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Allgemeine Pferdethemen => Pferd allgemein => Thema gestartet von: Smiri am 07. Dezember 2011, 12:36:49

Titel: Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 07. Dezember 2011, 12:36:49
Hallo!
Hab mit der Suchfunktion nichts finden können:
Meine Stute(n) stehen in einer 20 köpfigen Herde und werden beide von Wallachen gedeckt. Ok, bei den neuen Wallachen denk ich mir nix, aber jetzt ist schon ein halbes jahr keiner dazu gekommen und erst vor ein paar Tagen wurde mir wieder von einem Deckakt berichtet.
Nicht alle Wallache sind vorne unbeschlagen.
Außerdem sind beide Kleinpferde und die deckenden Wallache von größerem Kaliber.
Hinzu kommt dass meine Stute ja immer wieder Blockierungen im ISG hat und das natürlich dann nicht ideal ist. Vom Scheidenpilz will ich gar nicht erst reden... :rotw: der trat bisher allerdings "erst" einmal auf.
Wie geht ihr mit sowas um?
Wie seht ihr das? ist das schädlich auf dauer oder doch nur natürlich?
ich bin etwas ratlos...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cännsi am 07. Dezember 2011, 12:48:20
bei uns im stall gabs bis vor kurzem auch noch eine 15-köpfige herde. momentan sind aus fütterungsgründen aufgesplittet, also nicht geschlechtsspezifisch.

in der großen herde kam es auch immer wieder - grade im frühjahr - zu deckakten. abgesehen davon, dass keiner beschlagen ist, ist man als stutenbesitzer sicherlich nicht so begeistert davon, wenn da immer einer drauf herumschrubbt. und bei uns drängen sich rossige stuten dann auch regelrecht auf, sodass den jungs ja fast gar nichts anderes übrigbleibt, als mitzuspielen...

unsere stallbesitzerin und die betroffenen wallach-halter haben daraufhin den versuch unternommen den wallachen hormonimplantate zu verpassen. es war meines wissens nach dann schlagartig besser, die richtige bewährungsprobe wird allerdings erst kommendes frühjahr folgen, nachdem die starken rossigkeiten im frühjahr damals schon am abklingen waren. nachdem jetzt die gruppe einigermaßen stabil ist, wird es sich hoffentlich im rahmen halten und das implantat seine wirkung entfalten. die tierärzte sind hinsichtlich der wirksamkeit dieses implantats aber gespaltener meinung, aber viel andere möglichkeiten als trennung der gruppe oder eben hormonpräperate bei stuten (bei jungen stuten in der entwicklung aber sicher auch nicht die erste wahl) sind mir auch nicht bekannt.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: verena am 07. Dezember 2011, 12:54:25
Wäre von Hormonellen Eingriffen auch nicht so begeistert, vor allem müssten die ja eigentlich permanent wirken, weil es schon Rossigkeitsschwerpunkte gibt im Jahr, aber auch zwischendurch die Stuten doch immer wieder rossig werden können  :-\.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 07. Dezember 2011, 13:19:55
Hallo,

bei uns wurde der deckende Wallach ab sofort alleine mit Sichtkontakt auf die Weide gestellt und bekam dann nach ein paar Tagen nach und nach ruhige Wallache dazu gestellt. Das Absentieren hatte wohl zur Folgem, dass er sehr froh war, wieder andere Pferde um sich zu haben und ziemlich ruhig wurde. Dann wurden nach und nach wieder Stuten dazu gestellt. Das geht aber bei uns auch, da wir viel Weide haben und die Stücke hintereinander liegen. Seitdem ist Ruhe. Mal sehen wie es im Frühjahr wird. Ich fand das Extra-Stellen erst eine sehr heftige Reaktion der SB, aber es diente halt vor allem dem Schutz der Stuten.

Grüße
Steffi
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 07. Dezember 2011, 13:38:01
Bei uns sind auch deckende Wallache in der Herde.
Ich hab damit kein Problem. Ich hab das damals auch mit meiner Tierärztin abgeklärt, da ich heftig angegangen wurde als ich erzählt hatte ich stelle meine Stute in eine gemischte Herde.
Von der Tierärztin hab ich das ok bekommen.
Mein Pony fühlt sich sehr wohl unter Männern und seit dem viel ausgeglichener. Ich weiß bei uns am Stall von keiner Stute die irgendein gesundheitliches Problem hätte. Klar Blockaden usw. können schon vorkommen, die kannst auch bei allen anderen sportlichen Betätigungen kriegen  ;)
Und wenn mein Stütchen was in den Kopf gesetzt hat, dann kriegt sie das. Wenn sie was allerdings nicht will, kann der Wallach so toll sein wie er will, da kommt der auch nicht zum Zug.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 07. Dezember 2011, 14:00:46
Hat schon jemand mal beobachtet dass ein Wallach eine Stute deckt, auch wenn die nicht will?

Bei uns deckt nicht nur ein Wallach, da sind es mehrere, zumindest 2.

Ganz glücklich bin ich damit nicht, die Physiotherapeutin meinte auch es ist nicht so ideal für den Ponyrücken, aber Hormonimplantate sind nicht so ganz meines.

Die Stallbesitzer werden wohl nichts ändern, es gibt nur die "Regel", dass deckende Wallache keine Hufeisen vorne tragen dürfen.
Ich hatte halt die HOffnung, dass es sich einpendelt aber jetzt haben wir Dezember und es wird noch weiter fleißig gedeckt.  :cheese:

Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 07. Dezember 2011, 14:02:45
Hat schon jemand mal beobachtet dass ein Wallach eine Stute deckt, auch wenn die nicht will?


nein hab ich noch nicht gesehen.

Bei uns hat auch einer Eisen, aber außer das evtl. mal bißchen Fell fehlt , war das bisher noch kein Problem. Gott sei dank.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Melle am 07. Dezember 2011, 14:05:19
nö ich hab nur erlebt wie lucky nicht wollte und skessa ihn dazu genötigt hat  :cheese: die ist rückwärts in ihn reingerammt. hätte ich das nicht live miterlebt, hätte ich es nicht geglaubt  :o
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Muriel am 15. Dezember 2011, 00:40:18
Man muss nicht zwangsläufig Hormonimplantate verwenden, es lohnt einen Versuch homöopathisch mit Agnus Castus, Mönchspfeffer, zu versuchen.
Das kann man dem Wallach oder der Stute geben, je nachdem wer der aktivere Part ist.  ;)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 08:14:22
Wie seht ihr das? ist das schädlich auf dauer oder doch nur natürlich?

Für mich ist es unter den benannten Umständen (20 köpfige Herde, vermutlich auf zu kleiner Fläche, beschlagene Pferde und unterschiedlicher Rasse / Wesensart und Größe) eher schädlich. Ein Wallach ist durch seine Beschneidung auch nicht mehr natürlich und Eisen an den Hufen kommen meines Wissens in der freien Natur nicht vor. Insofern muss der Mensch hier erneut regulierend eingreifen, denn er hat das auch verursacht (meine Meinung).

Mir würde ein Verbot der Eisen nur an den Vorderhufen der Wallache nicht reichen. Auch die Eisen der Stuten an den Hinterhufen sind nicht minder gefährlich (habe schon böse Verletzungen dadurch gesehen). Wenn die Tiere auf zu kleinen Flächen stehen und das ist hier zu Lande leider fast überall so (wer kann den Tieren schon eine frei Steppe bieten), kommt es zwangsläufig zu Abwehrreaktionen. Auch Neuzugänge bringen die Herdenstrucktur immer wieder durcheinander.

Und wenn die Stuten rossig werden, was ja natürlich ist, ist kein Hengst in der Nähe, dem sie sich zuwenden könnten. Also müssen sie sich ja an die Wallache halten, sofern welche da sind. Die werden da bestimmt nicht nein sagen, wenn der verlockende Duft bei ihnen noch vorhandene natürliche Instinkte weckt. Das kann dann auch schon mal die Runde rum machen und durch den häufigen Partnerwechsel mögliche Infektionen nach sich ziehen. In der freien Natur würde der Leithengst das sicher regulieren und die Damen für sich alleine in Anspruch nehmen. Somit fehlt auch das.

Es ist also alles andere als natürlich in meinen Augen, was da so läuft. Und darum muss der Mensch erneut regulierend eingreifen. Das ist eigentlich überall so, wo der Mensch in die Natur eingreift muss er sie weiter kontrollieren. Ob das bei den Tieren ist oder bei den Pflanzen. Wer ein natürliches Gleichgweicht aus seiner Balance bringt muss eben zusehen, wie er es wieder finden und "künstlich" erhalten kann.

Bei uns gab es einen jungen Wallach in einer gemischten Herde, der sich sehr hengstig verhalten hat. Ihm ist es gelungen sämtliche Stuten für sich alleine in Anspruch zu nehmen und er hat auch die Führung der Herde neben einer Leitstute übernommen. Das ging sogar soweit, dass er gegen Menschen gegangen ist, die sich der Herde näherten und eine Stute mitnehmen wollten. Also hat die Besitzerin ihn dort wieder rausgenommen und in eine Wallachherde gestellt. Es ist also auch keine natürliche Herdenstrucktur mehr möglich, wo sich der Mensch einmischt.

Wenn wir Tiere in Gefangenschaft halten oder Pflanzen nach unseren Vorstellungen in der Landschaft verteilen, können wir nicht mehr von natürlich sprechen. Es ist künstlich von uns so gemacht und hat sich eben nicht natürlich selbst entwickelt. Also müssen wir immer etwas ändern, wenn was schief läuft. Z. B. sollte ein Kaltbluthengst keine Ponystute decken können, selbst wenn beide nicht beschlagen sind. Das käme in der freien Natur sicher auch nicht vor. Aber da gäbe es wohl auch diese Rassenunterschiede nicht. ;)

Viel Spaß mit der Natur
Manni
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 15. Dezember 2011, 08:39:21
Bei meiner Freundin in der Herde hat sich das nach einer Weile reguliert.
Als ihre Stute dazu kam, hat der Haflingerwallach andauernd drauf gesessen.
Ohne, dass das junge Tier einverstanden gewesen wäre.
Ich hätte eingegriffen... die Stute kam als Jährling dazu.
Aber meine Freundin fand das nicht so schlimm.
Und irgendwann war es einfach vorbei.
Hat er wieder aufgehört.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Melle am 15. Dezember 2011, 09:59:07
gestern fuhr lucky beim clickern den schlauch aus und er war blitzeblank sauber. sollte dies mir zu denken geben  :juck:

ob das mit decke geht? er wird ja immer als schuwl bezeichnet. und rossen tut auch keine aktuell.

@stefanie: hab gestern ein bild gesucht und fand zufällig skessa mit lucky bei...naja  :lol:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 11:53:12
gestern fuhr lucky beim clickern den schlauch aus und er war blitzeblank sauber. sollte dies mir zu denken geben  :juck:

So ein Schelm!  :lol:

Aber bei uns gibt es auch einige Herren der Schöpfung, die sich gerne mal den Schlauch von einem Hund putzen / ablecken lassen. Also die müssen nicht zwingend schwul sein, nur weil aktuell keine Stute rosst, selbst wenn schon öfter mal Deckakte bei Wallachen untereinander beobachtet wurden. :-X

So sind Viecher halt und die Menschen ... :juck: :grinwech:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 15. Dezember 2011, 12:47:29
nun ja, nun sind noch einige Faktoren hinzu gekommen, die mich zweifeln lassen, dass mein Pferd in diesem Stall alt werden wird. :confused:

@manni: eisen an den Hinterhufen sind sowieso verboten - das habe ich vergessen zu erwähnen.

Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 14:19:47
nun ja, nun sind noch einige Faktoren hinzu gekommen, die mich zweifeln lassen, dass mein Pferd in diesem Stall alt werden wird. :confused:
Meinst Du die Gefühle der Tiere sind in einem anderen Stall anders? Gemischte Herden könnte man doch auch im bestehenden Stall nach Geschlechtern usw. trennen! :juck:

Zitat
@manni: eisen an den Hinterhufen sind sowieso verboten - das habe ich vergessen zu erwähnen.
Das ist doch schon mal was! Ist ja auch nicht überall so.
Antares steht z. B. mit einem Pony zusammen, das komplett beschlagen ist und bezieht ab und an mal Keile von dem. Aber das war bislang noch lange nicht so schlimm, wie eine ganze Herde, die ihn von allen Seiten attackiert (mit Fußtritten und Bissen) sodass er die Flucht durch sämtliche Zäune ergreifen musste.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 15. Dezember 2011, 15:55:32
Meinst Du die Gefühle der Tiere sind in einem anderen Stall anders? Gemischte Herden könnte man doch auch im bestehenden Stall nach Geschlechtern usw. trennen! :juck:

Natürlich könnte man eventuell was ändern wenn man wollte, aber in Ösiland bzw. in Wien Umgebung zumindest hast als Einsteller nix zu sagen, keiner der Einstellbetriebe in den letzten jahren hat sich als Dienstleister gesehen und hätte jemals ein offenes Ohr gehabt für die Bedenken von den Pferdebesitzern. Ich hab einfach in den letzten 10 Jahren gelernt, dass großartige Diskussionen nichts bringen und dass mir daher eh immer nur die Option des Stallwechselns übrig bleibt.  :( denn wenn in dem Gebiet ein Einsteller geht, ist eine Woche später der nächste da.  :nixweiss:
Der Stall ist bis auf die letzte (Krankenbox) voll, es gibt somit auch keinen Platz innerhalb der Herden zu wechseln. Zwei-drei jahre muss es noch irgendwie und irgendwo gehen, dann sollte ich mir einen kredit und ein häuschen für alle 2 und 4-beinigen Familienmitglieder  leisten können.  :dops:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 16:05:41
Echt, so arg hab ich mir das jetzt nicht vorgestellt! :o

Warum sind die Österreicher da bloss so engstirnig? Ich habe das ja jetzt schon öfter gelesen. ???

Wenn ich also zum SB hingehe und sage, dass ich mein Pferd gerne in eine andere Gruppe stellen möchte (aus wohl triftigen Gründen), dann sagt der: "Da musst dir schon einen anderen Stall suchen!" :umfall:

In so einem Fall wundert es mich auch nicht, wenn ich als Wallach Alles decke, was mir geboten wird. Da muss man halt nehmen, was man noch kriegt. Die Dame könnte ja morgen schon wieder weg sein. ;)

Also neee! :neinnein:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 15. Dezember 2011, 16:13:10
nö er wird sagen: kein Platz und mir zu erklären versuchen, dass das doch eh alles nicht so schlimm ist  :cheese:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 16:20:47
Na er wird ja auch nicht bestiegen! :grinwech:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: prigal am 15. Dezember 2011, 16:21:49
Moses haben die Stutis immer ziemlich penetrant animiert zum Aufspringen. Der arme Kerl hats aber (meines Wissens) nie gecheckt :cheese:

Sultan ist lt. Angaben der Vorbesitzerin auch aufgesprungen. Ich hab ihn aber erst seit August - mal schaun was das Frühjahr bringt weil bis dato macht er keine Anstalten.

Mir ist es eigentich egal weil die einzige Stute, die moment dabei steht, eine Norikerstute ist und die beiden nicht nötigt dazu. Noch dazu gehen beide barhuf.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 16:34:52
Also Paco war auch noch unbedarft in diesen Dingen, bis seine Mutter ihn ermutigte mal bei ihr aufzuspringen.
Das nenne ich mal eine sehr gelungene Aufklärung.
 :tschues:
Zum Glück war er schon Wallach und die HB in der Nähe. Dann durfte er sich freundlich einreihen in die Gruppe derer, die sie während des Deckacktes wieder runter geholt hat. Selbst ihren eigene Hengst zieht sie wieder von der Stute, die er eigentlich decken soll, wenn er sich dabei nicht anständig benimmt und grob wird.
Danach werden diese Herren der Schöpfung von den Damen fern gehalten, so auch Paco (Schluss mit Lustig).
Antares beschränkt sich da eher auf's Flirten so über den Zaun, wenn ihm eine Dame gefällt und diese von ihm auch nicht so abgeneigt ist. Aber sonst ist er noch unerfahren und das darf ruhig so bleiben. 8)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: prigal am 15. Dezember 2011, 17:57:18
Also Paco war auch noch unbedarft in diesen Dingen, bis seine Mutter ihn ermutigte mal bei ihr aufzuspringen.
Das nenne ich mal eine sehr gelungene Aufklärung.
 :tschues:
Zum Glück war er schon Wallach und die HB in der Nähe. Dann durfte er sich freundlich einreihen in die Gruppe derer, die sie während des Deckacktes wieder runter geholt hat. Selbst ihren eigene Hengst zieht sie wieder von der Stute, die er eigentlich decken soll, wenn er sich dabei nicht anständig benimmt und grob wird.Danach werden diese Herren der Schöpfung von den Damen fern gehalten, so auch Paco (Schluss mit Lustig).
Antares beschränkt sich da eher auf's Flirten so über den Zaun, wenn ihm eine Dame gefällt und diese von ihm auch nicht so abgeneigt ist. Aber sonst ist er noch unerfahren und das darf ruhig so bleiben. 8)

Das finde ich ja mal nett :cheer:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Nadja am 15. Dezember 2011, 18:53:17
Unser Galip ist ja auch so ein deckender Wallach - be idem wird das richtig heftig, der steigert sich da voll rein. Da half weder Mönchspfeffer noch eine hormonelle Behandlung. Wir mussten ihn von der (dauerrossigen) Stute trennen, denn der Herr ist bis zu 15 mal am Tag aufgesprungen (Nachts hats dann keiner gezählt). Ich möchte das für meine Stute nicht, egal wie rossig sie ist. In freier Wildbahn wird gedeckt, Stute trägt, dekcen dann erst n Jahr später wieder. Für so ne Dauerbelastung ist ein Pferderücken sicher nicht gemacht. ... mal von den Gerschlechtserkrankungen ganz abgesehen ...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 18:58:54
Das finde ich ja mal nett :cheer:

Ja, sie kann auch sehr nett sein. :nick:

Aber in der Regel ist sie das eher nicht und sorgt rigoros für Ordnung im Stall. Wir haben zur Zeit bei uns 17 Hengste stehen. Da muss man schon mal hart durchgreifen, wenn denen die Hormone durchgehen. Und die Stuten stehen mit ihren Fohlen nicht so weit weg, dass kein Wind ihren Duft zu ihnen hinüber tragen könnte.

Aber da sie am Abend sogar zusammen im Stall stehen, müssen sich alle benehmen. Lediglich die Kinder (Fohlen) haben da etwas Narrenfreiheit bei ihr. Selbst der Neuzugang aus Spanien, für den all das noch fremde Welten sind, bekommt ständig erklärt, wer hier das Sagen hat. Da kann der in seiner Box so viel umherspringen wie er will, sie geht rein und bringt ihn wieder runter. Ihr folgt er auch am dünnen Bändchen durch den Stall, piaffierender Weise natürlich und nicht ohne zu grunzen usw. :pfeif:

Ihr Kommando lautet "ARTIG". Das kennt hier jeder schon und hält sich dran.

Insofern nennen auch wir sie unsere "Leitstute". Aber nicht weitersagen. :cheese:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: prigal am 15. Dezember 2011, 19:02:31
Ja, sie kann auch sehr nett sein. :nick:

Aber in der Regel ist sie das eher nicht und sorgt rigoros für Ordnung im Stall. Wir haben zur Zeit bei uns 17 Hengste stehen. Da muss man schon mal hart durchgreifen, wenn denen die Hormone durchgehen. Und die Stuten stehen mit ihren Fohlen nicht so weit weg, dass kein Wind ihren Duft zu ihnen hinüber tragen könnte.

Aber da sie am Abend sogar zusammen im Stall stehen, müssen sich alle benehmen. Lediglich die Kinder (Fohlen) haben da etwas Narrenfreiheit bei ihr. Selbst der Neuzugang aus Spanien, für den all das noch fremde Welten sind, bekommt ständig erklärt, wer hier das Sagen hat. Da kann der in seiner Box so viel umherspringen wie er will, sie geht rein und bringt ihn wieder runter. Ihr folgt er auch am dünnen Bändchen durch den Stall, piaffierender Weise natürlich und nicht ohne zu grunzen usw.

Ihr Kommando lautet "ARTIG". Das kennt hier jeder schon und hält sich dran.

Insofern nennen auch wir sie unsere "Leitstute". Aber nicht weitersagen. :cheese:

Ich denke bei 17 Hengsten mit Stutenkontakt muß man da auch streng sein. Finde das schon eine Leistung. Die Hengste haben ja auch Koppelgang bei Euch, oder? Ist ja auch nicht so selbstverständllich. .
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 19:10:24
Unser Galip ist ja auch so ein deckender Wallach - be idem wird das richtig heftig, der steigert sich da voll rein. Da half weder Mönchspfeffer noch eine hormonelle Behandlung. Wir mussten ihn von der (dauerrossigen) Stute trennen, denn der Herr ist bis zu 15 mal am Tag aufgesprungen (Nachts hats dann keiner gezählt). Ich möchte das für meine Stute nicht, egal wie rossig sie ist. In freier Wildbahn wird gedeckt, Stute trägt, dekcen dann erst n Jahr später wieder. Für so ne Dauerbelastung ist ein Pferderücken sicher nicht gemacht. ... mal von den Gerschlechtserkrankungen ganz abgesehen ...

Das sehe ich auch so! Da hilft nur eine Trennung. :nick:

Können Stuten nicht auch kastriert werden. Sicher ist das bei einem Hengst viel einfacher aber als Wallach hat auch er noch nicht wirklich seine Ruhe, wenn die Stuten rossig werden. :juck:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 15. Dezember 2011, 19:11:39
Ich denke bei 17 Hengsten mit Stutenkontakt muß man da auch streng sein. Finde das schon eine Leistung. Die Hengste haben ja auch Koppelgang bei Euch, oder? Ist ja auch nicht so selbstverständllich. .

Ja aber eben separiert und entsprechend eingezäunt. 8)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Bettina am 15. Dezember 2011, 21:46:37
Das sehe ich auch so! Da hilft nur eine Trennung. :nick:

Können Stuten nicht auch kastriert werden. Sicher ist das bei einem Hengst viel einfacher aber als Wallach hat auch er noch nicht wirklich seine Ruhe, wenn die Stuten rossig werden. :juck:
Gehen tut das sicher, ist aber immer mit einem Eingriff verbunden, der in jedem Fall größer ist als der bei einem Wallach. Da würde ich denke ich in fast jedem Fall einen Stallwechsel vorziehen. :juck: (So das halt möglich ist.)

Habe eben übrigens was von "Hormeel" gelesen, die Rossigkeit der Stuten betreffend. *malindenraumschmeiß*
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 16. Dezember 2011, 10:08:18
Meine Pflegestute hat meinen Asterix mal so lang genervt, bis er halt aufgesprungen ist. Allerdings hatte er wohl keinen Plan wie es weitergeht und ist wieder runtergehüpft. Die Stute hat nicht nachgegeben und immer wieder auf mein Pony rückwärts zugeschoben, bis er ihr mal eine geknallt hat. Dann war Ruhe.
Bei Asterix und meinen eigenen Stute hätt ich nie gesehen, dass er aufgeritten wäre. Aber er wurde wohl auch recht früh gelegt, ich glaub schon mit 1 Jahr.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 16. Dezember 2011, 12:13:13
Wie blöd, dass es immer erst "knallen" muss. :confused:
Vermutlich können da entsprechende Hormongaben dann doch vorbeugen.
Offenbar unterliegen die Stuten da auch einem natürlichen Drang, der befriedigt werden will.
Mir fällt da gerade Undine ein, wie aufdringlich die immer wurde, wenn sie rossig war. Und die hatte Wallache in der Herde, die ihr da haben helfen können. Aber das muss wohl nicht ausgereicht haben, denn mir musste sie dann auch noch ihr Hinterteil präsentieren und mir direkt vor die Füße pinkeln etc. :watch:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 22. Dezember 2011, 20:58:39
Muss den Thread noch einmal aufwärmen... Springen die Wallachen oder/und decken sie? Mir wurde von Tierärzten erklärt, dass das Testosteronimplantat eigentlich gar nicht wirken kann, weil ja Wallache kein Testosteron erzeugen... und dass ihnen das völlig unverständlich ist dass ich solche Probleme habe... Gibt es sonst nirgends... Sehr interessant, dass es doch einige gibt... Naja bei uns haben die Stuten durch das regelmäßiger Deckung immer mehr und immer intensiver zu Rossen begonnen... Seit kurzer Zeit haben nun alle deckenden Wallache ein Implantat... Zur Zeit ist Ruhe... Gott sei dank!!!!!!
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cinnamon am 22. Dezember 2011, 23:53:32
testosteronimplantate geben doch dosiert testosteron ab. inwiefern hilft das gegen das decken?  ???
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cännsi am 23. Dezember 2011, 09:23:55
testosteronimplantate geben doch dosiert testosteron ab. inwiefern hilft das gegen das decken?  ???

das würd mich auch interessieren, wie da der wirkungsmechanismus sein soll. ich ging ja eher davon aus, dass diese hormonimplantate irgendwas "unterdrücken" *keineahnunghab*
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 09:39:53
Das ist ja eben die Frage... erzeugen Wallache noch Testosteron?!?! In Nebennierenrinde oder ähnlichem?!?!? Ich mein eigentlich sollte das ja Tierärzte wissen...  :nick:
Ich glaube nach 4 Wallachen mit Hormonimplantat nun wirklich nicht mehr an Zufälle... oder Glück... ich denke das es wirkt... in welcher Form auch immer?!?!?!?!??
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cinnamon am 23. Dezember 2011, 10:06:44
die nebennierenrinde produziert schon testosteron, aber nur in sehr geringem maße.
was sein kann, ist, dass die kastration unvollständig durchgeführt wurde und keinmdrüsenreste nach wie vor hormone produzieren.
das erklärt aber nicht, warum man deckenden wallachen testosteronimplantate setzt  ???
wer hat das denn bei euch gemacht und wie wurde das ganze erklärt?
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 10:25:18
Also bei 5 Wallachen 4 verschiedenen Tierärzten... ich "hoffe" nicht, dass die alle scheiße gebaut haben beim Kastrieren... ganz ehrlich?!?!??!
Bei den ersten zweien, war es ja mehr ein Versuch... weil ICH eigentlich schon ziemlich verzweifelt war... weil ich das ABSOLUT unnormal finde und ich das nicht wirklich dulden will... dass meine Wallache decken... klar war auch Herdenteilung ein Thema... aber diese Möglichkeit war mir letzes Frühjahr lieber... wäre es mir jetzt auch noch, weil ich einfach die Herden nun nach Futteraufnahme geteilt habe...
Als es bei den ersten zwei Testprobanden nach 2 Tagen zu "wirken" (wie auch immer) begonnen hat... haben wir es jetzt einem weiteren gesetzt und einem ein 2tes Mal... auch diesmal wieder die selbe "Wirkung"... wie auch immer das funktioniert... ich glaube ganz ehrlich, dass sich das nicht mal die Tierärzte erklären können... ist mir ehrlich gesagt egal... bei meinen Wallachen kann nicht mehr durcheinanderkommen als es bis dato war... bei Stuten würde ich dagegen sprechen, weil man ja nie sagen kann, ob man eventuell ein Fohlen haben möchte... da würde ich den Hormonhaushalt nicht so durcheinander bringen... aber was soll schief gehen bei Wallachen... die sind sowieso nicht normal...
Aber wie gesagt, es kann sich niemand erklären... ganz ehrlich... mir völlig egal... es hilft... meine springen und decken nicht mehr... das ist für mich und ich denke auch für alle Stutenbesitzer im Stall eine adequate Lösung...  :cheese:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 23. Dezember 2011, 10:32:08
aber wissen würd ich das schon wollen.
Ich mein sowas kann ja auch immer mal Nebenwirkungen haben. Ich mein ist ja toll, dass es wirkt. Aber wenns dann nachher den Wallachen Probleme machen könnt ist ja auch nicht so optimal.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: solera am 23. Dezember 2011, 10:54:17
ich würd mich hier zunächst nicht am namen aufhängen!!! landläufig verwendet man gern irreführende namen, die nicht unbedingt mit dem wirkungsmechanismus was zu tun haben. somit würd ich testosteron-implantat nicht zwangsläufig mit "es wird testosteron freigesetzt" übersetzen, sondern "es wird irgendwas freigesetzt, das in den selben pfad wie testosteron eingreift" - ob als agonist oder antagonist kommt ja auch drauf an wo genau es ansetzt.

gibt's irgendwo einen "markennamen" oder eine firma? dann such ich euch das raus, damit ihr wieder beruhigt schlafen könnt.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 11:40:02
Ich schlafe beruhigt seit es nicht mehr die ganze Nacht rund geht im Stall :rotw:
Es ist der selbe Wirkstoff der bei unklastrierten Rüden implantiert wird... Ich hab vergessen... Ich werde mal nachfragen...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 11:51:12
Deslorelin... Heißt es.... Blockiert die Hormonproduktion im Hirn...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cinnamon am 23. Dezember 2011, 11:52:02
das ist dann aber eine andere geschichte - in dem fall wird nicht testosteron ausgeschüttet, sondern die bildung und ausschüttung gehemmt.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cännsi am 23. Dezember 2011, 11:56:55
Deslorelin... Heißt es.... Blockiert die Hormonproduktion im Hirn...

danke! sowas dachte ich mir schon.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 12:19:23
 :cheese:Wirken tut es... Ich mein ich weiß... Viele Testreihen gibt es noch nicht... Ich hab mich ehrlich gesagt auch drauf verlassen, als mir mein Tierarzt sagte... Testosteronimplantat... Ich weiß... Bin nachlässig, bin aber nicht so der Forscher... Wenn was hilft bin ich zufrieden mit dem Ergebnis... :cheese:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 12:20:01
Und wir haben echt VIEL anderes zuerst versucht...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 17:44:31
das ist dann aber eine andere geschichte - in dem fall wird nicht testosteron ausgeschüttet, sondern die bildung und ausschüttung gehemmt.
DAS wäre ja der Überhammer, wenn noch zusätzlich Testosteron ausgeschüttet wird.... :confused:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cinnamon am 23. Dezember 2011, 17:49:28
DAS wäre ja der Überhammer, wenn noch zusätzlich Testosteron ausgeschüttet wird.... :confused:
naja, testosteronimplantate tun das im allgemeinen ;-)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 23. Dezember 2011, 20:07:05
Könnte auch durchaus möglich sein, dass ich das falsch verstanden habe... ich habe eigentlich nicht daran gedacht, dass ein Testosteronimplantat Testosteron ausscheidet... ich habe immer gedacht, dass es das hemmt... gedacht... zumindest habe ich das so verstanden...  :cheese:
ABER wenn ich so darüber nachdenke... wenn man es RICHTIG versteht... verwirrt das natürlich extrem... :idee:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: solera am 27. Dezember 2011, 07:16:17
der einfachheit halber und weil das eh vornehmlich die naturwissenschaftler interessiert hat:
Zitat
Deslorelin ist ein synthetisches Nonapeptid-Analogon des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH). Im Vergleich zum natürlichen GnRH enthält Deslorelin chemische Modifikationen der Aminosäuresequenz an der Position 6, welche vor Proteolyse schützt, und Position 10, welche die Bindungsaffinität zum Rezeptor verbessert. An Position 6 befindet sich die Aminosäure D-Tryptophan (Trp) anstatt Glycin (Gly), und an Position 10 befindet sich N-EtNH2 anstatt Gly-NH2. Deslorelin wirkt ca. 150-fach stärker als natürliches GnRH (EMEA 2007d; Gobello 2007). Die Summenformel lautet C64H83N17O12 und das Molekulargewicht beträgt 1282,45 (O'Neil 2001).

gonadotropin-releasing hormone aka. gonadoliberin und die entsprechende wirkungsweise ist sehr schön hier erklärt --> http://de.wikipedia.org/wiki/Gonadoliberin

die studie im pferd als free full text --> http://jas.fass.org/content/81/5/1300.long

und die studie wo das zeug zur beschleunigung der ovulation herangezogen wurde --> http://jas.fass.org/content/80/10/2681.long
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 04. Januar 2012, 12:49:33
Update: noch keine weiteren Versuche die Stuten zu decken! Zur Zeit ist eine Stute rossig... Ein Wallach ist sie gestern zwar besprungen, aber ohne auszuschlauchen!
Jetzt müssen nur noch die Stuten wieder ruhiger rossen, dann passt wieder alles!
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Nadine am 04. Januar 2012, 13:02:37
also mein Pferdchen hat auch eine ganze Zeit lang gedeckt. Er wurde erst mit sieben Jahren gelegt und kam nach einem halben Jahr in eine gemischte Herde. In den ersten zwei Wochen dachte er wohl noch "cool, jetzt kann ich mal so richtig austoben", was sich aber ganz schnell erledigt hatte........ - war viel zu anstrengend. hatte ihn dann auch homöopathisch behandelt.
Leider sind aber die Stuten auf den Geschmack gekommen und haben ihn zu vier, zu fünft so lange genötigt, bis er alle besprungen hatte. Ich konnte mit ihm nix mehr anfangen weil er so fertig war.
Habe dann auch den Stall gewechsel - gott sei dank.
Tja, die Stütchen probieren es auch da noch, aber leider nur noch mit sehr sehr wenig Erfolg.
Zudem ist es ja auch so, dass die zwar bespringen, aber "treffen" tuen die wenigsten... :rotw:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 06. April 2012, 19:12:33
Ich buddel das hier mal wieder aus, aus gegebenen Anlass.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Mönchspfeffer bei deckenden Wallachen gemacht?

Mir wurden die ersten kritischen Stimmen zugetragen, dass Merlan wohl gerade der Frühling etwas in den Kopf stiegt  :roll:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 138 am 06. April 2012, 23:22:59
Mit Mönchspfeffer hab ich jetzt noch keine Erfahrung gemacht.
Bei uns am Stall gab es zu Anfang auch etwas Probleme, weil die Stuten z.T. sehr heftig und übermäßig langanhaltend und oft gerosst haben und dementsprechend auch einige Wallache aufgesprungen sind. Die Herde besteht ja noch nicht so lange und es kommen immer wieder neue Pferde dazu, deswegen herrscht einfach noch kein "Gleichgewicht" denke ich.
Derzeit (ungefähr seit Dezember, die Stuten haben auch den Winter "durchgerosst") läuft ein Experiment mit sowas hier (http://www.proplanta.de/Fotos/Saugschutzring_Bild1231099277.html) für Rinder. Die werden den Stuten in der Rosse einfach in den Schweif geflochten, wenn dann ein Wallach aufspringt gibt's einen Pieks in den Bauch. Ist zwar nicht sehr nett, aber dauerndes Aufspringen ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei, v.a. weil einige Wallache vorne beschlagen sind, was ja für die Stute nicht ganz ungefährlich ist. Bis jetzt funktioniert das super, nach 1-2 Versuchen haben die Wallache meist keine Lust mehr und verlieren total das Interesse, nur die Stuten sind dann etwas gefrustet, wenn ihre Flirtversuche nicht mehr funktionieren  :teuf:. Soweit ich mitbekommen habe springt momentan kein Wallach mehr auf, obwohl grade erst die Leitstute (ihrerseits seeeehr aufdringlich) rossig war. Insofern finde ich das eigentlich keine schlechte Lösung, v.a. im Vergleich zu "chemischer" Behandlung. Eine Stute wurde zur Eingliederung "hormonell ruhig gestellt" (Entscheidung der Besitzer), was genau die bekommt weiß ich nicht, aber ich würde das jetzt nicht haben wollen, egal ob bei meiner Stute oder meinem Wallach...
Meiner hat zum Glück überhaupt kein Interesse an Stuten und springt auch nicht auf (einen tollpatschigen Versuch in seiner Eingliederungszeit jetzt mal außen vor gelassen  :lol:).
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: honeydipper am 07. April 2012, 10:44:21
MÖNCHSPFEFFER

Wir im Stall haben gute Erfahrungen mit Mönchspfeffer gemacht. Allerdings haben wir keine  Stuten im Stall.
 
 Der erste Patient war mein Nastello :huepfherz:.Der Arme war absolut nicht zu halten, biß und trat, auch über die Boxen hinweg (3 x Tierarzt für die anderen mit tackern etc.) und riss sich sogar an der Hengstkette los. Jeder riet mir das Monster ganz schnell zurückzugeben. Das wollte ich aber nicht denn dadurch ist er ja so geworden...Lange Geschichte die nicht hierher gehört.  Jedenfalls wurde schnell klar, dass eeine Kastration die einzige Möglichkeit war, ihm ein Leben bei uns zu ermöglichen. Ich habe lange darüber nachgedacht ob es etwas (fast 6 Jahre alt) bringt oder nicht - denn verzogen und kein Stück erzogen war er ja auch und dazu kochten noch die Hormone hoch.  Ich bekam ihn im Winter und als er im Frühjahr immer hengstiger wurde stand es fest. Ich suchte nur nach der passenden Klinik.  In dieser Zeit bekam er den Mönchspfeffer und es hatte tatsächlich eine mildernde Wirkung. Er bekam es auch noch die ersten Wochen nach der Kastration und ich schlich es langsam aus. Zu lange darf man es auch nicht verabreichen, sonst lässt die Wirkung nach, max.6 Monate wurde mir gesagt. Es hat alles prima geklappt und dank meiner Liebe, Geduld aller Miteinstaller und dem Clickern ist er seit August letzten Jahres offizielles Offenstallmitglied  :dops: Wie er mit Stuten wäre interessiert mich allerdings auch.

Der zweite Patient war ein 3,5 Jahre alter Welsh A Hengst. (http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/diejungssindlustig.jpg) Auf dem Bild war alles spielerisch, da war er noch sehr jung.

Mittlerweile umgezogen und Wallach.  Dieser war seit dem Absetzen in unserer Hengstherde und hatte einen Gleichaltrigen zum Balgen, Toben etc. aber mit 2,5 Jahren fing er an heftigst zu hengsten. Er bedrängte die anderen Hengste (zwei davon gekört und im Deckeinsatz gewesen, die machten garnichts außer ein paar Rangelspielen so wie immer :cheese:) und ließ sie garnicht mehr in Ruhe... Die waren völlig gestresst durch ihn und er auch. Dazu muss ich sagen, seit 2ter Hoden stieg nicht ab und er war ein "Klopphengst". Ich denke wirklich, dass solche Pferde extremer sind.  Er bekam auch mit positiver Wirkung den Mönchspfeffer, beruhigte sich etwas und wurde dann kastriert.  Allerdings ist der MP meiner Meinung nach zu früh und ganz plözlich weggelassen worden.  Er ist kribbleig und bei Stuten wieder hengstig geworden, manchen anderen Pferden gegenüber aggressiv.  Nichts desto trotz wurde dieses Frühjahr in eine große gemischte Ponyherde integriert und es gibt momentan keine Probleme.  

Also unsere Hengste steigen im Spiel(http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/Pferde127.jpg) auch aufeinander auf.
Aber der Schlauch bleibt drinnen und nix passiert. Mein Pony bleibt immer ruhig stehen bis der andere lange genug die Aussicht genossen hat. Nasti war zu dieser Zeit etwa ei halbes Jahr kastriert und konnte wenigstens den Kontakt über den Zaun haben, wie man auf dem Bild sieht.
 
Das letzte Bild zeigt die Pferde alles zusammen auf der Weide  :lol:
(http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/EddieNasti1.jpg)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 07. April 2012, 12:24:11
Diese Saugschutzringe sind so konstruiert, dass sie zwar pieksen, aber keine wirklichen Verlezungen verursachen können nehm ich an?!?

Die Situation ist so, dass zwei junge Stuten, mit denen Merlan auch im Winter schon zusammen stand, nun angefangen haben hefig zu rossen und Merlan springt auf  :roll: Die Besitzerin der einen Stute sieht das ganze entspannter und meint, dass man das mal im Auge behalten sollte, wenn das wirklich zum Dauerzustand wird, müsste man halt nach einem Weg suchen. Die andere Stutenbesitzerin ist da empfindlicher, hat nun zweimal gesehen, dass Merlan auf ihrer Stute war und ist nun der Meinung, dass ihr Pferd Rückenschäden und Entzündungen bekommt und sich das Schlagen angewöhnt. 

Gut, ich will keinen Streit und probier das nun erst mal mit Mönchspeffer und hoffe, dass das was bringt.

Anderrseits kann ich ja auch mal der Besitzerin der Stute nahelegen, dass sie ihrerseits auch was tun könnte. Sei es mit so einem Saugring, durch Hormongaben oder was auch immer, wenn sie da wirklich so große Bedenken hat.

Das Merlan nachdem er im letzten Jahr so viel umziehen musste nun schon wieder in einen neue Gruppe kommt, ist meines Erachtens nach nur die allerletzte Lösung  :confused:

@ honey: in welcher Form und welcher Dosierung hast du den Mönchspeffer den gegeben?
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Bettina am 07. April 2012, 13:07:04
Diese Saugschutzringe sind so konstruiert, dass sie zwar pieksen, aber keine wirklichen Verlezungen verursachen können nehm ich an?!?

Hier sieht man einen: Saugschutzring an der Kuh (http://www.pitopia.de/scripts/pictures/detail.php?pid=140082&view=1)
Sieht nicht so aus, als könnte man sich damit ernsthaft wehtun, scheint auch aus Plastik zu sein.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 138 am 07. April 2012, 16:12:32
Genau Bettina, die Dinger sind aus Plastik und bei uns wurden die Zacken noch ein bisschen abgefeilt. Ich hab grad mal meine Bilder durchsucht, aber ich hab nur das hier gefunden:

(http://i1138.photobucket.com/albums/n534/Kandstjarna/Kopie/P1130377Kopie.png)

Leider erkennt man nicht sehr viel, aber bisher hab ich noch nicht explizit Stutenpopos fotographiert  :cheese:. Verletzt wurde bei uns noch niemand und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das passiert, v.a. wenn man die Zacken noch etwas abfeilt. Die Dinger sind schließlich eigentlich für Kälbernasen gedacht  :huch:.
Bei uns ist es so, dass eher die Stuten die "treibende Kraft" sind (die flirten alles an was so rumläuft) und wir mehr Wallache als Stuten haben. D.h. einen Übeltäter "aussperren" würde nicht funktionieren. Die rossende Stute abzuteilen hat gar nicht geklappt, als sie wieder rein durfte war immer noch mehr Tumult als vorher.
Ich denke schon auch, dass sich beide Seiten damit auseinandersetzten sollten, alles auf den Wallach abzuschieben ist da zu einfach finde ich...  Und so ein Ring kostet ja nicht die Welt, wenn's nicht klappt ist nicht viel kaputt. Auch ein Versuch mit Mönchspfeffer schadet nicht denke ich und mei ob man Hormone im Pferd haben will muss schließlich jeder selbst wissen.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 07. April 2012, 18:15:13
Oh man - ich komm gerade von den Pferden wieder und weis nun, dass Papa, Opa, Onkel, Cousine und Schwipschwager besagter einer Stute allesamt Europa- Welt- und Universiumssieger waren und es diese Anpaarung nur in dieser einen einzigen Stute üüüberhaupt gibt, die Merlan nun gestern besprungen hat  :roll:

Mal eine Frage in die Runde, ob ich das falsch sehe oder nicht:
Ich hab gestern das erste mal von anderen Leute gehört, dass mein Wallach deckt. Heute morgen bin ich los zur Apotheke und hab Mönchspfeffer besorgt und im Gespräch mit der Frau gesagt, dass man das auf jeden Fall beobachten müsste und wenn das in den nächsten Wochen überhand nimmt, Merlan dann in letzter Konsequenz von der Weide muss. Ich würd das jetzt mal ganz unbescheiden als engagiertes und entgegenkommendes Verhalten meinerseits werten. Oder sehe ich das jetzt falsch?  :P

Wenn jetzt ein Wallach auf meiner Stute rumspringen würd, fänd ich das auch nicht toll und ich bin auch nicht begeistert, wenn mein Wallach deckt und damit auch immer die Gefahr da ist, dass der doch irgendwann mal von einer Stute nen Tritt an Knie oder Sprunggelenk bekommt. Findet wohl keiner die Situation toll, aber was soll ich denn bitte jetzt sofort und in diesem Moment machen?  :roll:

Nebenher bemerkt hat ja auch noch die Besitzerin der Stute die Option, ihr Pferd spritzen zu lassen. Dann hat sich die Sache für sie ganz schnell erledigt.  :-X
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 07. April 2012, 18:20:25
Momentan beobachten wir auch freudiges Paarungsverhalten, sogar bei den Kühen, die nur mit ihren Kälbchen auf einer Weide sind. Die bespringen sich alle gegenseitig und ihre Kinder schauen ihnen dabei zu.

Frühlingsgefühle halt. :confused:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 07. April 2012, 18:33:57
Tja, eigentlich nichts weiter als die schönste Nebensache der Welt, aber ich hatte bei dem Gespräch vorhin schon ein wenig Bedenken, dass sich das Gespräch in diese Richtung entwickelt  :lol::
http://www.youtube.com/watch?v=wLW-mbn7Z7c
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Bettina am 07. April 2012, 20:02:16
:coffeepc:

Also, um noch deine Frage zu beantworten: Ich finde nicht, dass man dir jetzt grade einen Vorwurf machen kann. Ich finde das schon engagiert und entgegenkommend. :nick:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 08. April 2012, 09:56:30
Um Mal einen positiven Zwischenbericht zu erstatten  :cheese:
Wir habe ja mittlerweile 3 Wallache mit Hormonimplantat (hemmt die Bildung von Hormonen)  2 davon schon die zweite Periode. Seit Jänner haben sie das Implantat und seit Februar ist die totale Ruhe eingekehrt... Die Stuten Rossen immer und immer weniger intensiv... Bei einigen sogar fast nicht merklich... Was ich ja absolut normal finde, wenn sie keinen Anreiz haben. andere drängen sich zwar noch ziemlich auf... Wallache schlauchen aber nicht mehr aus... Einmal habe ich beobachtet, dass einer zwar gesprungen ist, aber sofort wieder runter und vorbei war es... Ohne "anzudocken" :rotw:
Wir haben ja vorher echt sehr viel versucht... Mönchspfeffer in Urform und in Globuli beides hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht... Es wurde fast noch schlimmer... Was ja mönchspfeffer auch bewirken kann... Man gibt ihn auch Stuten die nicht Rossen um zu Rossen....
Ich bin mir zwar immer noch nicht über die Nebenwirkungen des Deslorelinimplantates im klaren, aber bei einem Wallch kann man keinen Hormonhaushalt zerstören... Einer Stute Hormone zu Spritzen würde ich eher nicht machen, denn man kann ja nie wissen ob man mal züchten will oder ähnliches...
Also ich denke für mich/uns ist dieses Implantat eine sehr gute Lösung auch Preis/Leistung... Ich habe die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, dass wir keines mehr brauchen... Wenn sich alles so eingependelt hat... Mal sehen...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: cinnamon am 08. April 2012, 13:21:42
super! muss das implantat mal  getauscht werden? falls ja - in welchem abstand? 
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 08. April 2012, 14:12:40
Getauscht nicht... Das bleibt drinnen... Es soll zwischen 6 und 9 Monaten halten... Wir müssten nach 8 Monaten erneuern... Bin aber guter Hoffnung, dass es nicht noch einmal so weit kommt, da ja auch die Stuten ruhiger werden... Wenn nicht... Werden wir wieder eines implantieren
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 09. April 2012, 09:52:22
OK, werd ich so ein Implantat mal im Hinterkopf behalten.

Aktuell haben die beiden Stuten, die so stark gerosst haben auch anscheinend so langsam wieder aufgehört und es kehrt auch gleich wieder mehr Ruhe ein.

Wie intensiv haben den bei euch die Wallache gedeckt, bis ihr euch zu so einem Implantat entschieden habt?
Ich bin ja nun auch 13 Jahre lang Stutenbesitzerin und fand es natürlich nie toll, wenn in einer Herde gedeckt wurde, aber wenn sich das auf die ersten Wochen in der Weidesaison und dann nur noch selten mal beschränkt hat, hab ich mir da nie den großen Kopf drum gemacht.

Irgendwo bin ich ja der Ansicht, dass sie Besitzerin der Stute, die mich da so angefahren hat, damit einfach hätte rechnen müssen, wenn sie ihr Tier in eine gemischte 10 Köpfige Herde stellt mit Sichtkontakt zum Hengst. Und wenn das nun dem Weltuntergang nahe kommt, wenn man das einmal (!) sieht, dann darf mein seine Stute eben nicht in gemischte Gruppen stellen oder muss selbst spritzen oder was auch immer.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 09. April 2012, 10:03:42
Das ist immer die Sichtweise des Stuten oder Wallachbesitzers. Ich möchte es nicht, dass ein Wallach auf meiner Stute rumturnt, was auch schon vorgekommen ist. Wiederum würd ich auch nicht wollen, hätt ich noch einen Wallach, dass er deckt.

Meine Stute steht in einer gemischten Herde mit zwei Wallachen- seit sie dort ist, war sie nur einmal aufdringlich beim Rossen(da war noch ein anderer Wallach da), von daher bin ich froh, dass das so gut läuft. Meine Stute hatte auch mal eine arge Verletzung weil ihr ein Wallach aufgesprungen ist. Sowas möcht ich nicht mehr haben und wäre für mich ein Stallwechselgrund, wenn der Wallachbesitzer nichts macht. Und beim Wallach ists einfach leichter was zu ändern, da man ja nicht so schwerwiegend in den Hormonhaushalt eingreift.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 19 am 09. April 2012, 14:30:21
Wie ist denn das sonstige Verhalten der Wallache mit Implantat? Gibt es da auch Änderungen?
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 09. April 2012, 14:55:43
Sind auch im Umgang mit dem Menschen viel weniger dominant... Waren zuvor auch etwas hengstisch!
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Smiri am 11. April 2012, 11:42:02
Und was kostet das implantat?

hab nämlich letzte woche erfahren, dass der deckende wallach nun vorne eisen bekommt...na er hat ja auch nur knapp 200kg mehr als meine stute.... :omm:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 19 am 11. April 2012, 11:44:54
Sind auch im Umgang mit dem Menschen viel weniger dominant... Waren zuvor auch etwas hengstisch!

Ah, gibt es sonst noch Auffälligkeiten? Also, dass sie z.B. "lahmarschiger" werden oder sowas?
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 11. April 2012, 23:53:35
Das Implantat kostet 72 Euro und dann noch Anfahrt... Also mit 100 Euro kann man bei uns rechnen...
Lahmarschig würde ich nicht sagen... Einfach nicht mehr so gestresst immer zur Herde zu müssen, weil meine Stuten... Meine Stuten... Hilfe meine Stuten... Viel angenehmer...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 19 am 12. April 2012, 15:26:47
Das Implantat kostet 72 Euro und dann noch Anfahrt... Also mit 100 Euro kann man bei uns rechnen...

hattest du schon irgendwo geschrieben, wie das heisst/was das für ein Implantat ist?

Zitat
Lahmarschig würde ich nicht sagen... Einfach nicht mehr so gestresst immer zur Herde zu müssen, weil meine Stuten... Meine Stuten... Hilfe meine Stuten... Viel angenehmer...

ah. ja, das Verhalten kenn ich  :-\. Daher steht meiner jetzt in einer reinen Wallachherde.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: LittlePaintedScream am 18. April 2012, 08:34:30
Deslorelin... wird Rüden implantiert... wurde mir gesagt...
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Mannimen am 18. April 2012, 10:07:50
Ich muss jetzt auch mal ein Lanze für die geplagten Wallache brechen. Was sollen die armen Tiere denn tun, wenn sie von Stuten angerosst und bedrängt werden? Müsste man den Stuten nicht auch solche Hormone verabreichen, dass sie dazu auch keine Lust mehr haben und mehr wollen? Insofern könnten dann beide völlig stressfrei neben einander leben. :pfeif:

Wenn Undine rossig war, dann hat sie sogar MIR ihr Hinterteil zugewand, den Schweif aufgestellt und zur Seite genommen, um mir dann genüsslich noch direkt vor die Füße zu pinkeln. :waah2:


EDIT: Satz zensiert ... damit wir nicht den nächsten Thread in den nicht öffentlichen Bereich verschieben müssen. ;) VLG, Bettina
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 10. Mai 2012, 08:36:53
Ein Zwischenbericht zu dem Mönchspfeffer:

meinem Gefühl nach bringt der nix  :P

Mein kleiner Matcho hat sich mittlerweile in der Herde wieder beruhigt, aber dass würde ich eher auf allgemeine Gewöhnung zurückführen. Bei zwei neuen Stuten, die am Stall neben Reitplatz und Roundpen stehen makiert er auf auf jeden Fall immer noch engagiert den ganz großen Testosteronstrotz  :roll:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Ramona am 10. Mai 2012, 08:52:06
Ich hab grad das Problem, dass meine Stute rosst wie verrückt. SChon seit ca. 2 Wochen und den Wallachen hinerherrennt. Die können damit aber so gar nix anfangen. Springen auch nicht auf, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.
Blöd das...
Die TÄ meinte, wenns nächste Woche immer noch rosst müssen wir das mal anschaun. Wenns so gach warm wird, ist die erste Rosse im Jahr oft bei vielen Stuten besonders heftig.  :-\
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: eboja am 10. Mai 2012, 09:06:46
Bei meinem Schimmelchen schien der Mönchspfeffer geholfen zu haben (wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass dafür andere Faktoren (mit) verantwortlich sind). Er ist seither deutlich ruhiger geworden. Allerdings war die Leitstute bisher auch nicht mehr rossig, ich bin gespannt, wie es in der nächsten Rosse aussieht.

Ramona: so ähnlich war es ja bei uns auch: Stute sehr rossig (wenn auch nicht so lange, sondern normale Dauer) und recht aufdringlich. Einige Monate lang konnte Carinjo damit nichts anfangen, aber irgendwann hat er doch rausgefunden, was sie von ihm will :roll:. Ich würde also nicht darauf vertrauen, dass die Wallache so "arglos" bleiben.
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: Cate am 10. Mai 2012, 09:14:18
Esther, seit gestern ist Madam wieder rossig  :roll: Carino war aber brav bzw. er hat keine Chance, der Schimmelopi beansprucht sie völlig. Und jetzt leiden alle Jungs, weil Nora wieder im Separee steht ... *fiesbin*


Ich geb meiner Stute die "Stutenkräuter" von Masterhorse, die haben dieses Dauerrosse-Getue ziemlich schnell normalisiert. An die Dosierung muß man sich aber etwas rantasten, ich hab mit der vollen Dosis angefangen und bin jetzt bei der Hälfte ungefähr, ansonsten roßt sie nämlich so still, dass es nur die Herren Wallache merken und ich erst, wenn sie schon wieder am Decken sind.  :grmpf:
Ich hol sie dann für ein paar Tage aus der Gruppe raus, wobei Esthers Wallach jetzt mit Mönchspfeffer keinen Versuch gemacht hat zu decken - kann auch dran liegen, dass der andere Schimmel ihn nicht ranläßt :kicher:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: eboja am 10. Mai 2012, 09:20:12
Esther, seit gestern ist Madam wieder rossig  :roll: Carino war aber brav bzw. er hat keine Chance, der Schimmelopi beansprucht sie völlig. Und jetzt leiden alle Jungs, weil Nora wieder im Separee steht ... *fiesbin*
Pöööhse Cate! :kicher:

Beruhigt mich aber, dass Carinjo diesmal "anständig" ist, egal, wieso. Vielleicht spielt es sich mit der Zeit ja doch noch ein, v.a., wenn K. vielleicht auch mal was Mönchspfeffer bekommt. :dd:
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: carry87 am 21. Juni 2012, 20:53:32
jetzt hab auch ich den Thread entdeckt. :cheese:

Dann darf ich mich nun dazu bekennen, dass ich einen kleinen Möchtegern-Hengst besitze!
Mönchspfeffer bestellt - Bericht folgt!

Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 21. Juni 2012, 21:58:39
Ich hab letztens mit Merlan angetestet, ob eine Stute rossig ist, da der Hengst, der eigntlich decken sollte, gerade nicht zur Hand war. Aus der Not eine Tugend gemacht  :rotw:

Man kann also sagen: Mönchspfeffer hat bei ihm nicht geholfen  ;)
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: carry87 am 21. Juni 2012, 22:02:16
Oh nein - das wollte ich nun gar nicht hören  :'(
Titel: Re:Deckende Wallache
Beitrag von: honeydipper am 22. Juni 2012, 10:57:14
Schade :(, bei uns hat er  bei 2 Ponies super geholfen. Aber ich bin auch gespannt... nächste Woche kommt mein Hengst vom decken nach Hause in den Offenstall. Ich hoffe er versteht den Unterschied STUTE/HENGST/WALLACH...  :grouphug:sonst könnte es Ärger geben. Aber ich bin da guter Dinge. Bisher hat es immer problemlos funktioniert. Und ihm möchte ich eigtl. keine libidohemmenden Wirkstoffe geben.
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Osirii am 16. Februar 2014, 18:03:38
So, hätte nie gedacht, dass ich hier mal schreibe...

Jim ist letztes Jahr schon auf die eine Stute, aber nur, wenn die ihre Ekzemerdecke nicht auf hatte. Jetzt wird es warm, und er klettert wohl wieder drauf. Er ist sonst gar nicht so, er hat zwar immer seine Stute, ist aber eigentlich nciht besonders hengstig oder etwas in der Art.
Nun hat die RL aber gesagt, Mönchspfeffer soll helfen, ich überlege aber, ob sich das lohnt, bis die Stute wieder ihre Decke auf hat, und ob das wirklich was bringt, bzw bei einem eigentlich ja überhaupt nicht hengstigen Wallach eigentlich sinnig ist. :nixweiss:
Hat jemand da mit Erfahrungen?
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: penelope am 16. Februar 2014, 18:13:10
Zum Mönchspfeffer: siehe meinen Beitrag oben  ;)

Aktuell sind so ziemlich alle Stuten gleichzeitig rossig. Und Merlan hat anscheinend bei dem Versuch, alle seine Damen glücklich machen zu wollen, irgendwann aufgegeben.
Heute kam ich zu den Pferden auf die Weide und sehe nur, wie er mit hängendem Kopf da stand, eine Stute rossig vor ihm am blinzeln und pinkeln, worauf er nur langsam abgedreht hat um das Weite zu suchen, die Stute kam ihm pinkelnderweise hinter her  :confused: Anscheinend hat er sich im Laufe des Vormittags schon verausgabt  :roll:
Ich bin nur froh, dass die Besitzerin der Stuten da echt locker und humorvoll ist.
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: carry87 am 17. Februar 2014, 11:54:23
Also bei Loki hat es gut geholfen was das hengstige Verhalten außerhalb des Stalles anging (bei ihm ging ne zeitlang gar nichts, ich hatte ein wieherndes Pony auf zwei Beinen, dass nur geschrien hat und mich komplett vergessen hat... ). Das "Decken" der Stuten hat er nicht abgelegt - das macht er bis heute...
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Osirii am 17. Februar 2014, 13:45:17
Naja er ist ja sonst gar nicht hengstig... :nixweiss:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Osirii am 17. Februar 2014, 15:25:53
Hm bzw meint ihr es schadet ihn zu füttern? in welcher Form habt ihr ihn gegeben? Überlege es zu probieren. Sobald sie die Ekzemerdecke auf hat springt er eh nicht mehr drauf...
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: AbbeyWood am 19. Februar 2016, 13:16:26
ich hol das mal wieder hoch  :confused:
avb und lässt sich von dem hafi decken. er geht hin, sie dreht ihm dann den Hintern zu... also sie will das und biedert sich richtig an... sie ist auch seit fast zwei Wochen rossig..
ich hab überlegt, beiden mönchspfeffer zu geben... oder was gibt es für Stutenkräuter? Abbey war sonst nie auffallend oft oder stark rossig, also innerlich dürfte da bei ihr nix kaputt sein  :cheese:
aber auf Dauer kann das so nicht weitergehen - das packt ihr Rücken nicht..  :grmpf:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. Februar 2016, 17:40:33
Ich denke es wird nicht schaden, aber ich glaube auch nicht dass es hilft :nixweiss: Das wird einfach mit dem Stallwechsel zusammen hängen. Wir haben auch eine Stute im Stall, die wird sofort rissig wenn ein Pferd dazu kommt. Nach 1-2 Monaten ist es wieder gut :)
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Samtnase am 20. Februar 2016, 11:19:34
Das legt sich normalerweise bald wieder!  :nick:
An sich schon recht stutentypisch bei Stall- oder Herdenwechsel.

Die Kräuter brauchen ja auch Zeit, bis sie wirken. Gut möglich, dass es vorher von alleine aufgehört hat.
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: carry87 am 21. Februar 2016, 08:57:14
In diesem Fall würde ich da jetzt auch nichts machen... Das legt sich sicher wenn sich alle eingelebt haben :nick:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Februar 2016, 11:02:44
Meint ihr noch abwarten???  :confused:
Es ist "nur" ein Hafi, aber auch kein ganz schlanker.. und ich mach mir schon sorgen um den Rücken. Abbey hatte in den letzten Monaten immer ein Knacksen in der Hüfte und deswegen leicht gelahmt (hab schon mehrmals gesagt bekommen, dass es bei ihr da etwas hakt und schief ist) und das ist jetzt weg  :o Vielleicht tut das ihrer Hüfte gut :kicher:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Osirii am 21. Februar 2016, 16:55:51
Macht er es auch, wenn sie eine Decke trägt? :juck:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Februar 2016, 17:08:57
jap, sie ist ja aktuell noch eingedeckt..:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 21. Februar 2016, 17:15:00
Skadi war auch ganz stark rossig als sie in den neuen Stall kam. Die Hormone sind völlig durcheinander geraten. War wirklich schlimm, weil sie einfach nicht sie war.
Aber nach ca. zwei drei Wochen wars besser und dann nach der Herdenzusammenführung hat es sich gelegt( also nach einer relativ kurzen Zeit).
Gsd ist im Stall keiner gesprungen. Das hatte ich im ersten Stall und das Tier war viel zu dick und ich war sehr fertig deswegen. Hab damals auch Mönchspfeffer und Stutenkräuter besorgt, allerdings nicht gegeben, weil ich dann relativ bald ausgezogen bin.

Wobei ich sagen muss, sobald es jetzt warm wird ist die erste Rosse immer relativ arg :confused:

Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: AbbeyWood am 21. Februar 2016, 18:21:42
es wurde in den zwei Wochen die sie da ist eher schlimmer als besser... mit allen anderen ist es super entspannt - das kleinste Pony rennt manchmal auf sie zu aber tut ihr nix.. nur der eine hafi deckt sie.
ich hab mönchspfeffer bestellt, und fütter das mal beiden. die SB hat es erlaubt, und meinte auch sie zahlt den einen Teil wenn es nicht so viel kostet. und die 15€ sind mir auch schon egal, bei alldem was abbey bekommt.. und auch billiger als dann Tierarzt oder Chiropraktiker, wenn das Pferd kaputt geht  :confused:
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 21. Februar 2016, 18:29:33
Gut dass der Wallach auch was bekommt!
Titel: Re: Deckende Wallache
Beitrag von: AbbeyWood am 08. Juli 2016, 16:21:07
ich schon wieder  :confused:
das Problem hat sich bei uns extrem gebessert, Abbey lässt sich nicht mehr decken, zumindest hab ich es seit einigen Wochen nicht mehr gesehen. vor allem, weil sie nimmer so stark rosst!
jetzt bekommen wir in zwei Wochen einen neuen Wallach, und ich hab bedenken dass Abbey wegen dem zu Rossen beginnt und dann den Nils auf dumme Gedanken  :confused:
da ich noch eine Packung mönchspfeffer hier habe, dachte ich ich fütter ihr den schon mal prophylaktisch.. hilft das?? wann soll ich beginnen??? was meint ihr?