Also nochmal in Zusammenfassung.
Die Matte ist zuerst mal ein Bodentarget. Ein Ort, auf den das Pferd lernt, seine Hufe bewusst und zielgerichtet zu setzen.
Wenn das geschafft ist und die Matte kein Scheuobjekt mehr ist, bestärkt man das Stehen darauf durch Click und Belohnung, in schneller Abfolge.
Dadurch wird die Matte zum hochbestärkten Ort.
Nun übt man ebenfalls das Weggehen von der Matte, indem man eben über zb Strickanfrage, Handtarget, normales Folgen, rückwärts oder seitwärts weggehen, egal wie, die Matte wieder zu verlassen.
Für jeden Schritt in Richtung verlassen gibt es natürlich
, so dass das Weggehen von der Matte sich mit dem Betreten der Matte die Waage hält.
Wenn ich nun die Matte ohne weiteres Brimborium (Scharren usw) betreten kann, das Pferd weiss dass beide Hufe auf die Matte gehören, und dass es hier in der Regel viele Clicks gibt, kann ich die Matte in die Konzeptarbeit einbauen.
Nun kann ich zb ein Verhalten auf der Matte abfragen (zb Kopfsenken), das bestärken, und dann die Matte verlassen.
die Matte verlassen kann ich bestärken, indem das Pferd auf die Matte darf, dh ich gehe in der kürzest möglcihen Zeit wieder auf die Matte zurück.
So wird es ein Trainingsloop, bei dem die Matte zunehmend als sekundärer Bestärker eingesetzt wird.
nun kann ich mir zb Pylonenzirkel aufbauen, wo irgendwo die Matte steht.
Auf dem Zirkel übe ich nun irgendwas, und bei sehr guter Ausführung gibt es ein "GUT" als Wortlob und direktes Abdrehen zur Matte, wo es den Click und
gibt. Oder ein weiteres hochbestärktes Verhalten usw.
Wenn die Pferde den Ort der Matte gut kennen, strengen sie sich zb noch mal auf den letzten Metern vor der Matte an, weil sie wissen dass sie dann zur Matte dürfen.
Ich kann die Matte zb für das Vorwärts im Spanischen schritt benutzen, weil das Pferd weiss dass es zur Matte gehen soll.
In der freiarbeit kann ich die Matte als Bodentarget einsetzen, oder im Einreiten mit zwei Matten arbeiten, wobei das Pferd lernt, von einer Matte zur anderen zu gehen (geht auch mit Pylonen).
usw.