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Vereinbarkeit von Pferd und Alltag

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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #15 am: 13. Juli 2022, 14:00:46 »
Katja, wie wendest du das Pareto Prinzip auf den Haushalt etc an? Kannst du da mal ein Beispiel geben?
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #16 am: 14. Juli 2022, 14:10:18 »
Hüstel, also ... soll nicht kleben und nicht stinken und nicht gesundheitsgefährdend und dem Auge gefällig sein  :cheer:
Und man soll ohne Suchen finden, was man braucht.
Das kriegt man oberflächlich einigermaßen zügig hin und wenn man dann nicht das Bedürfnis hat, all zu genau in die Ecken und Schränke zu sehen und mit dem Finger über die Bücherreihen zu fahren und so ...
Also möglichst alles nach Gebrauch wieder an den richtigen Ort stellen und nicht rumliegen lassen, durchsaugen, bevor es zu krümelig wird, zwischendurch mal worüber wischen.

Wenn man gründlich saubermacht, dauert das ewig und trotzdem ergibt sich für den flüchtigen Betrachter kein großer Unterschied. Und an Staub in den Ecken und unterm Sofa stirbt man eher nicht, außer vielleicht man ist schwerer Hausstauballergiker.
Muß natürlich trotzdem in Abständen sein, aber wie groß die dann sind, hängt dann davon ab, wie groß das innere Bedürfnis ist - oder die Faulheit .... und wie wichtig andere Dinge.

Ich stelle jedenfalls immer öfter fest : "Oh, hab das jetzt nicht 3 x die Woche gemacht, sondern nur 1 x  - und geht auch".
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #17 am: 14. Juli 2022, 14:50:10 »
Bei mir hängt die Frage, wie viel ich am Tag schaffen kann, übrigens davon ab, wie ich morgens in den Tag gestartet bin.

Wenn ich morgens Zeit habe (weil ich später anfangen kann oder früh genug aufgestanden bin), dann habe ich meist auch nicht nur die Tiere versorgt (Katzen füttern, Klos sauber machen, Meerschweinchen füttern), sondern auch:
- genug Nahrung für die Arbeit gepackt
- einmal gründlich die ganze Wohnung gefegt (1x/Tag muss schon sein, weil die Katzen viel haaren und viel Katzenklo-Inhalt verteilen)

und bei Bedarf, also 1-2x/Woche und dann auch nicht alles, sondern je 1-2 Sachen:
- Pflanzen gegossen
- die Waschmaschine schon mal für den Abend gefüllt
- Grundordnung reingebracht
- Müll herausgebracht
- und es gab auch Tage, wo ich Morgens bereits den Abwasch vom Vorabend erledigt habe

Dann war ich schon super produktiv, kann in Ruhe arbeiten und danach zum Stall fahren und brauche mir um den Haushalt keine Gedanken machen. Stressfreier Abend bei den Ponys und noch ein bisschen Zeit für den Freund. Außerdem sammelt sich dann auch nichts, was am Wochenende in ein größeres Zeitfenster geplant werden muss, sondern der Rest ist recht fix nach der Arbeit zwischendurch erledigt.

ABER, manchmal lande ich dann doch in dem Kreislauf, in dem ich jetzt bin. Bin tot müde, schaffe es morgens nicht pünktlich aus dem Bett und mache frühs nur das Nötigste: Tiere versorgen. Und das auch eher halbherzig, weil dann der Napf z. B. nicht ausgewaschen, sondern nur in die Spüle gestellt und dafür ein anderer gefüllt wird. Dann hetze ich zur Arbeit, hab oft nichts mehr zu essen eingepackt bzw. nicht genug. Wenn ich Glück habe, habe ich Geld für die Kantine, wenn nicht, bin ich natürlich schnell noch müder, weil hungrig. Dann muss ich nach der Arbeit erstmal zusehen, mich eingermaßen fit zu bekommen, bevor ich zu den Ponys fahre, wo ich mich entweder beeilen muss (je nach dem, was noch wartet) oder lasse mir Zeit für die Ponys und der ToDo-Stapel wird größer  :confused: Zuhause erledige ich dann wahlweise nichts, weil ich müde auf der Couch einschlafe, oder nur einen Teil, weil es schon zu spät ist oder ich mit meinem Freund verabredet bin. Naja, dann nimmt es seinen Lauf, weil ich am nächsten Morgen wieder genauso ko bin  :P Und DAS macht mir keinen Spaß und ich muss es abschaffen, soweit es geht.
Denn es bereitet mir Stress und macht mich einfach nur müde, wodurch ich dem, was ich liebe, nicht die liebevolle Aufmerksamkeit schenken kann, wie ich es gerne würde.

Ein bisschen was habe ich schon angepasst - denn bis vor kurzem war es noch so, dass ich nach der Arbeit zum Stall gefahren, von da aus nach Hause gehetzt bin, um die Tiere zu versorgen und von dort aus weiter zu meinem Freund gependelt bin. Das hat mich irgendwann so k. o. gemacht, dass ich beschlossen habe, dass wir uns unter der Woche entweder bei mir sehen oder gar nicht...  :shy: Das Problem hierbei ist, dass er gegen Heu allergisch ist und es mit den Meerschweinchen nicht so gut vereinbar ist.. Das führt mich zu den nächsten beiden Veränderungen, die ich mir wünsche / die sein müssen. Ich würde gerne mit meinem Freund zusammenziehen, damit das Gependel grundsätzlich wegfällt und wir unsere freie Zeit nicht beide dafür nutzen, dass jeder für sich Daheim seine ToDos abarbeitet, sondern damit wir uns Aufgaben teilen und mehr Zeit für uns haben. Das bedeutet im selben Zuge aber auch, dass ich die Meerschweinchen einfach nicht behalten kann, egal wie niedlich ich sie finde. Damit würde gleichzeitig auch sehr viel Putzaufwand / Wäschewaschen (Fleecehaltung...) wegfallen, was jetzt nicht der erste Grund für die Entscheidung ist, aber doch wieder etwas, was mehr Ruhe in den Alltag bringen kann.

Letztlich erhoffe ich mir vor allem durch diese beiden Änderungen schon, dass mehr Zeit für Ponys und Beziehung rausspringt, denn das ist eigentlich meine Prio Nr. 1. Auf Arbeit werd ich auch noch etwas rumhirnen, wie ich von diesen dauerhaften 10h-Tagen wegkomme, aber eins nach dem anderen  :P
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #18 am: 14. Juli 2022, 22:33:17 »
Ich frag mich auch immer, wie man alles unter einen Hut bekommen kann und ich habe noch nicht mals Kinder.
Aber hier meine Strategie:
Haushalt teilen sich mein Freund und ich. 1x pro Woche wird eingekauft und geputzt. Letzteres unterstützt von einem Saug- und Wischroboter (hab ich sehr zu schätzen gelernt!). Einkaufen und putzen machen wir immer im Wechsel, also eine Woche putzt der eine und der andere kauft ein und in der nächsten Woche umgekehrt. Kochen tun wir auch abwechselnd.
Ich versuche viele Tätigkeiten miteinander zu verbinden oder zu parallelisieren. Also Müll rausbringen wenn ich eh raus gehe, Supermärkte ansteuern, die auf dem Weg zum Stall liegen, während der Roboter putzt schon mal Sachen putzen, die der nicht kann (u. a. Treppe). Putzen bedeutet bei uns im übrigen Boden und Bad reinigen, Fenster werden vielleicht 1x im Jahr geputzt, Herd und Küchenplatte nach dem Kochen. Staub wischen macht nur mein Freund (mir ist das relativ egal).
Ich habe mir auch einen Stall gesucht wo ich nicht jeden Tag hin muss, d.h
im Normalfall fahre ich 5x die Woche, wenn es ganz stressig wird, auch mal weniger. Gab aber auch schon Zeiten da musste ich jeden Tag hin und das hat mich dann auch geschlaucht und es bleibt definitiv was liegen.
Viel Freizeit Aktivitäten habe ich nicht, brauche ich aber auch nicht.
So alles in allem würde ich sagen, bekomme ich den normalen Alltag schon unter - sofern das Pony keine Sonderaufmerksamkeit braucht - aber alles was darüber hinaus geht, wird schon schwieriger.
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst." - Mahatma Ghandi
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #19 am: 27. September 2022, 16:42:36 »
Achja ich habe auch eine 41 Stunden Woche und arbeite manchmal abends im Homeoffice noch was. Und nebenberuflich die Pferdephysio, aber hauptsächlich am Wochenende

Darauf wollte ich mal noch eingehen. Wahnsinn! :hutab: Verrate dein Geheimnis?  :lol: Ich hab das Gefühl, dass ich grad mit allem überfordert bin. Ein Arbeitstag + Fahrtzeit schlaucht mich derzeit noch so sehr, dass ich abends bspw. keine Motivation habe zu reiten. Eigentlich müsste ich nebenher noch mein Studium vorantreiben, aber mir fehlt grad einfach jegliche Energie dazu.

Ich bewundere alle, die so ein volles Pensum haben.  :rotw: Irgendwie konnte ich das auch schon besser. Mittlerweile wird es mir schnell zu viel. :tuete: und ich such noch einen Weg wieder zu mehr Effizienz in meinem Alltag.
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #20 am: 27. September 2022, 16:50:19 »
Die Belastbarkeit und Effizienz versuche ich seit meiner Depression 2019 wieder zu finden.

Ich glaube das geht, so lange man da in seinem Trott drinnen ist. So bald es da eine Unterbrechung gibt, ist man einfach raus.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #21 am: 05. Oktober 2022, 17:18:10 »
Was genau geht? Meinst du den Alltag? Ich kämpfe auch nach Krankheit ziemlich mit allem.
LG, Inga

Entwendy - Das Pferdestehlmagazin.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #22 am: 05. Oktober 2022, 17:50:56 »
Ja tatsächlich der schnöde Alltag mit seinen dann manchmal unüberwindlich erscheinenden Herausforderungen.

Mich überfordert es schon manchmal nach der Arbeit noch Termine für TÜV oder so aus zu machen.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #23 am: 05. Oktober 2022, 20:12:04 »
Das geht mir häufig auch so...
LG von Lisa und Gasella

~ Kein Schnee mehr von gestern, kein Regen von morgen, was zählt ist die Sonne von heute (Versengold) ~
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #24 am: 07. Oktober 2022, 08:48:16 »
Achja ich habe auch eine 41 Stunden Woche und arbeite manchmal abends im Homeoffice noch was. Und nebenberuflich die Pferdephysio, aber hauptsächlich am Wochenende

Darauf wollte ich mal noch eingehen. Wahnsinn! :hutab: Verrate dein Geheimnis?  :lol: Ich hab das Gefühl, dass ich grad mit allem überfordert bin. Ein Arbeitstag + Fahrtzeit schlaucht mich derzeit noch so sehr, dass ich abends bspw. keine Motivation habe zu reiten. Eigentlich müsste ich nebenher noch mein Studium vorantreiben, aber mir fehlt grad einfach jegliche Energie dazu.

Ich bewundere alle, die so ein volles Pensum haben.  :rotw: Irgendwie konnte ich das auch schon besser. Mittlerweile wird es mir schnell zu viel. :tuete: und ich such noch einen Weg wieder zu mehr Effizienz in meinem Alltag.

Jetzt sind ja 2 Monate nach Umzug der Pferde vergangen und ich kann sagen, das Pensum war eindeutig viel zu hoch!
Jetzt LANGSAM komme ich wieder da an, was man Entspannung nennen kann und habe Zeit und Lust und Kraft mit den Pferden zu arbeiten.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #25 am: 12. Oktober 2022, 13:53:47 »
Da ich ja immer wieder Tage habe, an denen eigentlich nix geht, habe ich mir angewöhnt, abends vorm schlafen gehen noch schnell 5 Minuten aufzuräumen. Küche wird idR nach jeder Mahlzeit aufgeräumt (offener Grundriss hat auch Nachteile  :lol: ) und ich sorge dann abends noch schnell für Ordnung im Wohnzimmer, Sofakissen aufschütteln, Zeitschriften/ Hundespielzeug wegräumen, benutzte Gläser in die Spülmaschine stellen, außerdem den Tisch fürs Frühstück am nächsten Morgen vorbereiten.
Ich versuche, alles, was sich in zwei Minuten erledigen lässt, auch wirklich sofort zu machen. Für wirkliche Entlastung hat ein Staubsaugroboter gesorgt, dadurch hält sich der Dreck von drei Menschen, zwei Hunden und einem Kaminofen echt in Grenzen.
Da ich ja nur noch drei halbe Tage arbeite, versuche ich Freitag früh Zeit fürs Putzen fest einzuplanen, Wäsche ist oft mittwochs und am Wochenende dran. Einkaufen gehen wir 1x pro Woche.
Trotzdem kommt Fine oft zu kurz  :tuete: , zum Glück haben wir eine tolle "RB". Richtig zu kurz kommen Papierkram und Garten, und ich hab auch nicht mehr wirklich Hobbys neben unseren Tieren und dem Garten, weggehen oder so tue ich fast nie.
LG Cate

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen  -  Sir John Lubbock
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