Clickerforum
Clickertraining in der Theorie => Bücher, Videos und interessante Links => Thema gestartet von: hyxc am 21. Januar 2010, 22:05:13
-
Ihr kennt bestimmt alle schon diesen Clip:
http://www.youtube.com/watch?v=PLdO2cBAusw (http://www.youtube.com/watch?v=PLdO2cBAusw)
Grad bin ich auf auf noch einen Bericht über Panda gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=heHyc9DiHbA (http://www.youtube.com/watch?v=heHyc9DiHbA)
Viel Spaß!
-
Schöner Bericht. :D
Über Pandas Training gibt es auch ein Buch für Kinder (in Englisch), das ist sehr nett gemacht. :D
-
Ich finde es schon toll was man mit Clickertraining erreichen kann.
Allerdings ist es ein Pferd (wenn auch ein kleÃnes) was ohne Artgenossen in ner Wohnung lebt. Also toll finde ich das für den kleinen Kerl nicht. ???
-
Hi,
ich hab auch mit Blindenführhunden und Behindertenbegleithunden zu tun, da wird heutzutage regulär enormer Wert drauf gelegt, dass diese Hunde neben der Arbeit auch viel "normaler" Hund sein dürfen. Also Gassi im Park, andere Hunde dort treffen etc.pp.. Sie brauchen das auch, damit sie länger arbeiten können. Werden die arteigenen Bedürfnisse ausser acht gelassen, dann fallen die Hunde fiel früher aus, werden früher alt (das ist auch ein finanzielles Problem, da solche Tiere ja enorm tuer sind). Ich schätze, dass trifft auf jedes Arbeitstier zu. Wann und wo darf also Panda Pferd sein?
ciao
Anke
-
Die Besitzerin von Panda, Ann Edie, hat noch zwei weitere Pferde in dem Stall, wo auch Alex Kurland ihre stehen hat. Panda geht jeden Tag mit zum Stall und kommt dort mit anderen Pferden zusammen.
-
Was ja mit nem artgerechten Leben noch nichts gemein hat. Ich finds grenzwertig.
Ich finde Hunde da besser geeignet, wenn sie - wie Anke gesagt hat noch weiter die Möglichkeit haben auch ihr Hundsein ausleben dürfen.
-
Hmm, ich seh schon die Problematik auch: eine oder zwei Stunden andere Pferde sehen ist keine artgerechte Haltung. Wie weit sie mit denen körperlichen Kontakt aufnehmen darf, weiß ich auch nicht.
Andererseits sehe ich klassische Boxenpferde ohne gemeinsamen Weidegang eher noch ärger in der Bredouille. Panda hat wenigstens 10-12 Stunden am Tag ein anderes Lebewesen, wechselnde Umweltreize, erlebt was....Ich weiß nicht, ob die Einzelpaddockhaltung hinter Strom da so arg viel mehr "Pferd sein" hergibt.
-
die find ich auch nicht gut :cheer:
Klar es gibt sicher schlechteres, aber auch besseres.
Ich frag mich halt, warum das ein Pferd sein muss. Um zu beweisen das es geht?
-
Nein, weil ein Pferd eine längere Lebensdauer und auch eine längere Arbeitszeit hat. Große Hunde haben oft nach 8 Jahren schon Hüftleiden etc. - so ein Pony kann gut 25 Jahre diese Arbeit tun. Hundewechsel ist halt (emotional) stressig für die Blinden, und die Hunde, die die Ausbildung durchlaufen und dann zu den Leuten rauskommen und sich als nicht geeignet erweisen und zurückgeschickt werden, habens auch nicht so schön.
Das ist alles ein bißchen verzwackt, die Kombi aus Nutztier, das einen (sicherheitsrelevanten) Job machen muss, und Liebhabertier, an dem auch emotional gehangen wird.
-
Panda "wohnt" nicht in der Wohnung, sie macht mit Ann ihre Tagesarbeit. Sie hat zum einen im Garten einen Offenstall mit Auslauf, und geht mit den anderen Pferden von Ann und Alexandra auf die Weide.
-
Wow, mit auf die Weide? Ich hätte glaub Angst dass Persi sowas Kleines als Podest benutzen würde. *schluck* Die Panda ist schon sehr filigran.
-
Zumindest hat Alexandra das so erzählt. :nixweiss:
-
Hi,
wenn Panda neben dem Blindeführjob eine schönes Pferdeleben hat, dann finde ich ein Pony als Führtier durchaus okay. Und dann hat sie es sicherlich besser als so manches Boxenpferd, das mit Glück wenigstens 1h pro Tag gearbeitet wird, wenn überhaupt.
OT: Die emotionale Bindung machen sich manche A... gezielt zu nutze. Man glaubt es kaum, was für schlecht trainierte Hunde teilweise als BFH verkauft werden (nicht alle Krankenkassen testen jeden Hund vor Ankauf). Die Blinden binden sich an dieses Tier und tun oft den Teufel, sich bei der Kasse über den schlechten Hund zu beschweren, da in schwerwiegenden Fällen der Hund dann wieder vom Blinden weg kommt...
ciao
Anke
-
ich finde es ist und bleibt ein fluchttier und immernoch ein pfed.
finde es überhaupt nicht gut, egal ob es pferde kennt, sieht, nicht in der wohnung lebt etc.
und das boxenpferde arme seelen sind, da sind wir und doch hoffentlich alle einig ;)
-
Wieviele Hunde leben im Rudel heutzutage und jagen ihre Beute? :roll:
Hat ein Blindenhund ein besseres Leben mit einem Besitzer, der ihm keine ausgedehnten Spaziergänge, Sport, Fahradfahren oder was weiß ich bieten kann?
Ich glaube da kann man sich über eine Menge anderer Sachen mehr aufregen als über das Leben von Panda.
Und ich finde es schade dass der Thread jetzt diese Richtung nimmt - Panda ist ein Beispiel für excellentes Clickertraining und dafür sollte der Eintrag sein.
-
naja da alle ihre meinung gesagt haben, mag ich das auch gerne tun.
er kann ja ein toles clickerbeispiel sein, dennoch muss ich es deswegen immernoch nicht artgerecht finde.
hunde leben schon lange als menschenpartner, das sind für mich zwei welten.
katzen leben auch im haushalt, löwen und tiger nicht.
aber in einem haste recht. solche diskussonen enden eh immer bei dem irgendanwann satz:
"das pferd ist auch nicht zum reiten gemacht..".
-
und so kleine schon gar nicht ;)
-
da stimmt (gut abglenkt) :cheese: :thup:
-
Hi,
ein Pferd ist ein Fluchttier und muss als Blindeführer dieses Verhalten im Griff haben, der Hund ist ein Beutegreifer und muss als Blindenführer dieses Verhalten im Griff haben - welcher Art das jeweils schwerer fällt, keine Ahnung. Ich denke, man nimmt in beiden Fällen Individuen, die von naturaus ein passendes Wesen mitbringen, man muss sich und dem Tier das Training schliesslich nicht unnötig schwer machen.
Wenn müsste man meiner Meinung nach eher diskutieren, ob man überhaupt Tiere zu solch langen, hochkonzentrierten Tätigkeiten, die nicht in ihrer Natur liegen, hernehmen darf. Auch wenn Hunde seit kurzem (im Hinblick auf ihre Entwicklungsgeschichte) sehr eng mit Menschen (in den Häusern) leben, so hat der Führhundjob definitiv andere Auswirkungen auf die Gesundheit als gleich intensiver Einsatz als Arbeitshund im hergebrachten Sinne (Hütehund, Jagdhund...).
Ob man sowas nun gut findet, schlecht findet oder unter bestimmten Umständen akzeptieren kann, das ist jedem selber überlassen :cheese:
ciao
Anke
-
Ich finde Panda spitze! Sie (oder doch er ???) hat wirklich wahnsinnig viel gelernt! Ich bin beeindruckt wir sicher sie ihr "Frauchen" durch die Straßen führt.
Hervorragend ausgebildet!!! :thup: