Ich würde schon betonen, dass der Schwierigkeitsgrad nur langsam nach jeder Einheit gesteigert werden woll, weil die Leute sonst zuerst das Pferd frustrieren und anschließend selbst frustriert sind. Betonst du hingegen, dass es nur langsam weitergeht, sieht niemand ein Problem darin, wenns mal nicht klappt sondern schraubt einfach die Anforderungen zurück, denke ich.
Wie lange es dauert, bis ein Pferd etwas verstanden hat ist so derart unterschiedlich, da würd ich keine Angaben machen wollen. Sieht man ja grad beim Konditionieren. Mein Pony hatte das an einem Tag kapiert, die Haflingerin brauchte 2 Tage.
Beim Kurs ist es halt unpraktisch, da musst du Wissen komprimiert vermitteln und auch ins Pferd kriegen. Das ist sogar für mein überdrüber Pony Asterix sehr schwer gewesen, der hat halt dann einfach nicht mehr gefressen und so gezeigt, dass er nicht mehr konnte. Der größte unterschied ist sicher, wenn du auf einem Kurs bist beschäftigst du dich den ganzen Tag mit dem Pferd, während man daheim halt nur eine Stunde oder so etwas mit dem Pferd macht. Dadurch kriegst du bei Kursen sicher auch mehr Output vom Pferd an einem Tag als daheim, weil ja auch die investierte Zeit eine andere ist.
Ich würds da so halten wie Karen Pryor und Melissa Alexander in ihren Büchern beschreiben: dass ich nach 10 Wiederholungen schau, wie oft hat das Pferd alles richtig gemacht. 8 oder mehr mal: weitermachen bzw. steigern. 7 richtige Versuche: gleiche Schwierigkeit. 6 oder weniger richtige Versuche bzw. 2 Fehler hintereinander: zurück zum Kinderagrten. Dann siehst eh wie weit das Pferd mitkommt.
Was meinst du mit zuerst rein konditionieren? Meinst du die klassische Konditionierung?