Hallo zusammen,

ich weiss, der Titel ist nicht gerade toll, falls jemand ein besserer/passenderer Titel einfällt, nur her damit, dann ändere ich ihn gerne (nur meine Gehirnwindungen geben leider nichts besseres her... ).

Es geht mir um Folgendes: Seit neuestem hat Capitan ja das Liegen für sich entdeckt, und seit zwei Tagen darf ich mich dabei sogar auf seinen Rücken setzen und es juckt ihn nicht die Bohne. Da er andererseits sofort Stress bekommt, wenn ich "reitmässig" aufsteige (also, wenn er steht), will ich versuchen, dieses entspannte Draufsitzen-Dürfen irgendwie mit ins Stehen zu übernehmen. Der logischste Weg dorthin wäre es, dass ich einfach sitzen bleibe, wenn er wieder aufsteht. Wobei ich natürlich garnicht weiss, ob er mit mir drauf aufstehen würde oder ob er sich das garnicht traut.

Meine Fragen sind dabei:
1. ist das ratsam, oder ist das eigentlich eine viel zu hohe Belastung für ein (momentan kaum gymnastiziertes) Pferd?
2. wie geht das? Also worauf muss ich achten, damit ich nicht währenddessen runter purzele? In welche Richtung "lehnen", welche Bewegungen machen?

Ich hoffe, ein paar Tipps von Euch zu bekommen, es sind ja ein paar Leute hier im Forum, die das schon gemacht haben, wenn ich mich recht entsinne.

Ach ja: natürlich ist auch jeder andere Input zu dem Thema sehr willkommen, nicht nur zu meinen Fragen .

Also ob es für dein Pferd in Ordnung ist, kann ich dir leider nicht sagen- verfolge dein Tagebuch nur sporadisch

Aber ich bleibe manchmal auch am Pferd sitzen, wenns aufsteht. Und ich halt mich dabei immer in der Mähne fest, da die Bewegung, vor allem, wenn du sie noch nicht kennst, sehr eigenartig ist. Und ich lehn mich nach vorne und schau, dass ich das Pferd so wenig wie möglich behindere. Ist ja doch ein schöner Kraftakt, die eigenen Kilo und die des Reiters hochzustemmen- und wenn der behindert noch schwieriger.

Es ist schon schwer fürs Pferd. Man kann es ihm einfacher machen, wenn man sich auf den Boden stellt, möglichst vorne am Widerrist steht und im geeignete Augenblick sich mit abdrückt, um den Hochstemm-Moment leichter zu machen. Allzu oft würde ich das nicht machen, aber du bist ja nicht so arg schwer.

Also ob es für dein Pferd in Ordnung ist, kann ich dir leider nicht sagen- verfolge dein Tagebuch nur sporadisch

Das ist eh klar. Es ging mir mehr um die Frage, ob man sowas nur mit einem wirklich gut gymnastizierten Pferd machen sollte, oder ob meine ca. 57 kg da nicht weiter ins Gewicht fallen.

Aber ich bleibe manchmal auch am Pferd sitzen, wenns aufsteht. Und ich halt mich dabei immer in der Mähne fest, da die Bewegung, vor allem, wenn du sie noch nicht kennst, sehr eigenartig ist. Und ich lehn mich nach vorne und schau, dass ich das Pferd so wenig wie möglich behindere. Ist ja doch ein schöner Kraftakt, die eigenen Kilo und die des Reiters hochzustemmen- und wenn der behindert noch schwieriger.

Dankeschön! Kannst Du die eigenartige Bewegung irgendwie beschreiben (also nicht, wie der Aufstehvorgang aussieht, das kann ich mir ja selbst anschauen, sondern wie es sich anfühlt)? Wobei ich mir denken kann, dass das schwer zu beschreiben ist...

Es ist schon schwer fürs Pferd. Man kann es ihm einfacher machen, wenn man sich auf den Boden stellt, möglichst vorne am Widerrist steht und im geeignete Augenblick sich mit abdrückt, um den Hochstemm-Moment leichter zu machen. Allzu oft würde ich das nicht machen, aber du bist ja nicht so arg schwer.

Okay. Wobei ich garnicht wirklich mit beiden Beinen auf den Boden komme, je nachdem, wie er liegt. Ich werde mal schauen. Ich könnte mir eh vorstellen, dass er garnicht aufsteht, solange ich drauf sitze, weil ihm bestimmt garnicht in den Sinn kommt, dass er das dürfte. Bzw. wenn, dann nur aus einer Panik raus, und das ist ja auch nicht mein Zielbild .

Ach ja, noch eine Frage: auf welche Seite (innen vs. aussen, von der Liegeseite der Beine aus betrachtet) lasse ich mich am besten runterrutschen, wenn er aufsteht und ich doch lieber noch runtersteige? Ich sitze ja meist nach innen versetzt auf ihm (weil die Wirbelsäule ja weiter nach aussen liegt beim Liegen), würde also leichter nach innen rutschen, denke ich. Andererseits sind da ja dann gerade die sich sortierenden Beine...

Zum Runtergehen würde ich immer die äussere Seite nehmen, wo keine Beine sind. Und wenn du draufsitzt, müsstest Du Deinen Füsse eigntlich schon auf den Boden stellen können. Soviel Platz ist eigentlich immer, auch da wo die Beine sind. Irgendwo hab ich einen Film wo Mirko aufsteht mit mir, allerdings war das genau so ein Aufsteigen, wie es nicht sein soll (mit ungünstiger Belastung) und das letzte Mal, dass ich das getan hab...

Ja die Füsse hab ich auch immer am Boden und stemm mich mit.

@eboja: Die Bewegung fühlt sich zuerst wie ein Ruck an, ist aber dann flüssig. Bei dem Ruck muss man schauen, dass man nicht runterrutscht nach hinten.

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich runterrutschen müsste, dann rutscht man ja von selber auf die Innenseite, wo die Beine sind. Da stell ich es mir sehr schwierig vor nach außen runterrutschen zu versuchen- da bringt man das Pferd nur ausm Gleichgewicht und falls es kippt oder wieder zurückgeht möcht ich da nicht drunter kommen

Das geht schon ziemlich auf den Rücken 

Ab und an kann man das machen. Und wenn du als leichte Reiterin das ein paar mal machst, um bei Captain gerade einen Knoten zu lösen, bringt ihn das bestimmt nicht um, aber regelmäßig würd ich das nicht machen.

Danke für Eure Hilfe!

Das geht schon ziemlich auf den Rücken 

Ab und an kann man das machen. Und wenn du als leichte Reiterin das ein paar mal machst, um bei Captain gerade einen Knoten zu lösen, bringt ihn das bestimmt nicht um, aber regelmäßig würd ich das nicht machen.

Genau, mir geht es nur ums "Knoten platzen lassen" . Vielleicht reicht ja auch ein "Teilaufstehen", bei dem ich dann runterrutsche, sobald meine Füße Bodenkontakt verlieren, so dass die Belastung minimal ist. Vielleicht wäre es dafür ja sogar ausreichend, eine Aufstieghilfe-Session direkt im Anschluss an das Liegen zu machen...?

Ein Stück weit ging es mir auch darum, ein wenig vorbereitet zu sein, wenn er mal aufstehen sollte, wenn ich draufsitze.

Und wenn du draufsitzt, müsstest Du Deinen Füsse eigntlich schon auf den Boden stellen können. Soviel Platz ist eigentlich immer, auch da wo die Beine sind.

Gestern lag er teilweise relativ flach (einmal ist er wirklich richtig in Richtung Flachliegen gekippt  ), da waren meine Beine dann irgendwie doch zu kurz, bzw. ich wollte nicht zu weit "unten" am Bauch sitzen, sondern mehr Richtung Rücken hoch. Deshalb kam ich mit dem einen Fuß nicht runter. Wenn er aufstehen würde, wäre er aber natürlich "aufrechter", dann komme ich ja wieder zum Boden .

Irgendwo hab ich einen Film wo Mirko aufsteht mit mir, allerdings war das genau so ein Aufsteigen, wie es nicht sein soll (mit ungünstiger Belastung) und das letzte Mal, dass ich das getan hab...

Dann schaue ich mal, ob ich den finde (falls er nicht gelistet ist, suchst Du dann bitte nochmal danach? ) .

Ich würd mich aber auch wenn er liegt und du drauf sitzt mit den Füßen abstützen. Ich mach das immer, weil es Pferden ja doch schwer fällt im Liegen zu atmen und da muss man ja nicht zusätzlich Gewicht draufklotzen- ich hoff du verstehst, was ich meine.

Ja, das mache ich, soweit es halt geht (gegebenfalls halt nur mit dem einen Bein).