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Kompliment

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Re:Kompliment
« Antwort #120 am: 22. Juli 2012, 22:37:36 »
*grübel*
Mit Fusslonge und mit "Spar-Version" der Fusslonge stehst du aber auch in der gleichen Blickrichtung wie das Pferd. Schon mal zur Unterscheidung zum Hufe auskratzen ;) Oder hab ich's jetzt nicht richtig verstanden, wie du es machst?
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Ken Ramirez

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Re:Kompliment
« Antwort #121 am: 23. Juli 2012, 14:04:56 »
Ja, das ist schon richtig. Da müsste ich halt nur üben, dass er das Signal fürs Wiegen auch in der Blickrichtung umsetzt. Ich denke, dass das momentan auch so gut klappt, weil er mit meiner Position verbindet (also das Plié jetzt). Und momentan stehe ich ja mit Blick Richtung Pferd.
Dann hätte ich das Bein touchiert und oben halten lassen, das Signal für's Plié gegeben und nach hinten wiegen lassen. Ohne Longe.

Wo wir wieder am Anfang wären  :cheese:
LG, Inga

Entwendy - Das Pferdestehlmagazin.
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Re:Kompliment
« Antwort #122 am: 30. Juli 2012, 13:18:21 »
Nach etwas Nachdenken meinerseits habe ich jetzt doch nochmal die Beinlonge ans Pferd gebastelt. Er fand es das erste Mal etwas komisch (er könnte sich bestimmt auch wunderbar selbst Bandangen ausziehen  :roll: ), aber war doch insgesamt sehr ruhig damit.

Hab jetzt erstmal eine klitzekleine Rückwärtstendenz auf drei Beinen abgefragt, er stellt sich auch schon gut hin. Ich werd erstmal mit der Longe in Ruhe weitermachen. Wie ich ihn kenne, wird er schnell selber rausfinden, worauf es ankommt, momentan sieht man noch die Fragezeichen über seinem Kopf ;)
LG, Inga

Entwendy - Das Pferdestehlmagazin.
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Mannimen
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Re:Kompliment
« Antwort #123 am: 30. Juli 2012, 17:30:38 »
Kann mir mal bitte Einer den Sinn und Zweck einer Fußlonge erklären? Was soll das Pferd daraus lernen, wenn ein Bein hoch gehalten wird?

Hurra, ich kann auch auf drei Beinen stehen!

Und wie muss es sich fühlen, so festgehalten zu werden?

Oh prima, ich kann nicht mehr fliehen!

Warum macht man das? ???
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Re:Kompliment
« Antwort #124 am: 30. Juli 2012, 17:36:09 »
Mach mal den Selbsttest.

Stell Dich auf ein Bein und winkele das andere vom Knie ab an. Dann bleibst du so ganz ruhig stehen und fühlst wie stabil du dabei bist.

dann nimmst Du eine Longe und legst sie um das Fussgelenk von dem Bein, was Du anwinkelst, führst die Longe von hinten über deine Schulter (die wo das Bein hochgenommen ist) und hälst sie vor dem Bauch gerade so in der Hand dass das Bein oben bleibt.
wie stabil fühlst Du Dich jetzt?

Ein Fußlonge sollte nie zum "Festhalten" des Pferdes dienen, sie ist genauso ein Hilfsmittel wie ein Kopfstück, eine Longe, ein Halsring, ein Balancierzügel.
Sie sollte dem Pferd in kleinen Schritten erklärt werden.
Ich bevorzuge auch die Variante, die Longe so in einer Schlaufe um das Bein zu legen, dass sie sofort abfällt, wenn ich die Enden loslasse - dann kann überhaupt nichts passieren.
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Re:Kompliment
« Antwort #125 am: 30. Juli 2012, 21:24:14 »
Wie Muriel schon schrieb, die Beinlonge ist eine Unterstützung, kein Zwangmittel. Ich kann das Gewicht meines Pferdes nicht mit der Hand halten, wenn ich die am Huf habe, mal abgesehen davon, dass ich viel besser agieren kann, wenn ich nicht selber halb auf dem Boden liege.

Das Pferd darf natürlich keine Angst davor haben und muss in Ruhe daran gewöhnt werden. Sobald Unruhe oder Panik ins Pferd kommt, sollte man das lassen, das zerstört sonst nur das erarbeitete Vertrauen. Umkippen kann einem das Pferd aber auch, wenn man ohne Longe übt...
LG, Inga

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penelope
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Re:Kompliment
« Antwort #126 am: 30. Juli 2012, 21:48:28 »
Und zusätzlich hat man eine ganz klare und deutliche Trennung zwischen Kompliment üben und Hufe kontrollieren  :nick:

Ich bin ganz schlicht zu faul, immer mit Longe rum zu tüddeln und übe deswegen  hauptsächlich"per Hand". Das ist aber wie gesagt, die Faulheit meiner einers, für's Pferd hat die Longe meiner Ansicht nach nur Vorteile (Korrekter Gebrach natürlich vorausgesezt).
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Mannimen
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Re:Kompliment
« Antwort #127 am: 31. Juli 2012, 07:00:09 »
Hmm,

da die Longe dabei ja über die Schultern gelegt wird, befinde ich mich auch auf der anderen Seite. Von dort kann ich das anzuhebenden Bein auch nicht mehr mit der Hand unterstützen. Das muss also alles über die Longe passieren. Selbst das Anheben oder ein Signal dafür geht so nicht mehr so gut. Ich müsste also unter dem Pferd durchgreifen oder es zusätzlich mit der Gerte berühren, wenn ich keinen Zug auf die Longe geben möchte. :nixweiss:

Bei dem Selbsttest rahmt mich das zwar ein und stabilisiert mich etwas aber dafür bin ich in meiner Bewegungsfreiheit total eingeschränkt. :-\
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Re:Kompliment
« Antwort #128 am: 31. Juli 2012, 08:47:53 »
Wenn man das linke Vorderbein stabilisieren möchte. Dann kommt doch die Longe von links über den Rücken und wieder unter dem bauch durch oder? Also so mach ich das. Dann kann ich beim Fußaufheben, das Signal geben (antippen) und die Longe richten - ich machs so wie Heike, damit in bei einer evetnuellen Flucht nix hängen bleiben kan
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Mannimen
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Re:Kompliment
« Antwort #129 am: 31. Juli 2012, 09:09:27 »
Dann wäre nicht nur der Huf in einer Schlinge sondern auch der Brustkorb mit einer Longe umwinkelt. :nixweiss:

Wie kann man denn dabei noch glauben, dass genügend Bewegungsfreiheit vorhanden und ein Flucht jeder Zeit möglich ist, ohne dass sich das Tier in der Longe verfängt oder gar stürzt? :neinnein:

Was soll denn diese Übung überhaupt dem Tier bringen außer die Erkenntnis, dass es in einem Seil gefangen ist und zu Boden gehen soll? Das muss für ein Fluchttier ein schrecklicher Gedanke sein. ???

« Letzte Änderung: 31. Juli 2012, 09:23:19 von Mannimen »
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Luke
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Re:Kompliment
« Antwort #130 am: 31. Juli 2012, 09:45:23 »
Wir sind noch nicht so weit, aber ich versuch es mal einfach zu erklären.

Erstens macht man das nicht mit einem Pferd welches einem nicht vertraut  :cheese:

Das Kompliment ist keine Lektion die man als Anfänger mit einem Anfänger Pferd macht.


Normaler weise hat man schon einige Tricks und Freie Bodenarbeit mit dem Pferd gemacht, und es ist gewohnt das der Mensch mit komischen Dingen anrückt und dem Pferd überwirft oder machen lässt.


Mit der Longe über den Rücken/ unter dem Bauch durch hat man anscheinend nicht viel Gewicht in der Hand, auch wenn das Pferd sich auf der Longe abstützt. Man kann das Bein mit einer Hand halten und steht noch aufrecht.

Dadruch kann man das Pferd einfacher nach hinten führen

Hat noch Platz in der anderen Hand für den Clicker und die Gerte.

Man soll das Pferd leichter runter nach hinten führen und mehr stabilität geben können.
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Re:Kompliment
« Antwort #131 am: 31. Juli 2012, 10:01:46 »
Was soll denn diese Übung überhaupt dem Tier bringen außer die Erkenntnis, dass es in einem Seil gefangen ist und zu Boden gehen soll? Das muss für ein Fluchttier ein schrecklicher Gedanke sein. ???
Manfred, lass Dir doch bitte mal von jemandem der sich damit auskennt den Gebrauch der Fußlonge zeigen. Nicht umsonst wird immer davon abgeraten, es selbst zu versuchen, weil es eben ein paar grundlegende Sachen gibt, die man beachten muss, damit das eben kein Thema ist.

Genau wie die Fußlonge "ein schrecklicher Zwang zum Fesseln ist" ist der Reiter doch nichts anderes als das wilde todbringende Raubtier auf dem Rücken. Wie kann man also jemals daran denken, sich da drauf zu setzen - oder das arme Pferd mit einem Zwangsmittel wie einem Halfter und einem Strick am Weglaufen und Welt erkunden hindern?  :confused:

Noch einmal, und ich hatte eigentlich angenommen, dass Du mittlerweile verstanden hast, dass in diesem Forum die bösen Pferdequäler mit Zwangsmaßnahmen durchaus in der Unterzahl sind:
Die Fußlonge ist ein Hilfsmittel, was richtig angewendet, dem Pferd bei der Erlernung des Kompliments hilfreich unterstützen kann.

Und ich stehe natürlich auf der Seite, wo der hochgehobene Huf ist. Die Longe geht um den Bauch des Pferdes herum und ist in etwa so einschnürend und fesselnd wie ein angegurteter Sattel oder ein Longier- oder Deckengurt.
Ich halte die zusammengenommene Longe in der Hand.
Aber das ist erst der dritte oder vierte Schritt - bis das Pferd soweit ist, habe ich erst das Fussanheben geübt, dann das Longe umlegen, dann das hochnehmen damit, dann das lockere Gehen usw. Ich mache das Pferd in kleinen Schritten damit vertraut. Und wenn ich merke, dass das ein schwieriger Prozess ist, weil sich das Pferd damit festgehalten fühlt, ist die Fußlonge für dieses Pferd dann unter  Umständen nicht geeignet und ich werde ohne sie arbeiten. Ganz einfach.

Mirko konnte jahrelang das Kompliment nicht frei ausführen, weil er in der BWS blockiert war und diese einseitige Belastung beim Kompliment ihm unangenehm war. Mit Fußlonge gelang es ihm gut, ohne gar nicht. Als die Blockierung behoben war, konnte er es dann auch ohne Fußlonge.

Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:Kompliment
« Antwort #132 am: 31. Juli 2012, 19:10:22 »
Danke Muriel toll erklärt  :thup:

Manfred wenn du vieleicht mehr r Hintergrundinformationen über Zirkuslektionen und deren positiven Eigenschaften  erfahren möchtest , solltest du vieleicht die Bücher (besonders Band 2) von Frau Wiemers lesen . Da wird alles toll erklärt.
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Mannimen
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Re:Kompliment
« Antwort #133 am: 01. August 2012, 09:08:39 »
Antares sollte ja schon mal nach Eva Wiemers Zirkuslektionen durch eine erfahrene Trainerin unterrichtet werden, weil er sich dem sehr offen und zugetan gezeigt hatte. Doch als dann diese "Zwangsmethoden", die ihm aus meiner Sicht keine Hilfe waren, angewendet werden sollten, ist er nur in Panik verfallen und hat sich heftigst dagegen gewehrt, sodass ich das untersagt habe. Man konnte mir nicht mehr helfen und ich habe diesen Unterricht abgebrochen. Auch sehe ich keinen Sinn in diesen Übungen, also haben wir es gelassen. Nur damit ich zeigen kann, dass mein Pferd soetwas auch macht, muss ich das nicht haben. :neinnein:

Antares steigt viel lieber oder klettert auf Podeste etc. Also alles Übungen, die sein Selbstbewusstsein heben. D'rum wurde mir dringend geraten, ihn auch Übungen machen zu lassen, die ihn wieder erden, also runter bringen. Doch all diese Übungen waren mit einem Zwang und einer Einengung verbunden, die er einfach nicht mag. Insofern habe ich das Hinlegen z. B. auch frei geformt und wie meinem Video dazu zu entnehmen ist, begibt er sich dazu auch weg von mir. Sobald ich mich dann wieder annähere erhebt er sich sofort. Es möchte also nicht unterliegen, auch wenn ich das so nicht sehe. :-X

@Heike
Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass hier Menschen mit positiver Intension vertreten sind, dann wäre ich längst nicht mehr hier.

« Letzte Änderung: 01. August 2012, 09:10:34 von Mannimen »
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Re:Kompliment
« Antwort #134 am: 01. August 2012, 09:16:57 »
Ich glaube auch hier steht und fällt alles damit, wie man die Hilfsmittel erklärt. Wie schon geschrieben wurde, manche Pferde haben einfach ein Problem damit "fixiert" zu werden, anderen ist das vollkommen schnuppe. Das macht das Hilfsmittel per se aber nicht schlecht oder gut in meinen Augen.

Schön zusammengefasst finde ich die verschieden Aspekte z.B. hier: http://www.motionclick.de/motionblog/bodenarbeit/20120502/komplimment-mit-oder-ohne-fusslonge

LG Tine
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Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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