Ich kram dann mal den alten Thread wieder raus.
Ich mach das, weil ich mir selber ganz viel Mut machen muß....und vielleicht macht der ein oder andere auch mit.
Morgen mittags ist es soweit: Umzug ins betreute Wohnparadies für Pflegefallpferdis...lach....
Zwischen Robin und seinem Glück stehen nun nur noch einmal Verladen und ca. zwei Stunden Hängerfahrt, alleine, ohne anderes Pferd. Keine Möglichkeit mit Zweitpferd.
Ich geh jetzt mal davon aus, dass einer der Hauptgründe für die Panik beim letzten Mal der qualmende Reifen und das Geschepper war, auf Grund des evtl Traumas von vor Jahren beim Abbrennenden Baugeschäft nebenan.
War ein uralter Hänger und die mussten alle paar Meter immer wieder in den Seitenstreifen reinrumpeln um im Schnee den Reifen abzukühlen. Zusätzlich flippt er ja sowieso aus, wenn er alleine weggesperrt ist.
Wir möchten es dann morgen so versuchen, den Hänger abstellen und vorbereiten (Anbindestricke, Heunetz mit Apfel präpariert usw.)
Dann dachte ich mir, ich versuch von Haus aus gar nicht, gleich drauf zu und rein zu gehen. Könnte man vielleicht probieren.....aber so wie ich ihn kenne, macht er da erstmal nen Stopp, wenn er mit Kopf unter dem Eingang ist und würde dann zurück gehen.
Der Hänger ist zwei Jahre jung, kaum benutzt und riecht noch total neu. Gestern frisch TÜV.
Ich wills so machen, wie schonmal:
Einfach mit ihm in Anwesenheit des Hängers beschäftigen, bis die erste Aufregung abgeklungen ist und er den Anblick entspannt akzeptieren kann. Dann Schritt für Schritt drauf zu, seitlich, rundum usw, mal nen Fuß auf die Rampe, wobei ich ihn aktiv dann wieder rückwärts treten lasse, mit Signal wie zum "Fußgehen" (da kommt Nase auf Boden) alles mit CT. Vorwärts mit Fausttarget. Haben wir schön aufgeladen die letzten Tage.
Bin überzeugt davon, dass er dann irgendwann oben stehen wird, wenn er keinerlei Druck verspürt und meint, er macht das alles freiwillig.
Aber: Wir müssen dann ja hinten die Stange einhängen. Das wird problematisch, weil er wahrscheinlich nicht so cool sein wird, länger oben stehen zu bleiben............und wenn der merkt, wir machen hinten dicht und es schafft, rückwärts runter zu brettern, dann geht der nimmer freiwillig rauf.
Was dann? Ich besorge die Sedierung, die er schonmal bekam und gut vertrug.
Denke, wir werden ihn ja vorher nicht aufregen, so dass sie wirken kann.
Oder von Haus aus nochmal Blenden, wie beim letzten Mal wäre auch ne Möglichkeit. Ging echt ruhig und ohne Aufregung. Da wäre das Ganze wahrscheinlich auf ein paar Minuten vorbei. Aber das Überrumpeln denke ich, würde die Panik zum Fahren sicher sehr verstärken.
Boah, und dann die Fahrt: Kann man ein aufgeregtes Pferd sedieren oder nachsedieren? Ich glaub, bei ihm hätte das den gegenteiligen Effekt, weil er sich im Kopf total dagegen wehrt, benommen zu sein, wenn er mitkriegt, dass da was im Busch ist.
So, und nun hoffe ich, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, er mittels CT morgen ganz relaxt bald oben steht und nach zwei Stunden Fahrt , wobei er sicher scharrt, als mölchte er sich rausbuddeln, vielleicht verschwitzt, aber heile im neuen Zuhause aussteigen wird.
Bin soo froh, Sandra an meiner Seite zu haben, die eine wahnsinns Ruhe auf die Pferde und auch mich übertragen kann und ihr Partner ist auch dabi, der uns alle Störenfriede aus dem Weg räumt und den Rücken frei hält.
Zeitdruck haben wir so gut wie keinen.
Die Pferde sind bis 16 oder wenns sein muß 17 Uhr draußen, so dass da kein Tumult entstehen wird.
Müsste von den Bedingungen her ja wirklich super sein.
Puh.....ich wills schon hinter uns haben