Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Medical Training, Pflege und Versorgung => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. Januar 2011, 19:24:22

Titel: Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. Januar 2011, 19:24:22
Hallo!

Ich hab ein Problem mit meiner Norikerstute, fast zwei Jahre alt!

Als ich sie mit 7 Monaten bekommen hab hat sie die Hufe gegeben, dann hatten sie wegen eines großen Wachstumsschubs Probleme das Gleichgewicht zu halten und ich konnte sie auch zwei Mal nicht halten und sie Landete auf den Gummimatten.

Da hab ich sie dann eine Zeit lang in Ruhe gelassen bis ich das Gefühl hatte, dass der Schub vorbei war.

Sie hat dann immer mehr begonnen wenn das Aufheben etwas länger als 3 oder 4 sec gedauert hat mir den Huf nach vorne zu entziehen, was sie auch einige Male geschafft hat, da sie das mit ziemlicher Geschwindigkeit macht und mir meine Arme zu schade waren.

Wir haben sie einmal ausgeschnitten, da war sie brav, aber beim zweiten Mal mußten wir nach dem ersten Huf abbrechen da mein Mann sie auch nicht halten hat können und ich keine Verletzungen wollte!

Bis jetzt konnte ich ihr das nach "Vorne AUSSCHLAGEN" nicht wieder abgewöhnen!

Hab auch schon versucht sie ganz viel zu loben wenn sie kurz ruhig war und auch schon Leckerlies gegeben, aber zum Erfolg kam ich nicht!
Vielleicht hjat ja jemand von Euch einen Tipp wie ich da am Besten anfange?
Mit dem Clickern werde ich in den nächsten Tagen anfangen, da ich zuerst das Buch fertig lesen will!

Liebe Grüße Sonja

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: cinnamon am 09. Januar 2011, 19:51:04
zu dem thema kann man ganze romane schreiben ;-)
im prinzip ist das alles eine frage der (schulter-)balance. bevor ich den huf bearbeiten kann, muss das pferd im stande sein, sein gewicht auf den vorhandenen drei haxen über längere zeit eigenständig zu halten.
konkret gesagt bau ich das meistens so auf, dass ich zuerst mal ein signal für schulterweichen installiere. dabei geht`s weniger darum, wirklich zu weichen, sondern sich mit dem gleichgewicht zu spielen und es jederzeit von der inneren schulter wegzubekommen.
habe ich das erarbeitet - mein pferd nimmt auf signal das gewicht vom inneren bein weg, kann ich mit dem eigentlichen aufheben beginnen. anfangs
nur kurz (0,5, 1, 2, 3, 4... sekunden), als weiteres kriterium wird dann die dauer gesteigert. dabei achte ich schon mal drauf, dass die haupthaltearbeit das pferd leistet. dadurch kann man das wegziehen von anfang an im keim ersticken.  ich halte nicht gegen - unterstütze das pferd maximal in der haltearbeit.
und so dinge wie huf nicht zu hoch anheben, regelmäßig bein wechseln und nicht erstmal einen ganzen huf zu ende schnippeln, pausen (gerne mit kopfsenken), sind glaube ich eh klar ;-)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 09. Januar 2011, 20:05:31
Hi,

Ergänzung: dem Pferd nach dem Aufhebesignal noch die Chance geben, zuerst die anderen 3 Haxen gut zu positionieren, bevor es Nr. 4 aufhebt, sonst kippelt es rasch (und darauf achten, daß es sie wirklich sinnvoll positioniert).
Darauf achten, außer daß die Haxe nicht zu hoch angehoben wird (wie Alex schon anmerkte, maximale Beugung im Karpalgelenk ist etlichen Pferden ordentlich unangenehm - soll ja nicht sowas wie eine Beugeprobe werden), daß die Haxe auch nicht weit seitlich rausgezogen wird - tut ebenfalls oft weh.
Huf stabilisieren, wenn man daran arbeitet und nicht Fesselgelenk oder höher, sonst verdreht man dem Tier ständig den Huf.

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: hyxc am 09. Januar 2011, 20:13:58
Hier war schon mal eine Hufgebe-Frage (http://www.clickerforum.info/index.php?topic=93.0). Gingin bezieht sich auf ihr Tagebuch im alten Forum, wo sie auch viel berichtet hat über das Training. Ich weiß nicht, ob das noch irgendwo existiert. Heike?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Muriel am 09. Januar 2011, 20:20:16
Gin wollte ihr TB nicht mit herüber haben, insofern ist es nicht mehr zugreifbar. :nixweiss:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 10. Januar 2011, 07:52:54
Erst mal Danke für die Antworten, also auf nicht zu hohes Aufheben hab ich schon geachtet, da sie ja eigentlich noch ein Fohlen war und auch jetzt zieh ich nicht bis zum Anschlag!

Bitte erklärt mir, wie ich es ihr erkläre, dass  sie ihr Gewicht auf die anderen drei Beine verteilen soll?!

Einfach mit Komando Huf und Fuß antippen und dann kurz warten?

Und wie clickere ich das?

Bin wirklich totaler Anfänger und noch am Buch lesen!

Eins beruhigt mich aber, dass auch andere so ihre Probleme mit dem Hufe heben haben oder hatten!
liebe Grüße
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 10. Januar 2011, 08:16:15
Hallo Sonja,

Deiner Beschreibung des Problems entnehme ich weniger ein Balanceproblem. Vielmehr kommt mir der Gedanke, dass die Stute negative Erfahrungen damit verbindet und sich deshalb dem entziehen möchte. Du schreibst, dass sie anfangs zwar ihre Balance bei dem Wachstumsschub verloren hatte und beim Aufnehmen der Hufe auf der Gummimatte gelandet sei. Ist sie hingefallen, weil sie auf drei Beinen nicht mehr stehen konnte oder wurde sie eher aus ihre Balance gebracht, weil sie das vierte Bein nicht schnell genug frei bekam, um sich darauf abzustützen?

Dann schreibst Du, dass auch Dein Mann den Huf nicht mehr festhalten kann, weil sie ihn wegzieht oder gar schon damit ausschlägt. Ziel ist es jedoch, den Huf eben nicht festzuhalten und locker aufzunehmen. Jeder Widerstand sollte also nicht mit Gegendruck beantwortet werden und jede freiwillige Aktion in die gewünschte Richtung stattdessen mit Lob.

Weiterhin hast Du erwähnt, dass dieses Problem sich weiter verstärkt hat, nach dem ersten Ausschneiden, welches sie sich noch gefallen lies. Das deutet darauf hin, dass sie auch damit oder mit dem anschließenden Ergebnis keine positiven Erfahrungen mehr verbindet. Sie wehrt sich insofern jetzt dagegen und hat meiner Ansicht nach kein Balanceproblem.

Genau das Problem hatte ich mit meinem Antares, als ich in zweijährig bekam, auch. es war super schwierig ihn davon zu überzeugen, dass das was er kennengelernt hatte, nicht immer so sein muss. Außerdem lag mir die Zeit im Rücken, denn die Hufe wachsen ja ständig weiter. Da war auch ich versucht, seinen Huf festzuhalten doch Antares war schon als Baby sehr viel stärker als ich.

Selbst der Schmied lehnte es ab, an ihn noch einmal ranzugehen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als ständig daran zu arbeiten und ganz viele positive Erfahrungen damit zu verbinden. Er lernte als erstes, dass er seinen Huf jeder Zeit wieder wegnehmen und abstellen darf aber eben auch, dass ich immer wieder ihn gerne in meine Hand legen wollte. Als es dafür dann auch noch Belohnungen zu verdienen gab, wurden die Intervalle halt schon immer länger usw.

Wünsche Dir ganz viel Ruhe und Geduld
Manfred
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Bettina am 10. Januar 2011, 08:59:55
Bitte erklärt mir, wie ich es ihr erkläre, dass  sie ihr Gewicht auf die anderen drei Beine verteilen soll?!

Einfach mit Komando Huf und Fuß antippen und dann kurz warten?
Kommando brauchst du im Prinzip noch gar keins. :nixweiss:

Ich würde mich in "Hufaufhebeposition" hinstellen und zum Beispiel die Hand an die Schulter legen und warten, bis sie ihr Gewicht auf die andere verschiebt - da recht feinfühlig sein, denke ich, also nicht drauf warten, dass sie ihr Gewicht schon sichtbar verlagert (außer sie bietet das gleich an, klar ;)), sondern schon erste Ansätze clicken.
Und damit eben spielen, wie Cinni beschrieben hat, bis du das Gefühl hast, sie macht das zuverlässig - dann Richtung Bein anheben gehen (was sich dann ganz vielleicht auch automatisch ergibt).
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 10. Januar 2011, 09:43:19
Warscheinlich bin ich an dem Ganzen Theater selber schuld!

Ich hab früher sehr oft beim Schmied als Aufhalter geholfen und da wurde einfach der Fuß festgehalten auch wenn das Pferd damit nicht wirklich glücklich war :lol:

Die ersten Runterfaller waren sicher auf Gleichgewichtsprobleme zurückzuführen, da wenn ich sie an der Schulter abgestützt hab es meistens gut ging, sie hat sich halt immer sehr auf mich gelehnt, mich als viertes Bein benützt und das konnte ich nicht immer halten, aber so richtig Umgefallen ist sie nicht, sondern eben einfach bis zum Boden gekommen mit abgewinkelten Bein!

Ich werde jetzt erst mal das Click und Keks einführen und dann einfach versuchen schon die kleinsten Schritte in die gewünschte Richtung belohnen  :keks:

Bin ich auf dem richtigen Weg?

Meinem Schmied darf ich aber überhaupt keine Schuld geben, denn er ist sehr geduldig und auch einfühlsam und er steht nicht unter Zeitdruck, da er schon in Pension ist und nicht mehr viele Pferde macht! Er ist über 80 aber meine Pferde macht er schon seit 22 Jahren!

Also hoffe ich mal, dass ich das Hufe geben bis zum nächsten Versuch in den Griff bekomme!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Bettina am 10. Januar 2011, 09:45:57
Genau, lies mal fertig ;), dann konditionier erst mal und dann würd ich ehrlich gesagt (auch wenns a bissl "eilt") erstmal mit was "leichtem" Anfangen (z.B. Pylone, Target, was auch immer), bevor du das dann direkt angehst... :nixweiss:

Oder was meinen die anderen?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: penelope am 10. Januar 2011, 10:23:12
Wenn das Pferd den Huf schon gibt und das Problem darin besteht, dass es ihn nicht lange hoch hält, würd ich genau dann klicken, wenn der Huf oben ist und das Pferd ruhig steht, ohne zu schwanken.

Das ist ja genau der Vorteil beim klickern: das Pferd verbindet das Futter mit dem Moment, in dem der HUf oben ist und nicht damit, dass der Huf erst wieder abgesetzt wurde und der Mensch in seiner Tasche die Leckerlies raus gekramt hat.

Dafür das das funktioniert ist allerdings erst einmal Vorraussetzung, dass die Konditionierung schon gut sitzt und das Pferd auch ein paar Sekunden zwischen Click und Belohnung gut "überbrücken" kann. Wie weit macht ihr denn allgemein schon Clickertraining (hab ich das überlesen bis hier  :juck:)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: cinnamon am 10. Januar 2011, 10:46:27
Kommando brauchst du im Prinzip noch gar keins. :nixweiss:

Ich würde mich in "Hufaufhebeposition" hinstellen und zum Beispiel die Hand an die Schulter legen und warten, bis sie ihr Gewicht auf die andere verschiebt - da recht feinfühlig sein, denke ich, also nicht drauf warten, dass sie ihr Gewicht schon sichtbar verlagert (außer sie bietet das gleich an, klar ;)), sondern schon erste Ansätze clicken.
Und damit eben spielen, wie Cinni beschrieben hat, bis du das Gefühl hast, sie macht das zuverlässig - dann Richtung Bein anheben gehen (was sich dann ganz vielleicht auch automatisch ergibt).

 :keks:

wir haben auch so einen chronischen hufwegzieherichmusswegmenschenumrenner hier. mittlerweile gibt er sowohl vorne, als auch hinten sehr manierlich die hufe, ohne dabei hysterische anwandlungen zu kriegen  ;-)
ich hab mich von anfang an nicht auf das spiel gegenhalten eingelassen - den huf anfangs zb. gar nicht festgehalten, sondern nur  auf den gertenknauf gelegt bzw. auf den flachen handrücken. dadurch konnten wir das alte muster ganz gut durchbrechen, das zum teil schon eine gewisse eigendynamik entwickelt hatte und selbstbestärkend wurde.

@ clickerbeginn: den clicker würde ich nicht gleich mit dem hufproblem laden, sondern zb. mit targetarbeit beginnen, also das klassische hütchen anstupsen zb., um den clicker gleich mal positiv zu besetzen und das prinzip der operanten konditionierung zu verdeutlichen. anschließend kann man dann mit entspannungs- und höflichkeitsübungen weitermachen und sich schließlich, wenn man routine gwonnen hat, den eigentlichen problemstellen widmen. parallel würde ich aber unbedingt mit neutralen übungen weitermachen, so du es nicht ohnehin vorhast, um den clicker nicht zu vergiften und weiterhin als positiven reiz zu erhalten.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 10. Januar 2011, 11:29:21
Gibt es einen großen Unterschied ob ich ein Hütchen zum anstupsen oder eine Gerte oder einen Stab mit Ball vorne drauf nehme?

Denn Hütchen hab ich nur so ca. 40 cm hohe aus Holz oder eben die großen Straßenhütchen!

Also zuerst mal am Konditionieren arbeiten und ev an z. B. wegschauen oder Kopf senken? Oder noch eine bessere Reihenfolge? dann erst zu den Hüfchen weiter, richtig?

Danke Penelope, jetzt ist mir auch der Hintergrund erst richtig klar geworden, irgendwie hatte ich ja bei mir im Kopf das Problem mit dem richtigen Zeitpunkt, aber jetzt ist mir klar geworden, dass ich ja dann mit dem Clicker ja auch schon belohne und der Keks halt erst dann folgt!

Also könnte ich ja auch später, bei längerem Hufe halten mal immer wenn der Huf oben ist auch zwischendurch klicken so als Rückmeldung, das alles richtig und in Ordnung ist?
Oder ist der Click das Ende der Übung?

Tschuldigung für die blöden Fragen, aber ich will jetzt nichts falsch machen!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: cinnamon am 10. Januar 2011, 11:40:17
Gibt es einen großen Unterschied ob ich ein Hütchen zum anstupsen oder eine Gerte oder einen Stab mit Ball vorne drauf nehme?

völlig egal  ;)
hütchen ist in der regel am einfachsten, weil`s die geringsten  fehlerquellen  bietet - beim targetstick, wo ja nur die verdickung am ende des sticks berührt werden soll, hat man immer so ein bissl die gefahr, dass auch andere teile des sticks berührt werden. also am besten hütchen, eimerdeckel, eimer, ein schneidbrett, uswusf... und generell etwas, das eher ungewöhnlich ist und heraus sticht, um die neugierde zu erwecken.

 
Zitat
Also zuerst mal am Konditionieren arbeiten und ev an z. B. wegschauen oder Kopf senken? Oder noch eine bessere Reihenfolge? dann erst zu den Hüfchen weiter, richtig? 

genau!

Zitat
Also könnte ich ja auch später, bei längerem Hufe halten mal immer wenn der Huf oben ist auch zwischendurch klicken so als Rückmeldung, das alles richtig und in Ordnung ist?

prinzipiell löst der clicker das verhalten auf, dh. der huf wird abgesetzt und nach der belohnung folgt die nächste wiederholung.
wenn das pferd kein problem damit hat, kann ich den huf später auch halten  (nicht fest halten) und ohne absetzen weiter machen.
würde ich in dem fall aber nicht machen.
ansonsten kann man auch über die stimme oder kraulen zwischen belohnen, im prinzip reicht aber ein gut getimter click.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 10. Januar 2011, 14:07:46
Ich denke mal, dass ich es mit einem Tennisball an einem Stab als Tageth mal probieren werde!

Also erst am Schluß clickern, sprich Huf ist ruhig in der Hand dann Click, Huf absetzen und dann Keks!

Ich denke mal ich muß jetzt die Kataloge studieren wo ich vielleich noch eine dritte Hand bestellen könnte, wäre sicher sehr hilfreich in der nächsten Zeit  :cheese:

Erst mal danke für die Tips!

Liebe Grüße
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: cinnamon am 10. Januar 2011, 14:36:02
ist reine übungssache ;-)
ansonsten gibt's immer noch den zungenclick :-)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 07:46:21
Hallo!

Möchte mal meinen alten Tread wieder hervorkramen!

Wie einige ja schon mitbekommen haben sind wir ja noch immer bei der Hufefrage!

Mal besser, mal schlechter!

Jetzt hab ich mir gedacht, das ich nochmal ganz von vorne anfangen werde müssen, damit wir nicht nochmal mit Sedierung ausschneiden müssen, dann das ist weder ein Spaß für mich, Familie, den Hufschmied oder den Tierarzt und am allerwenigstens fürs Pferd!

So, ich möchte mal behaupten es ist ein nicht Wollen des Pferdes in Kombination mit irgendeiner Position meinerseits die das Pferd zum wegziehen animiert!

Aufs nicht Wollen komme ich deshalb, da sie ganz genau weiß was ich von ihr will, denn alles mögliche andere, z. B. weichen der HH geht auf leichten Fingerzeig, oder auch Target anstupsen und so!

Auf den zweiten Punkt komme ich, da sie den Huf bereitwillig hebt wenn ich mit einer Gerte, dem Hufauskratzer oder auch nur mit der Hand das Bein antippe, aber wenn ich mit der Hand zum Halten hingreife wackelt sie teilweise schon und wenn ich z. B. umgreife um die Hufe auszukratzen, dann der Huf meist noch der ersten Berührung mit dem Auskratzer weg!

Auskratzen meist nur möglich wenn ich sehr schnell bin, genaueres schauen im Moment überhaupt nicht möglich!

Wir hatten auch schon Zeiten, wo der Hufschmied die vorderen Hufe ausschneiden konnte, ohne größere Probleme, zwei oder drei Mal absetzen pro Huf ist für mich eigentlich kein Problem bei einem jungen Pferd!

Auch HH wurden schon vom Schmied gemacht! Sogar ein Huf auf einmal!!!

Was sie gerne tut, sobald sie merkt das ich einen bestimmten Huf heben will stellt sie sich da drauf!!

Soll ich nochmal genau da anfangen?

Bitte um wirklich detailierte Aufzählung! aller einzelnen Schritte!!!

Denn irgendwo ist der Wurm drinn und ich hab was übersehen :grmpf:

Ach nochwas, wenn es ihr zuviel wird, dann weicht sie meist mit der HH in meine Richtung, so schlägt nicht nach mir, versucht mich aber abzudrängen, bzw. zwischen ihr und der Boxenwand einzuklemmen!

Ich hab sie da zumindest wenn sie draußen angebunden ist einfach wieder an ihren Platz gestellt und auch fürs zurückweichen  :keks:  Falsch?

Danke für Eure Mühe!

Liebe Grüße
Sonja
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 03. September 2012, 08:08:17
Hallo Sonja,

das hört sich schon sehr nach einem "nicht den Huf geben wollen" an, denn sie weiß ja schon sehr genau was Du von ihr möchtest.

Da stellt sich mir dann die Frage, warum sie das eben nicht will. Hat sie damit schlechte Erfahrungen bei dir gemacht? Gab es da mal richtig Schmerzen, auch lang anhaltend danach? Irgend etwas hat sich da bei ihr so festgesetzt, dass sie genau das nicht noch einmal erleben möchte und dies dir höflich (sie keilt ja nicht) jedoch bestimmt (drängelt dich weg) mitteilt.

Von daher wäre es mir wichtig, ihr so angenehme Erfahrungen damit machen zu lassen, wie nur irgend möglich. Also z. B. Pythonheber aus der TTeam-Arbeit (mit beiden Händen das Bein sanft umfassen, von oben nach unten fahren und dabei immer mal wieder leicht die Haut nach oben schieben in kleinen kreisenden Bewegungen). Sie sofort loben, wenn sie still hält, noch mehr loben, wenn sie das Bein entlastet und den Jackpott geben, wenn sie den Huf dabei anhebt. Dann auf die Dauer achten und je länger sie ihn dir gibt (ohne daran etwas zu machen), dies weiter bestärken, bis sie ihn ruhig und entspannt in deiner Hand liegen lässt. Erst dann den Hufkratzer mit hinzu nehmen und mit dem kleinen Bürstchen sanft den Huf abstreichen, dann mal etwas mit dem Griff leicht anklopfen usw. Wenn all dies kein Grund mehr ist, sich zu versoannen oder gar wegzuziehen, dann den Kratzer umdrehen und vorsichtig entlang fahren, bis dann auch mal Mist ausgekratzt werden darf. Das kann lange dauern, doch die Zeit würde ich mir nehmen und ihr damit auch erklären, dass mir das eben sooo wichtig ist. Natürlich jeden Fortschritt entsprechend belohnen. :click:

Es geht hier vermutlich darum, ein nicht so schönes Erlebnis zu überwinden und das braucht enorm viel Geduld.

Ihr schafft das
Manni
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 09:21:10
Also, sie ist so als Jährling, wegen Gleichgewichtsproblemen, so zwei oder drei Mal niedergegangen, allerdings auf der Gummimatte in der Box!

Im Winter gings ja, und im März bzw. April wurde sie auch vorne bzw. hinten ausgeschnitten, war nicht wirklich problematisch!!

Den Rest hat sie halt bekommen beim Anreiten, hast eh schon gelesen, als sie den Huf nichtmehr ruhig halten wollte oder konnte und die Bereiterin ihr eine mit der Longepeitsche übergezogen hat, so nach dem Motto die nimmt dich nciht ernst, sonst kann sie es auch und so!  :'(

Ich darf das Bein überall anfassen, putzen auch, kein Problem!!!

Ich kann es auch mit einem Strick um die Fessel gelegt heben, und so vielleicht 10 sec halten, ohne das sie zuckt!
Also ein Strick am Bein ist ihr völlig egal!

Ich frag mich halt nur wie ich das gnaze Problem anders angehen kann!

Kann auch mit der Gerte ein Bein antippen und dann hebt sie den Fuß und hält ihn von sich aus einige Sekunden oben wenn ich die Gerte dabei lasse!

Es muss irgendwas mit dem runterbücken, dem Handwechseln oder so zu tun haben, aber ich brauch einfach einen anderen Weg!  :-X
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 03. September 2012, 10:19:30
Aus welchem Grund wechselst du denn die Hand?

Chance ist ja auch so ein Kandidat wo Hufe geben gaaanz lang ganz doof war, und es gibt Sachen die sind immernoch ein NoGo. Dazu zählt z.B. Huf zu hoch heben bzw. mitzugehen wenn sie den Huf von sich aus zu hoch nimmt(!), Huf nicht am Huf direkt zu halten sondern an der Fessel - wenns zuviel wackelt im Krongelenk ist das auch furchtbar doof...

Dieses dolle nach vorne raushauen haben wir phasenweise auch immer mal wieder, hauptsächlich wenn sie auf dem anderen Vorderhuf nicht mehr stehen mag oder kann (Wachstumsschub, Aua am Huf, Verspannungen im Schulterbereich, blödes Gleichgewicht beim Huf geben). Normal hilft es dann sie nochmal ein paar Schritte zu führen und dann neu zu probieren.

Was mir spontan einfällt bei dem was du schreibst ist, dass vielleicht die Zwischenschritte zwischen "sie nimmt den Huf selbstständig hoch" und "du fixierst ihn und machst was am Huf" nicht groß genug waren. Also wenn sie auf Antippen mit der Gerte den Huf schon halten kann dann erstmal nur die Hand anlegen (der Handrückentipp von Alex weiter vorne ist super!), das dann clicken und die Dauer steigern. Wenn das geht dann den Huf in die Hand nehmen, und schnell wieder absetzen lassen usw. Vielleicht hilft es auch was, wenn du mit der anderen Hand am Karpalgelenk stützt, so dass das Bein generell nicht so wackelt.

Auf jeden Fall würd ich mich nicht aufs Gegenhalten und Festhalten einlassen, gerade wenn sie schon für sich verknüpft hat dass sie das Bein wegziehen muss, weils nicht rechtzeitig losgelassen wird.

Magst du vielleicht einfach mal mitfilmen beim Hufe hochnehmen? Vielleicht ist es ja wirklich nur ein kleines Detail was den Unterschied ausmacht, was man von außen besser sieht (vielleicht sogar du selbst?)

Ansonsten einfach noch kleinschrittiger werden und immer in ihrem Wohlfühlbereich bleiben (und eine große Tonne  :cookiesbig: fürs Durchhalten, ich weiß wie anstrengend das ist!)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 03. September 2012, 11:37:28
Darf ich mal nachhaken, was Du machst, wenn Sie Dir den Huf wegzieht?
Wie reagierst Du darauf?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ramona am 03. September 2012, 15:02:16
Es klingt so, als würden da zwischenschritte fehlen, zwischen eigenständigen Huf heben vom Pferd und "fixieren" zum drann arbeiten.
Ein Filmchen wär tatsächlich ganz gut glaub ich.

Aber ich würd beim selbstständigen Hochheben ansetzen und hier mal die Dauer erhöhen und dann laaaaangsam das anfassen dazunehmen (also nur berühren - Keks usw.) bis du zum halten kommst und wenn das gut klappt den Hufkratzer dazunehmen.

Oder du beginnst ganz bei 0 mit Huf heben auf dein entlangstreichen am Bein (Endverhalten) und klickst bereits die Gewichtsveränderung und arbeitest dich so voran.

lg, Ramona
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 03. September 2012, 15:48:26
Hilfreich ist auch bestimmte Rituale dabei einzuführen und immer einzuhalten. Also mit dem einfachsten Bein beginnen und dann sich vorarbeiten bis zum Problemfuß, immer wieder ganz zuverlässig und so, als wäre das immer schon so gewesen. Da kann es dann auch mal sein, dass das jeweilige nächste Bein schon vorher angewinkelt wird, weil es gleich dran ist. :cheer:

Natürlich dann am Problembein nur ganz kurz aber dennoch ran. Also nicht das Ritual dort unterbrechen. Wenn kurz und gut, dann ganz viel Lob. Abr wenn kurz und weniger gut auch weniger Lob und gleich noch einmal, bis kurz und gut und ganz viel Lob. ;)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 15:56:38
Hilfreich ist auch bestimmte Rituale dabei einzuführen und immer einzuhalten. Also mit dem einfachsten Bein beginnen und dann sich vorarbeiten bis zum Problemfuß, immer wieder ganz zuverlässig und so, als wäre das immer schon so gewesen. Da kann es dann auch mal sein, dass das jeweilige nächste Bein schon vorher angewinkelt wird, weil es gleich dran ist. :cheer:

Natürlich dann am Problembein nur ganz kurz aber dennoch ran. Also nicht das Ritual dort unterbrechen. Wenn kurz und gut, dann ganz viel Lob. Abr wenn kurz und weniger gut auch weniger Lob und gleich noch einmal, bis kurz und gut und ganz viel Lob. ;)

Ich müsste nur mal das einfachste Bein finden :roll:

Mit dem Ritual ist das so eine Sache, denn man kratzt ja nicht immer an der selben Stelle aus, oder ihr doch?

Ich versuchs ja jetzt eigentlich überall wo ich sie mal in Ruhe habe, egal ob im Stall angebunden, in der Box, auf der Weide, mit oder ohne Halfter, oder auch am "Reitplatz"

Du meinst mit Ritual immer z. B. vorne links beginnen, dann hinten links usw.?

Wenn ich öfters ein Vorderbein abfrage, dann kann bei einer neuerlichen Anfage schon das andere in die Höhe kommen, nur nützt mir das nicht wirklich was, weil mein Endziel ist ja auskratzen und das möchte ich doch nicht unter dem Bauch durch!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 16:05:33
Aus welchem Grund wechselst du denn die Hand?

Chance ist ja auch so ein Kandidat wo Hufe geben gaaanz lang ganz doof war, und es gibt Sachen die sind immernoch ein NoGo. Dazu zählt z.B. Huf zu hoch heben bzw. mitzugehen wenn sie den Huf von sich aus zu hoch nimmt(!), Huf nicht am Huf direkt zu halten sondern an der Fessel - wenns zuviel wackelt im Krongelenk ist das auch furchtbar doof...

Ich kann den Huf ruhig an der Fessel stützen, aber dann muss ich eben umgreifen um den Huf soweit nach oben bringen damit ich auch sehe wo ich auskratzen möchte, denn Kopf Richtung Huf ist mir zu gefährlich!

Dieses dolle nach vorne raushauen haben wir phasenweise auch immer mal wieder, hauptsächlich wenn sie auf dem anderen Vorderhuf nicht mehr stehen mag oder kann (Wachstumsschub, Aua am Huf, Verspannungen im Schulterbereich, blödes Gleichgewicht beim Huf geben). Normal hilft es dann sie nochmal ein paar Schritte zu führen und dann neu zu probieren.

Das Raushauen ist im Moment zum Glück weg, das will ich nicht mehr haben ;)

Was mir spontan einfällt bei dem was du schreibst ist, dass vielleicht die Zwischenschritte zwischen "sie nimmt den Huf selbstständig hoch" und "du fixierst ihn und machst was am Huf" nicht groß genug waren. Also wenn sie auf Antippen mit der Gerte den Huf schon halten kann dann erstmal nur die Hand anlegen (der Handrückentipp von Alex weiter vorne ist super!), das dann clicken und die Dauer steigern. Wenn das geht dann den Huf in die Hand nehmen, und schnell wieder absetzen lassen usw. Vielleicht hilft es auch was, wenn du mit der anderen Hand am Karpalgelenk stützt, so dass das Bein generell nicht so wackelt.


Beim selber hochnehmen sieht das so aus, das sie den Fuß hochnimmt, leicht nach hinten abwinkelt und der Huf dabei nach unten "hängt" und so ca. 10 - 15 cm über dem Boden ist!
Wenn ich mit der Gerte oder auch sonst was am Bein bleibe, dann bleibt das so ca. 10 sec. oben, ich glaube länger kann sie so frei nicht halten!


Auf jeden Fall würd ich mich nicht aufs Gegenhalten und Festhalten einlassen, gerade wenn sie schon für sich verknüpft hat dass sie das Bein wegziehen muss, weils nicht rechtzeitig losgelassen wird.

Mit dem Festhalten haben wir sicher das vorne Raushauen provoziert!
Da muss ich sicher noch ganz bewußt an mir arbeiten um nur zu stützen und nicht zu halten!

Magst du vielleicht einfach mal mitfilmen beim Hufe hochnehmen? Vielleicht ist es ja wirklich nur ein kleines Detail was den Unterschied ausmacht, was man von außen besser sieht (vielleicht sogar du selbst?)

Ansonsten einfach noch kleinschrittiger werden und immer in ihrem Wohlfühlbereich bleiben (und eine große Tonne  :cookiesbig: fürs Durchhalten, ich weiß wie anstrengend das ist!)

Handwechsel kommt davon, wenn ich z. B. den rechten Vorderhuf möchte dann greife ich auch mit der rechten Hand hin, allerdings kann ich nur rechts auskratzen, also muss ich die "haltende" Hand wechseln!

Mit dem Filmen werd ich mal probieren ob wir das hinkriegen, nur wie stell ich einen Film ein?

Das mit dem Kleinschrittig ist auch so ein Problem, hab auch eigentlich immer wenn ich auskratzen wollte zuerst ganz kurzes Aufheben geclickt, dann halt etwas länger und erst so beim 3 - 5 Versuch versucht auszukratzen, natürlich erst nachdem sie das Prinzip verstanden hat!

Aber jetzt ist halt leider komplett der Wurm drinn! :'(
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 16:08:04
Darf ich mal nachhaken, was Du machst, wenn Sie Dir den Huf wegzieht?
Wie reagierst Du darauf?

Die ersten zwei oder drei Mal meist garnicht, wird also ignoriert, so nach dem 8 - 10 Versuch kommt dann schon meistens ein jetzt reichts aber, bringt aber auch nichts, weiß es eh!

Wenn sie mir z. B. den Huf weggezogen hat, ich nichts gesagt hab, sie mehr zu mir herkommt, ich sie wieder in die Ausgangsposition gebracht hab, dann kommt meistens ein STEH, und nach ein oder zwei sec :click:

Falsch?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 16:10:55
Es klingt so, als würden da zwischenschritte fehlen, zwischen eigenständigen Huf heben vom Pferd und "fixieren" zum drann arbeiten.
Ein Filmchen wär tatsächlich ganz gut glaub ich.

Aber ich würd beim selbstständigen Hochheben ansetzen und hier mal die Dauer erhöhen und dann laaaaangsam das anfassen dazunehmen (also nur berühren - Keks usw.) bis du zum halten kommst und wenn das gut klappt den Hufkratzer dazunehmen.

Oder du beginnst ganz bei 0 mit Huf heben auf dein entlangstreichen am Bein (Endverhalten) und klickst bereits die Gewichtsveränderung und arbeitest dich so voran.

lg, Ramona

Ich denke fast, ich werden wieder bei 0 anfangen und diesmal versuchen von Null, gewichtsverlagerung, um irgendwann mal erst zum selbständigen halten zu kommen!

Halten Eure Pferde den Huf selbst beim Auskratzen?
Wie lange kann man das nach längerem Training verlangen?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ramona am 03. September 2012, 16:27:56
Nö, Sina hält den Fuß nicht selbstständig - ich muß schon festhalten.
Aber Rituale helfen ungemein, ich kratz die Hufe IMMER in der selben Reihenfolge aus, da kommt dann das Bein schon in die angewinkelte Stellung, wenn ich das vorherige abstell.

Und: das Wort "gut" hat sich als abstell-Kommando etabliert. Ist auch hilfreich.

lg, ramona
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 03. September 2012, 17:30:52
Zitat von: Perline
Wenn sie mir z. B. den Huf weggezogen hat, ich nichts gesagt hab, sie mehr zu mir herkommt, ich sie wieder in die Ausgangsposition gebracht hab, dann kommt meistens ein STEH, und nach ein oder zwei sec :click:

Das kann ein kleiner Teufelskreis werden, weil sie dann nämlich lernt dass sie durch rumgezappel dafür sorgen kann, dass du etwas für sie viel einfacheres (stehen!) auch noch belohnst  ;) Ist wie das Pferd das anfängt zu scharren um dann fürs aufhören belohnt zu werden.

Ich würd das Huf wegziehen einfach ignorieren, wenn sie wieder zu dir kommt nochmal ansetzen, kommentarlos, und dann halt versuchen noch einen Tick früher zu loben, eben immer BEVOR sie in die Verlegenheit kommt wegzuziehen. Und ja, da muss man am Anfang einfach schnell sein.

Zitat von: Perline
Wenn ich öfters ein Vorderbein abfrage, dann kann bei einer neuerlichen Anfage schon das andere in die Höhe kommen, nur nützt mir das nicht wirklich was, weil mein Endziel ist ja auskratzen und das möchte ich doch nicht unter dem Bauch durch!

Das ist doch sooo toll, dass sie schon soweit mitdenkt!!! Nimm es doch einfach an und geh dann zu dem anderen Bein, was sie eh anbietet  :P An der Formschönheit kann man später immernoch arbeiten. Wichtig ist, dass sie von sich aus mitmacht, und dafür auch belohnt wird.

Zitat von: Perline
Ich kann den Huf ruhig an der Fessel stützen, aber dann muss ich eben umgreifen um den Huf soweit nach oben bringen damit ich auch sehe wo ich auskratzen möchte, denn Kopf Richtung Huf ist mir zu gefährlich!

Beim selber hochnehmen sieht das so aus, das sie den Fuß hochnimmt, leicht nach hinten abwinkelt und der Huf dabei nach unten "hängt" und so ca. 10 - 15 cm über dem Boden ist!
Wenn ich mit der Gerte oder auch sonst was am Bein bleibe, dann bleibt das so ca. 10 sec. oben, ich glaube länger kann sie so frei nicht halten!

Handwechsel kommt davon, wenn ich z. B. den rechten Vorderhuf möchte dann greife ich auch mit der rechten Hand hin, allerdings kann ich nur rechts auskratzen, also muss ich die "haltende" Hand wechseln!

Ich find das klingt so, als ob ihr schon auf einem tollen Weg seid. Versuch dich noch mehr drauf einzulassen wieviel sie anbieten kann. Denn eigentlich habt ihr schon ne ganze Menge erreicht, auch wenn das vielleicht untergeht neben den anderen Problemchen.

Das mit dem Umgreifen würd ich mir für später aufheben und erstmal nur Hand am Huf üben und z.B. mit dem Hufkratzer abklopfen, dabei musst du ja noch nicht umgreifen. Und dann wenn sie da sicherer ist das zusätzliche Kriterium hinzubringen.

Zitat von: Perline
Mit dem Filmen werd ich mal probieren ob wir das hinkriegen, nur wie stell ich einen Film ein?

Wenn du einen hast bekommen wir das zusammen hin!

Zitat von: Perline
Das mit dem Kleinschrittig ist auch so ein Problem, hab auch eigentlich immer wenn ich auskratzen wollte zuerst ganz kurzes Aufheben geclickt, dann halt etwas länger und erst so beim 3 - 5 Versuch versucht auszukratzen, natürlich erst nachdem sie das Prinzip verstanden hat!

Da würd ich nochmal deutlich zurück gehen und ein paar Tage / Einheiten echt nur Anheben üben (gern auch so mit 20 Wiederholungen und vielen Super-Leckerli pro Huf  ;)) und erst dann wenn das sicher klappt zusätzliche Kriterien wie den Hufkratzer hinzu nehmen.

Was auch viel ausmacht ist tatsächlich wie man steht, guck mal hier:

(http://www.noobmoeve.net/pics/horses/1807huf_hinten.jpg)

Wie man schön sieht halten wir beide möglichst maximalen Abstand voneinander (ich aus Angst dass sie wieder tritt, sie aus Unsicherheit warum ich jetzt mit 100% meines Körpers Unsicherheit ausstrahle). Für uns ging der Weg auch übers mit der Gerte antippen, bis ich mir sicher war, dass sie nicht mehr tritt sobald sie unsicher wird wegen was am Bein...
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 17:31:56
Also aufheben auf Angreifen geht ja, aber eben dann wenn ich den Fuß in der Hand hab, dann wird recht schnell gewackelt oder eben überhaupt weggezogen!

Werd dann mal mehr probieren zu stützen und nicht zu halten!

Wäre ein Seil zum Halten auch gut, geht ja auch, auch schon zum Anheben!
Ich meine nur um die Dauer zu verlängern!
Auskratzen mit Seil, da fehlt mir leider eine Hand! ;)

Oder meint ihr dass das nicht optimal ist?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 03. September 2012, 17:33:57
Das hat sich überschnitten.

Wenn das mit Seil gut geht würd ich da erstmal an der Dauer arbeiten, und mich dann langsam der späteren Auskratzposition annähern. Vielleicht kannst du auch mit einer zweiten Person arbeiten, so dass du clicken kannst und die andere Person füttert, dann musst du den Huf dazu nicht unbedingt absetzen...
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 17:41:46
Zitat von: Perline
Wenn sie mir z. B. den Huf weggezogen hat, ich nichts gesagt hab, sie mehr zu mir herkommt, ich sie wieder in die Ausgangsposition gebracht hab, dann kommt meistens ein STEH, und nach ein oder zwei sec :click:

Das kann ein kleiner Teufelskreis werden, weil sie dann nämlich lernt dass sie durch rumgezappel dafür sorgen kann, dass du etwas für sie viel einfacheres (stehen!) auch noch belohnst  ;) Ist wie das Pferd das anfängt zu scharren um dann fürs aufhören belohnt zu werden.

Ich würd das Huf wegziehen einfach ignorieren, wenn sie wieder zu dir kommt nochmal ansetzen, kommentarlos, und dann halt versuchen noch einen Tick früher zu loben, eben immer BEVOR sie in die Verlegenheit kommt wegzuziehen. Und ja, da muss man am Anfang einfach schnell sein.

Naja, wenn ich schnell clicke und belohne fürs heben oder oben halten, dann geht es ja, aber die Zeit auch nur etwas auszudehnen ist dann das Problem!

Also soll ich sie einfach wieder an ihren Platz zurück "Rücken" und dann wieder den Huf anfragen?

Zitat von: Perline
Wenn ich öfters ein Vorderbein abfrage, dann kann bei einer neuerlichen Anfage schon das andere in die Höhe kommen, nur nützt mir das nicht wirklich was, weil mein Endziel ist ja auskratzen und das möchte ich doch nicht unter dem Bauch durch!

Das ist doch sooo toll, dass sie schon soweit mitdenkt!!! Nimm es doch einfach an und geh dann zu dem anderen Bein, was sie eh anbietet  :P An der Formschönheit kann man später immernoch arbeiten. Wichtig ist, dass sie von sich aus mitmacht, und dafür auch belohnt wird.

Wenn ich dann ums Pferd rum bin, dann gibt sie mir das vielleicht ein oder zwei Mal, dann kommt sie mir entweder mit dem Hintern entgegen bzw. in meine Richtung oder zappelt wieder rum! :-X

Sie weiß ja genau was von ihr gewünscht wird, aber sabotiert mich immer!

Ich stell mich auch aus Sicherheitsgründen immer so, dass ich genug Platz habe wenn sie auf mich zu tritt, also nicht zwischen sie und eine Wand!

Zitat von: Perline
Ich kann den Huf ruhig an der Fessel stützen, aber dann muss ich eben umgreifen um den Huf soweit nach oben bringen damit ich auch sehe wo ich auskratzen möchte, denn Kopf Richtung Huf ist mir zu gefährlich!

Beim selber hochnehmen sieht das so aus, das sie den Fuß hochnimmt, leicht nach hinten abwinkelt und der Huf dabei nach unten "hängt" und so ca. 10 - 15 cm über dem Boden ist!
Wenn ich mit der Gerte oder auch sonst was am Bein bleibe, dann bleibt das so ca. 10 sec. oben, ich glaube länger kann sie so frei nicht halten!

Handwechsel kommt davon, wenn ich z. B. den rechten Vorderhuf möchte dann greife ich auch mit der rechten Hand hin, allerdings kann ich nur rechts auskratzen, also muss ich die "haltende" Hand wechseln!

Ich find das klingt so, als ob ihr schon auf einem tollen Weg seid. Versuch dich noch mehr drauf einzulassen wieviel sie anbieten kann. Denn eigentlich habt ihr schon ne ganze Menge erreicht, auch wenn das vielleicht untergeht neben den anderen Problemchen.

Das mit dem Umgreifen würd ich mir für später aufheben und erstmal nur Hand am Huf üben und z.B. mit dem Hufkratzer abklopfen, dabei musst du ja noch nicht umgreifen. Und dann wenn sie da sicherer ist das zusätzliche Kriterium hinzubringen.

O.K. Das kann ich machen, aberr mit links auskratzen kann ich leider nicht!

Zitat von: Perline
Mit dem Filmen werd ich mal probieren ob wir das hinkriegen, nur wie stell ich einen Film ein?

Wenn du einen hast bekommen wir das zusammen hin!

DANKE!

Zitat von: Perline
Das mit dem Kleinschrittig ist auch so ein Problem, hab auch eigentlich immer wenn ich auskratzen wollte zuerst ganz kurzes Aufheben geclickt, dann halt etwas länger und erst so beim 3 - 5 Versuch versucht auszukratzen, natürlich erst nachdem sie das Prinzip verstanden hat!

Da würd ich nochmal deutlich zurück gehen und ein paar Tage / Einheiten echt nur Anheben üben (gern auch so mit 20 Wiederholungen und vielen Super-Leckerli pro Huf  ;)) und erst dann wenn das sicher klappt zusätzliche Kriterien wie den Hufkratzer hinzu nehmen.

Werd wirklich mal nur das Anheben nochmal anfangen!

Meint ihr ist es gescheider zuerst nur einen Huf zu nehmen oder zwischen vorne und hinten z. B. so alle 10 - 15 Clicks zu wechseln?

Was auch viel ausmacht ist tatsächlich wie man steht, guck mal hier:

(http://www.noobmoeve.net/pics/horses/1807huf_hinten.jpg)

Wie man schön sieht halten wir beide möglichst maximalen Abstand voneinander (ich aus Angst dass sie wieder tritt, sie aus Unsicherheit warum ich jetzt mit 100% meines Körpers Unsicherheit ausstrahle). Für uns ging der Weg auch übers mit der Gerte antippen, bis ich mir sicher war, dass sie nicht mehr tritt sobald sie unsicher wird wegen was am Bein...

Video werd ich mir nachher anschauen! Danke!

Und wisst Ihr was ich so super an Euch allen finde:

Es geben die Meisten zu wenn sie ein Problem hatten bzw. haben! :cookiesbig: für alle hier!

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 17:43:10
Tine, ich steh hinten auch im Moment so wie Du auf dem Foto!
Und wenn möglich noch in der Für der Nachbarbox oder in der offenen Boxentüre! :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 17:46:02
Das hat sich überschnitten.

Wenn das mit Seil gut geht würd ich da erstmal an der Dauer arbeiten, und mich dann langsam der späteren Auskratzposition annähern. Vielleicht kannst du auch mit einer zweiten Person arbeiten, so dass du clicken kannst und die andere Person füttert, dann musst du den Huf dazu nicht unbedingt absetzen...

Naja, das haben wir mit dem Töchterchen eigentlich früherr auch so gemacht, ich hab z. B. ausgeschnitten und geclickt und sie ist am Kopf gestanden und hat gefüttert, da hatten wir am Anfang sicher so 15 Clicks in der Minute, und dann so 8 bis 10 Clicks!

Da gings ja!

Mit dem gleichen Prinzip haben wir auch ein Bein für einen Verband bandagiert!
Sie hatte vorher noch nie eine Bandage drauf!
Nach so 5 Minuten war die Bandage drauf und bei jedem weiteren Mal etwas kürzer!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 03. September 2012, 18:01:29
Ich hab das Gefühl bei euch fehlt echt nicht viel, da scheint nu irgendwo ein Zwischenschrittchen verloren gegangen zu sein  :keks: :kraul: Leih dir doch einfach nochmal dein Töchterchen für ausgiebige Hufspiel-Sessions aus, um das mal wieder richtig positiv zu belegen (an das mit der Sedierung erinnert sie sich nämlich sicherlich auch noch, und das ist keine wirklich tolle Erfahrung...)

Das mit dem so weit weg stehen hat Chance echt total verunsichert, heute kann ich darüber schmunzeln, aber damals hatte ich echt sowas von Muffensausen...
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 18:32:08
Ich möcht sie auch nicht wieder sedieren müssen, zumindest nicht zum Hufe machen! :nick:

Aber mir war die Sedierung doch sehr wichtig, da ich selber die Hufe noch viel katastrophaler angesehen habe als die anderen und obendrein war ich auch recht verunsichert, da ich eben am rechten Huf zwischen Außenseite und Strahl ein Steinchen vermutet habe, das ich aber nicht erwischen konnte, da sie ja immer weggezogen hat, ich bilde mir ein eben seligen rechten Fuß noch mehr als den Linken!

Der Schmied hat zwar nicht wirklich einen Stein gefunden, aber dem Theater hätte es mich auch nicht gewundert wenn er ihn übersehen hätte und der gleich beim ersten oder zweiten Schnitt raus war!

Sie geht seit dem Ausschneiden auch recht deutlich schlechter, sie lahm zwar nicht wirklich, geht aber zäher las links!
Und mir kommt die Fesselbeuge in der Früh, wenn sie über Nacht in der Box war auch leicht angelaufen vor!

Ich schiebe das mal auf den Strick den wir zum Aufhalten zu Hilfe nehmen mussten!

Mir ist total klar, dass das eine Hammermethode war, aber in dem Moment waren mir gemachte Hufe und sicher keine Steine im Huf wichtiger als alles auf unbestimmte Zeit zu verschieben! :'(

Mit der Prozedur hab ich mir wenigstens mal 4 - 6 Wochen Schonzeit erkauft :roll:
Wenn ich nur die Zeit nicht nur zur Wiederherstellung brauchen werde!

Ich hab nur das Glück, dass die Madam sehr verfressen ist, dabei aber nicht sonderlich aufdringlich wird und auch nicht sonderlich nachtragend ist!

Werd mitm Töchterchen reden, morgen sagt er eh recht schönes Wetter an, da werden wir es zumindest versuchen ;)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 03. September 2012, 18:53:26
Du meinst mit Ritual immer z. B. vorne links beginnen, dann hinten links usw.?

Wenn ich öfters ein Vorderbein abfrage, dann kann bei einer neuerlichen Anfage schon das andere in die Höhe kommen, nur nützt mir das nicht wirklich was, weil mein Endziel ist ja auskratzen und das möchte ich doch nicht unter dem Bauch durch!

 :lol:

Nee, das lassen wir mal schön bleiben.

Aber Rituale sind bei jeglichen Vorgehensweisen ganz gut, weil sich das Tier dann damit sicherer wird. Es weiß genau, was als nächstes dran ist. Nur muss es da schon mal auf ein Signal warten können. Also erst das Beinchen heben, wenn ich auch dort bin, mich bücke und danach frage (ein immer gleiches Zeichen).

Dann natürlich auch die Reihenfolge, solange das noch nicht sicher unter Signalkontrolle steht. Auch der Ort und die dort angesagten Tätigkeiten (Putzplatz und das Putzen selbst) sollten eine bestimmte Regelmäßigkeit aufweisen, damit da auch Sicherheit ein Ruhe rein kommt.

Wird mal hier und dann wieder dort etwas verlangt, was noch nicht sicher ist, führt das nur dazu, dass immer mehr Aufregung entsteht. Da sollte erst einmal Sicherheit da sein, wenn die Variationen kommen.

Wie schon mal erwähnt, hatte ich mit Antares da sehr große Schwierigkeiten und war der Verzweiflung nahe, weil die Hufe dringend ausgeschnitten werden mussten und er keinen Schmied da mehr ran gelassen hat. Auch konnte ich ihn nirgends anbinden und war meist alleine am Stall, sodass mir auch kein Mensch helfen konnte. So musste ich mit ihm in die Box, was für mich sehr gefährlich hätte werden können. Doch es half alles nix und so übten wir dort immer und immer wieder auf ein und die selbe Art. Antares wusste sehr schnell, was dort wieder auf dem Plan stand und war sichtlich nervös und unruhig. Also musste ich ihn erst beruhigen und mit den Vorderbeinen anfangen, die weniger problematisch waren. Und dann immer in der logischen Abfolge an die Hinterbeine ran. Erst nur mit einem langen Stock, denn ich bin ja nicht lebensmüde und dann immer näher, bis ich diese Beine auch mal anfassen durfte, ohne dass sie mir gleich um die Ohren flogen. Das war schon ein riesen Erfolg und dementsprechend habe ich ihn gelobt und diese Übung für diesen Tag beendet. usw.

Als dann der Termin mit dem Schmied ran war, war ich gerade so weit, dass ich den Huf für eine Sekunde in meiner Hand halten konnte. Da war an ein Ausschneiden leider nicht zu denken. Und hinzu kam, dass der Schmied dieses Pferd wieder erkannte und sofort ablehnte, den zu bearbeiten. :confused:

Ich habe es dann in der ersten Zeit selbst gemacht, bis ich eine HO fand, die sich die nötige Ruhe nahm und drei Stunden lang seine Hufe dann bearbeitete. Das war echt gigantisch.

Es wurde mit der Zeit immer besser und die Bearbeitungszeit verkürzte sich auf eine Stunde. :)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 03. September 2012, 19:33:57
Manfred: Hattest Du auch Probleme mit dem blosen anfassen des Beines?

Dann wirds wohl bei mir auch besser sein, wenn ich sie zum Üben in der nächsten Zeit einfach in den Stall stelle, das stresst sie eigentlich nicht sichtlich und auch sie dort anzubinden zum Putzen oder Satteln war nie ein wirkliches Problem!

Aber ich finde es ungemein beruhigend, das noch andere auch ähnliche Probleme hatten!

Ich dachte immer ich bin einfach zu blöd, dabei muss das jetzt nicht zwingend an mir gelegen haben sondern schaut mir eherr nach einer Verkettung unglücklicher Umstände aus!  :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 03. September 2012, 19:45:11
Das denke ich auch :hug:

Und manche Pferde sind da halt auch einfach deutlicher als andere, wenn ihnen was unheimlilch ist / mit schlechten Erfahrungen verknüpft - die können dann seeeehr ausdauernd sein was das angeht  :roll:

Ich muss aber sagen, bei uns macht sich das lange Üben inzwischen bezahlt, nach über 2 Jahren und mehreren Schmieden die mir nicht erneut ans Pferd gekommen sind haben wir endlich die zu uns passende Bearbeiterin gefunden - und mein Pferd gehört zu den höflichsten im Stall was das Hufe machen angeht  ;)  Es darf nicht jeder, so weit werden wir wohl nie kommen - aber jegliche Abwehr-Reaktionen sind inzwischen 100% Schmerz-bedingt, und wenn man ihr das auch zugesteht dann ist alles chic.

Also, einfach weitermachen und am wichtigsten - lass dich nicht verunsichern wenns irgendwann doch mal wieder schlechter läuft als an anderen Tagen! Sie ist halt auch noch jung, da kann sich das Gleichgewicht von einem Tag zum anderen komplett ändern, und dann hakts einfach mal. Geht aber auch wieder vorbei  :rotw:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 07:04:05
Das denke ich auch :hug:

Und manche Pferde sind da halt auch einfach deutlicher als andere, wenn ihnen was unheimlilch ist / mit schlechten Erfahrungen verknüpft - die können dann seeeehr ausdauernd sein was das angeht  :roll:

Ich muss aber sagen, bei uns macht sich das lange Üben inzwischen bezahlt, nach über 2 Jahren und mehreren Schmieden die mir nicht erneut ans Pferd gekommen sind haben wir endlich die zu uns passende Bearbeiterin gefunden - und mein Pferd gehört zu den höflichsten im Stall was das Hufe machen angeht  ;)  Es darf nicht jeder, so weit werden wir wohl nie kommen - aber jegliche Abwehr-Reaktionen sind inzwischen 100% Schmerz-bedingt, und wenn man ihr das auch zugesteht dann ist alles chic.

Vom Schmied her hätt ich ja keine Probleme! Ich hab ihn schon seit 24 Jahren als Schmied und nie Probleme!
Hab auch einige Jahre immer wieder bei ihm als Aufhalter gearbeitet und mir so den Beschlag und was ich halt so noch fürs Pferd damals gebraucht habe verdient!
Er ist schon 82, macht nicht mehr viele Pferde, wohnt nur 7 km weit weg, also läßt sich auch für zwei Besuche für ein Pferd überreden :cheese: und hat eben keinen Terminstress!

Ist halt hier nur die Frage wie lange er noch kommen kann!
Deshalb möcht ich sie halt auch in der Zeit soweit bringen, dass ich selber zwischendurch mal was machen kann, z. B. Kante raspeln oder mal den Strahl nachschneiden oder so!

Also, einfach weitermachen und am wichtigsten - lass dich nicht verunsichern wenns irgendwann doch mal wieder schlechter läuft als an anderen Tagen! Sie ist halt auch noch jung, da kann sich das Gleichgewicht von einem Tag zum anderen komplett ändern, und dann hakts einfach mal. Geht aber auch wieder vorbei  :rotw:

Das mit dem Gleichgewicht hab ich mir ja auch immer schon gedacht bzw. beobachtet!

Vor dem Anreiten zumindest! Da gings oft längere Zeit, wenn ich schnell genug war, und dann gings oft für drei vier Tage überhaupt nicht!
Da hat sie, wenn man vorne den Huf gehoben hat, angefangen mit den Hinterbeinen unter den Schwerrpunkt zu treten, dann waren die Beine zu weit unter dem Körper und sie hat sich mit einem auf mich gestützten Sprung wieder nach vorne gerettet ???
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 07:34:37
Bei Antares kam das mit dem Gleichgewicht noch erschwerend hinzu. Er ist halt auch sehr ungünstig gebaut (Quadratpferd). Insofern musste ich da immer drauf achten, dass ich ihn nicht zusätzlich aus seiner Balance gebracht habe, wenn ich z. B. ein Hinterbein zu weit nach hinten raus oder zu hoch angehoben habe. Doch er durfte es immer wieder wegziehen, wenn er sich unsicher wurde. Sich da an sein Bein wie ein Raubtier zu hängen und zu sagen: "Das ist jetzt mein Fuß!" Führte unweigerlich zu sehr weiten Rückschritten und machte die ganze Arbeit zu Nichte. Leider hatten die Schmiede das oftmals so drauf und verliehen ihrer Forderung mit einem Raspelhieb in den Bauch Nachdruck. Antares quittierte das dann mit einem heftigen Fußtritt und damit war die Sache dann erst einmal wieder beendet. Wenn er jedoch das Gleichgewicht verlohr, dann stützte er sich gerne in das angehobene Bein, was dazu führte, dass es zu Boden knallte. Ich habe ihm dann angeboten, es auf meinem Oberschenkel abzulegen und wenn er sich dann darauf abstützte, fand er Halt. Zum Glück bin ich recht stabil. :roll:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 07:54:28
Manfred: Hattest Du auch Probleme mit dem blosen anfassen des Beines?

Ja, das ging nur bis zum Sprunggelenk, danach wurde sofort gekickt.

Ich war zu dieser Zeit ja noch NH-mäßig unterwegs und so musste er einfach da durch. Ich fasste wann immer sich mir die Gelegenheit bot, einfach wieder dort kurz an. Ziemlich doof, wenn ich mir das heute so überlege, denn damit musste er ständig auf der Hut sein, wann ich ihn damit wieder überraschen würde. Er konnte sich nur darin sicher sein, dass ich ihn damit nicht in Ruhe lasse bis ich mein Ziel erreicht habe.

Zum Glück besann ich mich bald eines Besseren und habe ihn nicht weiter damit desensibilisiert. Vielmehr war mir wichtig, dass er sich sicher sein konnte, wann ich danach fragen würde. Also das Ritual am Putzplatz, hatte immer einen ganz bestimmten Verlauf. Er wusste also sehr bald, wann seine hufe dran waren und begann langsam dem vorzugreifen, erst durch ausweichen und als das nur dazu führte, dass ich mir unendlich viel Zeit nahm und warten konnte, bis er stehen blieb, winkelte er das jeweilige Bein schon mal zaghaft an, was heldenhaft von mir belohnt wurde. Völlig verdutzt nahm er seine Belohnung entgegen und siehe da, die Intervalle verkürzten sich mit der Zeit. Als er dann schon immer den nächsten Huf von selbst anhob, bestärkte ich diese richtige Aktion zwar noch aber ging dann immer mehr dazu über, dass ich die Rehenfolge veränderte, um ihn mehr auf das jeweilige Signal achten zu lassen. Das war dann ein leichtes Zupfen am Kötenzopf. Und als er das spitz bekommen hatte, hob er den Huf schon an, wenn die Hand am Röhrbein hinab zum Kötenzopf glitt. Er wusste also wieder was kam usw.

Das meine ich mit Sicherheit:
- eine bestimmte Abfolge von Handlungen
- immer gleiche Hilfengebung
- Unterstützung bei der Balance

Ich habe ihn auch die Hilfsmittel zuvor gezeigt. So durfte er immer erst an dem Hufkratzer schnuppern. Da wusste er dann schon, was auf dem Plan stand und begann leicht zu tänzeln. Als er jedoch dann realisiert hat, dass das gar nicht so schlimm ist und sogar auch noch belohnt wird, löste das Beschnuppern schon die Vorfreude auf das Leckerlie aus, denn seine Nase ging danach zur Bauchtasche und er blieb ruhig stehen. So gelang es dann auch aus der Angst vor einem Schmerz die Lust auf ein Leckerlie zu erzeugen. Mir wurde zwar nachgesagt, dass das Bestechung sei. Doch ganz ehrlich, das ist mir tausend mal lieber als ein panisches Pferd oder eines was so abgestumpft wurde, dass es keinerlei Regungen mehr zeigt. Ich möchte mir den Dialog mit meinem Pferd erhalten und wenn es nur darum geht, ob es ein Leckerlie gibt oder nicht. ;)

PS.
Kürzlich war wieder einmal Wurmkur angesagt und das ist auch bei ihm leider immer noch sehr negativ besetzt. Ich zeigte ihm also die Spritze und der Kopf sauste weit nach oben. Da er dort ja nicht ewig bleiben konnte, wartete ich geduldig ab, bis er wieder runter kam und dafür gab es dann :click: .
Nun hielt ich die Spritze weiter weg und es gab wieder C/B, sobald er sich in diese Richtung bewegte. Das haben ich dann so lange weiter positiv verstärkt, bis ich ihn damit an die Nase stupsen konnte. Dann nahm ich meinen Finger und führte ihn an seine Maulspalte, die ging auf und es gab wieder :click: . Danach wiederholte ich das mit der Spritze, die noch verschlossen war und als das Maul erneut sich öffnete nahm ich sie wieder weg und es gab C/B. Dann öffnete ich sie und wiederholte diesen Vorgang immer wieder, bis ich sie weit genug einführen konnte und etwas von der Paste absetzen. Nun war der erste Jacpott fällig. Ich musste das noch zweimal wiederholen und dann war alles drin und es gab ein Schippchen Hafer hinterher. Während er das in sich rein stopfte, wurde er ausgiebig und viel gekrault, sodass er meine Freude darüber auch spüren konnte. Stolz wie Osker lief er dann neben mir her, als wir zurück zur Weide gingen.

So ungefähr musst Du dir das auch mit der Hufbearbeitung vorstellen. Das ist das Ziel und Bild im Kopf, was wir uns wünschen und auch bekommen werden, wenn wir uns sicher sind, dass wir das schaffen können. :nick:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 08:43:11
Danke Manfed! :cheese:

Die Anleitung für die Wurmkur solltesst Du auch wo posten, damit sie nicht verloren geht, denn hier bei den Hufen wird sie wohl niemand suchen!

Ich bewundere Deine geduld und Dein Durchhaltevermögen!

Bin leider nicht immer so geduldig! :(
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 04. September 2012, 09:15:48
Och, Manfred schweift immer mal ein wenig ab, um etwas anderes bildlich zu beschreiben  :P

Aber wo er Recht hat hat er Recht, man neigt oft dazu nach hochbestärkten kleinschrittigen Anfängen dann plötzlich zu schnell zu viel zu wollen, weil das Endziel ja schon soooo nahe scheint.

Vielleicht hilft es dir ja, dir nochmal vorher Zwischenziele zu setzen, und dann jeweils nur aufs nächste Zwischenziel hinzuarbeiten.

Es gibt ja die tolle Ampel falls du die noch nicht kennst, ganz grob: wenn 8 von 10 Versuchen klappen, dann kann man das nächste Kriterium hinzunehmen, aber erst dann. Vorher sollte man noch am aktuellen Schritt weiter arbeiten.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 11:45:56
Och, Manfred schweift immer mal ein wenig ab, um etwas anderes bildlich zu beschreiben  :P

 :rotw:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 13:11:25
Och, Manfred schweift immer mal ein wenig ab, um etwas anderes bildlich zu beschreiben  :P

Aber wo er Recht hat hat er Recht, man neigt oft dazu nach hochbestärkten kleinschrittigen Anfängen dann plötzlich zu schnell zu viel zu wollen, weil das Endziel ja schon soooo nahe scheint.

Vielleicht hilft es dir ja, dir nochmal vorher Zwischenziele zu setzen, und dann jeweils nur aufs nächste Zwischenziel hinzuarbeiten.

Es gibt ja die tolle Ampel falls du die noch nicht kennst, ganz grob: wenn 8 von 10 Versuchen klappen, dann kann man das nächste Kriterium hinzunehmen, aber erst dann. Vorher sollte man noch am aktuellen Schritt weiter arbeiten.

Also bezüglich Zwischenziele:  Ich bin von einem ruhigen, gemütlichen Auskratzen eh schon weit weg! :nick:

Wäre schon froh, wenn sie mir mal für 10 oder später 15 Sekunden ruhig den Huf gibt und nicht wackeln würde!!!

Das ich zu schnell war kann natürlich sein, aber es hat ja schon mal alles zíemlich funktioniert und das hab ich halt auch im Hinterkopf! :nick:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 14:16:01
Da neige ich auch gerne mal zu, dass etwas, was schon mal ging auch weiterhin so gehen müsste. Doch ich wurde wieder einmal von meinem Pferd eines Besseren belehrt. :-\
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ramona am 04. September 2012, 16:16:16
Ich mag was aufgreifen, was du vorhin mal geschrieben hattest.
Nebst den ganzen anderen Gründen, warum Perli die Hufe nicht geben mag, kann auch folgendes sein:

Der Hufschmied kommt meist "zu spät" zum Ausschneiden zu Perli. Damit er nicht in 6 Wochen wiederkommen muß und das Pferd nicht wieder so schnell den Stress aushalten muß, schneidet er die Hufe recht kurz. Perli merkt sich, dass das weh tut, wenn die Hufe gehoben werden bzw. ausgeschnitten werden (du hattest ja geschrieben, dass sie fühlig geht jetzt nach dem ausschneiden).
Demnach ist alles, was mit Hufe heben zu tun hat für sie negativ besetzt und sie rammt die Hufe in den Boden.

Ist bloß ein Gedankengang von mir, kann auch Quatsch sein.

lg, Ramona
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 17:13:04
Ramona:

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich da jetzt mich entweder mal blöd ausgedrückt habe oder Dich jetzt falsch verstanden habe!

Das der Hufschmied Perli  die Hufe zu kurz geschnitten hat kommt mir nicht vor!!!

Sie wurde meist überhaupt nicht ausgeschnitten!

Wir haben sie als Fohlen, mit knapp 7 Monaten gekauft, dann wurde sie mit etwas unter einem Jahr (ca. 10 Monaten) ausgeschnitten, der Schmied hat sie sich in der Zwiscchenzeit immer mal wieder angeschaut, aber gemeint das es nicht sein muss, da sie eigentlich fast immer draußen ist und natürlichen Abrieb hat !

Mit knapp 2 Jahren wollten wir sie wirklich wieder ausschneiden, da sie nciht mehr schön stand, da hat dann mein Mann auch aufgehalten, es kam aber nur zu einem Huf, da sie mehr nicht zuließ und ich keinen wirklichen Kampf wollte, hab dann eigentlich immer mal wieder probiert, und wenigstens die Zehen geküzt, stehend, aber nichts an der Sohle machen können, da sie dazu nicht ruhig genug gehalten hat!

So ab Jänner, Feber dieses Jahres (knapp vor 3 Jahren) hatte ich sie wieder soweit, das wir mit Mann und Tochter die Eckstreben auszwicken konnten, und ich auch etwas den Strahl weggeschnitten habe!
Alles eigentlich als Vorübung für den Schmied!!
Anfang März haben wir mit Schmied die vorderen Hufe gemacht, hinten ging das noch nicht so sicher, deshalb haben wir das noch etwas rausgeschoben bis ich das Gefühl hatte es geht gefahrlos!

Anfang April war dann der Enkel da, auch Hufschmied, und wir haben ohne Probleme die hinteren Hufe gemacht, in ein paar Minuten, nur Vorne ging damals wieder nicht, da sie immer mit den hinteren Beinen nachgehüpft ist, da sie Probleme mit dem Gleichgewicht hatte!

So vier Tage später hab ich selber die Hufe noch etwas gerade und rund geraspelt!

War damals nciht wirklich ein großes Problem!

Sie ging da zu keinem Zeitpunkt lahm oder so!

Jetzt denke ich das sie eine leichte Zerrung, durch den Strick beim Aufhalten letzte Woche hat!
Sie ist auch in den letzten zwei oder drei Tagen vor dem Ausschneiden wenn sie auf einen Stein getreten ist mal kurz zusammengezuckt und zwei Tritte lahm gewesen, auf Asphalt, auf der Straße beim auf die Weide führen!

Hufschmied meinte dazu schon im Vorfeld, das sie eben dann nachgibt wenn sie auf einen Stein mit der Eckstrebe auftritt!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 18:35:02
So, wir haben heute vier kleine Videos gemacht!

Wie krieg ich die jetzt hier rein?
Bitte um Hilfe!! :rotw:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 18:44:55
So, wir haben heute vier kleine Videos gemacht!

Wie krieg ich die jetzt hier rein?
Bitte um Hilfe!! :rotw:

Zu den bewegten Bildern usw. geht es hier (http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1534.0).
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 04. September 2012, 18:47:28
Ähhh, geht das nur über Youtube?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 04. September 2012, 19:17:12
Nö, aber die Prozedur ist meist ähnlich.

Du brauchst halt irgendwo etwas Webspace, wo Du die Filmchen hoch laden kannst und dann einfach verlinken. Der Speicherplatz auf dem Board für das Forum ist dafür nicht ausreichend, soweit ich weiß. Daher dürfen auch die Fotos nur stark verkleinert hochgeladen werden. Besser wäre, wenn auch die auf anderen Speicherplätzen liegen würden.

 :)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 06:57:45
Oje, und ich so ein Technikgenie! :confused:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 05. September 2012, 07:15:48
Hab leider jetzt keine Zeit mehr, aber Y**tube ist echt nicht kompliziert  :) Probiers einfach mal aus...
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 05. September 2012, 08:14:55
Perli gibt die Hufe keinem ofer?
Dann bin ich auch ratlos. Abbey hat die Hufe immr nur vertrauten personen gegeben und dem HS nicht. Da hat ein HS wechsel genutzt...
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 09:09:05
Es ist ja nicht das Problem, dass sie die Hufe nicht gibt, das geht ja, das große Problem ist das ruhig Halten und die Dauer!

Und hinten vielleicht das sie mal auf die Idee kommt etwas auszuschlagen wenns ihr zu bunt wird!

Der Hufschmied kann grundsätzlich aufHEBEN, ich sowieso, auch meine Tochter!

Wir haben ja schon bearbeitet, aber jetzt geht halt ncith wirklich was, obwohl es mir gestern, beim Filmen schon etwas besser vorgekommen ist!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 05. September 2012, 09:27:20
Ah so ist das... Kann euch da leider keinen guten Tip geben.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 14:46:14
So, mal das erste Video:

http://www.youtube.com/watch?v=g0PvngXHTlo&feature=youtu.be
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 05. September 2012, 14:53:55
Ich habe nur mal kurz auf die Schnelle geschaut.
Aber eines ist mir nun schon aufgefallen.
Beim dritten Hebeversuch, wo du das erste mal den Auskratzer mit benutzt,
zieht sie Dir den Huf weg und weicht Dir aus.
Und bekommt ein Leckerli.
Ich glaube, an der Stelle hätte ich KEIN Leckerli gegeben, ehrlich gesagt...

vielleicht ist das aber auch nur ein Moment-Eindruck... schau später mal genauer.  :)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 14:54:37
Hier kommt das zweite Hufe-auskratz Video:

http://www.youtube.com/watch?v=EjJCKsEsNvg&feature=youtu.be

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 05. September 2012, 14:56:31
Jop du belohnst sie fürs weg ziehen und abstellen. Und das tut sie dann.
Das Phänomen kenn ich (bin ja auch nebenberuflich Hufbearbeiter  ;) ).
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 14:58:12
Ich habe nur mal kurz auf die Schnelle geschaut.
Aber eines ist mir nun schon aufgefallen.
Beim dritten Hebeversuch, wo du das erste mal den Auskratzer mit benutzt,
zieht sie Dir den Huf weg und weicht Dir aus.
Und bekommt ein Leckerli.
Ich glaube, an der Stelle hätte ich KEIN Leckerli gegeben, ehrlich gesagt...

vielleicht ist das aber auch nur ein Moment-Eindruck... schau später mal genauer.  :)

Ich hab das Leckerli dafür gegeben, dass sie mir den Huf noch sooo dagelassen hat und nochmal kurz, ganz kurz ruhig gehalten hat!

Falsch?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:00:04
Jop du belohnst sie fürs weg ziehen und abstellen. Und das tut sie dann.
Das Phänomen kenn ich (bin ja auch nebenberuflich Hufbearbeiter  ;) ).

Also hab ich das dann richtig verstanden?

Wenn sie einmal wegzieht ist die Sache, sprich dieses Leckerli gelaufen?

Dann einfach abstellen und neu anfragen?

Vielleicht ist das ja des Problems Lösung?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 05. September 2012, 15:01:44
Ich würde an Deiner Stelle sicher noch viel weiter runter gehen mit den Anforderungen. Erstmal würde ich schon dann klicken, wenn sie das Gewicht von dem jeweiligen Fuss nimmt, ohne ihn überhaupt anzuheben. Wenn Du das eine Weile mit ihr geübt hast, kommt es sicher irgendwann mal vor, dass sie den Fuss ein mini-bisschen anhebt, dann clickst Du das. Dann geht es eben so weiter, dass Du vermehrt das Anheben haben willst, und das Gewichtsverlagern immer seltener clickst (halt in dem Maße, wie sie das Anheben immer besser hinkriegt). Auch da clickst Du aber sofort, wenn der Huf in der Luft ist. Das kannst Du dann nach und nach steigern, und dann auch anfangen, den Huf zu berühren (ich schreibe absichtlich nicht halten, denn das sollte relativ passiv sein, also kein festhalten). Und dann wärst Du langsam an dem Punkt, an dem Du bei dem Video bist, aber ohne das Wieder-Wegziehen und das Mehrfach-um-den-Huf-bitten-müssen.

Das wäre was, was Du (wenn Du es zeitlich hinkriegst) 3-5 mal am Tag üben kannst, jeweils nur so 2-5 Wiederholungen lang (oder auch mal 10, je nachdem, wie sie halt mit macht). Ich würde damit vermutlich erstmal auch nur an einem Huf bleiben, an dem es ihr erfahrungsgemäß am Leichtesten fällt. Wenn sie an dem Huf so weit ist, dass das sie das Anheben relativ zuverlässig anbietet, würde ich mit dem nächsten Huf anfangen, aber halt wieder bei Null, d.h. bei der Gewichtsverlagerung. Und in einer Session erstmal immer nur an einem Huf bleiben. Wenn es bei dem Huf dann auch mit dem Anheben klappt, den dritten dazu nehmen, usw.

Teilweise habe ich Deine Clicks nicht gehört, aber sie hat noch relativ lange "rumgehampelt", bevor Du den Huf abgestellt und sie gefüttert hast. Eventuell clickst Du da sogar das "schlechte Benehmen"? Da solltest Du halt deutlich davor bleiben, deshalb mein Vorschlag mit den noch viel, viel kleineren Schritten.

Ach ja: den Wortbefehl würde ich noch eine ganze Weile weg lassen, Deine Körperhaltung sollte ja als Hilfe erstmal ausreichen. Wenn Du jetzt schon den Wortbefehl dazu nimmst, dann "trainierst" Du auch das ganze Gehampel mit in das Wort "hinein".
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:02:32
Ich hab bei den Videos einfach den Istzustand filmen lassen!

Obwohl ich den Eindruck hatte, dass es gestern etwas besser war als sonst oft!

Es waren auch ein paar lästige, kleine Fliegen unterwegs, die sie immer jagen wollte!

Jetzt hab ich noch zwei Videos nur mit Gerte die Beine angehoben:

http://www.youtube.com/watch?v=dxzE3j3wgLU&feature=youtu.be
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 05. September 2012, 15:03:16
Die hält ihn nicht ruhig. Und ich bleib auch nach dem zweiten Video dabei, du bestärkst das hampelt und abstellen. Ich denke das sie der Meinung ist, dass das gefragt ist.

Bei dem was sie da macht, gibts noch nichts zu belohnen.

Ich würd viel kleinschrittiger anfangen. Das gewicht auf den anderen fuss verlagern usw.
clicken beim aufgehobenen Huf würd ich wirklich erst, wenn sie ihn dir ruhig und vertrauensvoll ne Weile gibt (das sie das tut erkenn ich auf keinem Video).

Frage, kann es sein das du ziemlich Respekt hast vor ihr? Ist halt schwierig, dass du von ihr verlangst das sie dir ruhig den Huf gibt, wenn du selber kein vertrauen da rein hast, dass sie das kann.
Kann dir jemand helfen? Das jemand anderes der bißchen mutiger ist ans Bein geht und clickst und belohnst im richtigen Moment?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 05. September 2012, 15:04:14
Das bezog sich alles nur auf das erste Video, das zweite habe ich noch nicht gesehen ;). Ja, ich denke auch, dass Du das Wegziehen belohnst (auch, wenn ich den Click eben oft nicht höre) :nick:. Dann einfach nochmal neu anfangen, ohne zu belohnen, halte ich für richtig. Trotzdem würde ich es noch viel feiner aufbauen, ich habe nämlich den Eindruck, dass selbst schon die Gewichtsverlagerung eher dadurch "funktioniert", dass Du sie "rüberschiebst", als dass sie sich selbst umsortiert.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 05. September 2012, 15:05:28
OK,

das war doch ganz gut, dass Du dir die Mühe gemacht hast um mal ein Video davon einzustellen. :keks:

Leider habe ich den Click nicht gehört, wann der so kam. Aber mir ist aufgefallen, dass das Futterlob immer nach dem Absetzen erfolgte und somit genau das sich weiter verstärkt hat. Doch dein Ziel ist ja ein anderes und somit sollte der Weg dorthin verstärkt werden und nicht der unerwünschte Abschluss. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine.

Also einfach mehr auf die erwünschte Reaktion warten und wenn sie auch nur im Ansatz gezeigt wird, sei es allein durch ein Verlagern des Gewichtes (Du möchtest doch nicht wirklich diesen "Panzer" immer bei Seite schieben oder?). Bewegt sich der Körper jedoch von selbst in die gewünschte Position auf höfliche Anfrage von dir (ohne jeden Nachdruck) dann gibt es sofort einen Click und die Belohnung. Das wiederholen wir immer öfter, bis auf diesem Huf kaum noch Gewicht ist und wenn er dann nur etwas angekippt (also noch nicht angehoben wird) gibt es den Jackpott und Ende dieser ersten Lektion.

Beim nächsten Mal fangen wir danngenau so wieder an, doch es wird dann sicher sehr viel schneller gehen und dieser Huf angewinkelt werden. Dann warten wir darauf, dass er auch mal kurz angehoben wird und loben das Tier heldenhaft. Sie wird dann sehr schnell verstehen worum es geht und den Huf immer schneller anheben und auch länger oben halten (ohne, dass Du ihn dabei festhalten musst). Du kann ihn, wenn Du magst jedoch unterstützen, also deine Hand nur anbieten (drunter legen) aber nicht halten. Hierbei wird nun an der Zeit gearbeitet und da liegt es an dir gernade noch rechtzeitig zu clicken bevor er wieder abgesetzt wird oder eine Idee davon aufkommt. Besser zu früh als zu spät und das langsam steigern. Wir sind inzwischen bei Lektion 3 oder vier (je nach dem wie schnell sie das versteht und selbst wiederholen kann).

Es kommt also auf ihre Kopfarbeit an und weniger auf deine Hilfen, die bei diesem Kalieber schon recht sportlich ausfallen können. Doch genau das möchtest Du ja nicht, sondern sie soll die Arbeit machen und nicht Du. Insofern musst Du anfangen immer weniger zu tun. :)

PS.
bei dem zweiten Video passt das schon besser. Offenbar fällt euch beiden die Arbeit mit der Gerte leichter. Das ist präziser und kann besser zugeordnet werden. :thup: :keks:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 05. September 2012, 15:06:14
das video mit der Gerte finde ich gut. Da macht sie auch schön und aufmerksam mit, DA hat sie verstanden um was es geht. Bei den ersten videos weiß sie das nicht, hab ich den Eindruck.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 05. September 2012, 15:08:23
das video mit der Gerte finde ich gut. Da macht sie auch schön und aufmerksam mit, DA hat sie verstanden um was es geht. Bei den ersten videos weiß sie das nicht, hab ich den Eindruck.

:uschreib: Das sehe ich auch so :nick:.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:09:25
So, und das letzte Video:

http://www.youtube.com/watch?v=TNFMsz0N6uw&feature=youtu.be
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 05. September 2012, 15:15:48
Ja, prima! :keks:

Das geht doch schon sehr zuverlässig und gut. :nick:

Mir ist dabei ein Brücke eingefallen, die Du mal ausprobieren könntest, um den Übergang zur Hand im weiteren Verlauf hinzubekommen. Dazu könntest Du die Gerte einfach um die hälfte kürzer anfassen und so schon mal näher ran zu kommen. Dein Körper wird sich dabei auch mehr beugen müssen usw. Im letzten Schritt hättest Du nur noch die Gertenspitze in der Hand und könntest die dann durch den Hufkratzer ersetzen und das jeweilige Bein damit antippen etc. Dann wärst Du genau dort wo du hin möchtest. :cheer:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:22:48
So, ich versuch mal zu antworten:

Zwischen den Videos waren je vielleicht 1 oder 2 Minuten, höchstens!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in den paar Minuten "verstanden" hat was ich will, nur weil ich die Gerte dabei habe!

Wenn ich sie nur mit der Gerte antippe reagiert sie iel schneller als wenn ich mit der Hand hinfahre!

Spätestens beim zweiten Versuch mit der Gerte hebt sie bei einem neuerlichen Antippen recht schnell, außer sie steht wirklich auf dem Fuß und muss sich erst sortieren!

Also vor den Hinterhufen hab ich wirklich Respekt!!!  Ich weiß das man eigentlich hinten nahe am Pferd stehen sollte, damit man weniger getroffen wird, nur ich DARF die nächsten zwei Wochen noch nicht getroffen werden, Blutverdünnung!

Geclickt hab ich eigentlich immer, so kommt es mir zumindest vor, wenn der Huf noch in der Höhe bzw. Hand war! mit Zungenclick!

O.K. wir fangen wieder von ganz vorne an!!!!

Kann ich das zwei oder drei Mal Antippen für die Gewichtsverlagerung auch auf der Weide machen?
Denn 3 - 5 Mal am Tag in den Stall stellen ist etwas blöd!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 05. September 2012, 15:28:52
Hast die Gerte als Signal anderweitig schon "installiert"? VIelleicht ist ihr deshalb der Zusammenhang klarer?

Ich könnt mir auch gut vorstellen, dass du viel ruhiger und klarer bist, wenn du bißchen weiter von ihr weg stehst udn deshalb die "getroffen werden" Gefahr nicht da ist.

Wenn du natürlich so Unsicher und mit Abstand hingehst, ist da extrem schwer für sie da ruhig und soverän die Anforderung zu erfüllen. Weißt was ich mein, sie spürt ja deine Unsicherheit. (die ich voll verstehe bei deiner Krankheit, also jetzt bitte nicht als Kritik verstehen). Deshalb vorhin schon meine Frage ob jemand anders an den Huf kann und du clickst sie für richtiges Verhalten?
Oder du wartest mit dem wirklichen Hufe anheben, bis du den Verdünner nicht mehr nehmen musst?

Das mit dem Gewichtsverlagern klappt auch auf der Koppel. Je öfter und besser das sitzt umso besser.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 05. September 2012, 15:32:37
Grundsätzlich kannst Du ja über all clickern, so lange dadurch kein Futterneid bei anderen Pferden entsteht. Das würde ich zumindest auf jeden Fall vermeiden.

Wichtig ist bei clickern und der jeweiligen Aufgabe aus meiner Sicht, dass es dem Pferd so leicht wie nur möglich gemacht wird. Es sollte also schon erkennen können, um was es jetzt geht. Dazu müsste es also ähnlich wie im Stall ruhig stehen. Wenn ich das richtig gesehen habe, hast Du sie dort beidseitig angebunden hingestellt. Das wird auf der Weide so vermutlich nicht möglich sein. Aber wenn Du eine Schleuse davor hast oder abstecken kannst, wo euch andere Pferde nicht stören und das Gras auch nicht direkt ins Maul wächst, dann sollte sie eigentlich auch dort relativ ruhig und still stehen können. Konzentration ist also die Voraussetzung für diese Arbeit und die muss möglich sein.

Sind also alle Voraussetzungen erfüllt, wäre es schön, wenn auch der Verlauf der Übung irgendwie wieder zu erkennen ist für das Tier. Also Du fängst an der leichten Seite an und machst alles genau so wie in der Stallgasse. Das sollte durchaus möglich sein. :nick:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:38:42
Ja, prima! :keks:

Das geht doch schon sehr zuverlässig und gut. :nick:

Mir ist dabei ein Brücke eingefallen, die Du mal ausprobieren könntest, um den Übergang zur Hand im weiteren Verlauf hinzubekommen. Dazu könntest Du die Gerte einfach um die hälfte kürzer anfassen und so schon mal näher ran zu kommen. Dein Körper wird sich dabei auch mehr beugen müssen usw. Im letzten Schritt hättest Du nur noch die Gertenspitze in der Hand und könntest die dann durch den Hufkratzer ersetzen und das jeweilige Bein damit antippen etc. Dann wärst Du genau dort wo du hin möchtest. :cheer:

Naja, brauch das nächste Mal ja nur eine kürzere Gerte nehmen und dann verkürzen! :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:47:23
Hast die Gerte als Signal anderweitig schon "installiert"? VIelleicht ist ihr deshalb der Zusammenhang klarer?

Ich könnt mir auch gut vorstellen, dass du viel ruhiger und klarer bist, wenn du bißchen weiter von ihr weg stehst udn deshalb die "getroffen werden" Gefahr nicht da ist.

Wenn du natürlich so Unsicher und mit Abstand hingehst, ist da extrem schwer für sie da ruhig und soverän die Anforderung zu erfüllen. Weißt was ich mein, sie spürt ja deine Unsicherheit. (die ich voll verstehe bei deiner Krankheit, also jetzt bitte nicht als Kritik verstehen). Deshalb vorhin schon meine Frage ob jemand anders an den Huf kann und du clickst sie für richtiges Verhalten?
Oder du wartest mit dem wirklichen Hufe anheben, bis du den Verdünner nicht mehr nehmen musst?

Das mit dem Gewichtsverlagern klappt auch auf der Koppel. Je öfter und besser das sitzt umso besser.

Also die Gerte hab ich eigentlich nirgends gebraucht außer beim Longieren zum Antreiben, oder zum rausweichen, eventuell auch zum Hinterhandweichen, aber für die Hufe nicht!
Das hat sie eigentlich schon beim dritten oder vierten Versuch mit leichtem Antippen rausgehabt was ich so möchte, mit der Ausführung hat es dann zwar etwas längr gedauert!

Vorne hab ich eigentlich keine Angst getroffen zu werden, hinten schon!

Naja, meine 13 jährige Tochter mag ich ehrlich gesagt auch nicht dem Risiko aussetzen getroffen zu werden, dann bekäme ich obendrein noch Probleme mit meinem Mann und der ist nicht wirklich im Umgang mit Pferden versiert!, fällt also auch aus!

Meinst Du auf der Koppel die geichtsverlagerung mit Gerte oder einfach mit Finger am Fuß und dann warten?

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 05. September 2012, 15:50:27
Grundsätzlich kannst Du ja über all clickern, so lange dadurch kein Futterneid bei anderen Pferden entsteht. Das würde ich zumindest auf jeden Fall vermeiden.

Wichtig ist bei clickern und der jeweiligen Aufgabe aus meiner Sicht, dass es dem Pferd so leicht wie nur möglich gemacht wird. Es sollte also schon erkennen können, um was es jetzt geht. Dazu müsste es also ähnlich wie im Stall ruhig stehen. Wenn ich das richtig gesehen habe, hast Du sie dort beidseitig angebunden hingestellt. Das wird auf der Weide so vermutlich nicht möglich sein. Aber wenn Du eine Schleuse davor hast oder abstecken kannst, wo euch andere Pferde nicht stören und das Gras auch nicht direkt ins Maul wächst, dann sollte sie eigentlich auch dort relativ ruhig und still stehen können. Konzentration ist also die Voraussetzung für diese Arbeit und die muss möglich sein.

Sind also alle Voraussetzungen erfüllt, wäre es schön, wenn auch der Verlauf der Übung irgendwie wieder zu erkennen ist für das Tier. Also Du fängst an der leichten Seite an und machst alles genau so wie in der Stallgasse. Das sollte durchaus möglich sein. :nick:

Sie ist deshalb so angebunden, da sie mir auch gern mal den Hintern hergedreht hat und dann auf der anderen Seite gestanden ist!

Obendrein habe ich sie fürs Video auch noch etwas enger angebunden, damit sichs Töchterchen mit dem filmen nicht so schwer tut und immer das Pferd suchen muss! ;)

Bei dem Eingang unserer Weide ist eh kein Gras und die anderen Pferde interessieren sich meist eh nicht dafür wenn ich Perli rufe, die dann auch meistens kommt, wenn nicht gerade Zeit ist die Weide zu wechseln!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 05. September 2012, 16:42:11

Meinst Du auf der Koppel die Gewichtsverlagerung mit Gerte oder einfach mit Finger am Fuß und dann warten?


Bei Antares habe ich die Gewichtsverlagerung in Höhe der Schulter abgefragt. Dazu reichte auch ein spitzer Finger, der dort antippt. Ein konzentrierter Blick auf eben diese Stelle kann das noch etwas unterstützen. Doch so wie deine Maus drauf ist, würde ich eher dort mit der Gerte kitzeln (die Spitze wie eine lästige Fliege zum Einsatz bringen). Das könnte meiner Ansicht nach schon eher dazu führen, dass sie zumindest etwas versucht dem auszuweichen. Und mehr wollen wir ja an dieser Stelle auch nicht, also gibt es dafür dann sofort C/B und die Gerte zieht sich zurück.

Ein Grundsatz hat mir da immer sehr geholfen. Wenn Du möchtest, dass dein Pferd auf ganz feine Signale reagiert, dann solltest Du diese auch immer zuerst anbieten. Werden sie nicht verstanden, müssen sie natürlich etwas deutlicher werden. Und ist das dann angekommen können sie wieder weniger deutlich und feiner werden. Das ist zwar ein Grundsatz aus dem NH, triff hier aber auch so ähnlich zu, nur dass oftmals zu überdeutlich angefangen wird. Wir wissen ja nicht, wie fein unsere Pferde wirklich sein können. Daher sollten wir ihnen schon die Möglichkeit geben, es uns zu zeigen.

Es kann also gut sein, dass die Schulter schon weicht, wenn Du deine Körperfront darauf ausrichtest. Solinski beschreibt das in seinen Büchern mit dem Bauchnabel auf die gewünschte Stelle ausrichten, weil er eine treibende Wirkung hat. Tatsächlich reagieren sehr viele Pferde darauf sehr sensiebel, denn das entspricht im Grunde ihrer Körpersprache. Wer frontal auf andere zugeht, dem wird ausgewichen, es sei denn man glaubt stärker zu sein und beantwortet das dann durch Anlegen der Ohren z. B. Wir können diese Geste jedoch nicht zeigen und müssen daher mit dem Stöckchen piksen. Doch dann sind wir längst im Individualbereich und manchmal deutlich zu weit gegangen. Es folgt eine Gegenreaktion, die hätte vermieden werden können, wenn man auf das feine Signal (Ausrichtung des Bauchnabels) ausreichend lange gewartet hätte.

Geduld ist also auch ein ganz wesentlicher Bestandteil, den ich bei der Videoaufzeichnung noch nicht so gut habe erkennen können. Also nicht noch mal von vorne anfangen sondern einfach nur etwas mehr Geduld haben, eine Anfrage stellen, wenn Du glaubst die Aufmerksamkeit deines Pferdes zu haben, es darüber nachdenken lassen und geduldig auf seine Antwort warten. Kommt sie nicht und die Aufmerksamkeit geht sogar verloren, sich diese wieder zurück holen und etwas deutlicher die Frage formulieren usw. Das kann unter Umständen auch mal recht lange dauern und die Konzentration wird so lange nicht reichen (Pferde können das nicht besonders lange). Das ist dann aber auch kein Problem. Die Hauptsache ist, sie haben es versucht und Du weißt, wo Du deutlicher werden musst, weil deine Anfrage noch nicht verstanden wurde.

Wenn sie jedoch verstanden wurde und absichtlich falsch beantwortet wird, dann hat das Gründe und die gilt es herauszufinden (wie bei dem ersten Video). Der Dame war schon klar, dass sie etwas mit ihrem Fuß tun sollte, doch es sah so aus, als wüsste sie nicht genau was. Als Du den Fuß dann festgehalten hast, war das ja mehr als deutlich und das wollte sie so dann nicht. Auch das war klar zu sehen. Offenbar hat sie verstanden, dass sie sich auf diesen Fuß stellen soll, doch das geht ja nicht, wenn Du ihn festhältst. Somit habt ihr beide völlig an einander vorbei geredet. Sie war ja nicht abweisend oder genervt (zumindest hatte ich nicht den Eindruck). ich habe solche Schwergewichte auch schon gesehen, wie sie sich ganz bewusst und gezielt auf ihren Huf gestellt haben, wenn ein mensch da ran wollte. Das war dann volle Absicht und die hat dann auch keiner davon wieder abbringen können. Dazu war dann schon mehr als nur eine Anfrage nötig und von einem Dialog keine Rede mehr. Ihr habt jedoch hin und her diskutiert und das lässt eher darauf schließen, dass ihr euch nicht einig wart. Das war mit der Gerte dann eine ganz andere Diskussion, die ohne Fragezeichen klar beantwortet worden ist.

Antares war so ein Stöckchen jedoch nicht so geheuer (vermutlich weil er damit als Fohlen schlechte Erfahrungen gemacht hatte) und er hat dann gerne und heftig gegen dieses Stöckchen ausgekeilt. Erst als ich es weglegte und meine Hände stattdessen dazu benutzte, kam deutlich weniger Gegenreaktion. Das musste ich erst einmal verstehen und für mich annehmen, ihm dann auch Vertrauen entgegen bringen, dass er mich nicht tritt oder verletzt. Zum Glück wurde dies nicht enttäuscht und konnte immer weiter gefestigt werden. Natürlich durfte ich längst noch nicht über all anfassen, doch das gab sich mit der Zeit, je größer unser gegenseitiges Vertrauen wurde. Ich lernte viel von seiner Sprache und er etwas von meiner.

All das braucht Ruhe, Ausdauer und Gelassenheit. Je genauer die Sprache wird, um so schneller kann sie auch erlernt werden. Pferde sind da oftmals sehr subtil und wir erkennen nicht sofort, wie sie etwas meinen. Da müssen sie halt deutlicher werden und das bekommt uns nicht so gut. Insofern sollten wir uns da schon mehr zurücknehmen können und versuchen sie zu verstehen, ihnen auch mehr Zeit geben usw. Dabei lernen wir dann all diese Dinge bei der Kommunikation wie von selbst, sofern es eine solche ist und keine Diktatur, wie ich immer zu sagen pflege. ;)

So, jetzt habe ich fertig. :tuete:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Moonrise am 05. September 2012, 21:22:20
Erstmal @Manni sehr schön formuliert find ich  :keks:

@Topic
Es wurde ja eigentlich schon sehr viel gesagt und ich denke, du hast jetzt auch ne super Schritt-für-Schritt-Anleitung  :cheese:
Was mir aber noch aufgefallen ist: du hältst ihre Hufe recht hoch zum Auskratzen. Ich weiß jetzt nicht, was du für gesundheitliche Probleme hast; aber wenns dir irgendwie möglich ist, selber weiter runter zu gehen und somit ihren Huf nicht so hoch halten musst, fällt es ihr vielleicht auch etwas leichter, den Huf länger oben zu lassen?
Das braucht aber teilweise auch nochmal mehr Vertrauen deinerseits - ich geh mittlerweile richtig in die Knie zum Hufe auskratzen (auch einfach weil das angenehmer für mich ist als mich so nach vorn zu beugen), aber das hat auch ne ganze Weile gedauert, bis ich so weit war. Wobei ich denke, wenn du jetzt nochmal "von vorn" anfängst und schon Gewichtsverlagerungen clickst, dann kommt bei dir automatisch auch das Vertrauen wieder, so nah am Pferd zu stehen wenns seine Hufe hebt.

Ich bin aufjedenfall gespannt drauf wie es bei euch 2 weiterläuft und hoffe, du zeigst uns bald neue Erfolgsvideos  :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 05. September 2012, 22:34:06

Was mir aber noch aufgefallen ist: du hältst ihre Hufe recht hoch zum Auskratzen. Ich weiß jetzt nicht, was du für gesundheitliche Probleme hast; aber wenns dir irgendwie möglich ist, selber weiter runter zu gehen und somit ihren Huf nicht so hoch halten musst, fällt es ihr vielleicht auch etwas leichter, den Huf länger oben zu lassen?


Jep, dies ist auch ein sehr wichtiger Hinweis! :thup:

Das sollte man nicht glauben, wie schnell durch zu hohes Anheben eines Hufes die Balance verlohren geht. Aber man kann sich das vielleicht gut vorstellen, wenn wir nur den Kopf zur Seite rüber führen. Da muss das Tier dann doch bald seine Standposition aufgeben und nachrücken resp. losgehen. :nick:

Heben wir nun ein Bein an, wird nicht nur horizontal etwas verschoben sondern auch vertikal je nach Höhe. Das ist dann gleich doppelt so schlimm. Insofern gilt hier ebenfalls der immer wieder bewehrte Satz: "Weniger ist mehr!"
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 06. September 2012, 07:15:11
So, hab zwar gestern schon mal alles aufgeschrieben was ich gestern noch gemacht habe, ist nur leider weg :P

Also nochmal:

Erstmal möchte ich Euch allen Danke sagen für Eure guten Tipps, die Erklärungen, das Aufmerksam machen und vor allem für Eure Geduld und das Ihr mir so viel Zeit opfert! :cookiesbig: für Euch!

Hab mir gestern Nachmittag nochmal alles durch den Kopf gehen lassen und bin dann am Abend auf die Weide gegangen!

Auf rufen kam die Dame und wir sind in den nicht bewachsenen Teil am Gatter gegangen!

Ich hab sie einfach nur an der Schulter mit den Nägeln berührt und schon nach ein paar Sekunden hat sie das Gewicht aufs andere Bein verlagert :keks:

Beim zweiten Versuch ähnlich, nur etwas eher!

Beim dritten hat sie nicht reagiert, da war sie von was abgelenkt, also hab ich sie angesprochen und das Gewicht war wieder weg! :keks:

So nach dem 5 oder 6 Versuch kam auch schon der Huf etwas in die Höhe  :keks:

Wir haben auf dem Fuß so ca. 15 Versuche gehabt, die dann eigentlich alle nach der selben Weise geklappt haben, teilweise schon so, das ich das Fell nichtmal richtig berührt habe, teilweise hat sie so mit dem Fell gezuckt wie bei einer Fliege!

Am anderen Fuß hat sie schon so bei dritten Versuch den Huf oben  :keks:

Hab immer geschaut das ich gleich klick wenn sie das Gewicht verlagert, der Huf kam die ersten Versuche schon nach dem Click hoch!

Auch hier so 15 Versuche!

Dann hab ich hinten probiert, da ist sie mir immer weggewichen wenn ich an der Hinterhand angekommen bin, wir haben auf Fingerberührung HH Weichen geübt, nach dem dritten Weichen bin ich wieder nach vorne und hab dann einfach meine Finger so unter der Brust (Höhe) angesetz, auch wieder Fuß nach oben  :click:

So nach 5 oder 6 Versuchen wollte ich eigentlich aufhören und bin drei schritte weg von ihr gegangen, da hat sie sich umgedreht, so das die andere Schulter bei mir war!

Also haben wir dort auch nochmal ca. 8 Clicks mit tieferem Ansatzpunkt geclickt!

Das Spiel ist so, das sie sobald ich mit der Hand in die Nähe fahre den Kopf auf die andere Seite nimmt, von mir weg, und wenn ich sie berühre geht der Huf hoch! :click:

Heute in der Früh hab ich auch schon etwas geübt, allerdings nur eine Seite, da Lusi auch da war und Perli es da vorzieht in der Nähe vom Zaun zu stehen!

Zuerst hab ich zwei oder drei Clicks an der Schulter plaziert, wollte nur die schulter weghaben, aber der Huf kam schon hoch  :cheese:

Dann wieder tiefere Position, auch hier hat sie sofort reagiert!

Dann bin ich mit der Berührung zum nächsten Gelenk gewandert, auch hier sofort eine Reaktion und sie hält den Huf ca. so 3 - 5 Sekunden in der Luft!

Wollte dann an der Fessel angreifen, griff auch wirklich hin, da hat sie nicht wirklich reagiert, ist ja eigentlich so wie beim wirklichen Hufe heben, also bin ich einfach für 3 Clicks wieder etwas höher gewandert und da hats wieder funktioniert  :cheese:

Hinten hab ichs heute auch nochmal probiert, allerdings hab ich das Bein ca. auf Bauchhöhe berührt und sie hat auch da den Huf gehoben! :click: 
Hier hab ich ca. 5 Mal versucht, dann hab ich sie in Ruhe gelassen!

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 06. September 2012, 07:18:48
Erstmal @Manni sehr schön formuliert find ich  :keks:

@Topic
Es wurde ja eigentlich schon sehr viel gesagt und ich denke, du hast jetzt auch ne super Schritt-für-Schritt-Anleitung  :cheese:
Was mir aber noch aufgefallen ist: du hältst ihre Hufe recht hoch zum Auskratzen. Ich weiß jetzt nicht, was du für gesundheitliche Probleme hast; aber wenns dir irgendwie möglich ist, selber weiter runter zu gehen und somit ihren Huf nicht so hoch halten musst, fällt es ihr vielleicht auch etwas leichter, den Huf länger oben zu lassen?
Das braucht aber teilweise auch nochmal mehr Vertrauen deinerseits - ich geh mittlerweile richtig in die Knie zum Hufe auskratzen (auch einfach weil das angenehmer für mich ist als mich so nach vorn zu beugen), aber das hat auch ne ganze Weile gedauert, bis ich so weit war. Wobei ich denke, wenn du jetzt nochmal "von vorn" anfängst und schon Gewichtsverlagerungen clickst, dann kommt bei dir automatisch auch das Vertrauen wieder, so nah am Pferd zu stehen wenns seine Hufe hebt.

Ich bin aufjedenfall gespannt drauf wie es bei euch 2 weiterläuft und hoffe, du zeigst uns bald neue Erfolgsvideos  :cheese:

Werde mal wirklich mehr auf meine Aufhalteposition achten, es ist nur so, das sie eigentlich von sich her recht hoch aufhebt.
Aber kann mir durchaus vorstellen, dass das zwar einen kurzen Moment geht, aber dann wenn ich mit dem Hufkratzer kommen, also ein paar Sekunden später schon zuviel wird!

Und eins ist mir auch noch aufgefallen, das sie den Kopf immer nach der anderen Seite weggenommen hat, vielleicht braucht sie ihn zum Ausbalancierten?

Und wenn sie angebunden ist geht das nicht wirklich!

Ich kann schon weiter in die Knie gehen, hatte ja nur eine Thrombose, keinen Beinbruch! :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 06. September 2012, 07:36:55
Und eins ist mir auch noch aufgefallen, das sie den Kopf immer nach der anderen Seite weggenommen hat, vielleicht braucht sie ihn zum Ausbalancierten?

Und wenn sie angebunden ist geht das nicht wirklich!

Na sieh mal,

da hast Du schon zwei Gründe gefunden, die dafür sprechen können, warum sie den Huf lieber wieder absetzen möchte.

Kann es denn sein, dass Du den angehobenen Fuß etwas zu dir ran holst und damit auch aus seinem Lot bringst. Das würde zumindest erklären, warum sie mit dem Kopf da dann gegensteuert, um dies wieder zu korrigieren. Das muss ja nicht viel sein, denn da reicht schon ein minimaler Ansatz, der zur Unsicherheit über den drohenden Balanceverlust führen kann.

D'rum ist es auch besser den Huf eben nicht richtig fest zu halten sondern nur mit einer Auflage etwas zu unterstützen. Dort halten muss sie ihn und das wird sie genau dort tun, wo sie sich damit sicher fühlt. Leider kann das auch etwas unter ihrem Körper sein, was wiederum für dich sehr unbequem ist. Da kann man aber ruhig dran arbeiten und nachfragen ob es ihr auch möglich wäre ihn weiter nach hinten (gerade und nicht zur Seite) und in der Höhe, wie ihr das angenehm ist, zu führen (nicht ziehen). Zum Ausgleich solte sie aber auch ihren Kopf dann nach vorne raus schieben können (Kopffreiheit zum Ausbalancieren). Dann also mit einer kleinen Verschiebung deines Körper samt der angebotenen Unterlage (aufgehaltene Hand unter dem Huf) in diese Richtung, jedoch nur als kurzen Impuls und dann wieder abwarten, ob sie ihm folgt. Das ist ganz wichtig, dass sie das von sich aus macht und nicht Du. Also immer schön bei jeder Anfrage (Impuls) auf ihre Antwort warten, ist die so wie erwünscht, dann sofort positiv bestärken (C/B). Das führt natürlich immer wieder zu einer Unterbrechung aber auch zu häufigen Wiederholungen und damit zu mehr Sicherheit. Jeder weiß nun genau was der andere gerne möchte und darüber wird dann immer weiter diskutiert, bis ihr auf einen gemeinsamen Nenner gekommen seid, mit dem ihr beide gut leben könnt. ;)

Bei Antares und mir sieht diese Einigung inzwischen so aus, dass ich mich neben ihm hinhocke und er den jeweiligen Huf auf meinem Schenkel ablegen darf. So kann ich den dann auch richtig schön bearbeiten. Das war aber eine Diskussion, die sich über Jahre hinzog und sehr viel Geduld erforderte. Er steht dabei auch frei (unangebunden) und ich bin schon gefragt worden, was ich dem Pferd gegeben hätte, dass der da so ruhig stehen bleibt. :lol:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 06. September 2012, 08:06:11
Dann hab ich hinten probiert, da ist sie mir immer weggewichen wenn ich an der Hinterhand angekommen bin, wir haben auf Fingerberührung HH Weichen geübt, nach dem dritten Weichen bin ich wieder nach vorne und hab dann einfach meine Finger so unter der Brust (Höhe) angesetz, auch wieder Fuß nach oben  :click:

So nach 5 oder 6 Versuchen wollte ich eigentlich aufhören und bin drei schritte weg von ihr gegangen, da hat sie sich umgedreht, so das die andere Schulter bei mir war!

Also haben wir dort auch nochmal ca. 8 Clicks mit tieferem Ansatzpunkt geclickt!

 :yess: Wie g**** ist das denn! :jubel:

 :trauben:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: anouk am 06. September 2012, 09:05:40
Ich möchte an dieser Stelle kurz "Danke" sagen u.  :apfel: :eis1: :candy: :cookiesbig: verteilen (hoffe es ist für jeden etwas dabei)

Bei mir & Sly herrschen grad dieselben Probleme wie bei Perline & ihrer Stute. Ich kann mir hier grad soviel mitnehmen & speziell  :verneig: an Manni für deinen sehr ausführlichen & guten & interessanten Beitrag. Ich glaub das druck ich mir aus & legs zum Hufkratzer  :cheer:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 06. September 2012, 09:06:12
:yess: Wie g**** ist das denn! :jubel:

 :trauben:
:uschreib: :yess: :yess: :yess:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 06. September 2012, 09:15:20
Ich möchte an dieser Stelle kurz "Danke" sagen u.  :apfel: :eis1: :candy: :cookiesbig: verteilen (hoffe es ist für jeden etwas dabei)

Bei mir & Sly herrschen grad dieselben Probleme wie bei Perline & ihrer Stute. Ich kann mir hier grad soviel mitnehmen & speziell  :verneig: an Manni für deinen sehr ausführlichen & guten & interessanten Beitrag. Ich glaub das druck ich mir aus & legs zum Hufkratzer  :cheer:

Tschuldigung, soll nicht schadenfroh oder so rüberkommen, aber mich beruhigt das so ungemein wenn auch andere Probleme haben !

Möchtest Du nicht auch ein Video einstellen, vielleicht haben die Experten auch für Dich spezielle Tipps parat?!

Mir sind jetzt viele Sachen viel klarer! :nick:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 06. September 2012, 11:08:58
Ich kann mir hier grad soviel mitnehmen & speziell  :verneig: an Manni für deinen sehr ausführlichen & guten & interessanten Beitrag.

 :rotw:

Offenbar lässt das auch durchblicken wie wichtig genau dieses Thema bei uns mal gewesen ist. Antares hat ja jeden Menschen von seinen Füßen regelrecht weggeprügelt und ich war schon völlig verzweifelt desswegen. Als er mir dann endlich etwas mehr Vertrauen schenkte und zumindest mich an seine Hufe ran ließ, habe ich vor Freude geheult. Das war unsere erste und zugleich auch schwierigste Baustelle seit dem er zu mir kam. Und ausgerechnet das hatte ich bei der Vorführung vor dem Kauf nicht geprüft. Da hatte mein Herz schon längst zugestimmt.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 06. September 2012, 11:12:00
@ Manni... so war Dakar am Anfang auch... Das hat mir den ein oder anderen blauen Fleck eingebracht. :confused:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 06. September 2012, 11:19:11
Ich wünsche mir einfach, dass da mit Fohlen viel sensibler umgegangen wird, damit sie gar nicht erst zu solchen Mitteln greifen müssen. Auskeilen und Gewaltanwendung sind ja immer ein Zeichen von Hilflosigkeit. Und es sollte die Aufgabe des Menschen sein hier Hilfestellung zu geben, dem Tier und auch anderen Menschen, die danach fragen.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Moonrise am 06. September 2012, 11:27:51
Oh wow, hier ist ja wieder richtig was los gewesen in der Zwischenzeit  :cheese:

@Perline
Das klingt ja einfach super, wie die Übungseinheiten bei euch gelaufen sind  :dops: ich freu mich grad total für euch  :cheese:
Kann schon sein, dass sie da wirklich ihren Kopf zum Ausbalancieren benutzt und es dann wirklich unangebunden besser klappt.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: anouk am 07. September 2012, 09:27:33
Ich möchte an dieser Stelle kurz "Danke" sagen u.  :apfel: :eis1: :candy: :cookiesbig: verteilen (hoffe es ist für jeden etwas dabei)

Bei mir & Sly herrschen grad dieselben Probleme wie bei Perline & ihrer Stute. Ich kann mir hier grad soviel mitnehmen & speziell  :verneig: an Manni für deinen sehr ausführlichen & guten & interessanten Beitrag. Ich glaub das druck ich mir aus & legs zum Hufkratzer  :cheer:

Tschuldigung, soll nicht schadenfroh oder so rüberkommen, aber mich beruhigt das so ungemein wenn auch andere Probleme haben !

Möchtest Du nicht auch ein Video einstellen, vielleicht haben die Experten auch für Dich spezielle Tipps parat?!

Mir sind jetzt viele Sachen viel klarer! :nick:

Keine Angst, das kommt genauso rüber wie du es meinst, denn hat man das Problem schütteln alle am Stall mißbilligend den Kopf & man wähnt sich völlig allein auf weiter Flur  :nick:

Wenn ich mal jemand zum filmen hab werd ich das tun! Aber ich konnte schon viel aus deinen Videos & den Tipps mitnehmen. Ich seh das Problem auch bei mir, ich bin gerne viel zu schnell wenn das kleinschrittig klappt & überfordere meinen Sly dadurch schnell. Weil er im Umgang prinzipiell so super unkompliziert ist vergess ich auch manchmal das er ja erst 5 & im totalen Teenyalter ist  :cheer: Das hat mir dann, zu recht, am Montag nen blauen Fleck eingebracht ...  :roll: Selbst Schuld, aber wenn dann noch so im Hof getuschelt wird, das das eben ein "komisches" Pferd ist *arghhh* da könnt ich sowas von  >:( Ich glaub das Pferd derjenigen hätte Schläge bezogen bei so einer Aktion ...

Danke nochmal für die ganzen tollen ausführlichen Statements!!!  :keks:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 11:07:01
Hallo!

Bericht von gestern:

Bin am Abend nochmal auf die Koppel, sie stand schon da und als ich das Koppeltor öffnete nahm sie schon den rechten Huf hoch!!! :keks:

Hab dann wieder an der Schulter angefangen, Huf in der Höhe!  :keks:
Nach drei oder vier Anfragen die alle promt beantwortet wurden hab ich wieder tiefer angefragt, Huf in der Höhe! :keks:

Hier dann wieder so 5 Anfragen mit schnellen Antworten!

Ich wollte eigentlich eine kurze Pause machen, aber nachdem ich nichts gemacht hatte hat sie den anderen Fuß hochgenommen! ich musste lachen! :keks:

IST DAS FALSCH?

Dann hab ich schon auf Höhe der Rohrbeines angefragt, auch da ging der Huf in die Höhe! :keks:  :cheese:

So nach ca. 5 Anfragen hier hab ich dann versucht das Bein zu "Greifen", Also meine Hand als Ablage anzubieten!
Sie hat es angenommen und ich hab auch vermehrt darauf geachtet nicht zu hoch zu kommen! :keks:

Bin dann schnell in den Garten geflitzt und hab ein paar Karotten geholt, da ich nur Pellets mithatte und ich mich doch in Richtung eines Jackpots bewegte!

Als ich wieder kam hat sie sich umgedreht und mir den anderen Huf entgegengehalten! :keks:

Dann hab ich alle Stellen auf dieser Seite abgefragt, ging auch schon super und dann noch am Rohrbein mit meiner Hand als Stütze und da gabs dann auch das erste Karottenstück!
Zwei Mal noch auf dieser Seite mit Hand als Stütze, so vielleicht ein oder zwei Sekunden!

Bin dann nochmal auf die andere Seite gewechselt hab hier nochmal etwas höher angefragt, Reaktion und es gab Pellets als  :keks:

Dann auch hier wieder am Rohrbein und ich konnte den Huf so ca 1 - 2 Sekunden oben halten  :keks: Karotte

Dann nochmal, wobei ich dann sehr darauf geachtet habe nicht zu hoch zu heben und zu clicken bevor sie wackelt!

Ging eigentlich jedes Mal so bis 2 Sekunden ruhig also  :keks: Karotte

Dann hab ich nochmal angefragt und sie hat den Fuß ganz ruhig in meiner Hand gelassen etwas über 3 Sekunden, denn :click:und es gab eine große Möhre und ich hab noch mit der Stimme gelobt und bin gegangen!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 07. September 2012, 11:23:07
 :megalol:

Da kannst Du mal sehen, wie schlau dein Hoppa ist. Jetzt musst Du aber auch wissen wann Schluss ist, denn sonst hebt sie bereits ein Bein, wenn sie dich nur kommen sieht. Das wäre weit über das gewünschte Ziel hinaus geschossen oder wolltest Du, dass sie ständig am Beine heben ist? Das könnte ja durchaus auch gymnastizierend sein. ;)

Wenn uns die Pferde erst einmal verstanden haben und genau wissen was kommt, dann greifen sie je nach Motivation gerne auch mal vor. Nun sollte das natürlich nicht mehr bestätigt werden, wenn es so nicht erwünscht war. Das könnte allerdings auch wieder zu etwas mehr Ernüchterung führen und die Motivation sinkt wieder. :-\

Für mich war das immer sehr schwierig, da Antares dann zu bremsen. Ich habe also die Leckerlies weg gelassen, wenn er zu weit vorgegriffen hat und ihn nur noch liebevoll gestreichelt, damit er nicht so gefrustet ist. Ersatzweise bin ich auch zu einer anderen Übung über gegangen, um von diesem Thema mal etwas mehr Abstand zu gewinnen. :P

Später kam ich dann darauf wieder zurück und so mussten die grauen Zellen wieder ganz gut arbeiten, was jetzt gerade angesagt ist. Dadurch hat er gelernt mehr auf die jeweiligen Signale zu achten. Unser Ritual wurde insofern verändert und lediglich die Signale blieben gleich. Das ginge dann auch mit einer Variation der Reihenfolge, wie ich ja schon mal ausgeführt habe. Damit steigert sich natürlich auch die Schwierigkeit weil nur noch die Signale gleich sind, sich aber die Reihenfolge geändert hat. :D
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 07. September 2012, 12:11:49
An der Stelle möchte ich Dir, Manfred, mal ein klitzekleines bisschen widersprechen ;). Ich würde es nämlich bei Perline noch ein wenig annehmen, wenn sie so vorgreift. Das Hufe-Thema ist ja bei ihr schon lange schwierig und vielleicht auch ein klein wenig vergiftet, deshalb würde ich es durchaus noch ein paar Tage zulassen, dass sie selbst, von sich aus, da so richtig Freude dran entwickelt. Trotzdem hast Du natürlich recht, dass  man das genau beobachten muss und dann irgendwann (und auch bald!) den Punkt finden, an dem man sagt "Schön, dass Du Deine Füßchen so toll heben kannst, das wollte ich jetzt im Moment aber garnicht haben.".
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 07. September 2012, 12:16:01
Ja gut! :thup:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 14:13:04
Soll ich, wenn sie z. B. ich an einer Seite bin und sie den anderen oder auch hinten den Fuß hebt  :keks: oder auch nur mit der Stimme loben wenn es definitiv der falsche Fuß ist?

Nur für mich ist es eigentlich im Moment nicht so schlimm wenn sie einen Fuß hebt wenn ich mit Tasche komme!

Den anderen Fuß bietet sie mir meist als Alternative an wenn ich nicht gleich wieder den Fuß anfrage bei dem ich stehe weil ich ihr z. B. eine Pause gönne oder sonst irgendwas anderes anschaue oder so!

Hab heute Mittag, als wir sie wieder auf ihre eigentliche Weide gebracht hatten auch wieder die Hufe abgefragt!

Ich beschränke mich im Moment noch viiiieeel mehr auf die Vorderen!

Nach zwei oder drei Vorläufen, je nachdem welches Gefühl ich habe, lege ich dann meine Hand unter den Fuß und meist hält sie ganz still, so 2 oder 3 sec, dann  :keks:, ich lasse los, eher nach vorne gezogen die Hand, da hebt sie meist das Bein etwas hoch aus meiner Hand und dann gibts Leckerli!

Sie wartet auch schon sehr drauf, der Kopf kommt gleich zu mir her, aber sie ist nicht aufdringlich mit der Nase, der Kopf ist halt da und ich greife unter ihrem Kopf mit der geschlossenen Hand durch und füttere vor ihr, ca. auf Brusthöhe!

Hab heute, nachdem das ruhige Halten schon kurz ging immer einmal mit der anderen Hand auf die Sohle geklopf, dann  :keks:
Ging beim ersten Mal auch super, ohne wegziehen, beim zweiten Mal hat sie etwas weggezogen, aber ich bin einfach mit der Hand gefolgt und als sie ganz kurz wieder ruhig gehalten hat dann erst :keks:

Beim nächsten Mal war der Abstand zwischen Hochheben, Kopfen und  :keks: wieder sehr gering, beim zweiten Mal  dürfte ich mir zuviel Zeit gelassen haben!

Aber ich soll schon noch einige Tage einfach das promte Heben und das Ruhige Halten in der Hand bestärken, bevor ich noch weiter mache, oder?

Was ich noch loswerden wollte:  Ich leser gerade von Mark Rashid das Buch: Ein gutes Pferd hat niemals die falsche Farbe

Und muss sagen irgendwie passt das auch auf uns!

Beim Noriker sagt man ja auch, den muss man ordentlich anfassen, sonst merken die nichts und sind stur und am Anfang beim Hufe geben hab ich ja auch schon gehört, da hättest Du Dich durchsetzen müssen als sie noch nicht so schwer und so groß war!

Oder auch jetzt muss man es ihr zeigen sonst tanzt sie einem auf der Nase herum!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 07. September 2012, 15:28:11
Na ja,

so viel Pferd passt ja zum Glück nicht auf deine Nase. ;)

Tut mir leid, wenn ich dich jetzt ein wenig verwirrt habe. Wichtig ist ja, dass ihr euch beide versteht und auch gut fühlt dabei. Wenn es dir also nix ausmacht, dass sie dir vorgreift dann ist es ja gut. Und fest anpacken musst Du sie ja dabei dann auch nicht, denn sie ist ja längst fertig bis Du so weit bist. :cheer:

Ihr habt sicher auch eure Sprache gefunden und das ist doch die Hauptsache, dass die dann verstanden und befolgt wird. Mehr muss ja nicht sein. Das lässt sich festigen und immer weiter verfeinern. :keks:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 16:12:28
Na ja,

so viel Pferd passt ja zum Glück nicht auf deine Nase. ;)

Tut mir leid, wenn ich dich jetzt ein wenig verwirrt habe. Wichtig ist ja, dass ihr euch beide versteht und auch gut fühlt dabei. Wenn es dir also nix ausmacht, dass sie dir vorgreift dann ist es ja gut. Und fest anpacken musst Du sie ja dabei dann auch nicht, denn sie ist ja längst fertig bis Du so weit bist. :cheer:

Ihr habt sicher auch eure Sprache gefunden und das ist doch die Hauptsache, dass die dann verstanden und befolgt wird. Mehr muss ja nicht sein. Das lässt sich festigen und immer weiter verfeinern. :keks:

bezüglich Verfeinern:  Teilweise kommt es auch schon vor, das ich die Hand vom Füttern zurück ziehe und in Richtung Bein greifen will und sie den Huf schon hebt, da bin ich überhaupt noch nicht mal angekommen bei ihr!

Was mir auch noch aufgefallen ist:  wenn sie nicht auf mich  achtet und ich das nicht so wirklich registriere, dann kommt natürlich auch keine Reaktion auf antippen!

Wenn ich sie dann entweder mal kurz weiter oben an der Schulter angreife oder anspreche, dann brauch ich nochmal nur hingreifen und der Huf ist oben!  :click:

Also war ich auch sicher oft Schuld, da ich nicht darauf geachtet habe ob sie mir ihre Aufmerksamkeit schenkt! :rotw:
Da bin ich dann am Bein gehangen und hab versucht die Schulter bzw. die ganzen 700 kg hinüberzuschieben! ;)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 07. September 2012, 17:57:13
Wenn sie sofort nach dem Keks nehmen den Huf hebt, würd ich vielleicht ganz schnell  :click: :click: :click: :click: solange sie still steht und dann ganz deutlich zum huf greifen bzw. das signal zum huf geben geben.
so lernt sie, dass hufe geben toll ist, aber du es eben nicht immer möchtest.
wenn du einfach das ignorierst, wird sie vielleicht frustriert oder kennt sich nicht mehr aus und versteht die welt nicht mehr. abbey geht dann einfach.. deswegen hab ich dazwischen als aufgaben "still stehen" und das wird belohnt - dann gibts keine ewigen kekspausen  :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 18:28:00
Ahah!

Also gehen tut sie nicht, dafür ist sie zu verfressen!!! :cheese:

Wir haben heute wieder zwei Videos gedreht mit den aktuellen Fortschritten!

Bitte dringends um Verbesserungsvorschläge bzw. Korrekturen!!!!

 :cookiesbig: schon mal hinstell für alle die sich die Arbeit antun!!! :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 18:44:45
So, hier mal das erste Video:

http://www.youtube.com/watch?v=ijstr3ggwxM&feature=youtu.be
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 07. September 2012, 18:58:25
Und das zweite Video!

http://www.youtube.com/watch?v=jNYkpj0bdAA&feature=youtu.be
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 07. September 2012, 19:04:27
Ahah!

Also gehen tut sie nicht, dafür ist sie zu verfressen!!! :cheese:


Noriker sind also doch nur große Haflinger  :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 07. September 2012, 22:01:37
Bevor ich es nachher wieder vergesse, mir ist noch was eingefallen: wenn es irgendwann klappt, dass Du die Hufe noch was länger halten darfst, könntest Du auch gaaaanz vorsichtig damit anfangen, den Huf bzw. das ganze Bein ein kleines bisschen zu bewegen. Ich denke da an ein ganz winziges Schaukeln vor-rück oder so. Wenn sie das entspannt mitmacht, :click: und :keks:. Anfangen ganz minimal, mit einer Bewegung von nicht mehr als einem Millimeter. Das Wichtige dabei ist, dass sie es entspannt ertragen kann, dass Du was mit ihrem Bein/Huf machst, und Dir auch "glaubt", dass Du nichts schlimmes machst und sie nicht aus dem Gleichgewicht bringen wirst (deshalb auch die winzig-kleinen Bewegungen).

Ich weiss nicht, ob ich heute noch zum Videogucken komme... :rotw:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: hyxc am 07. September 2012, 22:10:27
Hallo,

ich hab die ersten zwei Filme nicht gesehen, nur die zweiten. Ich finde, ihr macht das schon ganz gut. Ich würde an deiner Stelle vor dem "Auskratzen" noch eine Weile an der Dauer arbeiten und daran, dass du das Bein auch ein bisschen bewegen kannst, während es in der Luft ist, also sie von deiner Hand nach oben, unten, rechts und links bewegen kannst, so dass ihr beide mehr Vertrauen und mehr Gewohnheit in der Situation bekommt. Oder dass du mit der einen Hand den Huf außen anfasst, während du mit der anderen das Bein festhältst, aber nicht gleich klopfen oder kratzen. Oder dass du den Huf von der einen in die andere Hand gibst oder einfach alles, was dir so einfällt, was du clicken könntest, während der Huf in der Luft ist.
Das eigentlich schwierige (und vergiftete, denke ich) Auskratzen würde ich noch ein bisschen nach hinten schieben. Reell gezählt hast du noch keine 10 Einheiten seid dem "neuen" Trainingsbeginn gehabt, oder? Das ist noch nicht viel, um so viel schwierigeres zu verlangen.

Eine andere Idee habe ich auch noch, aber ich weiß nicht, ob sie für Euch passt, weil dein Pferd in  eine andere Größenordnung einzusortieren ist als mein Pony. Mit ihr hab ich geübt, dass sie ihr Bein in meiner Hand liegen lässt, bis ich es abstelle. Meine Überlegung dazu war, dass es für sie bestimmt unangenehm ist, wenn ich das Bein loslasse und es einfach auf den Boden "knallt". Bei deinem Pferd ist das Bein natürlich um einiges schwerer, da ist es wohl besser, mehr zu üben, dass sie es selbst hält und nicht mit vollem Gewicht in deiner Hand ablegt ;) Sie macht das ja auch gut, denn wenn du clickst, hält sie selber das Bein und stellt es ab und es "fällt" nicht runter. Aber grundsätzlich würd ich schon drauf achten, dass es nicht "runterfällt".

VG
Katja

Edith meint, dass ich es Esther ja schneller war als ich... Man kann das ganze Bein bewegen oder aber nur das Röhrbein (?) unter halb des Karpalgelenks.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 07. September 2012, 22:15:41
So, habe doch noch geguckt.

Beim ersten Video gibt es ein paar Situationen, bei denen ich denke, Du hast schon zu viel gewollt. Ich würde versuchen, immer zu clicken, bevor Perli mit dem Bein zuckt. Den Schritt, mit der zweiten Hand drauf zu klopfen, kannst Du auch noch weiter unterteilen: zweite Hand in die Nähe des Beines halten, zweite Hand mit ans Bein nehmen, zweite Hand in Richtung Huf runterstreichen lassen, zweite Hand auf die Sohle legen, zweite Hand auf der Sohle bewegen (noch sehr "zärtlich") und dann schließlich mit der zweiten Hand drauf klopfen.

Das zweite Video gefällt mir da noch etwas besser, da wird es auch erst "unruhig", wenn Du die zweite Hand dazu nimmst (was für mich heisst, dass Perli da noch mehr Zwischenschritte braucht). Ach: ich habe beide Videos ohne Ton gesehen, weiss also nicht, wann Du jeweils geclickt hast.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 07. September 2012, 23:38:29
So, hier mal das erste Video:

http://www.youtube.com/watch?v=ijstr3ggwxM&feature=youtu.be


Das geht doch schon prima (sogar mit Zuschauer im Hintergrund) :cheese:

Mir ist aufgefallen, dass Madamm recht lange am Kauen ist, vielleicht lassen sich die Häppchen noch etwas verkleinern, damit sie schneller fertig wird und wieder voll bei der Sache sein kann.

Schön fand ich auch, wie Du auf sie gewartet und ggf. deine Anfrage einfach wiederholt hast. :keks:

Und wenn sie so schön mitmacht, dann darfst Du natürlich deine Freude darüber auch mehr zum Ausdruck bringen, ein verbales Lob z. B. mit einfügen oder zwischendurch auch mal freudig streicheln. Das hebt die Stimmung und spornt weiter an. :nick:

Gegen Ende dieses Videos würde ich meinen, dass da ihr Bein dann doch etwas zu hoch angehoben wurde (wo sie es wegziehen wollte). Das stört natürlich die Balance und Du kannst das verhindern, in dem Du selbst dich mehr runter beugst (sofern möglich mit deinem Bein).

Ja so wird's! 8)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 07. September 2012, 23:49:40
Bevor ich es nachher wieder vergesse, mir ist noch was eingefallen: wenn es irgendwann klappt, dass Du die Hufe noch was länger halten darfst, könntest Du auch gaaaanz vorsichtig damit anfangen, den Huf bzw. das ganze Bein ein kleines bisschen zu bewegen. Ich denke da an ein ganz winziges Schaukeln vor-rück oder so. Wenn sie das entspannt mitmacht, :click: und :keks:. Anfangen ganz minimal, mit einer Bewegung von nicht mehr als einem Millimeter. Das Wichtige dabei ist, dass sie es entspannt ertragen kann, dass Du was mit ihrem Bein/Huf machst, und Dir auch "glaubt", dass Du nichts schlimmes machst und sie nicht aus dem Gleichgewicht bringen wirst (deshalb auch die winzig-kleinen Bewegungen).

@Sonja
In der TTeam-Arbeit werden da ganz kleine Kreise mit dem aufgehaltenen Huf beschrieben. Bei der geradlinigen Bwegung spricht oftmals der Gegenmuskel mit an und in der kreisförmigen Bewegung bleiben Beuger und Strecker entspannt. Und es sollten auch nur ganz minimale 1 1/4 Kreise sein, damit die Balance nicht verlohren geht. Das dient nur dem Lösen und Entspannen. Insofern muss der Mensch dann auch schon das ganze Gewicht des Fußes halten. Da darf jedoch kein Gegendruck enstehen, weil das wieder eine Anspannung wäre. Ist also mit Arbeit beim Menschen verbunden, während das Tier das nur genießen darf. Musst aber schauen, ob das für dich geht, denn so ein Fuß wiegt schon was und wenn der so entspannt dann in deinen Händen liegt und sich von dir bewegen lässt, dann muss man ihn natürlich auch sanft wieder am Boden absetzen. :)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 08. September 2012, 06:58:24
Danke für Eure ausfühlichen Antworten!

Naja, so 10 Einheiten werden wir schon gehabt haben, wenn wir die mitzählen wo ich nur so 5 oder 6 Mal zwischendruch berührt habe!

Bei der Höhe muss ich sicher noch an mir arbeiten!!
Immer denk ich halt leider nicht daran!

Eins muss ich auch sagen, so schwer wie sie sonst war beim Auskratzen ist sie im Moment nicht! :click: Sie versucht selber ihren Fuß zu halten bzw. auf den anderen Beinen zu stehen, oder hab ich am Meisten das Aufhalten unter Sedierung im Kopf, da hab ich nach dem dritten Huf wirklich eine Pause gebraucht, da sie sich ja mit dem vollen Gewicht auf den Fuß gelehnt hat!

Da bin ich ja manchmal auch wieder froh, dass ich nicht besonders schmal gebaut bin und doch einige Kraft entwickeln kann wenns sein muss! :rotw:

Das mit dem Bewegen werde ich dann mal langsam versuchen einzubauen!

Zueerst vielleicht doch noch etwas an der Dauer mit tieferer Beinhaltung arbeiten?
Etwas bewegen tue ich es ja meist eh unbewußt!

Ich versuche schon den Huf nicht auf den Boden knallen zu lassen!
Aber wenn sie so gewackelt hat, hat sie ihn mir ja auch oft "entrissen"!

Soll ich wieder das Kommando AB einbauen fürs abstellen?

Hab das mal fürs Messen des Rohrbeines gebraucht, damit sie dem Richter den Huf nicht um den Kopf gewickelt hat! :cheese:

Was ich zu den Rückschritten noch fragen wollte:  wenn mal was überhaupt nicht geht, was z. B. am Vortag schon klappte, soll ich dann einmal einfach wieder das Heben auf kleinstes Signal üben?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 08. September 2012, 09:33:15
Ja, genau: wenn's mal garnicht klappt, dann nochmal zum leichtesten Schritt zurück ("zurück in den Kindergarten"), das ein paar sehr wenige Male (1-3 reicht völlig) üben und es für den Tag gut sein lassen :nick:. Jeder hat mal einen schlechten Tag, muss man auch dem Pferd zugestehen ;).
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 08. September 2012, 16:48:30
Danke nochmal für Euren Zuspruch!

Werde einfach jetzt mal jeden Tag so zwei Mal kurz üben und dann einfach entscheiden wann ich ein Schrittchen weiter gehen kann und wenn ich merke, es geht noch nicht so, dann halt wieder zwei Schritte zurück!

Danke!!

Werde wieder berichten!!! :dops:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. September 2012, 08:07:10
So, haben gestern Abend wieder geübt!

Hufe heben geht meist sehr schnell, wenn sie nicht eh schon schneller ist als ich!! :cheese:

Hab dann angefangen den Fuß zu stützen und dahab ich dann einige Male sogar bis 15 zählen können!!! :nick:

Also an der Zeit kann ich sicher bald einiges machen!

Hab dann auch zwei Mal probiert, auf jeden Vorderhuf zwei Mal, mit dem Clicker kurz auf die Sohle zu klopfen, da zieht sie immer leicht weg!
Hab dann nochmal kurz ruhig gehalten und dann :keks:

Kann es sein, dass sie durch die Sohle das schon spürt?

Meint ihr, die Akzeptanz in dieser Richtung kommt mit der Zeit oder wie? ???

Mit dem Bewegen , Kreisen und so, hab ich nur insofern gearbeitet, das ich mal ganz kurz etwas vor und zurück bewegt habe, das hat ihr eigentlich nichts ausgemacht, war wirklich sehr wenig!  :cheese:

Heute in der Früh hat sie mich im Hof sprechen gehört, da kam vom Ende der Weide ein lautes Wiehern, ich hab ihr geantwortet, ein paar Minuten später stand sie schon beim Tor und als sie mich wieder gesehen hat wieder lautes Wiehern, dann bin ich zu ihr hin und als ich einen Meter vor dem Tor war, war der Huf auch schon wieder in der Höhe!! :click:  :keks:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: eboja am 09. September 2012, 09:49:36
Super, sie findet also langsam so richtig Spaß an dem Spiel! :thup: :dops:

Ich würde das Klopfen erstmal lassen. Scheinbar ist das noch zu viel für sie, entweder, weil sie es unangenehm spürt, oder weil sie es mit unangenehmen Erinnerungen verbindet. Ich würde erstmal nur drüber streichen, erstmal nur mit der Hand, dann später erst mit dem Clicker oder einem anderen harten Gegenstand. Und anfangs noch ganz ohne Druck, den erst nach und nach steigern. Du solltest immer versuchen, auf einem Level zu bleiben, dass sie nicht wegzieht. Also wenn sie einmal wegzieht beim nächsten Mal gleich wieder weniger machen, so dass sie den Huf dann da lassen kann.

Aber generell seid Ihr ja auf einem tollen Weg! :freu:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. September 2012, 14:52:13
Danke!

Ich hab halt überhaupt das Gefühl, dass sie auf der unteren Seite des Hufes sehr empfindlich ist, gibt es das?

Eigentlich ist das doch nur Horn und da sollte sie ja nichts bzw. nicht viel spüren!

Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 09. September 2012, 15:09:49
Dochdoch, "man" kann da schon sehr empfindlich sein.. Bei einer dünnen weichen Sohle z.B.
Es gehen ja auch viele Barhufer nicht so gern über steinige Wege / Bzw. stolpern, wenn sie auf einen Stein treten....

ich denke, dass die da schon viel spüren. nicht unbedingt Schmerz, aber halt "da ist was" kann schon unheimlisch sein für ein junges Pferd, oder für eins mit schlechten erfahrungen.. (wenn z.b. da einmal zuviel weggenommen wurde)
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. September 2012, 15:40:54
Mich hat nur verwundert, dass sie sogar das wirklich leichte Antippen mit dem Clicker spüren will :rotw:

Ihre Sohle ist nicht weich, und auch das letzte Mal wurde ihr nicht viel weggenommen!

Ich könnte mir am Ehesten Vorstellen , da mit ihr im Beritt auch drei oder vier Mal ausgeritten wurde, das ihr das zuviel war!

Da wurde mir ja auch gesagt, dass sie meint, dass Perli später wahrscheinlich Eisen brauchen wird, da sie draußen fühlig geht!

Bis zum Beritt ist mir da nie was aufgefallen, auch nciht bei Steinchen auf der Straße oder so!
Die ging immer über Stock und Stein, jetzt ist sie vorsichtig!!

Wahrscheinlich hat sich das ganze auch so hochgeschaukelt, da ich mir ja einbilde das sie auch schon mal beim Beritt ein Steinchen im linken vorderen Huf hatte, das ich nicht rausbekommen habe bzw. nicht mehr gefunden habe und da hat sie ja auch total gesponnen!

Wird wohl ein Zusammenhang zwischen Steinchen, grober Behandlung weil sie nicht nachschauen lassen wollte und ihrer "Berührungsempfindlichkeit" sein :rotw:

Wir hatten sogar einmal den Fall im Winter, dass der Hufschmied ziemliche Schwierigkeiten hatte den Huf überhaupt zu zwicken weil er so hart war und sie natürlich auch nicht lange genug ruhig halten wollte damit man da so richtig zusammendrücken konnte!

Ich brauch sowieso bei ihr zwei Hände für die Zange!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 09. September 2012, 20:46:24
Na hier sind ja schon tolle Fortschritte erzielt worden. :thup:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Muriel am 14. September 2012, 11:10:52
uff, jetzt hab ich mich hier mal durchgelesen  :D

Erstmal :cookiesbig: da hat sich ja schon richtig viel getan!!! :thup:
Mal zur Info: Ich hab Perli ja auch kennengelernt und sie bringt einem sehr schnell sehr viel Respekt vor der Hinterhand bei, wenn man an seinem Leben hängt. Sonja ist hier also nicht übervorsichtig und mit Recht "unsicher" in der Vorgehensweise, denn das war beachtlich, was da an Abwehrreaktion kam.

so wie Du es jetzt machst, ist das Tempo sicher besser und es ist aus meiner Sicht oft eine Balancefrage, ob das mit dem Hufgeben klappt. Gerade auf den letzten Video steht sie ja auch vorne rückständig, was darauf hindeuten könnte, dass sie im Rücken ein wenig angespannt ist. Zusätzlich zu den vielen guten Tips hier würde ich also versuchen, sie über Bauchheben dazu zu bekommen, die Widerristpartie und den Teil dahinter mehr aufzuwölben.
Eine Vorhandwippe würde ihr sicher auch sehr gut tun, die müsste nicht arg hoch sein, um effektiv im Brustbereich helfen zu können.
Jack hat ja früher auch so irre weggezogen, das hat jetzt fast zwei Jahre gedauert bis er vorne die Hufe nicht mehr so weggegzogen hat, weil sich seine Balance und alles so verbessert hat. Und er ist in der Zeit sehr breit geworden in der Brust - Perline hat ja auch noch einiges an Entwicklung vor sich, sie iist ja noch sehr jung.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 14. September 2012, 13:13:27
Danke Heike für Deine Verteidigung! :rotw:

Es stimmt schon, sie steht vorne eigentlich sehr breit, aber auch öfters etwas nach hinten! :nick:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass solche Kaliber schneller Probleme mit dem Gleichgewicht haben als Pferde mit weit weniger Gewicht, oder liege ich da falsch!

Und nochwas:

Wir üben ja jeden Tag fleisig weiter und ich hab das Gefühl, es macht ihr jetzt auch Spaß! :cheese:

Früher hab ich fast immer so nach dem 4 oder 5 Verrsuch aufhören müssen, da sie schon sehr ungehalten geworden ist, HH herdrehen, heben und sofort drauflehen und so!

Jetzt empfindet sie es richtig als Spiel und auch als etwas was sie vorführen kann damit es etwas gibt! :cheese:

Ich schaue auch, dass ich immer wenn ich in ihrer Nähe bin was eingesteckt habe und wenn sie zu mir kommt und dann schon der Fuß in die Höhe wandert kommt halt :keks:

Ich beschränke mich mit dem auf Zeit üben im Moment noch auf die vorderen Hufe und hinten nur aufs Anheben!

Bin auch drauf gekommen, wenn ich sie etwas fester anfasse bzw. mit der Hand am Bein hinunter fahre, dann reagiert sie oft nicht gleich, wenn ich aber dann nur mit dem Finger die Schulter berühre und sie gegebenenfalls anspreche, dann wandert der Huf schon in die Höhe! :nick:

Sie kommt auch sehr oft auch nur so neben mich und hebt den Huf, z. B. wenn ich am Tor stehe und auch nur schaue wo alle sind!

Was mir auch noch aufgefallen ist, es kommt öfters vor, dass sie von sich aus die Seite wechselt, wenn ich an einer Schulter stehe und sie dort schon öfters den Huf gehoben hat und ich dem anderen Fuß keine Beachtung geschenkt habe obwohl sie ihn zwischendurch auch angehoben hat, dann stellt sie sich einfach um, damit ich die andere Schulter vor mir habe und der andere Fuß auch drann kommt!

So in mittlerem Tempo bis 20 zählen geht meist schon!

Lese auch gerade eben mark Rashid und da erzählt er ja auch viel über das Tempo!

Ich werde einfach noch eine zeit lang nur beim Heben bleiben, und nur etwas an der Zeit arbeiten und ein oder zwei Mal leicht auf den Huf klopfen und es damit bewenden lassen!!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: noothe am 14. September 2012, 13:32:12
So, ich habs auch endlich geschafft nachzulesen (nur die Videos hab ich nicht gesehen) und die Berichte klingen doch jetzt schon viiiiiel besser :hug::hug::hug: Beim Mitlesen hab ich mich total mitgefreut, weil ich immer noch genau vor Augen hab wie die Krümeline sich das erste Mal zu mir gestellt und gaaaanz bewusst vorsichtig das Bein hochgehoben hat, mit diesem Funkeln in den Augen "guck ich habs verstanden, so ein tolles Spiel" :love: Nach einem Jahr fliegender Hinterhand (und das ist auch bei so einem zierlichen Pferdchen wie der Krümeline nicht spaßig) war das einfach unbeschreiblich toll.

Ich find du machst das gut, weiter so!

 :cookiesbig:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Muriel am 14. September 2012, 15:07:26
noch ein Gedanke der mir kam: Wenn du sie mit dem Clicker beklopft hast, bist Du Dir ganz sicher, dass die andere Hand davon unbeeinflusst geblieben ist? Ich fände es recht wahrscheinlich, dass Du unbewusst mit der anderen Hand in dem Moment etwas fester zugegriffen hast oder das Bein evtl etwas seitlich gezogen hast. Und dass sie deshalb weggezogen hat.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 14. September 2012, 15:58:25
noch ein Gedanke der mir kam: Wenn du sie mit dem Clicker beklopft hast, bist Du Dir ganz sicher, dass die andere Hand davon unbeeinflusst geblieben ist? Ich fände es recht wahrscheinlich, dass Du unbewusst mit der anderen Hand in dem Moment etwas fester zugegriffen hast oder das Bein evtl etwas seitlich gezogen hast. Und dass sie deshalb weggezogen hat.


Danke für die Anregung!!!

Werd beim nächsten Mal genau auf die Hand achten!!!

Wenn man mich schnell gefragt hätte, hätte ich gesagt ich hab nichts gemacht, aber wer weiß! :rotw:

Ich hab mir schon gedacht, ob es das Geräusch sein kann? Werd das auch mal testen!
Allerdings halte ich es für am Wahrscheinlichsten das sie eine sehr empfindliche Sohle hat und es wirklich spürt, bzw. auch noch Angst vor z. B. einem drückenden Stein eine Rolle spielt!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 14. September 2012, 16:17:08
Allerdings halte ich es für am Wahrscheinlichsten das sie eine sehr empfindliche Sohle hat und es wirklich spürt, bzw. auch noch Angst vor z. B. einem drückenden Stein eine Rolle spielt!

Vielleicht auch Beides. Die Schmerzerinnerung ist sicher der Auslöser aber was lässt an den Schmerz erinnern? Das kann schon der Anblick eines bestimmten Werkzeuges sein oder die Körperhaltung des Menschen in bestimmten Situationen. So ist es auch möglich, dass allein die Bewegung des Oberkörpers in eine bestimmte Richtung auch ohne die Hand fest am Bein zu haben oder gar seitlich wegzuziehen, diese Reaktion auslösen kann. Da würde ich dann mal ganz langsam (in Zeitlupe) Schritt für Schritt durchgehen und wiederholen. Vielleicht zeigt sich dann genauer das auslösende Moment und wie man es verändern kann (andere Handhaltung, Bewegung etc.).
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 29. September 2012, 15:36:54
So, hier auch noch ein kurzer Zwischenbericht, genaueres steht in unserem Tagebuch!

Ich kann mittlerweile die Vorderhuf wieder auskratzen und auch so ca. 20 Mal mit den Fingern oder dem Gertengriff auf die Sohle klopfen ohne das sie besonders wackelt! :cheese:

Hinten hebt sie den Huf auf kleinstes Finger antippen, ans richtige Heben und Halten werde ich mich erst in ein paar Tagen heranwagen!

Vorne werden wir noch einige Tage nur mit Auskratzen und klopfen erbringen bis ich dann mal eine Raspel dazu nehmen werde!

Nochmal vielen Dank an alle für Eure Teilnahme und die guten Ratschläge und Anrgeungen!  :cookiesbig:

Man ist halt leider meist schon sehr Betriebsblind!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 08. Oktober 2012, 19:15:21
Erstmal: Gratuliere zum Erfolg  :cheese: wirklich super, was da weitergeht.

Dann möcht ich mich mit einer Frage anhängen, wenn ich darf  :rotw:
Und zwar:
Abbey ist normalerweise super brav beim Hufemachen, wenn sie den Mensch kennt.. hinten ist sie manchmal doof, wiel in der hüfte was nicht passt, aber man muss halt öfter absetzen lassen.
jetzt haben wir so probleme, weil sie ständig lahmt und niemand was findet, bzw. warens wohl ein paar abzesse, aber das lahmen hört nicht auf.
deswegen mag sie die hufe absolut nicht mehr geben. auch wenn sie an einem stark lahmt und ihn immer hochhält, stellt sie sich mit ganzem gewicht drauf wenn man den auskratzen mag.. dabei geht sie durchs auskratzen oft schon viel besser, und schuhe anziehen müsste ihr noch auch gut tun.
ich wollte das nicht clicken, weil ich eigentlich keine zeit hab, wiel der huf täglich gesäubert werden muss..
anfangs hats noch mit kopf auf die andere seite drücken geklappt, dann mit am karpalgelenk vor ziehen oder von links den rechten fuß heben... jetzt lässt sie sich nicht mehr austricksen wie lea mir berichtet hat...
also ist das ganze zu clicken irgendwie der letzte ausweg.. ich dachte, wenn sie mal merkt, dass jeden tag die hufe hgeputzt und aufgehoben werden und es folgt was gutes (auskratzen und schuhe an tut ihr ja gut) klappts wieder... aber so wars nicht..

sollen wirs weiter nach dem motto "das muss sein es hilft nix" oder das clicken und dafür mal eine zeit lang keine hufe auskratzen und keine schuhe anziehen  :nixweiss: :help:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 09. Oktober 2012, 00:03:47
Hallo Anna,

mir wäre halt schon wichtig, dass im weiteren Verlauf sich auch eine Verbesserung ergibt und die durch ein Wohlbefinden aber nicht durch Desensibilisierung erreicht wird. Also nur dran bleiben um es zur Gewohnheit werden zu lassen bringt ja keine spürbare Verbesserung.

Es scheint ja bei Abbey eine unangenehme Ursache zu haben, warum sie den Huf nicht so gerne hergeben mag. Sie ist, wenn ich das richtig sehe, auf Druck an der Sohle sehr empfindlich. Insofern wäre es mir wichtig dafür zu sorgen, dass sich genau dort ein besseres Gefühl einstellt, z. B. durch regelmäßiges auskratzen der Hufe und Hufschuhe tragen.

Und bei der Hufbearbeitung wäre es dann sicher auch hilfreich, etwas mehr Tragrand stehen zu lassen, damit sich der Druck auf der Sole nachhaltiger reduziert. Clickern nur um diesen Druck auszuhalten, ist sicher nicht das gewünschte Ziel.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 09. Oktober 2012, 07:23:24
Klar darfst!  Ist ja für alle!!! :nick:

Ich bin ja kein Experte wie man aus der Vorgeschichte ja eh liest, aber ich denke schon, dass das Clickern doch recht schnell zum Erfolg führen könnte, da sie die Grundaufgabe zu kennt!

Wenn Du jetzt anfängst mal kleinschrittig das Weichen der Schulter zu clicken, dann macht sie das ja z. B. 5 Mal in der Minute und bekommt was Gutes dafür, und ich könnte mir da schon vorstellen dass sie das dann trotz eventueller Schmerzen gut annimmt!

Wenn ich da ans Medicaltraining denke, ist das ja auch nicht unbedingt angenehm fürs Pferd, wird aber wegen Vertrauen und Leckerlies und auch wegen der Routine geduldet!

Weiters denke ich, dass wenn mit ihr spielerisch geübt wird sie ja nicht immer was unangenehmes mit dem Aufheben verbindet, denn es wird ja auch oft nur so, zum Spaß, der Huf gehoben und nicht unbedingt was gemacht!

Würde eventuell auch darauf achten wenn später der Huf aufgekratzt werden muss oder sonst was gemacht wird, dass das nicht immer beim ersten Versuch gemacht wird, sondern halt einmal beim dritten heben und einmal beim 5. oder so, dass sie auch vorher schon was bekommen hat!

Was mir noch im Hinterkopf herumspuckt ist halt die Menge vom Futter die man beim Clickern dann verbraucht, wäre das für sie kein Problem?

Wünsch Euch beiden viel Erfolg und alles Gute für Abbey!

Wenn man noch bedenkt, dass ja doch viel mit ihren Hufen gemacht wurde und auch der mal geschaut hat und der auch, dann kann ich mir schon vorstellen, dass ihr das einfach auch nur zu viel geworden ist und sie das jetzt zusätzlich zu der Angst vor Schmerzen zeigt!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 09. Oktober 2012, 08:02:19
Im Unterschied zum Medicaltraining sehe ich den aktiven Reiz, der die Aversion bestätigt.

Wenn ich das Impfen z. B. trainiere verläuft die Mehrzahl der Übungseinheiten durchweg positiv, also ohne Schmerz. Es gibt lediglich nach der echten Behandlung dann den Reiz, der zuvor die Panik ausgelöst hatte. In der Summe wäre das dann verschwindend gering.

Habe ich jedoch bei jeder Trainingseinheit im Bein Schmerzen und verstärken die sich noch nach einer echten Behandlung der Hufe, dann dürfte das äußerst kontraproduktiv sein. Welches Pferd würde das mit C/B freiwillig über einen längeren Zeitraum ständig wiederholen wollen? Es müsste schon völlig desensibilisiert worden sein.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 09. Oktober 2012, 20:56:21
Sie ist, wenn ich das richtig sehe, auf Druck an der Sohle sehr empfindlich. Insofern wäre es mir wichtig dafür zu sorgen, dass sich genau dort ein besseres Gefühl einstellt, z. B. durch regelmäßiges auskratzen der Hufe und Hufschuhe tragen.

Und bei der Hufbearbeitung wäre es dann sicher auch hilfreich, etwas mehr Tragrand stehen zu lassen, damit sich der Druck auf der Sole nachhaltiger reduziert. Clickern nur um diesen Druck auszuhalten, ist sicher nicht das gewünschte Ziel.

zum ersten: ja, sie ist sehr empfindlich und hat seit jahren hufprobleme, die sich aber extreeemst verbessert haben
genau das hab ich versucht. irgendwie neigen ihre hufe dazu sich komplett vollzukleben. bei anderen pferden, die am gleichen boden stehen ist immer nur halbsoviel zeug drin.. dadurch drückt das und ich kann ihr diesen druck nehmen indem ich dne huf auskratz.. ich versuch auch das total vorsichtig zu machen, weil wenn man mit zu viel schwung in eines der alten abzesse rutscht tut das auch weh - ist ja ganz dünn da..
schuhe anziehen müsste auch angenehm sein, weil sie die ministeinchens nicht mehr spürt..
außerdem, wenn sie dann die schuhe anhat lahmt sie meistens nur mehr ganz wenig, so dass ich mit ihr ein bisschen über die wiese spazier. das mag sie denk ich schon, weil sie sonst eh immer nur aufs paddock kann (gras soll sie nicht, und gatschkoppel ist recht gatschig zur zeit)

also versuch ich eh das mit so viel angenehmen sachen zu verbinden wie ich kann.. aber sie mags trotzdem nicht

zum zweiten:
ich hab eine superduper HP, die inzwischen fast wöchentlich bei uns ist und nach abbey sieht  :keks:
sie macht das schon sehr gut finde ich, und hat uns immerhin soweit gebracht, das abbey barfuß auf weichem boden läuft und die hufe in schuhe passen... sie nimmt auch viel rücksicht auf abbeys ängste und ist ganz sanft und vorsichtig bei ihr




Weiters denke ich, dass wenn mit ihr spielerisch geübt wird sie ja nicht immer was unangenehmes mit dem Aufheben verbindet, denn es wird ja auch oft nur so, zum Spaß, der Huf gehoben und nicht unbedingt was gemacht!

Würde eventuell auch darauf achten wenn später der Huf aufgekratzt werden muss oder sonst was gemacht wird, dass das nicht immer beim ersten Versuch gemacht wird, sondern halt einmal beim dritten heben und einmal beim 5. oder so, dass sie auch vorher schon was bekommen hat!

Was mir noch im Hinterkopf herumspuckt ist halt die Menge vom Futter die man beim Clickern dann verbraucht, wäre das für sie kein Problem?


ja, vielleicht wärs echt gut mal fußheben, keks und abstellen. das mit allen 4ren und dann spazieren auf der wiese und danach nochmal..
das problem ist, dass sie mit unausgekratzten hufen wirklich oft stark lahmt, und danach fast normal geht

das  nicht beim ersten auskratzen zu machen ist eine gute idee.
wenn wir jetzt so machen: huf- jackpot, huf-jackpot, huf-jackpot,huf-auskratzen-jackpot, huf-jackpot
so dass sie durch die super leckerchens motiviert wird und nie weiß wann der huf sauber gemacht wird, aber dadurch, dass sie weiß es geht danach weiter macht sie mit...

wegen dem futter ist es kein problem. sie hat ja keine rehe, sie ist wahrscheinlich einfach empfindlich auf zu viel gras und bekommt dadurch huflederhautentzündung... klar acht ich da auf ihr futter und sie bekommt kein kraftfutter und kein heu.. aber die pellets die wir zum clicken nehmen sind für so leichtfuttrige pferde, und evtl würd ich ihr zum teil ihre abendheucobs verklickern und die vielleicht irgendwie tunen :cheese: wobei sie so auch richtig drauf steht  :cheese:


EDIT: Leider kümmer ich mich im moment nicht selbst um sie, weil uns 350km trennen  :heul:
aber meine schwester übenimmt das für mich und bekommt auch immer eine abbey-gebrauchsanweisung  :cheese: sie berichtet im tagebuch auch immer übers füßegeben, falls sich jemans updaten mag  :lol:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 10. Oktober 2012, 01:54:42
zum ersten :keks:

zum zweiten :keks:

 :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 16. Oktober 2012, 15:11:35
So, hier mal wieder ein Bericht von mir:

Also das Hufe heben an sich klappt super, also meistens schon auf Fingerzeig oder auf leichten Fellkontakt an Schulter oder HH!

Ich kann auch auf die Sohle klopfen, macht meistens auch nichts!

Aber der Hufkratzer ist noch immer nicht ihr Lieblingsgerät!

Wenn ich sie z. B. in den Stall hänge, recht lange, dann gibt sie zwar auch hier die Hufe auf kleinste Aufforderung, aber wenn ich dann auskratzen versuche, kratze ich meist eine Strahlseite aus, dann :click: und  :keks: wenn ich aber den Huf wieder heben lasse damit ich die zweite Seite auskratzen kann, dann zappelt sie eigentlich immer!

Wenn ich in die Nähe komme, dann ist meistens eh gleich der Huf in der Höhe, also verstanden hat sie eh was sie soll!

Ich glaub, ich muss noch mehr auf mich achten, irgendwas ist an mir, das es nicht klappt, wahrscheinlich auch schon die Erwartung, naja, eine Seite geht, die andere eben nicht! :'(

Aber wir üben weiter!!!!!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Mannimen am 17. Oktober 2012, 07:33:16
Ob die Dame wohl kitzelig an den Füßen ist? ;)

Erwartungen haben ja meist etwas Dummes an sich, wenn sie sich dann nicht erfüllen. Ohne diese Erwartungen kann es nur besser werden, weil statt der Erfüllung die Freude über das Unerwartete eintritt. :cheer:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 17. Oktober 2012, 09:02:24
Wie wärs wenn du den hufauskratzer immer einfach in der hand hast ohne ihn zu benützen und dann beim x. mal kratzt du aus und machst danach weiter -außer du machst das eh.
Wenn die keksquelle immer nachm auskratzen versiegt ist klar dass sies net mag :p
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 21. Oktober 2012, 08:48:06
So, muss mal wieder Erfolg vermelden! :dops:

Gestern war zwar das Auskratzen angebunden im Stall nicht so besonders, aber es ging, Vorne hab ich die Hufe sauber bekommen, hinten nur einen!

Als Töchterl und ich heute in der Früh nach den Pferden geschaut haben da war bei Perli vorne eine Ecke abgesprittert und stand weg!

Töchterl ist die Zange, Hufauskratzer und die Rundraspel holen gegangen und ich hab anheben und einfach nur ruhig oben halten geclickt, ging wirklich super, so eine halbe Minute ruhig halten, dann hab ich das wieder mit  :click: und  :keks: aufgelöst und das sicher vier oder fünf Mal, immer nur auf dem Huf!

Als die Sachen da waren hat sich Töchterl beim Kopf plaziert, ohne Strick, und ich hab mal zuerst das abstehende Stück abgezwickt, dann Huf aufgenommen, dabei bekam sie so alle paar Sekunden einen Click, sie hielt total ruhig, konnte den Huf ohne Theater auskratzen  :cheese: und sogar im selben Zug, musste den Huf nicht abstellen an der betroffenen Stell abraspeln! :nick:

Das hat sicher zwei Minuten am Stück gedauert, sie bekam zwar immer Dauerclick, zuerst so im 5 sec Abstand, dann so auf ca. 10 Sec. ausgedehnt, aber sie hat nicht weggezogen oder sonstwas!

Dann absetzen und großes Lob und viele  :keks:

Weil so gut gegangen ist, hab ich das gleich ausgenutzt, und den anderen Huf vorne auch so ausgekratzt und bin auch mit der Rundraspel mal rumgefahren, auch ohne Zucken!
Halt immer schön fleißig  :click: und  :keks: !

Hinten hab ich einen Huf auch ziemlich in Ruhe auskratzen können, nur der letzte ging etwas zäh!

Bin aber total zufrieden, da ich Hinten ja noch mehr das verläßliche Anheben geübt habe!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Muriel am 21. Oktober 2012, 09:31:14
Wow :cool: das geht ja jetzt richtig gut.  :cheer: :cheer:  :keks: :keks:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Oktober 2012, 12:31:19
super. wie gut das schon klappt bei euch  :cookiesbig:

bei uns ists leider nicht so super.
ich hab gestern wieder begonnen zu clicken, wenn sie das gewicht von mir weg verlagert. dadurch kommt irgendwann der huf hoch und ich kann huf aufheben clicken. beim rechten kann ich dann hingreifen und ihn halten und irgendwann auskratzen. ich könnt ihn denk ich auch beim 3. keks auskratzen, aber ich mag ihr das so schmackhaft wie möglich machen und verteil deswegen superviele kekse. damit irgendwann das auskratzen selbst richtig untergeht. denk ich mir.
den linken kann ich allerings nicht nehmen, sie hebt ihn immer auf, kriegt  :keks:.. dann hebt sie ihn wieder auf. von alleine - ich steh nur da und warte. also ich sag schon mal "huf" und tip sie an, aber ich bemüh mich da gaanz wenig zu machen, sondern ihr zeit zu geben. aber wenn ich hingreifen will, stellt sie ihn sofort ab. so, dass es für mich unmöglich ist ihn zu halten (dabei bin ich darin eigentlich geübt  :cheese: - aber sie inzwischen auch) deswegen konnte ich den gestern nicht sauber machen. lea sagt auch, dass das der böse ist.
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Bettina am 21. Oktober 2012, 13:37:59
Kann sie den denn nicht heben, weil sie ihn nicht so hoch heben kann ... oder weil sie nicht so lange auf dem anderen stehen mag? Weil dann wäre ja der andere der "böse" (also der, den sie gut gibt). :juck:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 21. Oktober 2012, 13:38:29
Danke Euch! :cheese:

Sag mal Anna, mir ist da so ein Gedanke gekommen:  Könntest Du vielleicht einen anderen Hufauskratzer nehmen?

Vielleicht ists für ihren Kopf auch die Farbe oder das Ding an sich?

Hast Du mal probiert einfach mit einer Bürste an den Huf zu kommen, oder ein Stöckchen zum Auskratzen zu nehmen?

Waren nur so Gedanken!!

Dir hilft doch meist Deine Schwester, oder hab ich da was falsch verstanden?

Sonst versucht doch mal einer beim Kopf zu stehen, der andere am Huf, der eine stellt die Aufgabe, der andere belohnt, vielleicht hilfts Abbey auch wenn die Kekse sofort kommen und wenn die dann auch noch schnell nacheinander kommen, das sie sich dann auch den Huf auskratzen läßt?

Der Gedanke ist mir heute Früh gekommen als Töchterchen am Kopf und ich am Huf war!
Da hat sich Perli doch ziemlich auf den Clickerer und Fütterer konzentriert und mich doch eher vergessen!

Vielleicht bringts Euch auch was!
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Oktober 2012, 14:00:09
 :augenreib:
warum ist mir das nicht selbst eingefallen. dankeschön  :knuddel2:
ich werd heute mein schwesterchen mal an den kopf platzieren. dann könnte sie ihr euch die heucobs reinstopfen. auf die steht sie im moment total. sobald der kübel in sicht ist, weicht sie ihm nicht von der seite. sie hypnotisiert ihn solang, bis er die zaunseite wechselt  :cheese:
und einen anderen hufauskratzer werd ich auch mal nehmen. unser türkiser ist ja auch wirklich hässlich  :kicher:
eine bürste würde nicht reichen, weil das so extrem vollgegatscht ist immer. ein stöckchen werd ich austetsten.

@bettina:
an den gelenken kanns eher nicht liegen. und ich zieh den huf auch nicht zum bauch rauf - vor allem weil abbey ja kein winzpferd ist und ich kein riese  :cheese:
außerdem hat sie die vorderen immer anstandslos gegeben und man konnte stundenlang ausputzen. hinten nicht, weil da vermutlich die hüfte probleme macht und sie da nciht so lang auf einem stehen kann - da muss man imemr kurz absetzen.. da hat sich nix verändert

sie hat auf beidne hufen abzesse gehabt, die aber alle offen sind. also da ist nix mehr drin. es ist halt so, dass da noch ein loch im huf ist, und wenn da sich der dreck reinstopft drückts, tut weh und pferd lahmt. wenn man das ausputzt lahmt sie nicht mehr. also eigentlich müsste sie auf beiden hufen stehen können, während der andere ausgekratzt wird. vor allem, mach ich immer erst den rechten. da gehts einigermaßen nach ein paar versuchen- also kann der linke nicht so schlimm weh tun. wenn der rechte sauber ist, kann der auch nicht so schlimm wehtun wenn sie den linken hebt - vor allem weil man in allen gangarten kaum was sieht und sie mit begeisterung rennt  :juck:

lea hat mir grad erklärt, wie schwer das ist.  :cheese:
bei dunja gibts zwei möglichkeiten, wenn ssie nicht folgt:
1) sie verstehts nicht, wiel nie gelernt
2) sie versucht mit allen mitteln, das verlangte nicht tun zu müssen, weil zu anstrengend...

bei abbey:
1) sie hat angst
2)ihr tut was weh
3)sie kanns nicht
....
...
278) sie versucht mit allen mitteln, das verlangte nicht tun zu müssen, weil zu anstrengend...  :cheese:

lea: "ich glaub aber wir sind bei 278) "  :lol:
wenn man nämlich manchmal den rechten will, mag sie nicht. wenn man dann zum linken geht gibts die den rechten : "wenn die alternative der linke is, geb ich dir den rechten.. aber ich geb dir den doch nicht einfach so"

und ich versteh einfach nicht warum sie beide furchtbar findet, aber den linken noch viel furchtbarer? abzesse hatte sie auf beiden. auf beiden wurde rumgeschnipselt, schuhe... ich mach doch nicht den einen öfter als den anderen (okay jetzt schon, weil oft einer nicht geht - aber normal macht man doch beide)
 :griffel:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 297 am 21. Oktober 2012, 14:11:08
Also ich bin nur von uns ausgegangen!

Aber was tut man  nicht alles wenn es hilft?

Das Du mit der Bürste nicht wirklich den Huf auskratzen kannst ist schon klar, ich dachte nur, es könnte was für ihren Kopf bringen, so nach dem Motto, ach, diesmal stochert sie nicht in meinem Huf rum, ist ja nicht immer so schlimm oder so!?

Wünsch Euch einen guten Erfolg, bezüglich Farbe bzw. anderer Auskratzer oder Stöckchen, dachte nur, dass sie das vielleicht nicht dirket mehr mit ihren Schmerzen verbindet, zum Probieren wäre es ja, denn schlimmer kann es ja nicht werden!

Noch was ist mir eingefallen, hast Du mal probiert sie ganz nahe an eine Wand zu stellen, dass sie sich im Notfall anlehnen kann?
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Oktober 2012, 14:14:33
ich glaub abbey hat zu wenig vertrauen in ihre umwelt um sich an der wand anzulehnen... nichtmal wenn sie sediert ist lehnt sie sich an - währund dunja sich komplett an mich gelehnt hat  :cheese:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: Lalilu am 15. Juni 2013, 06:19:09
Nachdem Hufe geben beim Dino vor 5 Wochen quasi gar nicht ging und Auskratzen erstrecht nicht, hat er jetzt sogar seinen ersten Hufschmiedtermin überstanden  :dops: Wir haben nichtmal soo oft geübt, am Anfang öfter, aber durch  :click: hat er das echt schnell verstanden!
Der SB hats Bein mit festgehalten und der Schmied hat nichtmal irgendwas besonderes gemacht (häufig abgesetzt oder so), einfach nur Raspel, Zange und Messer mitgenommen, damit er sich vorm Bock nicht aufregen braucht und dann eben zügig und ruhig gearbeitet. Und das alles, obwohl wir in der engen Stallgasse bleiben mussten, weil es draußen an unserem Anbindeplatz regnete. Ich bin sooo stolz auf meinen Dino  :cheer:
Titel: Re:Probleme beim Hufe geben
Beitrag von: AbbeyWood am 16. Juni 2013, 15:25:21
Ich hab das total schleifen lassen und es geht immer noch nicht richtig  :tuete:
wie durch ein wunder, hab ich heute nur je 5 min für beide schuhe zum an und ausziehen gebraucht. ab und zu dauert das aber auch 20-30 min.. da geht man nimmer gerne reite  :cheese:
jetzt brauch ich die schuhe wieder öfter und werd jetzt wirklich jeden tag, den ich da bin eine 5 minütige hufsession machen