ich glaub wirklich, du denkst zu sehr schwarz/weiß. irgendwie viel zu extrem...
wie gesagt, ich bin nun auch wirklich kein befürworter von irgendwelchen hilfszügeln. ganz und garnicht. aber eins weiß ich auch - man kann sie auch sinnvoll verwenden OHNE schmerzen herbei zu führen.
außerdem, nehmen wir nochmal einen vergleich aus dem kinderbereich.... wie wird ein kind wohl lernen, was "heiß" bedeutet? ja - es wird sich irgendwann verbrennen - also weh tun... sowas nennt man auch erfahrungen..... was jetzt aber nicht heißen soll, dass alle erfahrungen schmerzhaft sein müssen. ich glaube, du weißt schon, worauf ich hinaus will, oder?
das mit dem durchsetzen, das seh ich wirklich ganz anders. wenn mein pferd jetzt z. b. meint, es müsse umdrehen - ich das aber nicht will. dann kann ich entweder am zügel hart gegenhalten, vorwärtstreiben, eventl. mit gerte oder sporen unterstützen (ich glaube, genau dieses bild hast du im kopf, oder?) und mich so durchsetzen, oder aber, ich bleibe leicht in meiner zügel und körperhilfe, aber beharre dennoch auf "meiner" richtung. und wenn wir uns wieder geeinigt haben, dann wird gelobt. ich steh nicht so auf diktatur - sondern mehr auf dialog.
zur trainerfrage: dann würd ich dir raten, dich weiter auf die suche zu begeben. es gibt sie - diese mysteriösen trainer.. die mit motivation arbeiten. und vorallem ruhig, pro-pferd, in kleinen schritten, im sinne der ausbildungsskala usw. (sogar im entwicklungsland österreich ist sowas zu finden................... haben halt nicht unbedingt irgendwelche fn-titel oder so). wenn du je die möglichkeit hast, den jörg voßeler bei der arbeit zu beobachten - TU es! oder besser noch - besuch mal einen kurs bei ihm. er hat zwar mit clickern jetzt nicht wirklich was am hut, aber er arbeitet so dermaßen pferdefreundlich, bedacht und achtsam - und gegen lob und leckerli hat er sowieso nix.
das mit der inneren motivation..... ich weiß nicht, aber der hengst, den du im kopf hast, der macht das ja auch nur für die rossige stute (und nicht tagtäglich zum zeitvertreib). ich mein, der hat eine sehr triebhafte art der motivation dahinter stehn.. ich bin mir nicht sicher, ob ein pferd, vorallem ein weniger begnadetes, für das es wirklich mühsam ist, so eine motivation aus sich heraus bekommen kann....... vorallem in der ersten hälfte der ausbildung - bis es gemerkt hat, wie sich plötzlich seine körperlichen möglichkeiten auch in den restl. 23 std. verändert haben.
und zum letzten punkt: DAS liegt ganz alleine bei dir, das abzustellen...
sagmal, die situation nochmal anders betrachtet - könnte es sein, dass dich antares einfach nur spiegelt?