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Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?

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Ehemaliges Mitglied 616
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Mein Pony wurde wegen dauerndem Duploverlust vor Silvester sponatn auf barfuss umgestellt. Die Duplos hatte er wegen seiner vorbelasteten Hufrolle als Unterstützung im Strahlbeinbereich.
Er lief ganz anständig, nicht 100% so wie man will, aber für den ersten richtigen Barfussversuch sehr gut.

So weit, so gut.

Nun habe ich ihn schon geschont und Rücksicht genommen, wollte aber langsam mal wieder anfangen produktiver zu werden. Damit ich mit beim ersten LK-Longieren nicht auf dem kleinen Kreis festbeiße und die Beine überstrapaziere, habe ich mit Dualgassen den Zirkel abgesteckt  und bin erstmal trotz allen protestes konsequent außen rum gegangen. Schon da hab ich gemerkt, die innere Schulter trägt enorm viel egwicht, da hebt sich ncihts. Herr Pony wurde dann leider immer kantteriger, also doch noch auf Abstand und da galoppierte er direkt an und musst erstmal ein bischen dampf ablassen. Nach 10min war er wieder ansprechbar, aber die 10min waren nciht schön. Er lässt wieder den Brustkorb durchhängen, das Wort Tragerschöpfung scheint auf seinen Körper gemalt. Innere schulter anheben ging gar nicht, Stellung auch nicht.

Nach dem Longieren hae ich dann gesehen, dass an der Außenwand der runtergewachsene Querriss die halbe hufwand mitgenommen hat. Der TA war eh zum impfen da und befand es für nicht weiter schlimm, muss halt rauswachsen. Aber ich hab dann nochmal die Bestätigung bekommen, dass er mehr als auf der inneren Schulter lag. Die Hufstellung ist nicht optimal, die Hufe müssen sich erstmal anpassen und verändern, dass ist klar. Aber wie gehe ich damit zukünftig um?

Eigentlich ein perfektes Beispiel, wie sich Hufstellung und Reststatik immer wieder beeinflußen :cheese: Musste es nur mein pferd sein :confused: Also ich stell mir vor, die hufe sind nicht optimal. Jetzt versuche ich Stellung und Anheben der inneren Schulter zu erreichen, aber die Hufe stehen noch anders. Kann das überhaupt gehen? Ins gelände kann ich momentan nciht, mit der abgebrochenen Hufwand sowieso nicht, aber derzeit passen noch keine Hufschuhe. Also muss ich irgendwas auf der gebogenen Linie machen...bzw auf dem Platz.

Was wir schon machen:

-Wippen vorne und hinten
-Beine kreiseln
-Fesselträger "bearbeiten"
-Bauch heben
-Muskeln Übergang HWS-BWS bearbeiten
-konsequent wöchentlich die Zehe kürzen
-angalöppeln aus dem Schritt

Stellung ist momentan überhaupt nicht erwünscht, das geschlängelte Pferd auch nciht so wirklich, macht er sonst gut.

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Jolly Joker
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Ist ein längerer Weg den du da vorhast.
Ideen....,- da die Hufe ja von oben herabwachsend die Stellung der Hufwand beeinflussen - wie ist die Winkelung der Wand innen und außen? Bei meinem ist die Innenwand steiler als außen und läuft sich weniger ab. Also die angelatschten "großen Zehen deutlich kürzen.
Trotz "großer Zehen" funktioniert Stellung und Biegung bei uns gut. Ganz viel an der Leichtigkeit der Balance hat sich in den letzten Wochen durch viel "Nase auf Boden" im Schritt = Dehnung der Oberlinie und Schrittweise vorwärts oder rückwärts oder seitwärts führen gebracht (shaping on a point of Kontakt).
Ich finds beim Training immer wichtig zu schauen, welche Muskeln brauchen mehr Kraft und daneben auch schauen ob die Antagonisten entsprechend gut dehnfähig, d.h. um die innere Schulter anzuheben muss er sich auch außen entsprechend lang machen können.

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penelope
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Irgendwie verstehe ich dir Frage vielleicht nicht so ganz?

Klar: ein Pferd ist immer nur so gut wie sein schlechtester Huf. Der kann also nur so gut laufen, wie die Hufe es zulassen. Und wenn die Hufe eben besch**** sind, dann ....  ;)

Aber das trifft dann ja durchgängig zu und nicht nur beim longieren. Ich würde jetzt mal sagen, dass eine schlechte Hufstellung im Sand auf dem Reitplatz weniger kritisch ist als auf hartem Boden. Ich denke es ist durchaus sinnvoll, auch so ein Pferd gymnastizierend zu arbeiten - halt immer mit den Gedanken im Hinterkopf, dass das Pferd eventuell einfach nicht die Leistung bringen kann, die es gerne geben würde und der entsprechenden Fairness.

Und noch ein Wort zu den Wippen:
Ich finde große Wippen, wo ein Pferd komplett längs drauf passt super und denke, dass man die toll auch zum Training und zur Therapie einstetzen kann.
Kleine Wippen nur für Vor- oder Hinterhand, die quer gelegt werden, sehe ich sehr kritisch in Bezug auf die Belastung der Zehengelenke. Bei einem gesunden Pferd mag das unter "das halten die aus" fallen, aber gerade bei einem Hufrolle-Pferd wäre ich da sehr vorsichtig.
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Ich habe meinem Pferd auch vor kurzem vorne die Beschläge abnehmen lassen, hatte etwa 8 Jahre Duplo drauf. Hinten läuft er schon länger barhuf. Es ist schrecklich anzusehen, ich hatte auch Angst, dass er noch ne Lederhautentzündung kriegt oder nen Abszess und ich hab ihm sogar noch Krankenschuhe gekauft, damit ich die stundenweise draufmachen kann. Bis jetzt ist nix passiert  :D  Es braucht einfach Zeit, kommt schon!

Fürs Gelände (wo ich im Moment aber eh nur spaziere), habe ich easyboot trail gekauft und Spikes reingemacht, wahlweise gehen auch old mac, die fand ich einfach blöd mit dem ganzen Geriemel. Aber diese Schuhe passen sich dem Huf sehr gut an und sind nicht so teuer. Robuste Hufschuhe kauf ich erst etwa in einem Jahr, wenn der Huf seine Form und Grösse gefunden hat. Die Spikes schraub ich im Frühling einfach wieder raus und kann die Schuhe so bis zum nächsten Winter gut nutzen.
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Mannimen
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Wenn das Fundament schon instabil ist, kann das Gebäude nicht sicher drauf stehen. Soviel sollte schon mal klar sein!
Dann frage ich mich, wieso die Rückmeldungen, die das Tier dem Menschen gibt, einfach nicht beachtet werden?
Es geht dabei auch nicht um Rücksichtnahme sondern um zuhören und verstehen, beachten und helfen.

Findest Du das in Ordnung, wenn dir gesagt wird, dass das doof ist, was Du da gerade verlangst und dann bestehst Du einfach weiter darauf (ganze 10 Min. lang), bis diese Debatte zu ende ist und sich das Tier deinem Wunsch fügt und das noch dazu, wo Du schon wusstest, dass er mit den Füßen ein Problem hatte? :grmpf:

Kannst Du dir nicht vorstellen, dass es ihm vielleicht unangenehm sein könnte so zu laufen mit einer eingerissenen Hufwand nach Beschlagentfernung? Wie bitte soll er dir das denn mitteilen, damit Du das erkennen und verstehen kannst? Meinst Du der zeigt da Widersetzlichkeiten nur um dich zu ärgern? ???

Wäre es da nicht für euch beide besser gewesen mit ihm auf weichen Böden zu gehen und dort nur das zu machen, bei dem er ohne zu diskutieren fein mitmacht, wo Du dir sicher sein kannst, dass es ihm auch gut tut und angenehm für ihn ist, was ihr da gerade macht!? :sad:

« Letzte Änderung: 18. Januar 2014, 03:05:13 von Mannimen »
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Zitat
Findest Du das in Ordnung, wenn dir gesagt wird, dass das doof ist, was Du da gerade verlangst und dann bestehst Du einfach weiter darauf (ganze 10 Min. lang), bis diese Debatte zu ende ist und sich das Tier deinem Wunsch fügt und das noch dazu, wo Du schon wusstest, dass er mit den Füßen ein Problem hatte?

Manfred, es wäre schön wenn Du die Beiträge auch richtig lesen würdest, statt hier mit einer Flut von Vorwürfen zu kommen.
Das Pferd ist, (so wie ich es verstehe und, da ich die beiden kenne, mir auch gut vorstellen kann) 10 Minuten lang herumgedüst, bevor er wieder ansprechbar war, und in dieser Zeit hat es ihm irgendwo das Stück Wand weggehauen. Das war also nicht vorher da.
Der Reitplatz hat einen sehr weichen Boden (Teppichschnitzel) und insgesamt ist das nicht nur ein sehr sehr diskussionsfreudiges Pferd, sondern auch eine sehr einfühlsame und achtsame Besitzerin.

Also bitte etwas mehr Zurückhaltung bevor Du hier derart Anschudligungen loslässt.  :grmpf:
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Zu den Duplos hätte ich noch eine Frage: Hat dein Pferd das neue Modell mit den Kappen verloren? Und hat der Huftechniker am Rand und an den Ruten weggeraspelt, was zu viel war? Das neue Modell hielt bombenfest bei uns und auch das alte Modell ging kaum je verloren und wenn, frühestens nach 6 Wochen!
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Ehemaliges Mitglied 616
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@Jolly Joker:

Ich kann grade zur Winkelung nichts exaktes sagen, aber außen belastet er immer mehr und läuft sich das auch so ab. Wir haben bei der letzten Bearbeitung da vorsichitg gegengewirkt, man muss jetzt einfach schauen, wie gut er das verträgt und wie es sich weiter entwickelt. Er hat 14 Jahre so gut wie keine Hufbearbeitung genossen, es ist halt auch die Frage, in welchem Maße sich das schon auf die Gelenkstellung ausgewirkt hat und ob ich manche Sachen (wie diese Stellung) nicht einfach akzeptieren muss.

Ja, Kopf tief hat er nicht einmal angeboten, das ist sonst auch im Programm, stimmt. Aber das werde ich mal wieder erclickern, das ist sicher eine gute Sache, um die "einfache" Dehnung ohne Stellung wieder hinzubekommen. Danke!

Und ich denke auch, dass es wieder lange dauern wird bis er wieder so läuft wie vor den Duplos (und da dachte ich schon, dass wir noch am Anfang sind...jetzt merke, dass der aktuelle Stand noch mehr Anfang ist als vorher... :roll: )

@ Barbaris

 :five:

Hinten läuft meiner seit drei Jahren barfuss über Stock und Stein. Auch die Hufsubstanz an sich ist gut, bis auf diese ausgebrochene Hufwand, die aber wirklich auf den heruntergewachsenen Querriss zurückzuführen ist, ist da nix ausgebrochen bisher. Aber die Nagellöcher kommen ja noch... :P
Bei meinem war immer die Frage, ob er es ohne Unterstützung immer hintern Bereich schaffen würde. Wegen der Sohle  mache ich mir derzeit nicht so arg viele Sorgen, aber wer weiß was noch kommt... :-X
Die Trails haben mir auch gut gefallen, aber mir wurde jetzt davon abgeraten, weil die den Abrollpunkt wohl wieder nach vorne setzen. Das ist ja was, was ich unbedingt vermeiden möchte, der ist so schon zu weit vorne. Gsd ist es ja sehr matschig momentan, spazieren gehen geht ohne Schuhe auch ganz gut, fester Boden auch, Boden mit ein paar Steinen ist mies, lässt sich aber für 50m bei uns nicht wirklich vermeiden um ins Gelände zu kommen. Da kraxeln wir auch drüber und eigentlich geht es jedes Mal besser. Ins Gelände reiten...vielleicht bei Schnee, ansonsten muss ich im Frühjahr mal schauen, ob schon ein paar Gloves passen könnten...

und wegen dem Duploverlust: Unsere hielten immer bombenfest, ich bin ein absoluter Duplofan!! Bis das neue Pferd kam...seitdem spielen die so viel auf der Weide, das ist unglaublich. 7 Wallache unterschiedlichen Alters, mehrere Hektar Winterweide... da ist viel Möglichkeit zum Unsinn machen. Ich hab manchmal das Gefühl gehabt, dass ihm vielleicht auch ein anderer auf dem Duplo stand. Ein bischen Überstand brauchte er ja, wir waren ja immer bemüht, den Huf weiter zu bekommen, vielleicht war es das. Der Duplo war auch immer komplett verbogen wenn ich ihn gefunden habe, da haben rohe Kräfte gewirkt. Hufglocken ging auch nicht, wir haben momentan mehr Matsch als feste Fläche, die machten die Ballen wund.


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Ehemaliges Mitglied 616
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@ Mannimen:

Ich weiß gar nicht, ob und was ich dazu sagen soll. Heike hat ja schon etwas dazu geschrieben, eigentlich sagt das schon alles.

Trotzdem, weil es mich doch erst ziemlich angegriffen hat, möchte ich ein paar Worte dazu schreiben:

Ich habe hier gefragt, weil ich sehe, dass mein Pferd statische Probleme oder nennen wir es Rückfälle durch die Umstellung bekommen hat. Wenn ich es mir einfach machen wollte, würde ich dem Kerl wieder Duplos draufnageln lassen und ihn ganz normal reiten und bewegen. Ich möchte aber ihm gerade die Chance und die Zeit geben, einen gesunden Hufmechanismus entwickeln zu können. Daher gehe ich auch das Riskio ein, ein gut mit Duplos laufendes Pferd mit Vorbefunden auf barfuss umzustellen. Natürlich ist damit auch die Hoffnung verbunden, noch 10-15 Jahre (er ist jetzt 17) mit ihm durch die Wälder streifen zu können, weil sein "Fundament" sich jetzt natürlich regenerien konnte und nicht durch den Beschlag "ruhiggestellt" wurde.

Wie  ich es mMn deutlich geschrieben habe, wollte ICH ein ruhige Arbeitseinheit nach dem LK an diesem Tag (Tag 17 nach der Duploabnahme, das erste Mal wieder Arbeit auf der Kreislinie). Ein bischen FiS, ein bischen Anschraten, ein bischen übertreten. Um gerade(!) die Hufe und Gelenke nicht zu überlasten, habe ich mir einen großen(!) Zirkel abgesteckt, um mir selbst eine klare Linie vorzugeben. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich auf einem hartem Boden gearbeitet habe, mir erschließt sich auch nicht ganz der Sinn, auch nicht mit einem gesunden Pferd, auf Asphalt oder Schotter nach dem LK zu arbeiten. Ich verstehe wirklich nciht, wie man darauf kommt.

Mein Pferd wollte aber nicht im Schrtitt oder im Schrat mit mir im Kreis laufen, der wollte an dem Tag Aktion, weil er sich nämlich ganz und gar nicht krank und wie ein rohes Ei fühlt. Und natürlich kontrolliere ich die Hufe, bevor mit meinem Pferd irgendetwas arbeite, und natürlich arbeite ich ihn nicht auf der Kreislinie, wenn die Hufwand außen weggebrochen ist :confused: Und als ich es germerkt habe, habe ich sofort den TA schauen lassen, den ich auch geholt hätte, wenn er nicht gerade vor Ort gewesen wäre.


Weil ich mich mit meinem Pferd ungern anlege, wenn wir so vollkommen unterschiedliche Vorstellungen haben von dem was wir gerne machen würden, wollte ich ihn im Schritt auf Abstand longieren. Wollte er aber nicht, er wollte lieber Speed. Natürlich kann ich ihn bremsen. Ein ordentlicher Ruck am Kappzaum, den Kreis immer weiter verkleinern, sich ihm in den Weg stellen, ist mir alles bekannt. Ich wollte aber nett bleiben und habe nach weniger Speed gefragt, er war aber nicht ansprechbar. Erst als er sich ausgepowert hat, konnte er wieder zuhören. Und bevor jetzt die Frage aufkommt, er steht 24h Stunden in einem großen Offenstall ion einer harmonischen Wallachherde und hat mehrere Hektar Winterweide zur freien Verfügung. Er hat immer die Möglichkeit, sich auszupowern, aber das reicht ihm halt nicht. Und wie oben schon beschrieben, Gelände und Galoppstrecken sind momentan halt einfach nicht drin.

Wie kommst Du darauf, dass ich nicht auf mein Pferd und seine Wesensäußerungen hören und reagieren würde??? Und auch, nachdem ich mehrmals meinen Eingangsbeitrag gelesen habe, verstehe ich es nicht wirklich? Wir sind hier in einem Clickerforum, geht man da nicht zunächst mal davon aus, dass sich jeder bemüht, seinen Lebewesen eine bestmögliche Bezugsperson zu sein, auch wenn man vielleicht einem Post erstmal anders versteht?

Die Intention dieses Threads war eigentlich die Problematik Henne-Ei - wer war zuerst da? Bisher war das Fundament gefestigt, nicht optimal, aber den Umständen entsprechend, es gab ihm Stabilität. Daraufhin konnte wir an der BWS arbeiten, dass sich der Widerrist und die innere Schulter sich immer häufiger anheben konnten. Dies hatte Einfluss auf die Hufe, der Strahl hat sich in drei Jahren von einer Daumenbreite auf drei Dauemnbreiten verbreitert.
Nun nehme ich ihm die Stabilität im unteren Bereich, der BWS-Komplex reagiert darauf. Wie kann ich das kurz- und mittelfrsitig so auffangen, dass die Instabilität in der BWS nun nicht wieder negative Auswirkungen durch Fehlhaltungen auf die Hufentwicklung hat? Insbesondere dann, wenn ich schon merke, dass ihm viele Selbstverständlichkeiten nun plötzlich wieder schwerfallen.

Ich mache wie gesagt schon einige Übungen udn die werden wir auch weitermachen, Heike hat uns ja beim letzten Besuch auch wieder super weitergeholfen (Danke! ;)) Mir geht es darum, auch vielleicht Erfahrungen von Leuten (wie bspw. Barbaris) zu bekommen, die sich eine ähnliche Umstellung getraut haben. Und vielleicht ein bischen Perspektive, dass sich sowas in ein paar Wochen wieder gibt. Vielleicht jetzt auch nur spazieren gehen und dem Ganzen Zeit geben oder direkt schon mit leichten Übungen gegensteuern? Das sind so die Fragen die mich beschäftigen...
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Re: Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?
« Antwort #10 am: 18. Januar 2014, 18:42:49 »
Und vielleicht ein bischen Perspektive, dass sich sowas in ein paar Wochen wieder gibt. Vielleicht jetzt auch nur spazieren gehen und dem Ganzen Zeit geben oder direkt schon mit leichten Übungen gegensteuern? Das sind so die Fragen die mich beschäftigen...

Also biomechanisch hast du glaub viel mehr Ahnung als ich, da kann ich nicht viel beitragen. Ich habe mich entschieden, die Beschläge runterzumachen, um erstmal die Hufe sich erholen zu lassen über den Winter. Da Colegiado zur Zeit in einer Auslaufboxe steht und somit kaum Abrieb hat, schien mir der Moment günstig dafür. Ausserdem habe ich mir gedacht, dass es nebst der Hufgesundheit auch für seine Beine besser sein könnte, wenn er barhuf geht. Er hat seit einiger Zeit vorne rechts Schale (Arthrose)  :verflucht:

Zu Beginn habe ich es auch offen gelassen, im Frühling wieder zu beschlagen, bin aber jetzt eigentlich entschlossen, es durchzuziehen und Colegiado von nun an barhuf gehen zu lassen. Allerdings: Ein paar Wochen dauert das nicht, bis alles gut ist, sondern etwa ein Jahr, also bis der Huf einmal von oben nach unten durchgewachsen ist. Ich kann mir vorstellen, dass es nach einem halben Jahr schon besser wird, wenn die Nagellöcher weg sind und die Wände wieder gerader geworden sind. Erschreckend finde ich wirklich die verbreiterte weisse Linie! Aber das erholt sich alles gut, wenn Hufbearbeitung, Pflege und Beanspruchung stimmen.

Punkto Beanspruchung stehe ich mit meinem Pferd im Moment bei etwa 10%, aber nicht nur wegen der Hufe, sondern auch wegen Winter, frisch umgezogen, etc. Es kommt alles zusammen und ich versuche, das Beste draus zu machen. Übrigens hatte ich bei Colegiado kürzlich beim Longieren das Gefühl, dass der vor Ärger über die Schmerzen im Huf losgebockt hat... Ob das stimmt oder nur eine Vermutung ist, kann ich dir natürlich nicht sagen. Es kam mir einfach so vor. Aber Longieren ist eh ganz schwierig, wir haben das nach 10 Jahren grade wieder neu angefangen  :cheese: Diesmal wird alles besser ;)

Mein Pferd hat extrem empfindliche Sohlen, und es ist nicht jeden Tag gleich. Manchmal ziehe ich sogar für die Arbeit auf dem weichen Swingground-Reitplatz Schuhe an vorne. Da liegen auch ein paar Steine rum, weil die Leute ihre Pferde rumrasen lassen, die holen dann die Steine aus dem Untergrund. Wenn er auf so einem Stein landet, muss das unglaublich weh tun, er knickt dann ein und fällt fast um  :o

Ich drück dir die Daumen, dass es gut verläuft und ihr bald wieder gut arbeiten könnt miteinander!
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Mannimen
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Re: Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?
« Antwort #11 am: 19. Januar 2014, 00:25:32 »
Mein Pony wurde wegen dauerndem Duploverlust vor Silvester sponatn auf barfuss umgestellt. Die Duplos hatte er wegen seiner vorbelasteten Hufrolle als Unterstützung im Strahlbeinbereich.
Er lief ganz anständig, nicht 100% so wie man will, aber für den ersten richtigen Barfussversuch sehr gut.
Er lief also nicht so wie DU wolltest!

So weit, so gut.

Nun habe ich ihn schon geschont und Rücksicht genommen, wollte aber langsam mal wieder anfangen produktiver zu werden. Also schon nach gut zwei Wochen der Umstellung! Was sollte sich in dieser kurzen Zeit schon am Huf geändert haben? Damit ich mit beim ersten LK-Longieren nicht auf dem kleinen Kreis festbeiße und die Beine überstrapaziere, habe ich mit Dualgassen den Zirkel abgesteckt  und bin erstmal trotz allen protestes konsequent außen rum gegangen. Er protestiert und Du gehst konsequent weiter! Schon da hab ich gemerkt, die innere Schulter trägt enorm viel egwicht, da hebt sich ncihts. Herr Pony wurde dann leider immer kantteriger, also doch noch auf Abstand und da galoppierte er direkt an und musst erstmal ein bischen dampf ablassen. So, er musste Dampf ablassen? Ich hätte ganz genau so reagiert an seiner Stelle, denn Du hast weder seinen Protest beachtet, noch dass er immer grantiger wurde. Was hast Du denn erwartet? Nach 10min war er wieder ansprechbar, aber die 10min waren nciht schön. Genau das hättest Du verhindern können, wenn Du schon auf seinen ersten Protest gehört hättest! Wozu noch auf die Kreisbahn mit ihm gehen und Abstand zu ihm nehmen? Das sit doch sonnen klar, dass er da dann durchstartet! Er lässt wieder den Brustkorb durchhängen, das Wort Tragerschöpfung scheint auf seinen Körper gemalt. Innere schulter anheben ging gar nicht, Stellung auch nicht.

Nach dem Longieren hae ich dann gesehen, dass an der Außenwand der runtergewachsene Querriss die halbe hufwand mitgenommen hat. Er hatte also einen Riss in der Hufwand, bevor Du mit ihm longieren warst und Du wusstest das! Wieso wunderst Du dich jetzt, dass die Wand an dieser Stelle nach der Belastung durch das Longieren ausgebrochen ist? Der Huf war nicht nur instabil sondern auch eingerissen! :wand: Der TA war eh zum impfen da und befand es für nicht weiter schlimm, muss halt rauswachsen. Aber ich hab dann nochmal die Bestätigung bekommen, dass er mehr als auf der inneren Schulter lag. Die Hufstellung ist nicht optimal, die Hufe müssen sich erstmal anpassen und verändern, dass ist klar. Und meinst Du, dass das schon nach 14 Tagen so weit ist, dass sie wieder voll belastet werden können mit solchen Kräften, die beim Galopp auf einer Kreisbahn auftreten? Warum hast Du das erst so weit kommen lassen und nicht verhindert? Aber wie gehe ich damit zukünftig um? Weiter Rücksicht nehmen und nur im Schritt an der Hand leichte Arbeit machen, Spaziergänge auf weichem Boden, Gewicht vor und zurück verlagern im Stand usw. Heikes Videos geben reichlich Anregungen dazu!

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Re: Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?
« Antwort #12 am: 19. Januar 2014, 00:38:51 »
Sorry Manfred, aber manchmal weiß man als Mensch einfach besser was gut für das Pferd ist :roll:

Weiters achte doch bitte mal auf deinen Ton.
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Re: Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?
« Antwort #13 am: 19. Januar 2014, 00:44:20 »
 :uschreib:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Statische Veränderungen und deren Auswirkungen und wie damit umgehen?
« Antwort #14 am: 19. Januar 2014, 00:49:46 »
Ebenso :uschreib:
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
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