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Clickertraining im Alltag => Medical Training, Pflege und Versorgung => Thema gestartet von: noothe am 30. Januar 2021, 13:23:49

Titel: Kinntarget als Kooperationssignal
Beitrag von: noothe am 30. Januar 2021, 13:23:49
Ich wollte mit der Krümeline das Ablegen des Kopfes trainieren, da das Kinntarget generell eine sehr schöne Sache fürs Medical Training ist, auch wenn wir es nicht zwingend brauchen.

Jetzt hängen wir an dem Punkt, dass sie den Kopf zwar sehr motiviert auf mein Target (eine zusammengerollte Longierunterlage) legt, so lange ich diese in der Hand halte, das aber nicht auf ein Geländer übertragen kann, wenn ich es da drum wickeln.

Da steht sie dann oft zu nah dran und bekommt das mit dem Finetuning nicht so hin.

Wenn ich es in der Hand halte, kann sie sich vorwärts drüber sortieren und treffen, aber rückwärts fehlt ihr da eine Idee für.

Bevor ich jetzt irgendwelche wilden Abstandshalter erfinde wollte ich mal fragen, wer von euch das trainiert hat und nutzt und wie ihr es aufgebaut habt.
Titel: Re: Kinntarget als Kooperationssignal
Beitrag von: Origanum am 30. Januar 2021, 14:05:55
Die Criollodame kennt zwar das Kinntarget nur im Stehen, allerdings habe ich mit ihr das Berühren einer Absperrung mit der Brust als Kooperationssignal aufgebaut für Spritzentraining im geschützten Kontakt. Einzelne Elemente davon, wie sich selbst in die Kooperations-Position einzusortieren, sind aber sicher ähnlich.

Ich habe viel mit Zurückfüttern gearbeitet. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit der Krümeline beizubringen, dass sie sich aktiv auf das Target zubewegen soll? Also so ein, zwei Schritte darauf zu machen muss, damit sie den Kopf platzieren kann? Erst danach würde ich daran arbeiten die Longierunterlage von dir zu entkoppeln.
Titel: Re: Kinntarget als Kooperationssignal
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 30. Januar 2021, 16:25:35
Meine kennen Kinntarget zwar auch nur an meine Faust, lassen sich aber prinzipiell schrittweise vorwärts und rückwärts bewegen. Vielleicht kannst du das verwenden und sie dann einfach einen Schritt zurücktreten lassen (oder bei Bedarf einen zweiten, und wenn es zuviel war, wieder einen nach vorne).

Vorwärts haben wir auch mit Vorderbrusttarget erarbeitet (für den Hänger, Brust an Bruststange, damit nicht die Nase das Vorderende berührt, während die Hinterhufe noch draußen sind. War übrigends eine Idee von Katja, die sich bei uns sehr bewährt). Wenn sie gelernt hat, mit der Brust an deine Hand anzudocken, kannst du sie so weit genug, aber eben nicht zu weit nach vorne lotsen, damit sie in einer guten Position ist, um das Kinn abzulegen.