Hallo melle,
Du gibst Dir doch die Antwort schon selbst! Das Reiten so spaßig wie es geht machen. Das bedeutet, dass Du Dir auch fürs Ausreiten ein Ziel setzt und schaust welche kleinen Schritte dahin clickerbar sind. Wenn Dein Ziel ist, dass Lucky 200m vom Hof weggeht ohne von sich aus stehen zu bleiben, dann könntest Du alle paar Meter zügiges gehen clicken. Das ist jetzt nur ein Beispiel. Weder kenne ich Dein Ziel, noch weiß ich, wie konkret Lucky reagiert.
Du schreibst ja, dass Du weißt, warum Lucky nicht vom Stall weg will. Das bedeutet wohl, dass Du mit Lucky ein ähnliches Problem hast, wie Mána und ich haben. Mána mag aufgrund der vorherigen Stallwechsel nicht gerne weg vom Stall. Außerdem mag sie schon mal gar nie nicht weg von der Herde. Bei Mána hat das Clickern unterwegs kaum geholfen. Das schreibe ich nicht, um Dich zu frustrieren. Sondern einfach, weil es bei uns so war. Mána brauchte erst wieder das Zutrauen, dass Wegreiten eben nicht Stallwechseln bedeutet. Und das hat jetzt gute 3 Jahre gedauert.
Damit ich selber die Geduld nicht verliere, bin ich monatelang nicht ausgeritten, sondern war auf dem Reitplatz, was Mána super findet. Jetzt geht ausreiten alleine etwas besser. Natürlich clickere ich draußen auch viel, aber manchmal reichte schon das Stehenbleiben fürs Futter geben aus, damit Mána danach wieder nicht mehr weiter wollte. Da vergeht einem dann irgendwann auch die Lust aufs Clickern, was bei mir schon was heißen will.
Ich plädiere also fürs Zeit lassen.
Grüße
Steffi