finde ich nicht - mit funktionellen belohnungen kann man da doch ganz viel machen. wenn man das kleinweise aufbaut, muss man keine harten grenzen setzen, sondern bloß subtil und kleinschrittig die weichen stellen - so bekommt das tier, was es möchte zu den konditionen, die der mensch für vertretbar hält.
und auf die gefahr hin zu vermenschlichen ;-) tiere haben oftmals ein sehr gutes gespür für grenzen - die belohnung und das erfolgserlebnis, das das tier bekommt, wenn es zb. eigenständig gewisse höflichkeitsregeln einhält, lässt sich mmn nicht damit vergleichen, dass das pferd sich diese dinge ungefragt einverleibt. gerade wenn man dann zugang zu der begehrten ressource gewährt, nachdem man eine belohnung verteilt hat.
bei meinen pferden ist es zb. immer wieder schön zu sehen, wie sie mit sich "kämpfen" der versuchung stand zu halten (wobei man natürlich stets bemüht sein sollte, die versuchung nicht zu groß erscheinen zu lassen, um den stress möglichst gering zu halten) und die freude danach doppelt so groß ist, weil man es geschaffthat und die belohnung bzw. die ressource dann erst so richtig auskosten kann. ganz oft wird das ja auch zum spiel und das tier lernt aktiv zu kommunizieren, dass es etwas möchte und erfragt die konditionen, zu denen es diese ressource erhalten kann.
versteht irgendjemand mein wirres geschreibsel? *g*