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Osteopathie und Co.

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strizi
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #75 am: 10. September 2010, 12:22:00 »
so, ich gestehe - ich habs nur kurz überflogen............

aaaaaaaaber - so ein schmarrn! wer reiten kann und gefühl fürs pferd hat, der braucht keine hilfszügel für eine korrekte ausbildung. (ich klammere hier aber ganz bewußt mal aus, dass man hilfszügel auch SEHR sinnvoll einsetzen kann - aber halt immer nur kurzfristig um dem pferd HILFESTELLUNG zu geben - nicht um ein manko zu kompensieren!)

lern anständig reiten, such dir kompetente trainer (da würd ich dir z. b. den jörg voßeler schwerstens ans herz legen!) und geh deinen weg!

und wennst lustig bist, dann guckst kurz in die videos von der gnädigen rein, wie sie am halsring geritten wird und dann sagst mir, ob du findest, das dieses pferd gesundheitsschädlich geritten wird. denn dieses pferd hatte, seit sie bei  mir ist, noch NIE irgendeinen hilfszügel - weder an der longe noch unterm sattel. und sie ist weiß gott kein pferd, das perfekte voraussetzungen mitbringt.

aber ich kanns in etwa nachvollziehen, wie es ist, wenn man in einem recht konventionellen umfeld versucht einen anderen weg zu gehen. und ich weiß natürlich auch nicht, wie deine reiterei grundsätzlich ausschaut, oder wie antares läuft, wenn er longiert wird............... das können die besser beurteilen, die dich täglich sehen.  :keks:
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #76 am: 10. September 2010, 13:38:30 »
So, also ich fasse mal zusammen:

Seit meinem 12. Lebensjahr sitze ich mehr oder weniger regelmäßig im Sattel. Das sind nun schon rund 36 Jahre. In dieser Zeit habe ich auch immer mal wieder Reitunterricht genommen, sodass auch kein Jahr ohne fachliche Anleitung und Korrektur verging. Für den professionellen Reitsport hat es jedoch nie gereicht und das war mir auch ziemlich egal, obgleich sich meine Trainer immer wesentlich mehr Ehrgeiz gewünscht haben.

Mit der Ausbildung von Pferden beschäftige ich mich erst seit wenigen Jahren. Angefangen habe ich damit so um 2000. Doch so richtig freie Hand hatte ich erst bei meinem eigenen Pferd, welches nun schon 6 Jahre mit mir verbracht hat und offenbar immer noch ganz am Anfang steht, wenn man mal die Ausbildungsskala als Maßstab ansetzt. Da hapert es halt noch an Losgelassenheit und Anlehnung, welches unter normalen Umständen eigentlich schon nach dem ersten Trainingsjahr gefestigt sein sollte. Selbst der Takt ist nicht immer regelmäßig, weil er mal schneller und dann wieder langsamer geht. Insofern bin ich mir nicht so sicher, ob ich nur zuviel erwarte oder ob ich diese Dinge meinem Pferd einfach so (auf meine Art und Weise) nicht vermitteln kann.

Ich habe mich dazu entschlossen, ihn eben nicht zusammen zu schnüren und ihm auch keine Schmerzen zu zu fügen. Insofern möchte ich einen sanften Weg gehen, der zu dem auch auf freiwillige Mitarbeit basiert. Das Training und die Arbeit sollte meinem Pferd Freude bereiten und ich möchte, dass er sich aus eigenem Antrieb anstrengt und nicht dass ich ihn dazu antreiben und etwas fordern muss, was er dann nur widerwillig tut oder sich dem gar widersetzt. Letzteres dürfte ich somit dann auch nicht durchgehen lassen und der Sache entsprechend Nachdruck verleihen, welches mir noch mehr widerstrebt, weil ich mein Pferd liebe.

Insofern habe ich mich von all diesen Hilfsmitteln, wie Ausbinder, Schlaufzügel und Sporen etc. verabschiedet. Und mir wird gesagt, dass ich sie doch brauchen werde. Dem gegenüber stehen jedoch all die Erfahrungen anderer Leute, die mir wieder sagen, dass das nicht nötig ist und es auch anders geht. Aber ich bin zu blöd es hinzubekommen. Stattdessen habe ich mir ein echtes Problempferd ausgebildet, welches nach Aussage der Trainer schwer zu reiten ist und auch so nicht gelernt hat sich weder dem Menschen noch seines Gleichen unter zu ordnen. Somit wurde er nun zum Einzelgänger.

Außerdem sorge ich nicht genug dafür, dass er gesund bleibt. Er nimmt also Schaden durch mich, wenn ich mit ihm arbeite oder ihn reite. Das lässt sich in der Tat nicht durch Ärzte alles wieder beheben. Dazu muss er eben richtig ausgebildet und gymnastiziert werden. Ich kann das jetzt schon vorwärts und rückwärts aufsagen und es nimmt mir jegliche Motivation überhaupt noch weiter zu machen. Ich möchte nichts tun, was mir innerlich widerstrebt und mein Pferd spürt das auch. Warum soll er es denn dann tun? Ist doch kein Wunder, wenn er sich wehrt!

Auch solche Sprüche von den Trainern, wenn er mal auf dem falschen Bein angaloppiert, "Na dann hast Du ihm das nicht richtig erklärt!", bringen mich auf die Palme. "Du musst ihm nur die richtige Hilfe geben und dann tut er das auch!". Und wie sah das dann aus! Ich sollte an der Doppellonge innen in Anlehnung bleiben und nicht nachgeben. Warum mache ich das dann beim Reiten genau umgekehrt und bleibe außen in Anlehnung während ich innen nachgebe? Mich machen solche Diskussionen auch ziemlich fertig. Sie erscheinen mir unlogisch und ich möchte auch nicht soviel Druck auf mein Pferd ausüben, nur damit er tut, was ich sage. Da prallen zwei Welten aufeinander.

Aber ich möchte ihm auch nicht schaden, wenn ich alles falsch mache. Also lasse ich es lieber! Was soll ich denn sonst tun? Anleitung bekomme ich nur bei dem, was ich nicht tun möchte. Und das was ich tue führt offensichtlich zu Beschwerden bei meinem Pferd. Selbst wenn ich nichts tue leidet er, weil ihn die lange Weile dann zermartert. Ich kann also tun was ich will, es ist immer falsch solange ich nicht endlich das tue, was mir von den Fachleuten gesagt wird.

Diesen Rückschlag muss ich jetzt erst einmal verdauen
Manfred
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #77 am: 10. September 2010, 13:54:01 »
Also ich versteh das nciht ganz... Ich kenne auch jemand die scheint mir ähnlich drauf zu sein wie du.
Bei allem wird davon ausgegangen, dass das Pferd eine ganz arme Kreatur ist und man ständig bei allem was man macht schadet.
Ich sags mal ganz krass wenn man seinem Pferd nie schaden will muss man es auswildern, dort wird es dann vielleicht von Wölfen gefressen.
Man selber schadet sich doch auch.. Wenn ich mich nehme mit dem Hufe machen, seither hab ich Probleme mit dem Knie, irgendwann wird bestimmt auch mein Rücken drunter leiden. Klar kann ich mir das selbst überlagen. Aber trotzdem, man lebt und verschleißt. das ist so. Das Leben bietet gewisse Risiken und Probleme. Das ist so, auch beim Pferd.
Würde ich deshalb bei mir auf die Idee kommen mich für den Rest meines Lebens irgendwo in nen Sessel zu setzen, damit mir ja nichts passiert damit weder mein Rücken noch meine Knie schaden nehmen?

Ich finde doch die Zeit mit dem Pferd sollte positiv besetzt sein, man sollte Spaß miteinander haben, dass ich doch der Sinn dieses Hobbys. Manchmal muss man einfach die Kirche im Dorf lassen.

Perfekt gibt es nicht, auch wenn einem andere das gern verkaufen wollen.

Ich glaub auch man kommt nicht wirklich weiter wenn man sich ständig gedanklich blockiert, man kann Dinge auch tot denken...

Ich mach mit Skessa auch Blödsinn ohne Sattel, rückwärts treten, schnelle Wendungen. Wir finden das toll. Das ist mist für die Gelenke, deswegen mach ich es nicht oft... Bin ich deshalb ein Tierquäler?

Tu ich meinem Pferd nicht viel mehr unrecht, wenn ich ihm ständig unterschwellig mitteile das es nie gut genug für meine Ansprüche ist? Nimmt ein sensibles Tier das nicht wahr und das nicht viel schlimmer wie "einfach mal zu machen" und dem Pferd zuzutrauen das es das schon schaffen wird, wenn nicht jetzt dann vielleicht nach nem Jahr oder zwei oder vier?

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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #78 am: 10. September 2010, 15:52:44 »
Tu ich meinem Pferd nicht viel mehr unrecht, wenn ich ihm ständig unterschwellig mitteile das es nie gut genug für meine Ansprüche ist? Nimmt ein sensibles Tier das nicht wahr und ist das nicht viel schlimmer wie "einfach mal zu machen" und dem Pferd zuzutrauen das es das schon schaffen wird, wenn nicht jetzt dann vielleicht nach nem Jahr oder zwei oder vier?

Ja und wenn nicht ist es auch nicht schlimm. Manches sollte man in der Tat einfach leichter nehmen.

Ein guter Ansatz, danke
Manfred
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strizi
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #79 am: 10. September 2010, 18:45:37 »
irgendwie werd ich das gefühl nicht los, dass es bei mani nur schwarz und weiß gibt - und er den ganzen regenbogen, der dazwischen liegt, einfach nicht sehen kann...........

grunsatzfrage 1: hat das pferd automatisch schmerzen, wenn man ausbinder montiert? ich mein, kam dir noch NIE in den sinn, die vielleicht so zu verschnallen, dass die dinger auch sinn machen könn(t)en? dem pferd wirklich helfen (was ja im wort hilfszügel schon impliziert ist), den richtigen weg zu finden, wenns anders nicht geht? so ein ausbinder hat soooooooooooooviele löcher - da wird sich doch eins finden, dass auch für antares passt (beiß dich bitte nicht am ausbinder fest - hab das als synonym für alles andere geschrieben)

grundsatzfrage 2: muss man sich mit gerte, sporen und schlaufzügel durchsetzen, wenn das pferd anderer meinung ist, als der reiter? und die einzige andere möglichkeit ist, dem pferd seinen willen zu lassen, oder wie? ich setzte mich bei meinen pferden auch durch - aber ohne wildes getue, kampfausrüstung und sonstigen gruselgeschichten. sondern einfach mit geduldiger konsequenz - wie bei einem kind!

grundsatzfrage 3: kennst du nur trainer, die mit druck, meideverhalten usw. arbeiten?

ein bissl kann ich deinen frust nachvollziehen. wenn man plötzlich draufkommt, dass man was gründlich verbockt hat (ich hab mein erstes eigenes pferd glorreich MIT trainer in 1,5 jahren STOCKSAUER geritten), dann tut das weh - man zweifelt - man grübelt. aber, bitte, genau DAS bringt einem weiter, im leben. ausgenommen, man suhlt sich dann im selbstmitleid und schmeißt alles hin.................... lernen ist manchmal schmerzhaft.

wenn du sagst, er muss richtig ausgebildet werden. WAS bitte genau verstehst du darunter? ich mein, klar, ausbildungsskala usw. blabla - aber, wie hättest du es denn gerne ausgeführt? nur zu sagen, so mag ich das nicht, das ist zu wenig. ich kann dir nur wieder den tipp geben, such dir einen trainer, der DEINEN ansprüchen genügt.

irgendwie versteh ich auch antares, dass er nun sauer ist. du arbeitest sehr antiautoritär (zumindest lese ich das immer ein bissl aus deinen posts heraus) - und dann kommt der trainer/trainerin und arbeitet konventionell. bestraft, was du gut heißt - ich mein, stell dir antares bitte als kind vor.................. das wär so eine kretzn, dass man es vermutlich in eins dieser schwererziehbaren-projekte stecken würde..........

sollte ich dich hier falsch einschätzen, so verzeih mir bitte - so nehme ich dich nunmal anhand deiner posts hier wahr.

kopf hoch und eine dicke karotte für antares!
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #80 am: 10. September 2010, 21:25:39 »
Liebe Ursula,

ich versuch mal auf all Deine Fragen so knapp wie möglich zu antworten.

grunsatzfrage 1: hat das pferd automatisch schmerzen, wenn man ausbinder montiert?

Nein, nur wenn es selbst an dessen Begrenzung stößt. Und wird er so lang gelassen, dass es das Ende nicht mehr erreicht, verliert er seine Wirkung. Er macht also nur dann Sinn, wenn es sich daran stößt und dabei hat es dann Schmerzen. Um diese nicht noch einmal zu haben, wird es vermeiden sich erneut an dessen Ende zu stoßen und genau das stellt nun die Hilfe dar, eine schmerzhafte Erfahrung.

Zitat
grundsatzfrage 2: muss man sich mit gerte, sporen und schlaufzügel durchsetzen, wenn das pferd anderer meinung ist, als der reiter? und die einzige andere möglichkeit ist, dem pferd seinen willen zu lassen, oder wie?

Ja, denn wenn es nicht tut, was von ihm in diesem Moment verlangt wird, muss man seiner Forderung Nachdruck verleihen oder darauf verzichten. Beharrlichkeit ist nur ein Hinauszögern und kein Durchsetzen mehr. Es macht einen großen Unterschied, ob ich das Gebiss nur vor das Maul halte und warte, bis das Pferd es selbst aufnimmt, um es dafür dann zu loben (positive Verstärkung) oder ob ich es ihm ins Maul stopfe und notfalls mit den Fingern zwischen die Laden drücke, um es gewaltsam zu öffnen und erst dann wieder nachgebe (negative Verstärkung).

Zitat
grundsatzfrage 3: kennst du nur trainer, die mit druck, meideverhalten usw. arbeiten?

Ja, bis auf eine Ausnahme und die arbeitet mit Isländern, gibt mir aber auch hin und wieder Unterricht. Sie hat eine ähnliche Vergangenheit wie ich und daher verstehen wir uns auch so gut. Da sie auch in meiner Nähe wohnt, sehen wir uns öfter privat. Nur bis zum Pferd ist es ihr halt auch zu weit und somit beschränken wir das auf einen Besuch pro Jahr, was allenfalls zur Kotrolle und einem neuen Anstoß reicht aber nicht für eine richtig umfassende Ausbildung.

Zitat
wenn du sagst, er muss richtig ausgebildet werden. WAS bitte genau verstehst du darunter? ich mein, klar, ausbildungsskala usw. blabla - aber, wie hättest du es denn gerne ausgeführt?

Ich hätte gerne eine zwanglose Ausbildung basierend auf freiwillige und freudige Mitarbeit. Gymnastizierung ist sehr anstrengend und noch anstrengender wenn man sich ihr entziehen möchte. Daher strebe ich den eigenen inneren Antrieb dabei an, so wie bei einem Hengst der um eine Stute wirbt und dabei alles gibt, sich völlig verausgabt. In diesen Momenten ist nicht mehr die Frage, ob und wie, da geht es von selbst. Die Hanken werden gebeugt, die Bauchmuskeln angespannt und der Kopf erhaben getragen. Da sind keine Begrenzungen und auch keine treibenden Hilfen nötig. Das passiert alles aus einem inneren Antrieb wie von selbst und mit einer scheinbaren Leichtigkeit. Eine richtige Ausbildung führt genau dort hin und dann ist das Reitergewicht kein Problem mehr für das Tier. Nur der Weg kann sehr verschieden sein.

Zitat
irgendwie versteh ich auch antares, dass er nun sauer ist. du arbeitest sehr antiautoritär (zumindest lese ich das immer ein bissl aus deinen posts heraus) - und dann kommt der trainer/trainerin und arbeitet konventionell. bestraft, was du gut heißt - ich mein, stell dir antares bitte als kind vor.................. das wär so eine kretzn, dass man es vermutlich in eins dieser schwererziehbaren-projekte stecken würde..........

Genau das scheint mir das Grundproblem zu sein. Ich lasse mich auf die konventionellen Vorschläge der Trainer erst einmal ein (wobei hier nicht gestraft werden darf) und wenn ich dann sehe, wie Antares damit halt nicht zurecht kommt, lehne ich es wieder ab. Insofern ist er an dieser Stelle immer mal wieder ein Versuchskaninchen. Da darf man dann auch mal sauer werden.

Liebe Grüße
Manfred

PS. Hier mal zwei Bilder, die diesen Unterschied, den ich meine, verdeutlichen sollen.

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« Letzte Änderung: 10. September 2010, 21:44:55 von Mannimen »
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #81 am: 10. September 2010, 21:28:42 »
sorry für ot aber: ist das ein spiegel auf dem platz oder ein brett mit spiegelfolie? und wie bewährt sich das?
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #82 am: 10. September 2010, 21:35:44 »
Ist eine OSB-Platte mit Spiegelfolie überzogen, soweit ich das in Erinnerung habe und hat sich gut bewährt, war allerdings manchmal etwas verzerrt und beschlagen, je nach Witterung.
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strizi
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #83 am: 10. September 2010, 21:51:52 »
ich glaub wirklich, du denkst zu sehr schwarz/weiß. irgendwie viel zu extrem...

wie gesagt, ich bin nun auch wirklich kein befürworter von irgendwelchen hilfszügeln. ganz und garnicht. aber eins weiß ich auch - man kann sie auch sinnvoll verwenden OHNE schmerzen herbei zu führen.
außerdem, nehmen wir nochmal einen vergleich aus dem kinderbereich.... wie wird ein kind wohl lernen, was "heiß" bedeutet? ja - es wird sich irgendwann verbrennen - also weh tun... sowas nennt man auch erfahrungen..... was jetzt aber nicht heißen soll, dass alle erfahrungen schmerzhaft sein müssen. ich glaube, du weißt schon, worauf ich hinaus will, oder?

das mit dem durchsetzen, das seh ich wirklich ganz anders. wenn mein pferd jetzt z. b. meint, es müsse umdrehen - ich das aber nicht will. dann kann ich entweder am zügel hart gegenhalten, vorwärtstreiben, eventl. mit gerte oder sporen unterstützen (ich glaube, genau dieses bild hast du im kopf, oder?) und mich so durchsetzen, oder aber, ich bleibe leicht in meiner zügel und körperhilfe, aber beharre dennoch auf "meiner" richtung. und wenn wir uns wieder geeinigt haben, dann wird gelobt. ich steh nicht so auf diktatur - sondern mehr auf dialog.

zur trainerfrage: dann würd ich dir raten, dich weiter auf die suche zu begeben. es gibt sie - diese mysteriösen trainer.. die mit motivation arbeiten. und vorallem ruhig, pro-pferd, in kleinen schritten, im sinne der ausbildungsskala usw. (sogar im entwicklungsland österreich ist sowas zu finden................... haben halt nicht unbedingt irgendwelche fn-titel oder so). wenn du je die möglichkeit hast, den jörg voßeler bei der arbeit zu beobachten - TU es! oder besser noch - besuch mal einen kurs bei ihm. er hat zwar mit clickern jetzt nicht wirklich was am hut, aber er arbeitet so dermaßen pferdefreundlich, bedacht und achtsam - und gegen lob und leckerli hat er sowieso nix.

das mit der inneren motivation..... ich weiß nicht, aber der hengst, den du im kopf hast, der macht das ja auch nur für die rossige stute (und nicht tagtäglich zum zeitvertreib). ich mein, der hat eine sehr triebhafte art der motivation dahinter stehn.. ich bin mir nicht sicher, ob ein pferd, vorallem ein weniger begnadetes, für das es wirklich mühsam ist, so eine motivation aus sich heraus bekommen kann....... vorallem in der ersten hälfte der ausbildung - bis es gemerkt hat, wie sich plötzlich seine körperlichen möglichkeiten auch in den restl. 23 std. verändert haben.

und zum letzten punkt: DAS liegt ganz alleine bei dir, das abzustellen...

sagmal, die situation nochmal anders betrachtet - könnte es sein, dass dich antares einfach nur spiegelt?  :cheese:
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #84 am: 10. September 2010, 21:51:55 »
Ist eine OSB-Platte mit Spiegelfolie überzogen, soweit ich das in Erinnerung habe und hat sich gut bewährt, war allerdings manchmal etwas verzerrt und beschlagen, je nach Witterung.
danke  :)
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #85 am: 10. September 2010, 22:18:59 »
sagmal, die situation nochmal anders betrachtet - könnte es sein, dass dich antares einfach nur spiegelt?  :cheese:

Das ist ganz sicher so!  :nick:

Herrn Voßeler kenne ich nicht und kann mir daher auch kein Urteil über ihn erlauben. Weis nur, dass er aus der Schule von Hinrichs kommt und die finde ich persönlich schon zu hart. :roll:

Übrigens der Vergleich mit dem Hengst sollte nur die Leichtigkeit aufzeigen die ohne dessen Animation nicht mal annähernd aus ihm raus getrieben werden kann. Und ich möchte das auch nicht jeden Tag haben. ;)

Mit dem schwarz und weiß Sehen wurde mir schon sehr oft gesagt. Das liegt vermutlich daran, dass ich mir immer erst die Extreme anschaue, bevor ich mich mit den Grauzonen beschäftige. :confused:

Liebe Grüße
Manfred

« Letzte Änderung: 10. September 2010, 22:30:51 von Mannimen »
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strizi
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #86 am: 10. September 2010, 22:34:29 »
siehste, ich spreche eben nicht von "dem grau dazwischen" sondern von der wunderbaren farbenvielfalt eines regenbogens................. denn bekanntlich liegt zw. scharz und weiß das gesamte farbspekturm :cheese:
und ich kenne hinrichs nicht, aber hart hat im wortschatz von hr. voßeler ganz bestimmt keinen platz.
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #87 am: 10. September 2010, 22:42:26 »
aber hart hat im wortschatz von hr. voßeler ganz bestimmt keinen platz.

Gut zu wissen, das werde ich mir merken und mal schauen, ob ich mehr von ihm erfahren kann. :)
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Mannimen
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #88 am: 12. September 2010, 17:32:18 »
Nach meinem Testritt muss ich feststellen, dass die Behandlung NULL gebracht hat, ganz im Gegenteil es ist sogar noch schlimmer geworden. Ich hatte Probleme ihn überhaupt zu reiten. Meine Frau meinte zwar, dass das damit zusammenhängen könnte, weil er nun so lange nicht geritten wurde. Das glaube ich jedoch eher nicht, denn er wurde ja gut longiert. :watch:
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Re:Osteopathie und Co.
« Antwort #89 am: 12. September 2010, 18:39:43 »
hm, was genau hattest Du für Probleme? Schon mal über Sattelprobleme nachgedacht?
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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