Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Reiten => Thema gestartet von: prigal am 23. September 2010, 16:54:16

Titel: Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 23. September 2010, 16:54:16
einem potentiellen Trainer der Moses bereiten soll. Auf Anfrage hab ich ihm halt gesagt daß Moses eigentlich nur Reitergewicht kennt, ein paar Schrittausritte seit Anfang dieses Jahres und das wars - hab ihm auch gesagt daß ich momentan so gut wie nur am Boden mit ihm arbeite. Daraufhin hat er mir erklärt daß man ein Pferd von Anfang an galoppieren soll (ein paar Galoppsprünge) sonst wollens später nimma. Hat das irgendwie als kleines Drama hingestellt.  ???

Äh, ist da was dran?
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Muriel am 23. September 2010, 17:00:06
Nein  :cheese:

Aber über das Thema gibts verschiedene Auffassungen. Von der barocken Auffassung, keine Galopp zu fragen bevor das Pferd nicht alle Seitengänge im Schritt und Trab geht, bis eben zu dem "täglich ein bisschen", um die Bauchmuskulatur zu stärken (das ist für mich ein vernünftiger Grund).

Manche Pferde galoppieren von anfang an leicht und locker, anderen fällt der Galopp schwer. Das hat nichts mit Wollen oder nicht Wollen zu tun.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Melli am 23. September 2010, 17:09:19
würd ich sehr kritisch bewerten die Aussage *g* hab ich jetzt auch noch nie so gehört
hört sich für mich ziemlich verallgemeinert an
ich kann doch nicht pauschal sagen, dass jedes Pferd von Anfang an galoppieren soll, weil es sonst nicht mehr möchte
ich würd das auch echt vom Pferd abhängig machen ;) Und ans Prinzip der Leichtigkeit denken...hab da zwar kein tiefgründiges Wissen, aber ich find den Ansatz sehr schön, dass man generell drauf achten sollte, dass es mit Leichtigkeit geht ;) ich mein, wenn ich ein Pferd hab, dass von der Balance her im Trab schon strauchelt, kann ich nicht auch noch Galopp auf dem Platz erwarten.
Bin da halt auch von meiner RB geprägt *g* die ist anfangs mit ihren 12 Jahren gar nicht auf dem Platz galoppiert...dank Balanceprobleme und Verspannungen. Und dieses Jahr (mit 14) konnt ich dann nach und nach wieder etwas mehr Galopp aus ihr herauskitzeln..erst nur an der Longe, dann auch unter dem Reiter. Ich forder den Galopp aber momentan nur, wenns mit Leichtigkeit geht ..weil das bei ihr auch überhaupt nichts mit nicht-wollen zu tun hat...sie will, aber es geht halt nicht immer..v.a., wenn wir gerade doch wieder Rückschritte in Sachen Balance etc gemacht haben. Und dann wärs bei ihr echt mies, trotzdem Galopp zu verlangen
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 23. September 2010, 17:09:47
Okay, das mit den Bauchmuskeln versteh ich schon aber ich hatte eigentlich vor jetzt an der Longe mal die 3 Gangarten zu erarbeiten und eben nebenbei im Gelände. Und da sind wir noch sehr weit entfernt davon. Ich mein Pferd ist ja noch nicht mal ein Jahr unterm Sattel.

Irgendwie hab kein gutes Gefühl bei diesem Mann - ich weiß auch nicht..... So sicher wie bei der anderen Trainerin (die ich ja leider nicht krieg *wein*) bin ich mir auf alle Fälle nicht. Dabei ist er mir von der eigentlich vermittelt worden.

Ich werde den heute Abend nochmal anrufen und mal Klartext reden was ich mir vorstelle.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Muriel am 23. September 2010, 17:11:30
Zitat
Irgendwie hab kein gutes Gefühl bei diesem Mann

Dann würde ich auf das Gefühl hören und den Herrn von der "potentiellen Trainerliste" streichen.  :nick:
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 23. September 2010, 17:19:47
Hi,

Daraufhin hat er mir erklärt daß man ein Pferd von Anfang an galoppieren soll (ein paar Galoppsprünge) sonst wollens später nimma.

Die Argumentation würde mir absolut ausreichen, den Mann auf mindestens 10 m Abstand zu meinem Pferd zu halten.

Die Erfahrung mit meinen eigenen Pferden: Nu (XX) hat schon extrem früh den Galopp angeboten, Kala (PF) erst im 2. oder 3. Reitjahr. Nu's Galopp war definitiv viel besser entwickelt (wäre auch tragisch, wenn es bei einem gezüchteten Galopper anders wäre). Kala galoppiert mittlerweile auch (zu) leidenschaftlich gerne, aber wesentlich weniger raumgreifend und immer noch leicht an ein Kaninchen erinnernd - häufiges Gangpferdeproblem, daß Galopp genetisch nicht so üppig programmiert ist.

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 23. September 2010, 17:33:50
@ SCVet

Naja Moses ist ein Noriker/Friesen-Mix - von Naturtalent im Galopp keine Spur. Ich will ihm da echt Zeit lassen, wie schon erwähnt mal die 3 Gangarten an der Longe (Doppellonge) erarbeiten, Schritt und Trab im Gelände (ich reite ja nicht so viel). Wenn es denn nächstes Jahr mal passen sollte dann schaun wir uns mal den Galopp im Gelände an.

Also ich glaub ich arbeite mal übern Winter vermehrt an der Longe und geh ausreiten bis evtl. ab Ostern eine neue Trainerin in meine Gegend zieht die ich mir anschauen möchte.

Ich bin aber schlecht im Absagen - ich frag mal meine Miteinstellerin ob sie Interesse an dem Mann hätte - dann kann ich mich besser rausreden :cheese:
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Muriel am 23. September 2010, 17:51:11
Dann nimm den Herrn als Trainingssituation und übs  :cheese:
Du bist ihm nicht verpflichtet.

Mirko hat mit 12 erst gelernt zu galoppieren. Vorher wars nur ein "durch die Gegend fallen im mehr oder weniger Dreitakt". Nur um Dir mal einen möglichen Zeitrahmen zu geben  ;) Aber bei uns dauert eben alles ein wenig länger.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Anke am 23. September 2010, 18:06:12
Zu den Thesen kann ich mangels Wissen nix sagen, aber zum Bauchgefühl schon: Wenn der Bauch "nein" sagt, dann höre auf ihn, bei mir hat es sich jedenfalls bisher immer bewahrheitet und der Bauch hatte schlussendlich doch recht mit der ablehnenden Haltung.

Und selber "nein"-sagen kannst Du da ja gleich üben  :nick:

ciao
Anke
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Kess am 23. September 2010, 18:39:02
Mein Nial ist ja auch ein Friese. Und wir sind vorgestern zum ersten Mal auf einem Zirkel zwei Runden am Stück galoppiert. Nial ist dieses Jahr 8 Jahre alt geworden.

Im Gelände geht es besser, geradeaus ist nämlich einfacher. Da hab ich ihm zu Anfang die Entscheidung überlassen, ob er möchte oder nicht. Das allererste Mal galoppiert sind wir *überleg* vor etwa 2,5 Jahren. Wir haben Zeit, uns hetzt ja keiner. Angeritten hab ich ihn ja auch erst spät, da war er schon gut über 4.

Ich denke wie die anderen hier: es kommt aufs Pferd drauf an.

LG
Kerstin
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: strizi am 23. September 2010, 19:51:54
hmmmmmmmmmmmmm - hätte ich diese meinung VOR dem walter weber-mayer kurs gehört, hätt ich völlig gleich reagiert, wie alle anderen hier! bloß finger-weg von dem typ.
nur - wie immer im leben - so einfach ist das nicht.

walter, der ich weiß nicht wieviel jungpferderfahrung hat (arbeitet immer mehrere monate in den usa auf ranches), weiters ein HÖCHST einfühlsamer, sensibler, umsichtiger und weicher trainer ist......................... nun - der scheißt auch nicht lang rum. da wird ein bissl bodenarbeit gemacht und spätestens in der 3. arbeitseinheit hockt sich der drauf - und dann aber gleich ohne was am kopf vom pferd - einfach so - nur mit sattel. ab ins roundpen. auch mag er keinen helfer vom boden aus, weil dass das pferd ablenkt vom reiter! tja - und auch er reitet bei der erstbesteigung alle 3 grundgangarten - weil - das pferd kann das ja!(hoffentlich)

und wenn das so halbwegs kappt, geht er in die pampa - völlig alleine - mit nem knotenhalfter.............. das pferd soll lernen auf den reiter (und nicht auf eventl. mitreitende "führpferde" oder bodenpersonal) zu hören................

das hört sich jetzt wirklich wild an, wenn ich da so lese, was ich geschrieben habe. wer ihn aber im umgang mit den pferden erlebt hat, der kann sich das so in etwa vorstellen, wie nett, freundlich und ruhig das abläuft. da gibts kein gescheuche, gewachle oder rumgeschubse - er ist wirklich sensationell anders. :cheese:

fazit: kannst dir den herrn mal anschaun beim training mit einem anderen (jung)pferd? worte sind doch oft schall und rauch. vielleicht sieht er moses und meint, dass das sowieso kein "galoppierpferd" ist und fragt es garnicht ab.............. wer weiß
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 23. September 2010, 20:24:18
Hi,

nun - der scheißt auch nicht lang rum. da wird ein bissl bodenarbeit gemacht und spätestens in der 3. arbeitseinheit hockt sich der drauf - und dann aber gleich ohne was am kopf vom pferd - einfach so - nur mit sattel. ab ins roundpen. auch mag er keinen helfer vom boden aus, weil dass das pferd ablenkt vom reiter! tja - und auch er reitet bei der erstbesteigung alle 3 grundgangarten - weil - das pferd kann das ja!(hoffentlich)

und wenn das so halbwegs kappt, geht er in die pampa - völlig alleine - mit nem knotenhalfter.............. das pferd soll lernen auf den reiter (und nicht auf eventl. mitreitende "führpferde" oder bodenpersonal) zu hören................

das hört sich jetzt wirklich wild an, wenn ich da so lese, was ich geschrieben habe. wer ihn aber im umgang mit den pferden erlebt hat, der kann sich das so in etwa vorstellen, wie nett, freundlich und ruhig das abläuft. da gibts kein gescheuche, gewachle oder rumgeschubse - er ist wirklich sensationell anders. :cheese:


Es geht da nicht nur darum, ob man sowas mit Pferden machen kann, sondern eben um Gleichgewicht (das mehr oder weniger gut vorhanden ist) und auch ausreichend tragfähigem Rücken. Auch darum, daß viele Freizeitreiter eventuelle unerwartete Reaktionen nicht so perfekt sitzen können wie ein Berufsreiter und deshalb ihre Pferde vom Boden aus besser vorbereiten. Es geht auch um das Reitergewicht - war auf der Rennbahn z. B. nicht wirklich Thema (lauter untergewichtige Zwerge als Reiter).
Es geht auch nicht um mit oder ohne Gewachle.
Aber es geht auch stark um den Pferdetyp. Viele Pferde galoppieren in fast allen Situationen (z. B. Quarters). Andere nicht.

Auch wenn das Anreiten oder besser Einbrechen - eine intensivere Schulung ist das ja nicht - in 1-3 Tagen klappt (wie ja auch Mark Rashid früher gezeigt hat), also die Pferde danach Menschen ohne Widerstand durch die Gegend tragen (zumindest anfangs),  muß man es nicht so machen und auch nicht wollen, daß es jemand anders so macht. Gerade in Europa wollen ja viele Reiter wesentlich mehr von ihrem Pferd, als daß es sie nur irgendwie durch die Botanik schleppt.

Und es geht bei dem eingangs genannten Trainer schlicht um die Aussage "sonst wollens später nimma", die ihm m. E. jede Kompetenz, einem Pferd etwas beizubringen, abspricht.

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: cinnamon am 23. September 2010, 20:50:49
so ähnlich wie von strizi geschildet hab ich`s auch gemacht - grad am anfang musst eh rausrausraus bis sie nimmer schlangenlinien gehen und halbert umfallen. gut, beim ersten mal oben sitzen würd ich nicht unbedigt galoppieren, da haben die meisten ja schon im schritt probleme, die balance zu halten. aber wenn sich`s ergibt - warum nicht.
bodenarbeit hab ich keine gemacht, longiert vielleicht 10 mal - ich hasse longieren  :confused:

Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: strizi am 23. September 2010, 21:02:01
zu meiner ehrenrettun: MEIN weg wäre das auch nicht. (sonst würde ich mit der elfe schon wie jonny wayne durch die pampa galoppieren)

ich wollte damit einfach nur zum ausdruck bringen, dass es eben auch anders und vorallem auch GUT  gehen kann. es sagt ja keiner, dass da stundenlang im roundpen rumgemukst wird - oder man gleich nen tagesritt machen soll.

aber ich halte es auch nicht für sinnvoll ZU vorsichtig vor zu gehen! ewig und drei tage in der vorbereitung zur vorbereitung stecken zu bleiben und nur jaaaaaaaaaaaaaa nix verlangen, von den pferden. (ähm - mein weg wäre in etwa den, der darleene gegangen ist/geht - nur um wieder missverständnissen vor zu beugen). die dürfen ruhig ein wenig hackln, die jungen, schwitzen und auch gern mal aus der puste sein! das sind LAUFtiere!!!!! was ich nicht leiden kann ist unnötiger druck und härte! zu frühes heranführen an den sport (z. b. vor dem 6./7. lebensjahr ernsthaft an der versammlung zu arbeiten). aber bewegung in allen 3 gangarten hat nu wirklich noch keinem youngster geschadet.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: hyxc am 23. September 2010, 21:04:30
Ist doch wie immer klar:
Es kommt drauf an! :confused: Galopp ist ja nicht gleich Galopp. Erstens von der Veranlagung des Pferdes her, zweitens von der "Art" des Galopps her. So ein Galöppchen im Gelände ist was anderes als Galopp im 4Eck oder in der Halle, wo spätestens nach 40 oder wenn man Glück hat 60 m eine Ecke kommt.
Hylling habe ich schon geritten gekauft habe mit einiger Geländeerfahrung, aber nicht sehr viel Gymnastizierung. Mit ihr bin ich im Gelände schon immer galoppiert, wobei das ganze etwas garniert war mit mit Schweinepass und Kreuzgalopp und solche Sachen. Letzten Winter hab ich konkret angefangen, Angaloppsprünge im Gelände zu clicken. Sehr lustig ;) Im 4Eck bin ich bis jetzt noch nie galoppiert, jedenfalls keine ganze Bahn. In meiner ersten RS mal auf dem Zirkel, weil sich das ja so gehört und die Pferde Hallenarbeit sonst doof finden (so die RL). Ansonsten bin ich nicht mehr im 4Eck galoppiert, bis auf diese Angaloppsprünge, die Hylling manchmal anbietet, wenn sie gut drauf ist. Da teste ich halt bisschen aus, wie viel geht, aber es geht nicht besonders viel. Mit besonders viel Galopp-Fähigkeit ist Hylling als 5Gänger auch nicht gesegnet und ich werde einfach mit der Strategie "Galopp im Gelände, irgendwann auch ins 4Eck übertragen" weitermachen, denn dort konnten wir letztens sogar mal einen halben Zirkel galoppieren.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: strizi am 23. September 2010, 21:29:00
oh - keine sorge - ich bin mit der gnädigen auch fast 2 jahre nicht galoppiert - und mit der elfe im ersten jahr (das nun bald rum ist) auch noch nicht............. aber, es ist auch was anderes, ob ich ein schlecht gerittenes oder überhaupt verhunztes pferd zu korrigieren habe, oder einen neugieren, voller tatendrang steckenden youngster unterm hintern hab.

wie gesagt - ich werd mitm monsterchen das anreiten auch anders gestalten. aber ich würde so eine aussage, wie sie prigal bekommen hat, auch nicht mehr kategorisch ablehnen und als völligen schwachsinn und als tierquälerisch hinstellen. DAS ist es nämlich auch nicht - WENN man sein metier beherrscht!
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: hyxc am 23. September 2010, 21:46:50
Strizi: Mein Text war nicht auf dich bezogen.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: penelope am 23. September 2010, 21:54:21
Bis vor einiger Zeit hätte ich auch noch gesagt: Trainer sofort zum Mond schießen.

Jetzt sehe ich das anders.
Meine Reitlerherin rät mir auch dazu, Merlan immer mal wieder kurz angaloppieren zu lassen (wir sind noch bei der Longenarbeit), aber dann eben mit einen paar Sprüngen zufrieden zu sein. Galopp soll von Anfang an alltäglich sein und nicht die Galopp = Ausnahmesituation Verknüpfung mit sich bringen. Finde ich sinnvoll so. Wenn ich sie selbst auf jungen Pferden sehe, galoppiert sie auch recht viel, bekommt damit die Pferde super gelöst, schön zum abschnauben und spritzig gleichzeitig.

Ich weiß nicht, was Moses "für einer" ist, aber viele Warmblüter (und Vollblüter eh) haben ja auch einen ausgesprochen guten Galopp indem sie zum Teil von sich aus lockerer und balancierter sind, als im Trab.

Aber glaubt mir: von Pferden, die kein Galopp Talent mitbrigen, weiß ich auch was: ich hab nen Friesen  :confused: :cheese:
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 24. September 2010, 08:38:43
So habe eine Nacht drüber geschlafen und ruf den Mann heute an um mir ihn mal in Action beim Jungpferdeberitt anzusehen. Dann seh ich eh wie er tut mit Gaul. Nur wenn er gleich kategorisch Futter ablehnt dann ist die Sache für mich gelaufen. Da kann er noch so gut sein.

Für so auf die Schnelle anreiten-Aktionen bin ich die falsche Person. Dafür bin ich einfach ein zu vorsichtiger und teilweise wahrscheinlich auch zu ängstlicher Mensch. Es gibt halt so "Pferdeflüsterer" die das hinbekommen - ich gehör nicht dazu.

Hätte er von Anfang an gesagt es kommt aufs Pferd an dann wäre das was anderes gewesen. Aber das hat er erst gesagt als ich mal nachgefragt habe warum er dieser Meinung ist. Da ist ihm dann nämlich nix mehr eingefallen :-\
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 24. September 2010, 08:48:12
P.S: Hab grad mit Trainer telefoniert und hat sich von selbst erledigt. Der sucht nämlich jemanden mit Turnierambitionen und das sind wir sicher nicht :cheese:

Die Suche geht weiter und ansonsten hab ich schon eine Trainerin im Auge die ab Ostern in unsere Gegend zieht. Bis dahin werden wir uns mit Bodenarbeit und dergleichen beschäftigen.
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Kess am 24. September 2010, 09:19:33
Ok, dann brauchst du dir über den Mann den Kopf nicht mehr zu zerbrechen. Kommt Zeit, kommt Trainer (oder so ähnlich  :cheese:)

Wozu genau suchst du eigentlich einen Bereiter? Einen Reiter zu dulden und auch im Schritt durch die Gegend zu tragen, hast du Moses ja selber beigebracht, richtig? Toll, das ist doch schon ein Riesenschritt.  :dops: Da könntest du doch anknüpfen.

LG
Kess
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 24. September 2010, 10:01:59
Ich werde auch anknüpfen aber ich bin ziemlich aus der Übung beim Reiten und das soll nicht Moses ausbaden. Noch dazu hab ich keine Jungpferdeerfahrung bzw. hab noch nie ein Pferd ausgebildet. Drum möchte ich schon anfangs Beritt haben und in späterer Folgen (oder nebenbei) Unterricht auf Moses.

Noch dazu hab ich grade wenig Lust zu reiten...
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 24. September 2010, 12:13:55
@ prigal... DAS kenn ich!!!! :roll: :five:
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: strizi am 24. September 2010, 13:17:12
Ich werde auch anknüpfen aber ich bin ziemlich aus der Übung beim Reiten und das soll nicht Moses ausbaden. Noch dazu hab ich keine Jungpferdeerfahrung bzw. hab noch nie ein Pferd ausgebildet. Drum möchte ich schon anfangs Beritt haben und in späterer Folgen (oder nebenbei) Unterricht auf Moses.

Noch dazu hab ich grade wenig Lust zu reiten...
wenns daran liegt, dass du aus der übung bist - dann BITTE  :drama: tuts euch beiden einen riesen gefallen!!!!!! NIMM UNTERRICHT auf anderen pferden - reite, was das zeug hält..........alles, was dir zwischen die finger kommt!!!!!!!!!!!!
selbst wenn moses dann in beritt ist, dann fänd ichs irre unfair, mich als ungeübter reiter drauf zu setzen. je mehr du lernst, umso besser werdet ihr miteinander klar kommen - und vorallem - umso leichter und schneller!!!!! ein pferd in ausbildung zu geben und anschließend glauben, mit "ein paar stunden" unterricht genau auf diesem pferd sei das gut................ DAS ist ein fataler irrtum :-X
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Munk am 24. September 2010, 14:24:53
Wozu genau suchst du eigentlich einen Bereiter? Einen Reiter zu dulden und auch im Schritt durch die Gegend zu tragen, hast du Moses ja selber beigebracht, richtig? Toll, das ist doch schon ein Riesenschritt. 

...hm, ich trau mich mal einfach so zu sagen, dass das noch das Geringste ist  :rotw: . Ohne die Leistung des "Anreitens" jetzt schmälern zu wollen- aber die Grundlagen des Reitens einem Pferd begreifbar zu machen (Reitergweicht dulden, Lenkung, Bremse, GGA) ist ja gar nicht so schwierig, auch für einen ungeübten Reiter- aber wenn es dann an die weiterführende Ausbildung geht, ist man dann schnell "aufgeschmissen".

Bei Matschi hab ich auch selber ein Jahr lang ohne Hilfe herumgewurschtelt; jetzt nach einem weiteren guten Jahr +/- regelmäßig Unterricht fühlt es sich schon ab und zu genau so an, wie ich unsere Reiterei gerne hätte- also mit Beritt würden wir sicher schneller voran kommen! Den Plan finde ich also schon gut, einen guten Bereiter zu engagieren.

Weiters muss ich Strizi zustimmen, also bezügl. Unterricht auch jetzt schon, auf fremden Pferden!
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Kess am 24. September 2010, 14:42:11
Da versuch ich ein wenig das Selbstbewußtsein von Birgit zu stärken und dann wird meine Bemühung einfach so untergraben. Tss.   :pueh: ;)
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Munk am 24. September 2010, 16:06:46
 :rotw:
Ich wollte deine Bemühungen nicht untergraben, sorry  :aufgeb:  ;)
Ich denke mir halt, wenn man darüber nachdenkt, einen Bereiter zu engagieren, möchte man auch etwas mit seinem Pferd erreichen (was über Spazierengehen hinausgeht) - und das ist mit kompetenter Hilfe definitiv einfacher. Kompetente Hilfe auch zu finden...kann dafür sehr mühsam sein!
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 24. September 2010, 16:51:50
wenns daran liegt, dass du aus der übung bist - dann BITTE  :drama: tuts euch beiden einen riesen gefallen!!!!!! NIMM UNTERRICHT auf anderen pferden - reite, was das zeug hält..........alles, was dir zwischen die finger kommt!!!!!!!!!!!!
selbst wenn moses dann in beritt ist, dann fänd ichs irre unfair, mich als ungeübter reiter drauf zu setzen. je mehr du lernst, umso besser werdet ihr miteinander klar kommen - und vorallem - umso leichter und schneller!!!!! ein pferd in ausbildung zu geben und anschließend glauben, mit "ein paar stunden" unterricht genau auf diesem pferd sei das gut................ DAS ist ein fataler irrtum :-X

Jetzt hab ich mal nachgesehen was ich geschrieben hab....

Ich habe eher vor Moses nur bereiten zu lassen (also ich nix raufsetzen) und in späterer Folge Unterricht auf ihm zu nehmen. Aber es ist halt auch eine Geld- aber vor allem eine Zeitfrage. Ich wüßte nicht wo ich die Zeit hernehmen könnte noch irgendwo Stunden zu nehmen.

In der Theorie stimm ich Dir voll und ganz zu aber die Praxis läßt diese (ideale) Kombination einfach nicht zu :( Ich hab nun mal einen Vollzeitjob - da bleibt nimma viel Freizeit übrig. Ich werde jetzt eher schaun daß ich wieder zu meiner Freundin zumindest 1x/Woche reiten geh.

@ Kess und Munk

Keine Sorge mir ist schon bewußt daß Reitergewicht akzeptieren nur der Tropfen auf den heißen Stein war :)
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: Kess am 25. September 2010, 10:52:57
@Munk:  :umarm:

@prigal: Naja, ein bißchen mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist es schon. Überleg mal wie komisch es für ein Pferd sein muß, einen Menschen auf dem Rücken zu tragen. Da braucht es schon eine gute Vorbereitung und Vertrauensbasis, damit das reibungslos klappt. In sofern hast du also einen guten Grundstein gelegt, um aus Moses ein gutes Reitpferd zu machen.
Also red dir deine Arbeit nicht klein  :)

Ansonsten ging es mir genauso wie dir. Ich habe mir bewußt ein junges rohes Pferd gekauft (Nial war 16 Monate alt, hach  :smilherz: so süß). Und ich hatte es auch überhaupt nicht eilig, mich drauf zu setzen. Als er 3 war, fingen einige Leute auch an zu fragen, wann ich mich denn endlich draufsetzen wollte. Als er 4 war sagte sogar meine beste Freundin dort, daß sie es nicht so lange ausgehalten hätte, ihn nicht zu reiten. Aber mir ging - und geht es heute noch - in erster Linie um den Kontakt zum Pferd und nicht ums Reiten an sich.
Aus Zeit- und Geldgründen bin ich auch nur ganz selten mal geritten, bevor ich mit dem Anreiten von Nial begonnen habe. Aber es hat gut geklappt. Wenn ich an einen Punkt kam, an dem ich nicht weiter kam oder das Gefühl hatte, Hilfe zu brauchen, habe ich meine Reitlehrerin dazu genommen. Für uns war (und ist) das ein sehr guter Weg.  :nick: (Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder eine Phase hatte, in der ich mich fragte "warum mußte ich unbedingt ein rohes Pferd kaufen??? Warum hab ich mir nicht ein älteres, braves, gut gerittenes Pferd gekauft???"  :willwill: Aber im Endeffekt ist es gut so wie es ist.)

LG
Kerstin
Titel: Re:Ich hatte gerade ein sehr interessantes Gespräch mit ....
Beitrag von: prigal am 25. September 2010, 11:52:14
Das Reitergewicht war mal der erste Schritt - und die weiteren Schritte der Grundausbildung überlaß ich dann einem "Profi". Mal schaun ob ich den richtigen finde :)