Meine Güte,

da kann ich Ursulas Beitrag nur voll und ganz unterstreichen.

Wenn ein Pferd mal aufgeregt mit dem Kopf hin und her "webt", dann ist das noch lange kein Weben. Dieses monotone und tranceartige Weben hingegen ist wie eine Droge, mit der das Tier sich vermutlich regelrecht betäubt. Sie sind in diesem Zustand kaum mehr ansprechbar. Ob Du da dann stehst und ihnen deine Aufmerksamkeit schenkst, sie kriegen es kaum noch mit. das ist vergleichbar mit einer Sucht, genau wie das Koppen. Solche Übersprungshandlungen sind eine Art Ersatzbefriedigung, damit sie ihren Stress bzw. ihre Unzufriedenheit irgendwie verarbeiten können.

Klar ist es für jedes Pferd nicht schön, wenn es alleine im Stall zurückbleiben muss. Dass es in dieser Situation nicht zufrieden ist und auch nicht mehr ruhig stehen kann, ist doch völlig normal. Irgendwie muss es sich ja mit dieser Situation auseinander setzen und seinen Stress verarbeiten. Wenn wir aufgeregt sind, können wir auch nicht mehr still stehen bleiben und müssen uns bewegen. Am Besten den Grund dafür erkennen und möglichst schnell abstellen und Phönix zu den anderen Pferden bringen, dann ist alles wieder gut.

Also kein Grund zur Panik
Manfred