Hallo Ursula,
na ja, ich denke schon, dass Ursachen für Ängste und Phobien letztlich in Erfahrungen also aus Gelerntem bestehen. Lernen hört sich immer etwas technisch an. Erfahrungen schließen die emotionale Ebene eher mit ein. Wenn ich also Lernen neu gestalte, traumatische Erfahrungen ausschließe, dann bekämpfe ich nicht nur Symptome sondern überforme die früheren Lernerfahrungen. Habe ich dann noch im Hinterkopf, dass es zu Rückschlägen, Ängsten etc. kommen kann, habe ich doch viele Instrumente an der Hand.
Nichts gegen Hilfe von außen, die biete ich auch Anja gerne an. Ich empfinde eben das CT schon als sehr potente alternative Methode. Da braucht es meines Erachtens nicht unbedingt noch Methoden wie Tierkommunikation.
Ich bin generell skeptisch gegen Heilmethoden, die rasch und scheinbar nachhaltig dafür aber nicht von außen überprüfbar/kontrollierbar alte, traumatische Strukturen und Muster lösen. Das sehe ich auch bei bestimmten Methoden im psychotherapeutischen Bereich bei Menschen sehr kritisch. Ich will damit nicht sagen, dass diese Methoden nicht wirken, mitnichten. Meine Erfahrung ist nur leider, dass es meistens zu Symptomverschiebungen kommt, die die Probleme letztlich nur verschieben, nicht lösen.
Ich glaube, dass Langsamkeit, genaues Trainieren, genaues Beobachten, Neukonditionierungen, Geduld und reelles Pferdetraining mit Hilfe des CT sehr effektiv sind. Auch bei schwierigen Pferden. Traumatisierungen sind meistens nicht plötzlich entstanden, sondern über längere Zeiträume, z.b. durch schlechte Erfahrungen beim Gerittenwerden. Es braucht daher meiner Erfahrung nach mindestens genauso viel Zeit, meist länger für eine Heilung.
Grüße
Steffi