ich denke, das kann man sowieso nicht 1:1 vergleichen - viele dinge, die wir von unseren tieren verlangen, sind nicht intrinsisch motiviert, sehr abstrakt und teilweise sogar widernatürlich.
natürlich ist ein hauptziel, im laufe der ausbildung, die innere motivation zu fördern - merkt man mmn. auch schön, wenn das tier irgendwann ein gewisses körperliches geschick entwickelt und spaß an der sache hat.
ich denke, vieles ist einfach eine mischung aus motivation ändern/gegenkonditionieren (fehlverhalten), dabei aber auch nicht die ursprüngliche grundmotivation vernachlässigen (umweltbelohnungen einsetzen) bzw. ganz aus den augen verlieren.
ich sehe das so: wenn sich mein pferd gerne wälzt nach dem reiten, weil es juckt, wird ihm das wälzen nicht mehr erleichterung bringen, wenn ich ein gutzi nachschiebe. wenn ich gezieltes ablegen trainieren möchte, macht es aber durchaus sinn, belohnungen von außen ins spiel zu bringen.
wenn der hund gerne spielt oder sogar stark objektfixiert ist, wird ein leckerlie kaum die objektfixierung weiter steigern. vielleicht möchte der hund in dem moment auch gar kein leckerlie, weil er so aufgeputscht ist, dass fressen gerade nicht passt.
wenn ich dem hund oder einem wenig spielbegeistertem hund dagegen gezieltes apportieren o.ä. beibringen möchte, können leckerlies sehr wohl sinnvoll sein.
ich denke, man muss sich immer fragen, was ist die grundmotivation hinter einem verhalten, welches grundbedürfnis bedient es und wie komme ich da hin.