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Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?

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Kati+Sunny
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Hallo,

ich hab mich jetzt durch fast alle Beiträge gelesen bzw. habe sie überflogen.
Aber so richtig was gefunden hab ich nicht, was mir meine Frage beantworten oder meine Bedenken nehmen könnte.

Wie in meiner Vorstellung bereits geschrieben, bin ich absoluter Clicker-Neuling und möchte das Clickertraining mit meinem 8 jährigen, sehr verfressenen und wenns ums Futter geht sehr rüpeligen Wallach beginnen. Erste Versuche dafür gab im Winter schon mal, die gingen aber in die Hose. Danach wurde nur über Stimme bzw. Lobwort+ B belohnt und gelobt. Leider hat er da kaum Manieren und ich fürchte um meine Finger. Seit ich generell Handschuhe trage und auch mal einen unsanften Haps von ihm aushalten kann und nicht gleich vor Schmerz zusammen sacke (so ein kompletter Finger im Pferdemaul macht sich gar nicht gut und schon gar nicht, wenn Pferd den nicht wieder hergeben mag *aua*), geht das manchmal schon ganz gut. Allerdings sind seine Schnappattacken noch sehr viel häufiger als sein gesittetes ruhiges Leckerchen nehmen.
Das soll dann also unser erste Übungsprojekt in Sachen Clicker sein. Höflichkeit!!! *jawoll*

Nun schwirren mir aber ein paar Fragen im Kopf rum.
Sunny steht in einem kleinen privaten Stall. Nachts Box und tagsüber Koppel bzw. Weide. Da der Weg vom Stall zur Koppel von den Pferden nicht allein gelaufen wird, werden jeden Morgen und jeden Abend die Pferde aus bzw. in die Box geführt. Und das nicht immer von mir und wenn nicht von mir, dann nicht immer von der gleichen Person. Das heißt hier beschäftigen sich mehrere Menschen mit meinem Dicken. Diese Gegebenheit haben wir öfter mal.  Seis weil der TA  kommen muß, ich aber nicht rechtzeitig im Stall bin, oder der Satteler, Schmied oder sonstwer sind gerade da und es bietet sich an Sunny in meiner Abwesenheit dort mit behandeln oder begucken zu lassen. Leider gibt es noch viele Situationen, die manchmal gut klappen und manchmal eben nicht. Und genau da müsste ja dann verstärkt mit C+B belohnt werden. Das würde nun aber voraussetzen, dass alle Menschen die mit ihm zutun haben, die gleichen Methoden anwenden. Und das funktioniert eben nicht.

Nun meine Frage: Macht denn dann das Clickertraining überhaupt Sinn? Ich kann von meiner SB (gleichzeitig RL) nicht erwarten, dass sie den Clicker immer mit sich rumschleppt und alle Kommandos lernt die Sunny kennt und mit ihm genau danach arbeitet. Zumal dann evt. jeder Pferdebesitzer auf die Idee kommt. Dann hat sie 9 Clickern am Hosenbund und nen A5-Heftchen in der Hosentasche, wo zu jedem Pferd die entsprechenden Kommandos drin stehen. Sie füttert bzw. belohnt nur auf Küsschen-Geräusch. Also wieder ne ganz andere Konditionierung.

Was tue ich jetzt? Trotzdem das Clickern anfangen und bestimmte Kommandos bei ihm installieren?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!!
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #1 am: 22. Juni 2011, 11:44:48 »
Ein Pferd das geclickert wird muss ja nicht immer geclickert werden, es "überlebt" es auch wenn es "normal" behandelt wird. Ein Problem wäre warscheinlich ein komplett anderer (negativer) Umgang.

So wie sich das liest geht es da eh nur um Führen und so "kleine Dinge"? Da ist es denk ich kein Problem..
Sicher, wenn alle die mit Sunny umgehen die richtigen Sachen clickern würdet ihr warscheinlich noch größere
Fortschritte machen, aber ich glaub nicht dass das "Nicht-clickern" irgendwas kaputt macht.
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #2 am: 22. Juni 2011, 11:46:45 »
Ja, es macht auf jeden Fall Sinn. Die Pferde können das schon sehr gut unterscheiden wie sich Menschen verhalten und was bei welchem Menschen zu erwarten ist.
Könnte man sich vorstellen als ob das Pferd verschiedene Fremdsprachen lernt. Mit dem einen spricht es halt französisch und dem anderen nur englisch.
Insgesamt wird das Pferd aber vom Clickertraining profitieren, denn es ist zwar einerseits Kommunikationsform, aber eben auch Training.

in dem Sinne:
Säe einen Gedanken und du erntest eine Tat.
Säe eine Tat und Du erntest eine Gewohnheit
Säe eine Gewohnheit und Du erntest einen Charakter.

Das ist ein uralter Spruch, der einfach zu 100% auf das Clickertraining zutrifft. Wenn wir mit CT an der Erziehung des Pferdes arbeiten, wird es aufmerksamer auf das was der Mensch will und wird sich insgesamt weniger rüpelhaft verhalten (jetzt mal über eine längere Zeit betrachtet).
Es lernt ja durch das CT etwas, und das soll ja auch nicht bis ans Lebensende mit C+B bestärkt werden, weil es einfach nicht mehr nötig sein wird.
lg heike


ps:
Zitat
ich hab mich jetzt durch fast alle Beiträge gelesen bzw. habe sie überflogen
:o  :augenreib: :resp:

schreib mal noch zwei Beiträge, dann bekommst Du noch mehr zum Lesen  8)

« Letzte Änderung: 22. Juni 2011, 11:48:38 von Muriel »
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Anajo
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #3 am: 22. Juni 2011, 11:48:17 »
Ne Frage die ich mir auch gestellt habe und mit folgender Antwort für mich beantwortet habe;

was unterscheidet Klickertraining von anderen Trainingsmethoden?
macht es dann nicht auch keinen Sinn nach nh, be strikt, Bea,... zu arbeiten?

Pferde sind viel schlauer als wir denken und finden sich allgemein ganz gut zurecht in unserer "jeder hat eine andere Art mit Pferden zu kommunizieren" Welt.
Manche tuns halt weniger und werden dann manchmal zu "Problempferden"

Ich klicker seit kurzem bei meinen Kurs alle Pferde- obwohl viele Teilnehmer gaaanz anders arbeiten- alle Pferde zeigen gegenüber meiner früheren Kursteilnehmern einen höheren Kurslernerfolg- trotz "2sprachiger" Einheit :rotw:
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #4 am: 22. Juni 2011, 11:56:00 »
Ich schließ mich der Allgemeinheit an!

Meine RB wird von Besi, SBs und Miteinstellern auch "ganz normal" behandelt, nur ich clickere mit ihm. Ihm machts so scheinbar nicht viel aus, von Besi und Co krieg ich sogar viel positives Feedback (er ist so aufmerksam, wirkt ausgeglichener, etc.) :cheer:
LG, Sarah und die Carlozei
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Kati+Sunny
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #5 am: 22. Juni 2011, 12:01:13 »
Oki, mein Pferd wird dann also multilingual erzogen. Da bin ich ja neidisch, ich hab mit Fremdsprachen nie was am Hut gehabt. :roll:

Ich hatte halt nur Bedenken, dass er dann durcheinander kommt, schneller vergisst oder gar sauer wird, wenn von den anderen halt nicht der Click kommt

Dass Sunny zwischen den verschiedenen Menschen gut differenzieren kann ist mir schon aufgefallen, nur hatte ich Zweifel ob er das auch bei der Belohnung kann. Er soll ja irgendwann bei JEDEM das leckerlie gesittet verspeisen.  :cheer:


Zitat
schreib mal noch zwei Beiträge, dann bekommst Du noch mehr zum Lesen 

Wie bitte? Noch mehr????? :o

« Letzte Änderung: 22. Juni 2011, 12:12:27 von Kati+Sunny »
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #6 am: 22. Juni 2011, 12:10:56 »
Ich finde auch, dass das kein Problem darstellt. Ganz im Gegenteil, ich freue mich auch immer mal Chance im Umgang mit anderen 'Nicht-clickernden' Menschen zu beobachten. Generell kommt jeder gut mit ihr auf seine Art klar, egal ob es jetzt Tellington, Parelli, oder einfach nur Menschen sind, denen sie auf der Koppel nicht auf die Pelle rücken soll.

Was mir generell aufgefallen ist, ist dass sie alle als aufmerksames, neugieriges und höfliches Pferd loben, und das ist in meinen Augen ein Erfolg vom Clickertraining. Weil sie gelernt hat, dass Zusammenarbeit mit Menschen Spaß macht  :cheer:

z.B. bestärke ich heute noch das Hufe geben, weil es ihr am Anfang so unheimlich schwer gefallen ist. Erfolg ist, dass sie z.B. beim Schmied keinen Stress mehr hat, weil sie weiß er will NUR an die Hufe. Da brauch ich dann auch nebenbei nicht mehr clickern, denn sie kann es ja. Oder Kopf-berühren: klar, nur ich clicker das explizit mit ihr. Seitdem fällt es ihr aber viel leichter sich auch von anderen am Kopf berühren zu lassen, auch wenn es dafür nichts gibt.

Ansonsten wenn du dir wirklich Sorgen wegen dem Umgang mit anderen machst -> installier eine Bettelübung die niemanden bedrängt (z.B. Kopfabwenden), darauf wird er zurückgreifen wenn ihm nichts anderes einfällt, alle findens süß, und keiner läuft Gefahr seine Finger zu verlieren  :cheese:
LG Tine
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #7 am: 22. Juni 2011, 12:13:21 »
Du kannst ganz sicher sein, dass er das unterscheiden kann.
Mein Phönix wird auch nur von mir "geclickt"
Unter dem Gesichtspunkt, dass er ja nun ein Problempferd ist bzw. bald eines WAR ( :cheese: ), müsste sich das ja grade bei ihm schwierig gestalten.
Aber das ist es nicht.
Seine Hauptschwierigkeit, das Führen, habe ich ganz kleinschrittig mit dem Clicker erarbeitet,
aber meine SB profitiert davon.
Sie clickt nicht, aber auch von ihr lässt er sich seitdem problemlos Führen.  :)
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #8 am: 22. Juni 2011, 12:14:55 »
Wie bitte? Noch mehr????? :o
:cheese: :cheese:
nun noch einen....  :dops:
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Kati+Sunny
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #9 am: 22. Juni 2011, 12:18:59 »
Erstmal vielen dank für die vielen antworten.  :keks:

@ Tine: ich belohne auch viele Sachen die er eigentlich gut kann. Bei uns war es ja auch das hufegeben. Resultat ist nun, dass er mir manchmal die Hufen regelrecht in die Hände schmeißt, weil er auf leckerchen wartet, was es nach allen 4 Hufen gibt. :roll: Im Stall ist man da geteilter Meinung. Einige finden es gut, bei denen hab ich den Namen kekskati weg und die anderen meinen ich vertrile zu viele leckerlies. Nur finde ich, dass es besonders Sunny schneller begreiflich macht was gut war, wenn er hinterher sein leckerchen bekommt.

Na dann hoffe ich mal, dass der Clicker heut in der Poet liegt und wir dann bald loslegen können. :cheer:
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #10 am: 22. Juni 2011, 12:48:58 »
Hallo Sunny! ;) (Bist schon die, die ich mein, oder? Herzlich willkommen an dieser Stelle  :cheese:)

Paula kommt auch gut zurecht, selbst ich clicke nicht immer und überall.

Es gibt Dinge, an denen gibt es nichts zu rütteln, sprich Führen beispielsweise.
Wenn sie da aufmuckt, kommt der kreiselnde Strick zum Einsatz. Das passiert 3x im Jahr und ich finde es völlig vertretbar, in diesem Fall 'hart' durchzugreifen und nicht drauf zu warten, ob sie grade Lust auf Kekse hat. Provokant formuliert.

Außerdem glaube ich, sehen die ganz genau, wann der Keksbeutel aktiv ist und wann nicht. Zumindest stutzt sie manchmal, wenn C kommt und dann sogar B folgt, obwohl ich keinen Bauchbeutel um hab und sie damit nicht gerechnet hat!  :cheese:
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #11 am: 22. Juni 2011, 13:16:33 »
@ Tine: ich belohne auch viele Sachen die er eigentlich gut kann. Bei uns war es ja auch das hufegeben. Resultat ist nun, dass er mir manchmal die Hufen regelrecht in die Hände schmeißt, weil er auf leckerchen wartet, was es nach allen 4 Hufen gibt. :roll: Im Stall ist man da geteilter Meinung. Einige finden es gut, bei denen hab ich den Namen kekskati weg und die anderen meinen ich vertrile zu viele leckerlies. Nur finde ich, dass es besonders Sunny schneller begreiflich macht was gut war, wenn er hinterher sein leckerchen bekommt.

Deswegen eine Bettelübung (hochverstärkte Übung) bei der er niemandem auf die Nerven gehen kann  :omm: Wenn er jetzt zuverlässig Hufe gibt, dann kannst du Huf absetzen auf Kommando üben, und dann variabel mal das eine und mal das andere belohnen, dann kann er das nichtmehr so vorher berechnen.

Bei mir finden auch alle, dass ich zuviel Leckerli verteile und sind dann furchtbar beleidigt wenn sie meinem Pferd ein Leckerchen geben wollen, und ich das genau in dem Moment für wahnsinnig unpassend halte  :pueh: Daher die einfache Regel -> mein Pferd bekommt von niemand Leckerchen, außer von mir. Und dann kann es den anderen vollkommen egal sein, wann ich wieviel Kekse verteile, weil das nur mich und mein Pferd was angeht.

Aber tröste dich, das hat auch ne Weile gedauert sich da ein dickes Fell zuzulegen. Und mein Erfolg gibt mir ja recht  ;)
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #12 am: 22. Juni 2011, 13:47:04 »
Huhu!
Das geht auf jeden Fall.
Du kannst dir auch vorstellen, dass das CT eigentlich nur eine andere Art ist einem Lebewesen etwas beizubringen.

Man/Tier kann auf unterschiedliche Arten lernen.
Wenn es in dem Moment, in dem es etwas "richtig" macht das Markergeräusch *click* hört und eine Belohnung bekommt, dann wird es ihm leichter fallen zu begreifen, was du für das "richtige" Verhalten hältst, wird finden, dass sich das Verhalten lohnt und wird es von selbst nochmal neu anbieten/machen. Du überlegst Dir also was du trainieren möchtest, zerlegst das in kleine Schrittchen, markierst mit dem Click, wenn "Es" passiert, belohnst mit Futter und bekommst ein hochmotiviertes Tier  :cheese:

Wenn man ohne Clicker was beibringen möchte, fällt halt schnell die sekundengenaue Markierung des richtigen Moments weg und die Motivation des Trainees wird wahrscheinlich auch nicht so hoch sein, weil ja die Belohung wegfällt.

Die in seinem bisherigen Leben ohne CT erlernten Dinge wird das Pferd aber deshalb nicht verlernen, wenn sie weiter abgerufen werden im Alltag.

Das ist ein sehr guter Tipp von Tine, dass NUR du ihm Leckerlies/möhrchen geben solltest und nicht die anderen Menschen, die mit ihm zu tun haben. Du kannst dann auf Füttertechnik achten (rückwärts füttern, evtl. Kopf am Anfang am Halfter festhalten, große Stücke nehmen, bei denen es ihm leichter fällt sie mit den Lippen zu spüren, Pferde-Zen mit Futter usw) und niemand anderes bringt euch dann das neu aufkeimende Höflichkeitsverhalten wieder durcheinander.

Es macht übrigens bei gut sitzenden Übungen durchaus Sinn dann auch zur variablen Bestärkung überzugehen.
Dabei weiß das Pferd dann nie im Vorraus, ob es heute fürs (zB) HUfegeben was bekommt oder nicht. Dadurch strengt es sich mal vorsichtshalber an, lernt aber auch gleichzeitig mit kleinsten Mengen "Frust" umzugehen, weil nicht jedesmal berechenbar das Futter fließt.
Man kann dabei zB nur dann C/B geben wenn das Hufegeben besonders! toll/ruhig/lang/leicht war und dadruch peu a peu die Qualität noch steigern oder auch einfach nur unberechenbar macnhmal CB geben und manchmal nicht.

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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #13 am: 19. Juni 2012, 09:39:00 »
Ich hol mal diesen doch schon etwas älteren Beitrag wieder hoch :cheer:

Ich bin nämlich zur Zeit so am Nachgrübeln, warum Filipp hin und wieder so total in sich gekehrt ist und überhaupt nicht aus sich rauskommt und dann wieder Tage-/Wochenlang total motiviert, kreativ und extrovertiert ist.

Meine Vermutung müsste ich noch überprüfen (gut, dass ich fleißig Tagebuch führe :cheese:), deshalb nur die allgemeine Frage...

Vorweg: ich mein hier nicht den SB, der sich ab und zu mal ein paar Minuten mit dem Pferd beschäftigt (was bei uns am Stall eh nicht der Fall wäre), sondern zwei Bezugspersonen, die sich intensiver mit dem Pferd beschäftigen.
Kann es das Pferd vielleicht doch (extrem) Verunsichern, wenn es von der einen Bezugsperson geclickert wird, von der anderen aber "konventionell" gearbeitet wird?
LG, Sarah und die Carlozei
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Mannimen
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Re:Verschiedene Menschen/Methoden - macht Clickern dann Sinn?
« Antwort #14 am: 19. Juni 2012, 11:31:01 »
Hallo Sarah,

Deine Frage würde ich mal mit einem klaren Ja beantworten, selbst wenn ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht habe, dass die Pferde sehr genau unterscheiden können wer was und wie von ihnen verlangt. Insofern stellen sie dich eigentlich immer auf die jeweilige Bezugsperson ein, die gerade mit ihnen was macht.

Dennoch entgeht ihnen der Unterschied zwischen den jeweiligen Umgangsformen nicht und sie entwickeln entsprechende Verhaltensmuster. Das kann dann schon mal zwischen Begeisterung und Ablehnung hin und her schwanken.

Hinzu kommt dann auch noch die jeweilige Tagesform und die aktuelle Stimmung.

Durch das CT lernen die Pferde ja sich aktiver zu beteiligen und genau das kann bei der konventionellen Umgangsform durchaus unerwünscht sein bzw. auch falsch von dem Menschen interpretiert werden. Womöglich nimmt der konventionelle Mensch an, dass Pferd hätte ihn nicht richtig verstanden. Dabei wollte es nur einen anderer Vorschlag anbieten oder so ähnlich.

Ich habe es daher aufgegeben, Pferden etwas von einem Mitspracherecht zu erzählen, wenn sie das sonst nicht haben können oder das zu Missverständnissen führt. So werden sie nur verwirrt und da halte ich es für besser die jeweiligen Gewohnheiten nur dann zu ändern, wenn auch die noch am Oferd beteiligten Menschen da mitziehen.

Einzige Ausnahme, die ich machen muss, ist der Umgang mit dem Stallpersonal, denn die kann ich in einem Pensionstall einfah nicht ändern aber die arbeiten auch nicht mit meinem Pferd. Da reicht es eigentlich schon, wenn beim Führen etc. unterschiedliche Meinungen aufkommen. Mehr Verwirrungen kann ich da echt nicht gebrauchen.

« Letzte Änderung: 19. Juni 2012, 11:32:56 von Mannimen »
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