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Grundlagen: Kopfsenken

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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #45 am: 07. Januar 2016, 14:04:56 »
genau, einfach mal die position an sich kontinuierlich verstärken, indem man in der haltung füttert. entspannt sich das pferd, kann man beginnen, die futtergabe etwas herauszuzögern (aber nicht zulange, damit das pferd nicht aus der haltung heraus kommt). dazwischen immer mit einem deutlichen signal auflösen.
später kann man dann die eigene positionierung  ausschleichen und zum fertigen signal wechseln.
mir persönlich gefällt diese variante besser, da man ja nie nur das verhalten selbst verstärkt, sondern immer auch die emotion, die damit verknüpft ist - hat man das pferd jetzt in einem eher aufgeputschen shaping-modus, ist auch das kopfsenken damit verknüpft und lässt sich relativ schwer als ruheübung aufbauen - es wird dann eher zum zirkustrick.
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #46 am: 07. Januar 2016, 14:13:27 »
Klar, idealerweise..  Aber oft ist man ja zu spät und der Kopf ist schon wieder oben.  Es funktioniert auch,  vielleicht nicht ganz so sauber, aber es hilft dem Pferd zu verstehen was wir wollen
dann würde ich aber darauf warten, dass das pferd eigenständig den kopf tief nimmt, ansonsten verstärkt man den jojo-effekt. klar, es kann immer mal ein click etwas zu spät kommen und daneben gehen, keine frage - hat man eine gute clickrate, ist das auch kein problem. ich würde nur nicht willentlich kopf hoch nehmen mit der gabe des signals markern, da man damit eben das kopf hoch nehmen verstärkt, was man ja eigentlich nicht haben möchte (s. kay laurence: http://stalecheerios.com/dog-training/hang-building-duration-training-part-1/).
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #47 am: 07. Januar 2016, 18:29:26 »
Ich hab mich heute einfach mal dazu gehockt, denn ich habe beschlossen, dass mir "Kopf tief" als Entspannungsübung viel lieber ist als als "Zirkustrick". Und ich glaube, ihm kann das auch viel helfen, eine Entspannungsübung zu haben.
Ich hab mich also hin gehockt, und er blieb die ganze Zeit unten bei mir  :dops: Er hat auch schon irgendwie ruhiger und entspannter gewirkt dabei. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein, weil ich es so schön fände wenn das so wäre  :cheese: Und weil das Kopf-Hochreißen weg fiel, natürlich.

Danke auf jeden Fall für den Tipp Cinnamon!  :keks:
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #48 am: 07. Januar 2016, 23:55:18 »
supi  :dops:
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #49 am: 08. Januar 2016, 10:17:40 »
Da hätte ich jetzt allerdings mal wieder eine Frage  :cheese:
Denn im Moment füttere ich ihn ja unten. Soll das "Ziel" sein, dass er mit entspannt hängendem Kopf steht OHNE Futter? Oder kann man das gerne mit Futter so weiter machen, Hauptsache das Pferd ist entspannt?
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #50 am: 08. Januar 2016, 11:10:16 »
später kann man dann die eigene positionierung  ausschleichen und zum fertigen signal wechseln.
mir persönlich gefällt diese variante besser, da man ja nie nur das verhalten selbst verstärkt, sondern immer auch die emotion, die damit verknüpft ist - hat man das pferd jetzt in einem eher aufgeputschen shaping-modus, ist auch das kopfsenken damit verknüpft und lässt sich relativ schwer als ruheübung aufbauen - es wird dann eher zum zirkustrick.

Das Ziel ist, was auch immer du in Zukunft haben magst :) Ich hab gern beide Varianten, weil jede hat ihren Sinn.
LG Tine
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #51 am: 08. Januar 2016, 11:28:58 »
Da hätte ich jetzt allerdings mal wieder eine Frage  :cheese:
Denn im Moment füttere ich ihn ja unten. Soll das "Ziel" sein, dass er mit entspannt hängendem Kopf steht OHNE Futter? Oder kann man das gerne mit Futter so weiter machen, Hauptsache das Pferd ist entspannt?

genau, das futter wird mit der zeit ausgeschlichen (ebenso wie die eigene positionierung) bzw. auf ein variables verstärkungsmuster umgestellt und später das signal addiert.

@ noothe: was wäre das ziel, wenn das pferd dabei im shaping-modus bleibt bzw. welchen sinn verfolgt man dahinter?
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #52 am: 08. Januar 2016, 11:45:34 »
Ah nein, so war das Zitat-Antwort-Kombi nicht gemeint :kicher:

Ich meinte nur, ich mag es, sowohl dauerhaft am Boden füttern zu können, als auch ein kurzes Kopfsenken plus ggf. sogar wieder oben füttern als Check, wie es mit der Denkfähigkeit in einer stressigen Situation grad noch steht. Die Dauer ist mir eh ziemlich egal, weil der Effekt zählt, da bin ich voll bei dir  :)
LG Tine
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #53 am: 02. April 2016, 14:37:21 »
Huhu, ich stell jetzt mal eine ziemliche Anfängerfrage, aber es ist was, was mich gerade doch bechäftigt und bevor ich was falsch mache, naja :rotw:... Also danke schonmal :danke2:

Wie handhabt ihr das, wenn ihr Dauer ins Kopfsenken bringen wollt mit einem anderen Kriterium wie "Kopf soll gerade unten bleiben"? Ich weiß zwar theoretisch, dass ich alte Kriterien kurzfristig lockern sollte, wenn ein neues dazu kommt... aber was bedeutet das genau? Wie lange clicke ich dann auch, wenn der Kopf schief unten ist, was ich ja eigentlich nicht haben will? :juck: Hab da mit meiner Stute gerade ein paar Problemchen mit... Ich bin leider immer viel zu perfektionistisch und das kommt mir beim Training glaub ich oft in die Quere :rotw:
Liebe Grüße,
Romy
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #54 am: 07. April 2016, 13:14:30 »
Niemand?  :rotw: :rotw: :rotw: :bittebitte:
Liebe Grüße,
Romy
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #55 am: 07. April 2016, 13:33:34 »
also ich würde mal an der Dauer arbeiten, und die Position durch den futterpunkt dahin verschieben wo ich ihn habe will :juck: glaube ich
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #56 am: 07. April 2016, 13:35:04 »
ah, hier wollte ich noch was schreiben, danke für die Erinnerung.  :nick:  (das ist so blöd wenn man in ein Thema reinguckt, dann ist es ja "gelesen" und geht dann schnell mal unter  :roll: Ein Nachteil des Lesens am Handy. )

Verstehe ich das richtig: Der Kopf ist noch nicht perfekt gerade, und Du möchtest Dauer aufbauen?

Ich würde hier das "Kopf gerade unten" vor die Dauer setzen. Wenn ich so einen Fall habe (Kopf schief) dann versuche ich erst mal über ganz gezieltes Füttern den Kopf gerade zu bekommen. Es ist auch eine Gewohnheit, kann aber auch Haltungsgewohnheiten spiegeln (zb Stehen auf dem bevorzugten Stützbein, ein Bein weiter vorne etc. )

Als nächstes also die Frage: Hast du ein Signal für Kopfsenken? Wie bekommst Du es?  Um Dauer aufzubauen brauchst du anschließend (nachdem der Kopf gerade ist) ein Signal.

Ablauf ist also folgender:

- Signal für Kopf senken, falls vorhanden - Auf den Stand der Vorderbeine achten, dass sie gerade nebeneinander stehen. Im Idealfall stehen auch die Hinterbeine gerade, aber das ist nicht ganz so wichtig, sondern wird sich durch das Kriterium "kopf gerade" in Folge verbessern
- click
- unten füttern und zwar so, dass der Kopf gerade gehalten wird - das ist ein wenig Fuzzelarbeit und man muss etwas geschickt sein, das Futter nicht herzugeben, sondern erst wenn der Kopf in der gewünschten Position ist.
- du kannst auch ohne Signal unten füttern und dann clicken wenn der Kopf gerade ist.

Nach dem Click wird der Kopf normalerweise wieder hochkommen. Trotzdem ganz unten füttern (vor den Vorderhufen des Pferdes, Hand quasi mit dem Handrücken im Boden)

Je öfter man das wiederholt, desto zuverlässiger kommt der Kopf nach unten bzw bleibt auch nach dem Click gleich unten, weil es da unten eh das Futter gibt.

Wenn der Kopf also zuverlässig runter geht, ist der Zeitpunkt ein Signal einzuführen, falls Du bisher keins hattest.
Mögliche Signale:
- Signalwort
- Berührung an der Schulter/Widerrist
- Stricksignal

Ich bevorzuge das Stricksignal, weil ich das dann später auch vom Sattel aus einsetzen kann. Und weil ich damit dann auch einen schiefen Kopf korrigieren kann.
Mein Stricksignal ist das Anheben des Stricks, wenn der Kopf runter geht (gefolgt von sofortigem Nachlassen/Sinkenlassen der Hand). Es ergibt sich ein kleiner Zug des Pferdes gegen den Strick. Das geht nur, wenn das Pferd sich schon ganz sicher ist dass es den Kopf senken soll und das auch wirklich will.
Das neue Signal wird in dem Moment gegeben wo das Pferd den Kopf senkt, im Idealfall einen Bruchteil vorher. Wenn das Pferd schon im "Kopfsenkenmodus" ist, sollte das kein Problem sein.

Wenn also das Pferd schon begriffen hat dass es eine "gute" = einträgliche Kopfposition gibt, und es kein Problem mehr damit hat, den Kopf unten zu lassen, kann man, sobald der Kopf unten ist, den Click aussetzen und etwas warten. In dem Moment wo das Pferd fragt "Wo ist mein Click" und mit dem Kopf hochkommt gibt man das Signal erneut und wenn das Pferd dann den Kopf senkt :click:

Anfangs ist es dann egal wo der Kopf ist, weil das zusätzliche Kriterium das Pferd verwirren würde. Sobald man das Kopfsenken aber über Signal auslösen kann und es vorher schon begriffen hat, dass es eine gute Position (gerade) gibt, kann man, wenn der Kopf unten ist, das Signal noch einmal geben (ganz leicht) und das Pferd wird anfangen auszuprobieren was es verbessern kann - denn es ist ja bereits unten. Sobald es damit beginnt zu experimentieren dass es die Kopfhaltung verändert :click: und dann graduell dran arbeiten bis der Kopf perfekt gerade ist.

Das ist nicht unbedingt eine Sache von einer Session  ;), aber es ist nicht umöglich in einer Session zu erreichen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #57 am: 11. Mai 2016, 13:12:25 »
Vielen lieben Dank für die Antworten und sorry, dass ich jetzt erst antworte!!

Ein Signal haben wir (im Nacken antippen oder beim Putzen selbstständig) und meist geht der Kopf auch gerade runter, wird dann aber schief, wenn ich zu lange nicht clicke, was mir aber nur beim Putzen passiert, da ich ja auch mit dem Putzen irgendwann fertig werden will und nicht alle 2 Sekunden clicken möchte :D. Ohne Click füttern geht bei ihr halt leider gar nicht, da sie dann sofort nur Futter erwartet und auch einfach nur entspannt da stehen zu clicken ist schwierig, weil sie dabei dann unentspannt und zickig wird, vermutlich weil sie nicht zuordnen kann, für was sie da jetzt eigentlich geclickt wird. Deshalb brauchte ich auch beim Putzen etwas, dass sie möglichst einfach und eindeutig ausführen kann und das nicht so viel Bettel-Potential hat und da bot sich das Kopfsenken am ehesten an... Aber vielleicht versuch ich mal fürs Putzen, einen Target auf den Boden zu legen, den sie mit der Schnute berühren soll, weil mit Target aufhängen ist bei uns schwierig...
Liebe Grüße,
Romy
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #58 am: 24. Oktober 2016, 01:02:01 »
Ich habe ein Tutorial zum Thema Kopfsenken mit Target gemacht :)
https://youtu.be/P1UJqAt-WSA
LG Sady
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Re: Grundlagen: Kopfsenken
« Antwort #59 am: 24. Oktober 2016, 09:09:36 »
Das Tutorial ist super :dops: auch wenn ich beim lesen immer nicht ganz so schnell war :grinwech:
LG, Steffi und Haflingerin Momo

Wir sind nicht perfekt und wollten's nie sein.
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