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Reiten / Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Letzter Beitrag von Muriel am Gestern um 14:06:15 »
Zitat
Wir konnten irgendwann nicht mal mehr von A nach B gehen, ohne dass die Pferde gestresst waren und ich mich völlig hilflos fühlte.

das ist etwas, das ich schon lange beobachte: Der Effekt, dass man durch diese riesengroße Anforderung, ja niemals irgendeinen "bösen" Druck auszuüben, extrem verunsichert wird - und das verunsichert wiederum die Pferde extrem. Ich halte es für erheblich zielführender, "soviel R+ wie es für uns gut tut" in alles einzubauen, aber darüber nicht "seinen" Weg zu verlieren und die Pferde zu verunsichern.
Und zum Glück gibt es zwischen schwarz und weiß unendlich viele Graustufen...
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Reiten / Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Letzter Beitrag von Avaris am Gestern um 08:59:47 »
Danke für den tollen Beitrag Celina!  :gogo:

Ich habe mich in meinem Beitrag tatsächlich an einer Stelle falsch ausgedrückt, das ist mir aber erst beim Lesen deines Beitrags aufgefallen. Ich meinte nämlich nicht "ohne Druck", sondern tatsächlich - so wie du es auch geschrieben hast - "ohne Drucksteigerung".  Wichtiger Unterschied, tatsächlich!

Tatsächlich bemühe ich mich, es ziemlich genau so umzusetzen, wie du auch beschrieben hast  :nick:
(Beim "rein puristischen V+ Ansatz im gesamten Umgang hatte ich übrigens exakt den Effekt, den du auch beschreibst.)
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Reiten / Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Letzter Beitrag von mochuisle am 08. Januar 2025, 16:34:55 »
Ich hatte früher auch mal den sehr ehrgeizigen Plan, auch das Reiten komplett auf Clickertraining umzustellen bzw. mit positiver Verstärkung neu aufzubauen. Gelungen ist mir das nicht und es folgte eine längere Phase komplett ohne reiten. Mittlerweile reite ich wieder relativ "normal", also basierend auf negativer Verstärkung, nehme aber auch Futterlob mit dazu.

Ich habe auch das Problem, dass insbesondere einer meiner Wallache extrem leichtfuttrig ist. Ohne reiten kann ich ihm nicht so viel Bewegung zukommen lassen, wie er es insbesondere im Sommer mit Weidegang braucht. Ich habe zwar auch die komplette Hoheit über die Fütterung, da ich die Pferde direkt bei mir halte, aber weiter reduzieren kann ich die Futterzufuhr einfach nicht, da es tierschutzrelevant wäre. Daher habe ich vor einigen Jahren für mich entschieden, dass ich wieder reiten will, um den Energieverbrauch etwas zu steigern. Und es tut ehrlich auch meiner Seele gut und dabei versuche ich natürlich darauf zu achten, dass es auch der Seele vom Pferd möglichst gut geht.

Ich habe den Onlinekurs von Alex gemacht und auch wenn ich im Alltag nur manchmal ihre konkreten Übungsansätze nutze, habe ich ihr Konzept der Kombination von V- und V+ ähnlich übernommen. Da ich mit meinem Wallach leider auch viel mit Widersetzlichkeit zu tun hatte, die ja sicher ihre Ursache in irgendeinem Problem seinerseits haben, bin ich dazu übergegangen, dass ich den Druck möglichst nicht mehr steigere. Die meisten Pferde sind wirklich sehr bemüht, es uns recht zu machen und es braucht extrem wenig Druck, auch bei "büffeligen" Pferden. Früher habe ich, muss ich gestehen, auch mal mit steigerndem Druck, also ungeschönt gesagt Gewalt, versucht meine Sachen durchzudrücken. Damit beißt man bei meinem Fjordi (zum Glück) auf Granit und die Widersetzlichkeiten wurden einfach mehr statt weniger. Seitdem wir das Agreement haben, dass ich nicht doller nachfrage sondern höchstens noch mal, nehmen die Widersetzlichkeiten stetig ab und er findet auch ganz ungefährliche Wege um zu sagen: Nee sorry, das kann/will ich jetzt wirklich gar nicht. Wir erarbeiten uns so einen Dialog, der für uns gut klappt und ich habe nicht das Gefühl, dass es ein Problem ist, dass die Hilfengebung eben letztlich auf V- beruht. Alex formuliert es ja so, dass sie nicht will, dass die Pferde lernen "Do what I want or else!", sondern dass sie auf Druck eben auch nicht reagieren können, ohne dass ihnen etwas passiert. Und ich habe das Gefühl, dass das für die Pferde ein sehr verständliches Konzept ist und zu einer sehr stressarmen Trainingsatmosphäre führt. Ich bleibe schon auch mal dran und frage erneut nach, aber eben nicht gröber.

Allgemein bin ich von dem "puristischen" V+ Ansatz weggekommen, bei dem ich immer beurteile, ob das jetzt wirklich V+ war und achte stattdessen darauf, ob meine Pferde Anzeichen für Stress und Unwohlsein im Training zeigen. Für mich persönlich ist das der bessere Weg, da dieses Bestreben, bloß keinen Druck anzuwenden, meinen Handlungsradius mit den Pferden immer weiter hat schrumpfen lassen. Wir konnten irgendwann nicht mal mehr von A nach B gehen, ohne dass die Pferde gestresst waren und ich mich völlig hilflos fühlte. Das muss natürlich nicht jedem so gehen und andere können da sicher selbstbewusster oder unbedarfter rangehen, aber für mich persönlich hat es überhaupt nicht funktioniert. Mit stetiger Begleitung vor Ort wäre es bestimmt auch noch einmal etwas anderes gewesen, aber die ist ja leider schwer zu finden, da es einfach nur wenig erfahrene Clickertrainer im Pferdebereich gibt bisher.
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Ich freu mich auch schon auf euch! :dops: :yeah:
Hoffentlich schaffe ich es doch pünktlich...
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Oh toll Laura, ich freu mich drauf dich dort auch zu "treffen"  :dops:
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Oh wie cool - dann sehen wir uns da ja auch.  :dops: :dops: :dops:


Ja, genau, wir zeichnen die Meetings immer auf.  :cheese:
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Ich habe mich auch kürzlich noch angemeldet. :dops:

Zum ersten Zoom-Treffen am Dienstag werde ich es aber wohl nicht pünktlich schaffen wegen Arbeit und Stalldienst.
Wird das Treffen aufgezeichnet werden?
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Reiten / Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Letzter Beitrag von Muriel am 04. Januar 2025, 09:25:06 »
 :dops:

Ich habe ja fast zwei Jahre lang fast alles dokumentiert, was wir gemacht haben. Wenn du auf YT (du hast ja dieses Video) schaust, kannst du ja die Videos drumherum auch gucken bzw allgemein mal durchschauen. Viel zu dem Thema gibt es unter "Multiple Mats"
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Reiten / Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Letzter Beitrag von Avaris am 04. Januar 2025, 08:07:56 »
Das hilft  mir sogar sehr  weiter - vielen lieben Dank für deine Mühe Heike :hug:

Das hilft mir sogar nicht nur zum Thema "Reiten", sondern auch bei einer  ganz aktuellen  Aufgabe, und zwar wollte ich Frodi am Boden einmal das Weichen neu beibringen ohne Druck, was ich später ja für  per Clicker aufgebautes Longieren brauche. Ich stand so ziemlich genau  vor dem Problem, das du beschreibst - er  versucht es,  kommt aber aus dem Gleichgewicht und das will er dann vermeiden. Ich dachte mir, am besten  wäre es also, wenn er mit dem äußeren Vorderbein zuerst nach außen tritt, sodass er direkt im neuen Gleichgewicht ist. Aber wie das dem Pferd erklären...
Von daher noch  ein  dickes Dankeschön für genau das passende Amadeus-Video zur genau passenden Zeit  :cheese: :keks:
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Oh  :dops: vielen Dank, jetzt lese ich das hier.  :click:

Ich freue mich schon sehr auf die Zeit mit Euch.  :princess:

Der Grundgedanke von Stine und mir ist ja auch - ähnlich wie hier im Forum - gemeinsam einen möglichst positiven Weg zu gehen.
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