Hallo Steffi!
Es fällt schwer, sich nicht angegriffen zu fühlen von deiner Frage. Ich bin auch fassungslos. Dass es einfach nicht möglich ist, dass wir irgendwo mal zu Ruhe und Frieden kommen. Und so viele Stallwechsel wollte ich meinem Pferd nie antun. Und eigentlich wollte ich immer Pferde, aber immer erst, wenn ich den eigenen Stall habe. Dann kam eben doch das Pferd, bevor der Stall da war. Denn ich wollte nicht alt werden ohne Pferd. Gottverdammte Pensionsställe!
Stall 1: Da wurde zuerst angedroht, mich rauszuschmeissen, wenn ich den Hengst nicht endlich kastrieren lasse. Das hab ich dann getan. Und wurde doch noch rausgeschmissen, weil ich mich 1x (!!!) kritisch zu etwas geäussert hatte.
Stall 2: Da war ich nur ganz kurz, weil ich anschliessend den eigenen Stall beziehen konnte. Da gab's aber nicht mal Stroh zum Knabbern, weil das zu viel Arbeit macht beim Ausmisten
Stall 3: War der eigene. Super! Selber umgebaut, glücklich gewesen, 2.5 Jahre selbständig mit Kinderausbildung rund ums Pferd. Aufgeben müssen, weil ich mich finanziell übernommen hatte.
Stall 4: In Verbindung mit Arbeitsstelle. Die Arbeitsstelle habe ich wegen Differenzen und Burnoutgefahr in der Probezeit verlassen und meine Pferde ganz schnell von da weggenommen, damit ihnen nichts passiert.
Stall 5: War nicht schlecht, ausser, dass ich als Teilselbstversorger den ganzen Dreck wegmachen musste und regelmässig weder Stroh noch Wasser für die Pferde bekam.
Stall 6: War okay, bis ich gewagt habe, selbst etwas zu reparieren und rausgeworfen wurde.
Stall 7: War grauenhaft, in jeder Hinsicht.
Stall 8: War auch nur ne Notlösung, weil ich schnell weg von Stall 7 wollte.
Stall 9: War okay, bis sie umgebaut haben und alle Wallache zusammen in einen kleinen Offenstall schmeissen wollten, das wollte ich Colegiado nicht antun, also habe ich zu einem WG-Projekt zugestimmt, das wurde dann
Stall 10: Schwierig, weil mein Wallach nur noch gedeckt hat, auch, als die Stute nicht mehr rossig war, und die WG-Partnerin, egal, hat nicht gepasst.
Stall 11: War geplant als Endlösung, war super! Leider hat sich alles anders entwickelt, so musste ich wieder gehen. Aufenthaltsdauer: 2 Jahre
Stall 12: Da bin ich hin, weil ich rechtzeitig wegmusste, bevor die I...... den Hof übernehmen.
Stall 13: War super, bis gefährliches Zeugs passiert ist und ich mit dem Vorgehen der Leute vor Ort nicht einverstanden war, also ging ich, damit meinem Pferd nichts passiert. Es reicht, wenn ein Pferd sich ins Schwenktor wickelt! Aufenthaltsdauer: 2 Jahre
Stall 14: Da sind wir jetzt.
Natürlich sind nicht immer die andern schuld, auch ich bin daran beteiligt, wenn es nicht gut läuft. Oft musste ich aus der Not heraus entscheiden und musste nehmen, was ich grade kriegen konnte. Dies zu meiner Verteidigung.
Leider habe ich kein übriges Geld, mir was eigenes zu kaufen. Also werde ich entweder einen guten Stall finden und dann halt umziehen, um in der Nähe von meinem Pferd zu sein. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie es möglich sein soll, einen geeigneten Stall zu finden. Irgendwas ist immer. Und wenn es noch nicht ist beim Einzug, kommt es um die Ecke, wenn man schon da ist. Für mich brauch ich ausserdem nicht nur ne Wohnung, sondern auch noch ne Wiese für die Hühner. Es macht mich wahnsinnig, immer von der Willkür anderer Leute abhängig zu sein, wenn es um meine Tiere geht. Oder - und das wäre noch viel, viel besser - ich finde einen Stall zum Mieten. Bezahlbar? Im Raum Zürich? Ich hab vor drei Wochen angefangen, zu suchen!