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Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)

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Melle
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Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« am: 15. April 2010, 14:51:00 »
also, ich habe reitbilder von samstag. ich weiß, dass ich nicht sehr gut reite, kein platzreiter bin, eher das gelände mag, wenns pferd mal wieder in ruhiger sommerlaune ist und schön träge  :D (jaja, ich schi**er) aber dennoch mag ich mit euch einfach fehler aufzeigen, tipps einholen  :nick:  ;)

stefanie kennt mich live, darf mich beim reiten auch verbessern und bald kommt ja unsere RL wieder, auf die ich mich schon freue.
genau wie auf den angekündigten besuch von der lieben franzi *freu*

wichtig: achja, durch angst galoppiere ich erst seit ca. nem jahr wieder. bin 2007 schlimm gestürzt. reite seit 2003.
eckdaten: lucky hat biegungs - und zirkelprobleme, ich sitze immer schief durch schräge hüfte, zu kurzem bein.

hier die bilder, kritik erwünscht (es hat wer geknipst, der null ahnung von pferden hat):

kritik:

- zügel teilweise zu lang, kein maulkontakt
- beine im galopp mehr durchdrücken
- beine nicht so weit nach hinten im trab
- auf kopf und schultern achten
- mehr auf die balance achten

besser:

- hatte immer die ferse im galopp oben, ist schon besser geworden
- hände halte ich oben, waren immer zu tief


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« Letzte Änderung: 15. April 2010, 14:53:48 von Melle »
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Melle
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #1 am: 15. April 2010, 14:51:43 »
noch mehr:

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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #2 am: 15. April 2010, 15:05:07 »
ja ich weiß ich bin ne alte Meckerziege...  :rotw: :lol:
Aber ich find einen Bildberurteilungsthread super. Also wenn Melanie mal Lust hat, darf sie gern photografieren und bilder von mir einstellen (sonst wüsst ich keinen Fotografen)  :dops:

Also;
- locker im Galopp bleiben, Knie klammern und Popo gehört in den Sattel.
- Zügel zu lang (hast ja selber gesehen).
 - ruhiger sitzen (ja auch mein Problem, meine beine machen sich immer selbstständig).

ein schönes Bild ist dabei wo er den Zügelkontakt sucht und anfängt sich vorn zu dehnen (da sitz du auch ganz schön).

Zu Lucky, er läuft komplett auf der Vorhand und biegt sich nicht wirklich.

Aber toll das du wieder galoppierst! mit der Zeit kommt dann auch die Lockerheit wieder zurück!
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Melle
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #3 am: 15. April 2010, 15:10:43 »
ja ich weiß ich bin ne alte Meckerziege...  :rotw: :lol:
Aber ich find einen Bildberurteilungsthread super. Also wenn Melanie mal Lust hat, darf sie gern photografieren und bilder von mir einstellen (sonst wüsst ich keinen Fotografen)  :dops:

ja dafür, dafür  :dops:


bilder mach ich gerne
:nick:

Also;
- locker im Galopp bleiben, Knie klammern und Popo gehört in den Sattel. (hab ich extra halb im stehen gemacht, damit er aus dem quark kommt udn ich ruhiger in der kurve bin, als im sitzen, abe rich werde drauf achten)
- Zügel zu lang (hast ja selber gesehen).
 - ruhiger sitzen (ja auch mein Problem, meine beine machen sich immer selbstständig).

ein schönes Bild ist dabei wo er den Zügelkontakt sucht und anfängt sich vorn zu dehnen (da sitz du auch ganz schön).

welches bild bitte? gerne auch per pn oder eben durchzählen!

Zu Lucky, er läuft komplett auf der Vorhand und biegt sich nicht wirklich.

gut, darauf hab ich jetzt nicht geachtet, aber das wichtigste. aber im galopp weniger oder? also mehr im trab/schritt von hinten treiben, so wie du letztens erklärt hattest?

Aber toll das du wieder galoppierst! mit der Zeit kommt dann auch die Lockerheit wieder zurück!

danke, das war das erste mal, nachd em winter. hätte ich evtl. erwähnen sollen :D
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #4 am: 15. April 2010, 15:18:11 »
Nummer 20.

Doch im Galopp auch. Er tritt nicht wirklich unter den Schwerpunkt. Die HH bleibt lang nach hinten raus stehen.. (wenn ich mich doch als nur richtig ausdrücken könnt)..

bin zwar kein RL, aber ja ich würd aktivierer werden (treiben) und ihm vorn nen Rahmen vorgeben. Bei Skessa hab ich einfach ne ganze weile nur mit tiefem Kopf gearbeitet, das war zwar anfangs auch ein böses Vorhandgelatsche, aber nach und nach kann man daraus immer mehr Aufrichtung ne aktive HH erarbeiten.
Aber Ingrid kann das besser. der muss ich übrigens mal anrufen.. will mal wieder Unterricht.
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #5 am: 15. April 2010, 16:02:10 »
Hi,
ich finds ganz klasse und sehr mutig, Bilder zum Kritisieren bzw Tips einholen einzustellen.  :thup:  :keks:

Und ich finde dass Lucky sich wirklich zum besseren verändert hat - der Unterhals scheint nun völlig in der Vergangenheit verschwunden zu sein, der Galopp hat deutliche Bergauftendenz. Klasse!!  :jubel:

Für das erste Mal galoppiern ist Dein Sitz gar nicht so arg schlecht, vor allem da wo er so flott dahersaust, gehst Du instinktiv mit dem Oberkörper vor und mit dem Po in den Sattel, statt zu verkrampfen. Prima!!  :keks:
Generell würde Dir gut tun, Dich im Brustkorb etwas aufzurichten (das hatten wir ja schon mal  ;) ).
Wenn die Franzi kommt, kann sie Dir ja dazu vor Ort was sagen, das hilft eh besser wenn es im richtigen Augenblick gesagt wird statt ein allgemeines "Sitz doch einfach richtig"  ;)

Und ich würde ihm ruhig noch eine Weile die längeren Zügel lassen.... :cheese: derzeit scheint es ihm gut zu tun. :thup:

Noch im Einzelnen:
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ganz tolles Trabbild, Ihr seid schön beieinander, das Pferd geht mit entspanntem Hals, Deine Hände stören nicht.

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Die innere Hand würde ich eher höher nehmen als die äußere, dann kommt sie auch nicht so in Versuchung, rückwärts zu wirken.
Dein Blick kann allgemein mehr gehoben werden, das hebt auch den Brustkorb und stabilisiert den Rücken.

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Ich nehme an, dass ist der Einsprung in den Galopp? Was mir sehr gut gefällt ist, dass er wiederum schöne Freiheit am Zügel hat und sich über den Hals ausbalancieren kann.
Weiter so!
liebe grüsse Heike

« Letzte Änderung: 15. April 2010, 16:07:26 von Muriel »
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Mannimen
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #6 am: 15. April 2010, 18:48:30 »
Nun Melle,

möchtest Du überhaupt auch meine Kritik hören bzw. Tips von mir haben (hast mich ja nicht extra ausgeklammert und reagierst aber dann doch oftmals sehr heftig, wenn ich etwas sage, um dir zu helfen)?

Wüsste also erst einmal gern, ob dir das recht ist
Manfred
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Melle
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #7 am: 15. April 2010, 20:38:21 »
natürlich ist es mir recht manni, sonst hätte ich das hier nicht eröffnet und per pn geführt.

es war nur im anderen thread irgendwann gut und es wurde einfach falsch gelesen und falsch interperetiert.

alles ok, leg los  ;)
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Mannimen
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #8 am: 16. April 2010, 00:12:11 »
alles ok, leg los  ;)

Also gut Mel

Im Vergleich zu den Bildern von früher, wo ich schon mal versucht habe dir ein paar Hinweise zu geben, sehe ich leider nicht so viele Veränderungen wie die Anderen hier. Was ich jedoch bewundere ist der Elan mit dem Du immer wieder an die Sache ran gehst und es freut mich auch dass Du Spaß dabei hast, den ich dir keinesfalls nehmen möchte. Hoffentlich glaubst Du mir das.

Mir persönlich haben solche Tips, wie Beine runter, Hände tief, im Sattel bleiben oder ruhiger werden eigentlich überhaupt nicht geholfen. Ganz im Gegenteil, das war dann alles viel zu viel, auf das ich mich dann konzentrieren musste und dabei habe ich auch nichts mehr richtig fühlen können und mich völlig verspannt. Es wurde insofern immer schlimmer. :confused:

Da Du mir ja schon mal gesagt hast, dass Du mit dem Fühlen nichts anfangen kannst und das Reiten ist nun einmal keine Technik sondern besteht ausschließlich aus Gefühl, ist das jammer schade. Die Bilder zeigen mir das auch sehr deutlich, dass genau das dir so sehr fehlt. Und ich wünsche mir, dass Du dich dem doch noch öffnen könntest. Deine Freude würde sich immer weiter steigern und noch mehr auf dein Pferd übertragen. Der Bursche ist so nett zu dir und tut dir einen riesen Gefallen, obwohl es nicht sonderlich angenehm für ihn ist. Viele Bilder zeigen das, gerade im Galopp, weil du da dich noch völlig verspannst und einfach nicht lösen kannst. Das hängt sicher auch mit der Erfahrung zusammen, die Du mal gemacht hast und es ist auch nicht leicht davon los zu lassen. Ich denke das wissen alle hier, denn jeder ist schon mal vom Pferd gestürzt. Es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Aber wie kann man es schaffen eben nicht mehr die Beine hoch zu ziehen, am Pferd zu klammern und dabei dann doch nach vorne zu fallen und aus dem Sattel gehoben zu werden? Das ist weder durch angestrengte Konzentration noch durch irgend eine Technik zu schaffen sondern nur durch Lösen, sich entspannen und in seiner Mitte zu bleiben, fühlen wie sich was bewegt und genau dieser Bewegung folgen. Einfach loslassen, damit sich der ganze Körper, alle Gelenke frei bewegen können. Dann fallen die Beine runter und können nicht mehr hochgezogen werden, dann findet man auch seinen Schwerpunkt in der Körpermitte und kippt auch nicht mehr nach vorne, dann klebt man auch im Sattel und wird nicht mehr raus gehebelt und man braucht sich nicht mehr an den Zügeln festhalten sondern kann die Arme lösen und frei bewegen. Doch davon bist Du noch weit entfernt und darum ist aus meiner Sicht der Galopp noch nichts für dich, selbst wenn dein nettes Pferd das für dich tut. Du tust dir und ihm damit keinen Gefallen.

Sehr viel besser sieht es dagegen bei euch schon im Trab aus. Da hat Heike die besten Bilder dir ja auch gezeigt. Das ist ausbaufähig und da würde ich dann auch weiter dran bleiben, bis sich noch mehr Lockerheit und Entspannung eingestellt hat und Du deine Körpermitte, nicht die Gliedmaßen, in einer gewissen Grundspannung locker halten kannst. Der Trab ist dazu auch gut geeignet, denn er verlangt Taktgefühl und viel Bewegung im Körper. Solange Du dabei noch zu sehr verspannt bist und auch dein Pferd seinen Rücken nicht loslassen kann, wirst Du den Trab auch nicht aussitzen können ohne dabei im Sattel zu hüpfen. Insofern solltest Du hier erst dieses Ziel weiter verfolgen und bis dahin immer wieder leicht traben oder einen lockeren Jog zu traben wenn Du lieber Western reitest. Auch das hilft dir bei der Übung in deiner Mitte zu bleiben und ruhig zu werden, also nicht mehr nach vorne zu fallen usw.

Um die Hände würde ich mich jedoch erst viel später kümmern. Und wenn Du auf den Galopp zunächst verzichtest, brauchst Du dich auch nicht so sehr um deine Beine kümmern. Das wären dann schon zwei Baustellen von denen Du dich im Kopf frei machen könntest. Was bleibt ist dein Sitz und wo sich dein Körper dazu befindet. Damit würde ich anfangen und zwar im Schritt. Kontrolliere immer wieder deine Position und merke dir, wie sich das anfühlt. Lass dich dabei filmen oder reite vor einem Spiegel, damit Du diese Kontrolle auch bekommst. Schließe kurz mal die Augen, wenn Du dich das traust und spüre in deinen Körper, wie er von deinem Pferd genau bewegt wird. Wann senkt oder hebt sich etwas und wie bewegt das deinen Körper. Das speicherst Du für dich immer abrufbar in deinem Gedächtnis dann ab. Bleibst Du in deinem Zentrum und fühlst Du dich sicher, stabil und dennoch locker und frei? Kann selbst ein plötzlicher Hupfer zur Seite, nach vorne oder sonst wohin, dich nicht aus diesem Zentrum bringen, bzw. würdest Du automatisch genau dort wieder zurückkommen? Dann bist Du bereit für die nächste Stufe und wiederholst diese Übungen im Trab. Finde die Unterschiede raus und speichere sie erneut ab. Deine Bewegungen sollten aus dem Gefühl heraus passieren ohne darüber nachzudenken. Das ist wie beim Tanzen. Solange Du noch an die Schritte denkst, fließen die Bewegungen nicht. Das ist die Kunst des Reitens, immer im Fluss zu bleiben und eins zu werden in der Bewegung mit deinem Pferd.

Verlange nicht gleich alles auf einmal auch wenn es so verlockend ist und dein kleiner Freund dich gar so sehr dazu ermuntert. Es fehlt einfach noch die Basis dafür und die wirst Du im Galopp so nicht finden. Das ist meine ganz ehrliche und sehr gut gemeinte Meinung. Ich würde mich sehr freuen wenn Du es mal versuchst und genau das findest, wovon ich hier gesprochen habe. Das ist der Weg zum gemeinsamen Glück auf dem Rücken deines Pferdes. Mir wurde er auch erst nach 20 Jahren Reiterfahrung gezeigt und ich habe mich dazu sogar vom Boden aus führen lassen, genau wie bei meiner aller ersten Reitstunde, so als hätte ich all die Jahre überhaupt nichts gelernt. Es war die einzig richtige Entscheidung. Ein schöneres Gefühl habe ich nie zuvor kennen gelernt. Und genau das wünsche ich dir auch. Versuche zu fühlen und loszulassen, dann bist Du auf dem richtigen Weg. Dein Pferd wird es dir auch danken. :nick:

Alles Gute und wenn Du Fragen hast dann frag
Manfred
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Ehemaliges Mitglied 43
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #9 am: 16. April 2010, 11:02:44 »
Ich freue mich über die Bilder !!

1. Du weißt ja, mein Angebot steht noch - Wie wäre es am Montag abend?

2. dann möchte ich hier doch mal das sogennante "auf der Vorhand" laufen ein bissl relativieren!! Aalso, ich denke es ist für Pferde, denen genug Zügelfreiheit (jaaa! Zügel lang!Kopf vor und runter!) gegeben wird, die nicht täglich 5 Stunden von 100 kilo Männern geritten werden und die gesundheitlich in einem normalen Zustand sind doch eher unbedenklich bis auszuhalten, wenn sie eben ihrer Natur entsprechend auf der Vorhand laufen auch wenn ein Reiter draufsitzt. Besser mit Kopf unten vorne auf der Vorhand und dabei innerlich und äußerlich einigermaßen enstpannt nach Losgelassenheit und Schwung suchend als mit kurzen Zügel, hohem Kopf, durchgedrücktem Rücken nach Versammlung suchend (damit warst nicht Du gemeint Mel! Sondern das ist meine allegemeine Meinung)
Wer reitet denn bitte ständig mit vo/hi gleichmäßig verteiltem Gleichgewicht oder gar versammelt (das wäre nämlich der Umkehrschluss!)

3. Ihr beide (!) seid im Lernprozess - vergiss das nicht.
Ihr beide müsst erstmal lernen, euren Körper wahrzunehmen und euch sowohl einzeln als auch gemeinsam geschmeidig zu bewegen!
Und das lernt man am Besten durch den Weg der kleinen Schritte! (halloo Clickerer!!! :nick:)
Das heißt, es ist nicht nur ok erstmal die Zügel lang zu lassen, sondern absolut sinnvoll!!
Denn (wie ja auch z.b. Manni u Heike schreiben), erst mit mehr Sicherheit - hier Geschmeidigkeit/Beweglichkeit/sicherheit, nicht innere Sicherheit - können Mensch und Pferd sich auf die feinmotorisch schwierigeren Sachen konzentrieren und diese umsetzten!
Ohne Zügel, kann sich Lucky ausbalancieren und versuchen auf eine für ihn angenehme Art zu bewegen.
Du kannst Dich aufs Lenken, Treiben, Sitzen, nach Vorne Schauen, Aufrichten, Beine lang machen, Entspannen u u u konzentrieren ohne Lucky dabei im Maul zu stören!

Setze Dich nicht schon wieder so unter Druck, dass Du "dressurmässig" was tun must, um Deinem Lucky was Gutes zu tun.
Wie oft reitest Du denn im Moment?

Ich habe ja eh ganz viele Ideen für Dich/Euch, würde Dir auch wieder ein paar aufgeschriebene Punkte als Übe-Erinnerung mitbringen.

Zum Thema Aussitzen noch ein kleiner Kommentar: Versuche nicht länger auszusitzen als Du es gut und entspannt tun kannst!
Da mal drei Schritte, dann wieder leichttraben, hier mal 15 Schritte, dann wieder leichttraben und dann mal wieder 10 Schritte, dann durchparieren....
Nur so lange, wie Du locker, mittig, ausbalanciert und so dass Du weiteratmen kanst, aussitzen kannst!!
Denn bei Dir ist es nicht anders als beim Pferd/Clickertraining. Wenn Du Dich verkrampfst, nicht mehr weiter weisst, dann lernt Dein Körper und auch dein Hirn nicht, dass was gut ist, sondern erinnert sich auch an den Moment, in dem es nicht mehr so gut war. Außerdem macht es weniger Spass, man wird verbissener, das führt wiederum zu einer innerlichen Anspannung ... Du merkst schon ... und auch wieder zur körperlichen Anspannung!

Ich finde übrigens schon dass Du besser sitzt. Viel mittiger, senkrechter, Beine mehr unter Deinem Körper - kommt vielleicth u.a. auch durch den Sattel?

Bis Montag??
Franzi
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #10 am: 16. April 2010, 11:13:19 »
2. dann möchte ich hier doch mal das sogennante "auf der Vorhand" laufen ein bissl relativieren!! Aalso, ich denke es ist für Pferde, denen genug Zügelfreiheit (jaaa! Zügel lang!Kopf vor und runter!) gegeben wird, die nicht täglich 5 Stunden von 100 kilo Männern geritten werden und die gesundheitlich in einem normalen Zustand sind doch eher unbedenklich bis auszuhalten, wenn sie eben ihrer Natur entsprechend auf der Vorhand laufen auch wenn ein Reiter draufsitzt. Besser mit Kopf unten vorne auf der Vorhand und dabei innerlich und äußerlich einigermaßen enstpannt nach Losgelassenheit und Schwung suchend als mit kurzen Zügel, hohem Kopf, durchgedrücktem Rücken nach Versammlung suchend (damit warst nicht Du gemeint Mel! Sondern das ist meine allegemeine Meinung)
Wer reitet denn bitte ständig mit vo/hi gleichmäßig verteiltem Gleichgewicht oder gar versammelt (das wäre nämlich der Umkehrschluss!)

Also dazu möchte ich dann doch noch was sagen. Also ich denke schon, dass das Ziel auf das man hinarbeitet, das ist dem Pferd zu ermöglichen versammelt und mit erhobenem Rücken zu laufen. auch dem freizeitpferd schadet dauerhaftes auf der Vorhand hängen, auch dann wenn man nicht fünf Stunden am Tag reitet und auch dann wenn man unter der 100 kg Marke ist.

Ich hab mein Pferd auch über den langen Zügeln und die die dehnungshaltung in die Aufrichtung/Versammlung/tätigen Rücken - wie auch immer man das nennen mag - gebracht. Das war auch ein Prozess über Wochen, aber Lucky lässt sich extrem selten nach vorn fallen, weil er sehr spannt.

Trotzdem sollte das reiterliche Ziel doch ein tragfähiger Rücken sein, oder?

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Ehemaliges Mitglied 43
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Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #11 am: 16. April 2010, 11:36:10 »
hallo Stefanie,

Natürlich ist es das Ziel!!!!
Und dabei für mich ein Ziel, das idealerweise auf vielen verschiedenen Wege angesteuert werden sollte.
Wenn alle Wege, die ich gemeinsam mit meinem Pferd begehe - am Boden, im Gelände, bei handarbeit, bei Trailarbeit, bei V/A- Arbeit, beim Erarbeiten eines sinnvollen Rückwärts, bei der Arbeit an meinem Sitz, bei der Arbeit am langen Zügel und am aufgenommen Zügel, bei der Arbeit an Spannung (ja, braucht es meiner Meinung nach auch) und Entspannung dieses Ziel als Ziel vor Augen hat, dann wird es sich auf die ein oder andere Art, möglicherweise immer mal wieder und immer öfter auch erreichen lassen.

Und den Rücken aufwölben und einen Spannungsbogen herstellen kann das Pferd ja bereits mit einem gleichmäßig auf vorne und hinten verteilten Gewicht. Und das ist ein realistischer Zwischenschritt, der schon allein viel Veränderung und Lernen vom Pferd erfordert.

Schau, Du schreibst, dass das ein Prozess über Wochen war bei Euch und genau das wollte ich  mit meiner Mail betonen!
Wenn Pferd und Reiter lernen, dann dauert das alles eben Wochen oder Monate - das kommt dann darauf an, wie gut die Vorkenntnisse und der Ausbildungsstand bei beiden sind.

Und ich bleibe dabei, dass ein tragfähigerer Rücken auch am langen Zügel zu erreichen ist und dass es sinnvoller ist, den Zügel solange sparsam einzusetzen, bis man ihn so fein bedienen kann und das Verständnis vom Pferd dafür so ein feines ist (es geht nämlich immer um beide), dass er eine Hilfe ist und nicht etwas was beide ablenkt oder blockiert.
LG Franzi
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Ehemaliges Mitglied 23
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #12 am: 16. April 2010, 11:41:05 »
Ja klar das dauert und Melle ist auf nem guten Weg, kann das ja gut vor Ort beobachten!

Aber hin und wieder muss man sie auch bißchen piecksen, dass sie dran bleibt  :cheese: *zwinkerzuMelle"  :five:
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Mannimen
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #13 am: 16. April 2010, 12:24:09 »
Und ich bleibe dabei, dass ein tragfähigerer Rücken auch am langen Zügel zu erreichen ist und dass es sinnvoller ist, den Zügel solange sparsam einzusetzen, bis man ihn so fein bedienen kann und das Verständnis vom Pferd dafür so ein feines ist (es geht nämlich immer um beide), dass er eine Hilfe ist und nicht etwas was beide ablenkt oder blockiert.

 :nick:

Hier geht es jedoch nicht darum, wie ich einen tragfähigen Rücken bei meinem Pferd erreiche, sondern um Grundlagen zum Reiten zunächst einmal nur für den Reiter. Ein Anfänger ist schon mit sich selbst so beschäftigt, dass er sich gleichzeitig nicht auch noch um die Ausbildung seins Pferdes kümmern kann. Daher kommt ja auch der Leitsatz: "Unerfahrener Reiter auf erfahrenes Pferd und erfahrener Reiter auf unerfahrenes Pferd", wenn es um die Ausbildung geht.

Und was die Belastung der Vorhand angeht, so ist diese von Natur aus schon mal mit 70% und die Hinterhand nur mit 30% belastet, da der Kragarm (siehe Statik) mit weit vorgestrecktem Kopf in diesem Punkt sich halt sehr nachteilig auswirkt. Nun kommt auch noch das Gewicht des Reiters hinzu, welches auch eher im vorderen Drittel anzusiedeln ist. Daraus resultiert schon eine enorme Überbelastung der deutlich schwächeren Vorhand, egal wie schwer der Reiter nun noch ist. Insofern ist dies ein Umstand der immer zielführend verbessert werden sollte. Das kann jedoch ein Anfänger einfach nicht leisten. Selbst fortgeschrittenen Reitern gelingt dies auch nur mit Hilfe guter Trainer, denn eine Verkürzung des Rahmens ist bei weitem noch nicht ausreichend. Vielmehr muss dazu die Hinterhand sehr viel stärker zum Untertreten aktiviert werden und das geht eben nicht über die Zügel. Ganz im Gegenteil, da kann eine kurze Zügelverbindung eher noch dem entgegen wirken und die Hinterhand weiter nach hinten raus schieben. Das ist der Kardinalfehler, der viel zu oft gesehen wird. Die Lösung besteht darin von hinten noch vorne zu reiten und nicht umgekehrt. ;)

Aber zurück zum Anfänger, für den das alles sicher noch böhmische Dörfer sind. Geht das Pferd im Schritt, hat es die beste Lastverteilung und bietet dem Anfänger auch die Möglichkeit sich und seine Position erst einmal auf seinem Rücken zu finden und zu festigen. Dabei nimmt es dann auch keinen Schaden, wenn mehr Gewicht auf der Vorhand ist, wenn es nicht so über Stunden und täglich rumlaufen muss. Beim Trab hingegen, kommt schon sehr viel mehr Belastung an dem jeweiligen Huf und seinen Gelenken an, da ja auch weniger Füße gleichzeitig am Boden sind und die Bewegung dynamischer wird. Insofern sollten in dieser Gangart die ersten Grundlagen des Reiters schon mal gut vorhanden sein und er sein Gewicht zentriert halten können. Eine zusätzlich rumschwankende Last ist dann für das Pferd schon deutlich unangenehmer und auch schädlicher.

Na ja über den Galopp brauche ich ja dann wohl auch nicht mehr zu reden, da hier nur noch ein Huf am Boden aufsetzt und die volle Last übernehmen muss. Wenn dann da oben noch alles im Schwanken und ausbalancieren ist, dann ist es nur noch unangenehm und auch richtig schädlich für das Tier. Einzige Hoffnung an dieser Stelle wäre, wenn es den Rücken dabei deutlich aufwölbt und eben nicht zusätzlich noch verspannt / festhält.  Das gelingt ihm jedoch nur, wenn der Reiter locker ist und schön mitgeht in der Bewegung. Davon sind wir jedoch hier in diesem Fall noch weit entfernt, wie auf den Bildern mehr als deutlich zu sehen ist.

Also schnell ein paar Gänge zurückschrauben und an den Grundlagen fleißig arbeiten., dann kommt alles andere wie von selbst. :)

Wünsche euch ein tolles Wochenende
Manfred
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Melle
*

Re:Selbstkritik mit eurer Hilfe ;)
« Antwort #14 am: 16. April 2010, 13:21:59 »
puh also an alle erste mal vieen dank für eure langen texte, eure tipps, ratschläge, kritik usw.

manni, auch dein(e) text(e), habe ich mir in ruhe durchgelesen  ;)
nur zu einem mag ich was speziell sagen. du kannst leider nicht ganz beurteilen, ob ich etwas besser wurde oder auf gleichem stand bin. zumindestens nicht ggü. den anderen dreien hier, denn die kennen mich alle live und wissen wie ich reite und wie lucky ist. franzi ritt ihn sogar selbst. leider sind es nur momentaufnahmen. du hast bilder von vor einigen wochen und aktuell gesehen. die mädels hier, kennen mich teilweise schon seit 2007/2008 live. das meinte ich ja auch letztens im anderen thread. nichts desto trotz diskutiere ich hier auch mit "fremden".

Ich freue mich über die Bilder !!

1. Du weißt ja, mein Angebot steht noch - Wie wäre es am Montag abend?

hast ne pn, mittwoch wäre besser ;)

Wie oft reitest Du denn im Moment?


gar nicht, da ich krank bin. ich saß seitdem schöneren wetter ungefähr jetzt auf dem reitplatz das 3. mal drauf. nie länger als 15 minuten, bissel schritt, trabarbeit -fertig, weil mir die lust verging. an dem tag der bilder, hatte ich spaß.

Ich habe ja eh ganz viele Ideen für Dich/Euch, würde Dir auch wieder ein paar aufgeschriebene Punkte als Übe-Erinnerung mitbringen.

gerne, weißt du ja ;) sontags hab ich überigens auch wieder reitunterricht  :)

Zum Thema Aussitzen noch ein kleiner Kommentar: Versuche nicht länger auszusitzen als Du es gut und entspannt tun kannst!
Da mal drei Schritte, dann wieder leichttraben, hier mal 15 Schritte, dann wieder leichttraben und dann mal wieder 10 Schritte, dann durchparieren....
Nur so lange, wie Du locker, mittig, ausbalanciert und so dass Du weiteratmen kanst, aussitzen kannst!!

so mache ich das schon.
man muss dazusagen, dass ich beser aussitze OHNE sattel. schau hier, als ich auf meinen sattel gewartet habe:

http://www.youtube.com/watch?v=m0tHyBxQpZ0

seitdem ist es im sattel schwer geworden, aber ich übe so wie du es sagtest. immer wieder was anderes dazwsichen.

Ich finde übrigens schon dass Du besser sitzt. Viel mittiger, senkrechter, Beine mehr unter Deinem Körper - kommt vielleicth u.a. auch durch den Sattel?

danke  ;D


und ich bin auch der meinung, erst an einer baustelle zu arbeiten, statt gleich ans versammeln denken. ich weiß ja, wie steffi das meint (zum glück  ;D).
ich bin schon stolz, dass sich überhaupt was getan hat und leute, nicht vergessen, ich hab in den 6j. vielleicht 20 RU gehabt. ich hab alles vom abschauen, diskutieren und büchern gelernt. und vorallem von lucky. meine RL meinte nämlich, dass er gar nicht schlecht ausgebildet ist, ich nur lernen muss, es aus ihm herauszukitzeln.
die ansgt war ja leider auch immer wieder mit dabei.


« Letzte Änderung: 16. April 2010, 13:26:38 von Melle »
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