Hallo Kuhblume,
Danke. Ja die hatte ich alle schon gesehen.
Ich dachte:
hab bisher nichts ähnliches gefunden.
Hab ich das richtig verstanden, dass es im Prinzip kein Limit nach oben gibt?
Die Antwort ist ganz einfach
: Es kommt drauf an. Auf dich (wie viel verkraftest du
?), auf's Pferd (wie viel verkraftet es?)
Hallo!
Nun zu meinen Fragen:
1. Kann ich jeden Tag clickern, sprich spezielle Übungen, Zb kopfsenken, Target oä, unabhängig vom Alltag. Oder wird das zu viel?
2. Und macht es Sinn den einen Tag die neue Übung zu clickern und am nächsten Ne andere neue? Oder erst was neues wenn der Rest sitzt?
3. Wir können ziemlich gut nasentarget und kopfsenken. Üben derzeit Beine kreuzen (erstmal rechts) . Kann ich auch parallel Zb schon gewicht auf die HH verlagern clickern oder flehmen oä?
1. Clickertraining ist Kommunikation in der Form von "ja, richtig". Wenn du den Click mal nur als das siehst, ist klar, dass man erstens immer alles clicken kann und zweitens nie zu wenig clickern kann. (Außer man möchte sein Pferd immer mal wieder im Dunkeln lassen, ob das, was es grad tut, erwünscht ist oder nicht.)
2. Wenn du jeden Tag eine neue Übung anfängst, tritt wahrscheinlich ein, was ich oben geschrieben habe
: Der Mensch ist überfordert
Nicht unbedingt das Pferd, aber als Mensch muss man sich bei jeder neuen Übung wieder neu den Kopf zerbrechen, welche Miniminischritte man sehen möchte und wann es in die falsche Richtung läuft und man neu und anders ansetzen muss usw. Stell dir vor, du hast nach 14 Tagen 14 neu angefangen Übungen
Nicht ausgeschlossen, dass auch das Pferd verwirrt ist.
Ob "was sitzt" ist relativ. Für manche "sitzt" was, wenn es einigermaßen irgendwie ausgelöst werden kann, für manche, wenn es das Pferd eher zufällig zeigt, für manche, wenn es so halbwegs klappt, für manche, wenn es unter Signalkontrolle steht. Stell dir Kompliment vor: Manche sagen, mein Pferd kann Kompliment, wenn sie das Bein in die Hand nehmen, das Pferdebein runterführen und das Pferd runterfüttern. Ich würde sagen, mein Pferd kann Kompliment, wenn es ohne meine Unterstützung ins Kompliment ohne Zögern und ohne Scharren runtergeht. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich nichts anderes anfange, wenn mein Pferd nach meiner Meinung Kompliment kann (und das kann sie nach meiner Definition noch nicht perfekt), sondern ich habe natürlich noch viele andere Baustellen offen. Schließlich dauert es bis zur Perfektion ja eine Weile
Schwierig wäre allerdings, ich würde parallel an was ähnlichem Üben, z. B. Knien. Das hab ich lange nicht gemacht, bzw. sie nur Knien lassen, indem ich mit Hand nachgeholfen habe, aber jetzt sitzt Kompliment so gut, dass ich das Scharren und Zögern "wegtrainieren" (in Anführungszeichen, weil man ja eigentlich nichts wegtrainiert, sondern nur Sachen clicken kann, die gewünscht sind) muss. Da bastle ich auch schon etwas am Knieen rum. Besonders, weil das so ähnliche Sachen sind, sollte man die nicht durcheinanderbringen...
3. Bei so eindeutig unterschiedlichen Dingen, wie du beschrieben hast, sehe ich kein Problem, die ungefähr zur gleichen Zeit anzufangen. Ich mache es oft so, dass ich eine Zeit lang einen Schwerpunkt auf einer bestimmten Übung habe, was aber nicht heißt, dass ich gar nix anderes mache. Eine Zeit lang kann mal drei Tage sein, manchmal auch ein paar Monate. Da kommt man mit der Übung schon ziemlich vorwärt und die anderen geraten auch nicht in Vergessenheit, wenn man sie immer wieder mal abfragt. Ich mach's oft so, dass ich vor dem Reiten (bei dem auch geclickert wird) kurz zwei drei fünf Übungen anfrage (und sei es nur ans Handtarget kommen) und nach dem Reiten auch noch ein bisschen übe. Bei Tagen ohne Reiten werden die anderen Sachen halt etwas ausführlicher trainiert.
Hab ich dich damit ausreichend verwirrt
?
VG
Katja