- Es gäbe z.B. Pferde, die einen gar nicht mehr aus dem Viereck liessen, also physisch daran hinderten, im Bewusstsein ihrer Kraft sozusagen, weil sie das "Weitertrainieren" so forderten. Sie erzählte (ohne Gewähr!) dass z.B. Viviane Theby das auch schon einige Male erlebt hätte (sie ist bei ihr beim Hühnerclickern), und das ist nun jemand, der wirklich Ahnung hat soweit ich das beurteilen kann?!
Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe das Gefühl, dass ich dann weit zurück gehen, Höflichkeit, Geduld und Ruhe üben würde. So wie bei meinem "Muli-Experiment" 
- Die fordert auch recht extrem, aber mittlerweile indem sie den Kopf senkt, weil ich das bewusst am allermeisten bestärke. Aber das sind doch Dinge, die jemand wie Viviane ganz sicher weiss und nicht falsch macht? Auf welchem rosa Wölkchen bin ich wohl stecken geblieben? 
Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist diejenige, dass, wenn man sich selbst sehr viel Druck aufbaut, weil man sehr schnell und sehr effizient und sehr gut werden möchte mit dem eigenen Tranining, (mit einem an sich guten Hintergrundgedanken, nämlich mit dem, zu zeigen, dass positive Verstärkung grundsätzlich besser funktioniert als das Gegenteil), dass man dann evtl. Geduld, Ruhe, Langsamkeit vernachlässigt? 
Herr Pony ist auch so ein Kandidat. Es passiert meist dann wenn er einen "von mir" freien Tag hat auf seinem Paddock . Ich besuche ihn dann oft trotzdem noch gegen Abend um zu schauen das alles in Ordnung ist und er alles hat. Meistens ist mein Mann dann noch dabei.
Wenn er dann meint: Super das du kommst lasse uns noch ein bisschen spielen...... und ich dann darauf mit: Nein heute nicht .... antworte ..
passiert es das er mich auf seinem Paddock behalten und mich von meinem Mann trennen will. Mich selbst geht er dabei aber nicht an sondern versucht mir nur den weg abzuschneiden. Meinen Mann bedrängt er dann aber richtig und versucht ihn vom Paddock zu treiben.
Ich muß mich dann groß machen und den spieß umdrehen dann wird Herr Pony wieder klein. Ich weiß nicht wie Herr Pony reagieren würde wenn man dann weicht.
Um so mehr Freiarbeit ich mit ihm gemacht habe um so selbstbewußter wurde er mit der Zeit. Er lässt sich auch von anderen Pferden nicht mehr schicken, eher schickt der Zwerg die großen. Es gab aber auch situationen wo ich im Nachhinnein sehr sehr dankbar über die verwandlung vom Luke bin.
Freiarbeit in der Halle. Ich bin nicht alleine in der Halle mit Luke sondern ein anderes Pferd (welches mich schon mal vor schreck umgerannt hatte) war mit frei dabei.
Ein lauter Knall draußen. Pferd erschreckt sich höllisch und kommt auf mich zu galloppiert, ich konnte gar nicht denken weil ich schiss hatt das er mich wieder mal umrennt. Luke sieht das und kommt ebenfalls auf mich zugeschossen ... ich bleibe stehen. Luke rast an dem Pferd vorbei und schmeißt sich 1 m vor mir direkt zwischen uns. Das Pferd wendet erst direkt vor Luke ab. Der hätte mich so umgerannt.
Mein Pony hat selbst eine "für mich sehr günstige" Entscheidung getroffen weil er durchs klickern gelernt hat selbstständig zu denken und zu handeln.
Ich spiele ungefähr 1-2 mal die Woche. Zwei mal die Woche hat er Dressurunterricht, einmal geht er Joggen, alle zwei Wochen Doppellonge und Fahren vom Boden (zu dem Joggen) ansonsten ausreiten oder Spazieren gehen. Abwechslung hat der genug.
Er wird also nicht jeden Tag geklickert .
Druck versuche ich so weit es möglich ist zu verhindern weil er von sich aus schon leicht Hyperaktive ist *gg* und auf Druck mit gegendruck reagiert (wie ein trotziges Kind)
Trotzdem bekommt er manchmal so Anwandlungen. Menschen mit schluffrieger Haltung nimmt er auch nicht ernst und setzt sich durch wenn er es kann. Testet also jeden. Er ist so ein Pferd das weiß das er stärker ist als ein Mensch und es auch ausnutzt wenn er merkt der andere lässt sich einschüchtern und bring ihm selbst gar nichts. Er erwartet schon das man auf ihn aufpassen kann (ist ein kleiner schisser) und man muß das auch beweisen. Dann ist er richtig nett und durch seine ganze Art richtig lustig.
Ich selbst lasse ihn oft am Hof so mit mir mit laufen ohne das ich ihn am Strick halten muß. Er bleibt freiwillig bei mir weil ich mich gut mit Planen , böse Mülleimer und sonstige Menschenmonsterdingen auskenne, außerdem kann ich Kühe, Wölfe und wilde Rehe verscheuchen und erfinde tolle Spiele
