was ich unbedingt vorher einbauen würde, ist ein signal zum pylonen umstupsen - kann zb. ein hinzeigen sein.
wenn die präsentation von der pylone dein bisheriges kommando war, dann musst du das quasi löschen und auf ein signal (hinzeigen) umstellen. da würde ich anfangs eine absperrung verwenden, damit das pferd schon mal rein physisch nicht an die pylone ran kommt, die p präsentieren und GLEICHZEITIG, also genau simultan clicken, um ein annähern gar nicht erst zu provozieren. das macht man ein paar mal und beginnt dann, den click rauszuzögern, bis man die pylone zeigen kann, ohne dass das pferd anstalten macht, da hin zu wollen.
klappt das, kann man die absperrung ausschleichen und übt ohne barriere.
dann fügt man sein neues signal dazu, lädt das pferd zusätzlich mit der körpersprache ein, um ihm zu verdeutlichen, was man möchte. die körpersprachlichen promts kann man dann reduzieren, bis das signal alleine das umstupsen auslöst.
wenn das pferd den kegel ohne signal umstupsen möchte, würde ich ihn rechtzeitig, d.h. bevor das pferd am kegel ist, für wenige momente entfernen (siehe chicken camp). wenn das pferd schon mal dran bist, kannst du einen lrs geben und das pferd danach mit handtarget wieder umleiten bzw. in position bringen.
das ist der einfache teil ;-) nimmt man dann einen zweiten gegenstand dazu - also zb. einen eimer, den es umzustupsen gilt, trainiert man den erstmal extra (s.o.). was ich auch immer mal belohnen würde, ist das anschauen des gegenstandes. und ich würde einen zweiten gegenstand wählen, der sich in form, farbe und größe deutlich vom ersten unterscheidet.
nun präsentiert man beide gegenstände, den, den man raus suchen lassen möchte, und einen zweiten - jedoch so, dass ersterer deutlich näher zum pferd liegt, um es so einfach zu machen wie möglich. man zeigt den gegenstand, clickt für anschauen (zusätzlich würde ich zwischendurch immer mal für ruhiges warten clicken und das hochverstärken) und gibt dann das signal für umstupsen, d.h. man zeigt hin. man kann für das auswählen das zeigen des gegenstandes nehmen oder nochmal ein extra signal konditionieren. später probiert man dann, das hinzeigen auszuschleichen, bringt beide gegenstände schrittweise auf gleiche höhe.
was auf jeden fall sinnvoll ist, ist mit weniger attraktiven gegenständen zu beginnen. d.h. man hat zb. sein hütchen und legt das neben einen stein oder ein holzbrett - also etwas, das das pferd noch nicht kennt und das nicht mit training und clicks verknüpft ist.
später kann man dann mehr fremde gegenstände dazubringen und das hütchen wählen lassen bzw. mit anderen trainingsgegenständen mischen, d.h. hütchen und eimer zusammenbringen oder weitere gegenstände ins boot holen.
als vorübung für das ganze würde ich mit farb- und objektdiskriminierung anfangen - d.h. erstmal generell unterscheidungen trainieren, ohne den gegenstand einem bestimmten zweiten gegenstand zuzuordnen, was nochmal ne ecke schwieriger ist.
um zu überprüfen ob das match to sample-konzept generalisiert wurde, kann man einen komplett fremden, noch nie trainierten, noch nie gesehenen gegenstand nehmen, den zeigen und das gegenstück dazu finden lassen (schwierig!!!!).
und immer schön schauen, was man mit der eigenen körpersprache und fokus so macht - sonst kriegt man eher einen cleveren hans, als ein konzepttraining ;-)