Na ja, Branderup ist der Ansicht, dass Schenkelweichen keinen sonderlichen Nutzen hat, die weitaus größere Zahl der Ausbilder sieht das anders.
Die meisten Leute, die kein Schenkelweichen reiten, kommen ja aus der Barock-Ecke und reiten dafür dann Schulterherein auf vier Hufschlägen. Dabei kreuzen die Hinterbeine auch mehr als sie unter treten und das ganze ist mehr lösend als versammelnd.
Ich bin da pragmatisch und denk mir, dass ein flüssig gerittenes Schenkelweichen allemal besser ist, als ein nicht ausbalaciertes Schulterherein. Und da es in diesem Thread um ein junges Pferd geht, dass an der Hand gearbeitet werden soll, ist wohl auch erst mal ein ganz schlichtes Übertreten auf den Zirkel die erste Übung die ansteht, lange bevor man sich die Kopf um Schenkelweichen, Schulterherein auf drei oder vier Hufschlägen oder Travers zerbrechen brauch.