Guten Tag!

Kann jemand eine Schermaschine empfehlen? Muss für einen dicken Shetty-Winterpelz geeignet sein...

Danke! :-)

LG,
Ariane

Hauptner und Lister sind die führenden. Je nachdem, wie plüschig dein Shetty ist, machen sich Rinderscherblätter sehr gut. Die gehen selbst durch krisseligen Isländer-Vollplüsch durch wie Butter.
Krämer hat inzwischen auch große Maschinen im Katalog. Dazu hab ich allerdings keine Erfahrungen. Hundetrimm-Maschinen und ähnliches kannste knicken.

Ich selbst hab eine Hauptner electric 2000, bisher mit Rinderscherblättern ausgestattet. Gebraucht über die bekannten e-Kleinanzeigen gekauft. Jetzt hab ich mir mal einen Pferdeschermessersatz gegönnt. Mal gucken, wie der sich macht. Meiner ist nicht mit so viel Unterwolle gesegnet, eher mit viel Langhaar.
Schermesser hab ich in 3mm und 6mm. Je nachdem, welche Jahreszeit grad vor der Tür steht. Und ich schere mit dem Strich. Dadurch kommen da noch 1-2mm drauf an Länge.

Hier ist grad eine Hauptner 2000 im Angebot. Diese... äh... hübsche Farbe hat meine auch.  Aber sie schert!

Guten Tag!

Kann jemand eine Schermaschine empfehlen? Muss für einen dicken Shetty-Winterpelz geeignet sein...

Danke! :-)

LG,
Ariane

bisschen OT aber Vorsicht beim scheren um diese Jahreszeit. Wenn der Fellwechsel schon eingesetzt hat, kann es ewig (!) dauern - bis in den Sommer hinein - bis das geschorene Fell sauber nachwächst.

Ich hab die Showmaster 2 von Kraemer, die ist ok und schafft auch Tinker Fell. Am Wochenende ist Luke auch wieder dran, Hals fei und Rallystreifen.

@Luke: hast du nächtens noch Minustemperaturen? Bin nämlich auch am Überlegen, ob ich die Maschine ansetze. Nachts hats bei uns so 0° bis -3°, daher trau ich mich noch nicht so richtig. Tagsüber werden´s dann schon mal bis zu 7°.

bisschen OT aber Vorsicht beim scheren um diese Jahreszeit. Wenn der Fellwechsel schon eingesetzt hat, kann es ewig (!) dauern - bis in den Sommer hinein - bis das geschorene Fell sauber nachwächst.

Versteh ich nicht. Sommerfell guckt derzeit noch nicht raus oder es ist noch so kurz, dass jede Maschine da locker drüber zutscht. In 2-3 Monaten sieht das dann schon anders aus. Und ist für mich dann eher ein optisches Problem als ein tatsächliches.
Mein persönlicher absoluter D-Day ist der 01.07. - wenn da noch Winterfell drauf ist, hol ich das mit der Maschine runter. Mit dem Strich geschoren bleibt das Sommerfell unangetastet.

Am Wochende soll es hier zwei Stellig werden und der hat soviel Pelz nach geschoben das ich Scheren muß. Das letzte mal war glaube es Oktober/November. Wenn es zu warm wird bekommt der Kreislauf.  Wenn ich pech habe inklusive Kolik also muß das Fell am Hals runter.  Bei um 0 grad in der Sonne schwitzt er  schon im Schritt. Luke übertreibt immer wenn es ums Fell geht obwohl es dieses Jahr echt geht.  Ende April / Mai schere ich ihn dann ganz wenn das Wetter dem entsprechend ist , habe ich letzten beiden Jahre auch so gemacht . Der hat aber Fell wie ein Shetty... Tinker halt.

Ok, zweistellig ist es bei uns noch nicht. Ich glaub, ich werde noch ein bisschen warten. Aber irgendwann im März  muß er auch Haare lassen, sonst schwitzt der nur vom Rumstehen. Dazu hätte ich nur gern nachts nicht mehr Temperaturen unter 0°. Fifis letzte Schur war auch so Oktober/November. Er kriegt den halben Hals frei (auf der Mähnenseite fast den ganzen Hals), die Brust und einen breiten Streifen an den Seiten.

Danke! Hilft schon weiter! 

Letztes Jahr hatte Piri im Juni/Juli noch Winterfell drauf. Das will ich ihr eigentlich ersparen.

Aber erstmal kucken, wie sie überhaupt mit dem Geräusch und so klar kommt. Ich kann mir schon vorstellen, das sie das nicht sooo toll finden wird. 

Ich geh bei Pferden, die das noch nicht kennen, immer so vor:
- nimm eine große Tasche mit sehr vielen Leckerlies mit 

- 2 Personen - einer mit der Maschine, der andere mit Leckerlies vorne am Pferd (meist der Besitzer)

- vorherige Absprache, was genau geschoren werden soll, falls es gleich auf Anhieb klappt (dann erst mit Diskutieren anfangen, was wo runter soll, bringt nichts)

- Aufmerksamkeit des Pferdes haben - Maschine nur anmachen und laufen lassen, so dass das Pferd sie sehen kann - währenddessen gibt´s vorne Leckerlies im Dauerfeuer, sofern das Pferd nicht völlig davon springt

- laufende Maschine in der Nähe des Pferdes bewegen (das Pferd noch nicht damit berühren) --> in der Nähe aller Stellen, die geschoren werden sollen --> so dass das Geräusch der Maschine sich mal entfernt, mal näher kommt

- den Handrücken mit der Maschine in der Hand ans Pferd legen (dabei darauf achten, dass das Pferd nicht versehentlich geschnitten/geschoren wird) --> dabei auch wieder alle zu scherenden Stellen einbinden

- die ganze Prozedur dann auf der anderen Seite wiederholen (sonst hast du u.U. nur ein halb geschorenes Pferd)

- erst dann geht´s ans eigentliche Scheren

- ich fang meist mit der Seite am Bauch an, arbeite mich dann nach hinten durch und zum Schluss kommen Hals und Brust dran

- je mehr man sich dem Kopf nähert, desto mehr verschwindet die Maschine aus dem Blickfeld des Pferdes, das Geräusch kommt immer mehr in Kopfnähe und desto "gruseliger" ist das

- an den Flanken auch vorsichtiger sein - die sind empfindlicher bei den Berührungen durch die Maschine


--> Leckerlies immer rein, wenn das Pferd ruhig steht - ggf. die Abstände zwischen den Leckerlies vergrößern, wenn alles gut läuft (auch, wenn meiner ein alter Scherhase ist - etwas angespannt ist er mitunter doch und Leckerlies gibt´s auch immer noch reichlich)

--> für manche Pferde ist es gut, zwischendurch kleine Pausen einzulegen, manche kriegen nach einer Pause erst recht die Vollkrise - kommt aufs Pferd an, musst du gucken und dich auf dein Bauchgefühl verlassen

zur Maschine:
- darauf achten, dass Belüftungslöcher frei von Haaren sind (Bürste bereit legen zum Entfernen der Haare) und auch nicht versehentlich mit der Hand zu halten - die Maschine läuft sonst heiß
- ab und an nachölen (steht meist in der Beschreibung, wie oft)
- die Maschine nicht in Öl ertränken - sonst verteilt sich das Öl im Fell und die Scherblätter greifen nicht mehr --> langsam rantasten an die benötigte Ölmenge
- das Pferd sollte trocken sein --> sonst bleiben die Blätter hängen oder flutschen drüber und das Scherergebnis sieht lausig aus

als Mensch:
- keine Fleeceklamotten anhaben - du hast hinterher sonst das gleiche Fell wie dein Pferd 
- windgeschützt macht sich auch immer gut, sonst hast du hinterher die Haare überall

Ich ergänze zur tolle Anleitung von fifill:

Ich habe je nach Pferd auch schon Berührung mit nicht-laufernder Schermaschine geübt.

Alternativ oder zusätzlich zu Dauerleckerlifeuer, während die Maschine läuft, kann man auch negative Verstärkung / klassische Konditionierung dazumischen. D. h. Maschine an, Pferd ist ruhig, Maschine aus, Futter. Das ist einfacher, wenn man allein ist. Wenn die zweite Person füttert, muss man sich gut absprechen.

VG
Katja

Wann, wie und was schert man denn vor dem Winter? Sissi hat so einen extremen Pelz an der Brust und schon leichtes Arbeiten bringt sie, je nach Wetter, schon so zum Schwitzen, dann ich das kaum noch trocken bekomme  Wir haben eine Schermaschine da, aber ich kenne mich so gar nicht aus.. Ist es jetzt zu früh? Zu spät? Wenn ich Brust schere, muss dann später eine Decke rauf? Lohnt es sich das Fell nur zu stutzen? Dann müsste es ja ohne Decke gehen? Und sowieso etwas zu beachten? 

ich habe Svala letztes Jahr im September einen Ralleystreifen geschoren. Das funktioniert super und eindecken muss man dann nichz, bzw. ist das Fell im Winter eh wieder ziemlich nachgewachsen

Hallo,

als erstes - nur scheren, wenn das Pferd trocken ist, sonst kommst Du nicht durch.

Du kannst mit der Brust alleine anfangen oder Brust und unter der Mähne (dann schützt die Mähne noch vor Wetter) oder Du machst einen Ralleystreifen (1-2 Scherkopfbreiten entlang der Körperseiten) und unter der Mähne (das würde ich persönlich immer mit machen, weil da einfach die Hitze immer stark staut).

Eindecken bei Teilschuren musst Du nicht.