Und da ist sie schon die erste Frage . Dachte ich hätte noch Zeit , gelobe auch Besserung.

Habe jetzt 3 mal mit dem Target gearbeitet. Hund war am einfachsten.

Beim ersten Mal hab ich die Jungs (besitze 2 Wallache) in der Box gehabt, mich davor gestellt. Heute auf dem Reitplatz. Beim Hyperaktiven werd ich es auch so etwas länger machen, da er noch Übersprungshandlungen zeigt.

Nur der Kleine, macht mir grad Sorgen. Er steht fast mit der Brust auf dem Tor...berührt den Target, möcht ich dann nach dem Klicken belohnen und gehe vor...steht er trotzdem. Er geht keinen Schritt zurück oder bewegt den Hals. Viele Möhrenstücke landeten auf dem Boden.

Also hab ich heute Brotstücke mit eingebaut. War fast noch schlimmer...er wurd langsamer, kaute wie Kaugummi...das er alles nicht wieder ausgespuckt hat ....war verwunderlich. Er sah gelangweilt aus...Desinteresse.

An den Target zu drücken hat er super schnell gelernt im Gegensatz beim Reiten...da ist er genauso gelangweilt und weiß immer nichts mehr

Auf dem Weg vom Reitplatz zur Box war er allerdings dann super aufdringlich...Hand wurd abgeschleckert...ich bekam Küsschen ( *hüstel`* hab ich beigebracht, aber mit An- und Aus Kommandos) Bis er in der Box versorgt war, war ich von seiner aufdringlichen Art etwas genervt und entsetzt.  :jaso:Hab es aber ignoriert.

Meine beiden Fragen also...bei der Belohnung, hatte ich hier schon gelesen...das viele mit Höhepunkten und unterschiedlichen Belohnungen arbeiten. Soll ich mal andere probieren oder muß ich abwarten, kommt der noch aus seiner Haut...oder gibt es andere Lernmethoden, muß ich etwas umstellen?

Zweite Frage wäre...nach dem Training...gibt sich die Aufdringlichkeit wieder?

Ich muß gestehen...ich lobe eigentlich nur über Stimme und Gesten, nur nach der Arbeit gibt es bei mir einen einzigen Zuckerwürfen

Nur der Kleine, macht mir grad Sorgen. Er steht fast mit der Brust auf dem Tor...berührt den Target, möcht ich dann nach dem Klicken belohnen und gehe vor...steht er trotzdem. Er geht keinen Schritt zurück oder bewegt den Hals. Viele Möhrenstücke landeten auf dem Boden.

äh, ich verstehe jetzt nicht so ganz warum die Möhren auf dem Boden landen?
wenn Du  mit dem Target beginnst, fütterst du dort wo das Maul ist, nicht woanders. Und bei Hand unter dem Maul sollte das Pferd doch auch die Möhren erwischen, oder?

Ansonsten ist es normal, dass sie erstmal aufdringlich werden, wenn Du sonst nie mit Futterlob arbeitest bzw sie noch nicht die Regeln dazu kennen.
Schau Dich mal um zum Thema Höflichkeit und Futtermanieren, da gibt es einiges. zb hier:
http://www.clickerforum.info/index.php?topic=20.0

Zu den anderen Fragen: Es wäre ein Film hilfreich, dann kann man Eure Situation besser einschätzen. Also zb vom Targettraining am Reitplatz oder an der Box, da kann man gut eine stationäre Kamera hinstellen.
lg Heike

Hallo Hope,

ich verstehe jetzt nicht, ob Du mit Click clickerst oder mit Stimme? Kannst Du das noch 'mal erläutern, bitte. Wenn Du mit Clicker arbeitest, würde ich einfach die Konditionierung wiederholen, bzw. weiter durchführen. Das scheint noch nicht klar zu sein. Wenn Du mit Stimme lobst oder mit 'Gesten, dann kann ich mir vorstellen, dass generell keine Klarheit herrscht, bei Deinem Pferd. Damit das Pferd den Zusammenhang zwíschen eigener Handlung (Target anstupsen) und Belohnung lernt, braucht es einen markanten, immer gleichen Marker - eben den Click.
Vielleicht habe ich Dich aber auch nicht ganz richtig verstanden? Heikes Idee mit dem Video halte ich auch für gut, dann können wir eher sehen, wo das Problem liegt.

Liebe Grüße
Steffi

@ Muriel & Steffi: Ich fass Euch mal zusammen

Ich arbeite im täglichen Umgang immer mit Stimmenlob oder kraulen am Mähnenkamm und nach dem Reiten ein Zuckerwürfel.

Das hatte ich dazu geschrieben, weil für die Jungs das aus der Hand geben an Möhren, Brot und ich werde jetzt auch Leckerlies holen, somit also irgendwie neu ist.

Mein Problem ist, drum landen leider auch Möhrenstücke auf dem Boden, daß er sich an die Wand oder das Tor zwischen uns preßt und dort Statur spielt. Ich kann also den Target nicht weiter nach hinten machen....so daß er rückwärts ginge und eine Distanz wieder da ist.

An den Target ging er supi heran, ich schnalze dann, da ich den Klicker wahrscheinlich wie die Trillerpfeife beim Hund, nur zu gerne verlegen oder mich draufsetzen oder zerstören würde.

Wenn ich dann den Leckerlie geben möchte, muß ich zusehen sein Maul zu treffen. Er bewegt sich nicht. Auch wenn ich die Hand nach hinten halte, rechts oder links, damit er mal aus der Positon heraus kommt, wir eine Distanz hin bekommen...steht er einfach stur da.

Kam meine Hand mit dem Leckerlie probierte er einige Male noch mehr nach vorn zu kommen trotz Tor und dann verlor ich sie natürlich.

Und vom Weg zum Platz in die Box, Hufe auskratzen, hing er nur an der Hand, probierte beim Führen um mich herum zu kommen um an die Hand zu gelangen etc. Ich war von oben bis unten hinterher abgeschleckert. Da er sonst supi erzogen ist und neben mir her läuft, war ich etwas geschockt, wie aufdringlich er werden kann.

Hallo Hope,

für die Konditionierung empfehle ich ganz eindeutig den Clicker als Marker. Wenn Deine Pferde gut konditioniert sind, kannst Du zügig auf den Zungenclick umstellen. Momentan hast Du erkennbar keinen eindeutigen Marker. Stimmlob oder Mähnenkraulen oder Zuckerstückchen, das sind schon 3 verschiedene Belohnungsarten, wobei nur das Stimmlob auch gleichzeitig ein Marker sein könnte. Dazu müsstest Du aber punktgenau, immer gleich und absolut identisch loben. Kannst Du das? Willst Du das? Die Stimme ist nicht jeden Tag gleich und die wenigsten können völlig kontrolliert immer nur ein Lobwort verwenden.
Die Leckerliearten, die Du verwendest sind nicht so relevant wie die Wahl des Markers. Möhren und Äpfelstückchen sind völlig ausreichend, wenn die Konditionierung vernünftig läuft.

Grüße Steffi

@ Steffi: Heißt das jetzt für mich im Umkehrschluß, ich muß, da ich mit Target anfangen habe,  auch meine bisherigen Lobarten, die er seit 5 Jahren kennt im Umgang, beim Longieren oder Reiten, weg lassen und über den Klicker machen? 

Denn beim Target schnaltz ich ausschließlich, da lob ich nicht anders. Hängt das C also damit zusammen, daß er steht wie eine Statue und nicht richtig reagiert auf B?

Und wie verhalte ich mich bei der Aufdringlichkeit nach meiner Target-Konditionierungs-Einheit. Weiterhin die Aufdringlichkeit beim Führen und Hufeauskratzen ignorieren?

Hallo Hope,

ähm, jetzt wird es kompliziert! Ob Du clickern möchtest oder nicht, musst Du natürlich selbst entscheiden. Loben ist nicht clickern. Ich weiß nicht, was Du genau in den letzten 5 Jahren gemacht hast. Wenn Du clickern möchtest, ob nun beim Longieren, Reiten, Targettraining, das Prinzip ist das Gleiche. Wenn Du den Zungenschnalzer als Clickgeräusch verwendest beim Targettraining kannst Du das natürlich auch beim Reiten etc tun.
Mir scheint nachdem was Du schreibst, ist die Konditionierung beim Targettraining nicht abgeschlossen. Übe doch erstmal grundsätzlich hinter einer Absperrung, dann kommen Höflichkeitsübungen etc. dazu

Hast Du Clickerliteratur zur Hand?

Grüße
Steffi

@ Steffi: Lieben Dank erst einmal, daß Du Dir so viel Mühe gibst.  Ich habe hier das Forum 5 Tage rauf und runter gelesen, das Buch ist bestellt und müßte in den nächsten Tagen eintrudeln und seit 3 Tagen arbeite ich mit dem Target jetzt.

Ich wollte nur vorsichtshalber mal anfragen, ob ich jetzt schon etwas in die falsche Richtung Konditioniere, denn sooo ein Verhalten, da ich den anderen auch trainiere und den Hund....habe ich von den anderen beiden nicht gesehen. Allerdings ist das andere Pferd und der Hund hyperaktiv, so daß ich mich nicht an denen und ihren Reaktionen orientieren könnte.

Hatte nur den Vergleich zu den beiden Fütterungstechniken, die hier eingestellt wurden und bei uns sieht es halt gaaaanz anders aus.

Und wegen der Frage, ob ich da mein Lobeverhalten auch gleich umstellen sollte, wollte ich langsam anfangen. Erst einmal die Grundlagen richtig beherrschen und sehen wie er reagiert. Möcht seine Welt nicht gleich auf den Kopf stellen, weil ich da etwas "neues ausprobiere". Bin da eher immer vorsichtig.

Für mich liest sich das ein bissl verwirrend. Verwirrend fürs Pferd in dem Fall.

Ich denke, du mußt dich erst für ein Signal (click?) entscheiden, das das Pferd in deinem Fall möglichst noch nicht kennt. Hab schon viele verschiedene Geräusche gehört. Ob das nun der Zungenclick, ein Küsschen, ein Zungenschnalzer o.ä. ist, das ist die erste entscheidung, die du treffen mußt.
Und weiters hört sich das bei dir nach einer noch nicht abgeschlossenen Konditionierung an - vielleicht auch, weil den Click-Signal fürs Pferd bereits anders belegt ist?
Also, ein markantes Signal aussuchen, und damit mit dem Target oder auch ohne irgendwas erst mal konditionieren. Heißt: Signal - Futter, Signal - Futter, Signal-Futter usw. in kurzen Einheiten hinter einer Absperrung und ansonsten ohne Signal erst mal im Tagesablauf ohne Guzzi arbeiten bzw. eine Kleinigkeit abverlangen (Rückwärts zum Beispiel) und dann Signal - Futter. Also ohne Signal kein Futter. Dann klappt das im Pferdekopf schneller.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle den Rest der Pferdearbeit so weiterbehalten, wie du es machst und das Signal erst wenn die Grundarbeit sitzt überall mit rein nehmen nach und nach.

Und die Aufdringlichkeit wird sich geben, wenn das Pferd die Sache "gecheckt" hat - es beginnt dann üblicherweise damit, irgendein Verhalten anzubieten, dass es schon gut mit dem Signal kennt um zu "betteln". Es ist also daher sinnvoll, erst mal was "unaufdringliches" zu festigen (eben das Rückwärts oder Kopfsenken).

lg,
ramona

ja aber wenn du was aus Vorsicht nur halb  machst, kriegst halt nur die halbe REaktion  
Nur Mut, es lohnt sich! Und wenn du es doch nicht m achen willst, vergibst du dir ja nix. Dann brichst du ab und machst eben so weiter wie vorher!

@ Ramona: Danke. Gut...dann werd ich die Grundlagenarbeit mal weiter machen. Target zur Seite und vielleicht mal Leckerlies probieren anstatt Möhren.

Mein anderes Pferd und der Hund haben es halt schneller verstanden und die Aufdringlichkeit konnte ich nicht feststellen darum war ich über seine "verharr Reaktion" die Belohnung nicht haben zu wollen irritiert.

@ Ramona: Sorry, daß ich das nicht auf den Punkt bringen konnte. Ich habe 2 Pferde und einen Hund. Habe mit allen 3en gleichzeitig mit dem Training angefangen.

Er ist erst 5 und war jetzt 8 Monate aus dem Reittraining heraus. Fang also auch da wieder langsam an. Wenn ich ihn dort jetzt auch mit Klick belohnen würde, wäre er stark verunsichert denk ich. Drum wollte ich nicht gleich anfangen überall mit Schnalzen zu loben, da er das ja bis dato als Lob überhaupt nicht kennt.

Und somit fing ich eben mit dem Konditionieren an und da das nicht gut funktionierte bei ihm, schnalzen, Bonbon rein, dachte ich, Target hinhalten, antocken lassen, Bonbon rein. Aber bei beidem komm ich nicht wirklich zur Belohnung. Beim Target schon eher.

Danke für Eure Mühe ...ich bleib dran und gehe noch mal einen Schritt zurück bei ihm mit anderen Belohnungen.

Ich verstehe es auch noch nicht so ganz. Möchtest Du momentan unbedingt rückwärts füttern, also, dass er rückwärts tritt, wenn Du ihm das Futter gibst? Das ist an sich schon eine gute Idee, eben, um die Aufdringlichkeit etwas zu verringern. Aber wenn er momentan noch solche Schwierigkeiten hat, das Clickerspiel zu verstehen, würde ich nicht noch so ein Kriterium mit hinein nehmen. Ich würde, wie Du es wohl eh schon machst (wenn ich Dich richtig verstanden habe?), hinter einer Barriere clicken, also Pferd auf der einen Seite, Du auf der anderen . Nach dem Click bringst Du die (geschlossene) Hand da hin, wo sein Maul ist, so dass das Futter "heil" ankommt. Am Maul machst Du die Hand auf, und er nimmt es hoffentlich. Wenn er es nicht nehmen sollte, kann es sein, dass er es einfach nicht so gerne mag, oder dass er unsicher/gestresst ist und deshalb gerade nichts essen kann/mag.
Sollte er dabei zu "grapschig" werden, kannst Du einen Schritt zurück gehen und bist ausserhalb seiner Reichweite.

@ Eboja: :dops:Jaaaa...ich glaub ich muß hier mehr lernen, nämlich mich klar auszudrücken in einer Materie, die mir noch vollkommen fremd ist.

Genau, ich wollte ihn etwas weiter hinten füttern, da er aufdringlich mit der Brust gegen das Tor drückt und fast schon drauf hockt. Aber er reagiert nicht drauf.

Und ja...ich hab die Hand dann zum Maul geführt, aber er hat die Belohnung nur zögern genommen, angeschnuppert oder auf der Hand hin und her geschoben, so daß sie im Dreck landete...und alles in Zeeeeeiiiiiitlupe.

Gut ich werde ihn also in der Verbannung hinter dem Tor lassen und mich mal in der Leckerlie-Abteilung umschauen...das ist ja auch "neue Materie" und schauen, was ich ihm leckeres bieten kann.

Dann hoffe ich, daß schnell das Buch da ist und ich Euch nicht mehr nerven muß.

Wie gesagt, bei den anderen beiden 4-Beinern klappt alles...nicht zu schnell, kein Schnappen...prima.

Ach Quatsch, Du nervst doch  nicht! Dafür ist das Forum doch da! Würde niemand Fragen stellen, gäbe es hier recht wenig zu lesen .

Genau,
außerdem finde ich oft, dass ich aus den Fragen anderer auch etwas für mich lernen kann.