Ich schau mal, ob ich noch zusammenkriege, was Ken Ramirez hierzu in seinem Vortrag über's Nein gesagt hat. Ggfs. würde es sich für Dich lohnen, den auch selber mal anzuschauen.
- das Verhalten, das "Nein" bedeutet, muss genauso viel Belohnungshistorie haben, wie jedes andere Verhalten
- es wird mit gleichwertigem Futter/Belohnung belohnt
- es wird immer belohnt, wenn es gezeigt wird
- es muss ein "billiges" Verhalten sein, also etwas, das das Tier auch unter Stress noch problemlos ausführen kann. Daher Target berühren.
Ich würde also damit anfangen, das gewünschte Verhalten oft zu ermöglichen - durch das Vorhandensein des entsprechenden Targets - und damit eine hohe Belohnungshistorie aufzubauen, so dass es wahrscheinlich wird, dass er dieses Verhalten gerne und spontan ausführt.
Dann fängst Du mit einfachen Fragen an und machst es vor allem nicht zu schwer, "Nein" zu sagen. Und wann immer er das Nein-Target berührt, wird er belohnt.
Bei dem Beluga-Wal, mit dem Ken da gearbeitet hat, hat es einige Monate gedauert. Daher würde ich in der Zwischenzeit wirklich genau auf kleine Stress-Signale achten und diese mit einbeziehen.