Hallo zusammen!
Da mir nun auch geraten wurde Antares mit einer Regendecke zu bestücken, habe ich mich heute mal etwas eingehender informiert und mir einen langen Vortrag über Pferdedecken angehört.
Zusammenfassend kam dabei rüber, dass unsere gezüchteten Sportpferde mit der Urform nicht mehr viel gemeinsam haben. Sie wurden also so gezüchtet, wie es für den Menschen am nützlichsten war. Somit muss er nun auch bestimmte Kompromisse eingehen.
Hinzu kommt, dass ein Pferd mit dichtem Winterfell bei der Arbeit schnell schwitzt. Dem kann der Mensch vorbeugen und das Tier mit einem künstlichen Wärmepolster versehen, welches natürlich dann zur Folge hat, dass das Fell nicht nur trocken und sauber bleibt sonder vor allem nicht so dicht wird. Hier soll das Gewicht der Füllung entsprechend Einfluss nehmen.
Will man also das Tier so robust wie nur irgend möglich halten, darf es auch nur in absoluten Ausnahmefällen eingedeckt werden, z. B. bei lang anhaltenden Regenfällen. Es muss also immer jemand beurteilen, wann es die Decke auf bekommt und wann wieder ab. Das kann ich aus der Entfernung sicher nicht. Insofern wäre es für Antares besser, wenn er in einen geschützten Unterstand gehen oder ich den Stall gebracht werden würde.
Oder ich lasse die Decke ständig drauf, als Fellersatz sozusagen.
Ich habe also ein zuchtbedingtes überempfindliches Tier, dass bei diesen Witterungsbedingungen eben nicht mehr selbst klarkommt.
Der Kommentar des Fachmannes, war da sehr schmerzfrei, denn er meinte, dass die Natur solche Dinge auch selbst regelt. Wer zu schwach ist bildet die Nahrungsgrundlage für andere Tiere in der Kette und so würden nur die übrig bleiben, die das problemlos aushalten aber die wären dann auch nicht mehr so gut zu reiten.
Schön, dass ich das jetzt auch weiß
Manfred