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Hüftgelenksathrose

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Hüftgelenksathrose
« am: 23. Mai 2014, 10:15:41 »
Hallo zusammen,

hat hier einer Erfahrungen mit Athrosen im Allgemeinen und evt. sogar mit Hüftgelenksathrose im Speziellen?

Wir versuchen nun eine wirksame "Therapie" aufzubauen, Problem sind Futtermittel jeder Art, da sie zusätzlich EMS (und dadurch auch eine angegriffene Leber  :confused: hat). Da müssen Futtermittel sparsam dosiert werden und ich muss mich dann auch erstmal erkundigen was sie darf.
Es darf aber gerne vorgeschlagen werden, WAS generell bei Athrose gut ist. Auf Anhieb fällt mir bei Athrosen immer erst mal die Grünlippmuschel ein!?

Bisheriges Programm:
- eindecken bei Regen und/oder Kälte
- bei Kälte Back on Track Decke zum Aufwärmen
- lange Aufwärmphase -> mindestens 20 Minuten
- Laufstall mit 24 Stunden Paddock im Sommer (im Winter nur Lauftsall und tagsüber Paddock)
- morgens eine Stunde Führanlage
- nachmittags/abends leichte Arbeit in der Regel vom Boden aus (ab und zu auch reiten -> hier weiß ich noch nicht wie wir das dann handhaben werden, ob sie reitbar ist oder nicht)
- gerade in der Akutphase Traumeel

Ich freue mich über Tips, Denkanstöße, Kritik etc.  :cheese:
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Re: Hüftgelenksathrose
« Antwort #1 am: 23. Mai 2014, 13:48:18 »
Bei Sheitan ist die Arthrose durch ein immer dickes Sprunggelenk sehr offensichtlich, dass habe ich auch mal röntgen lassen und laut TA ist es eigentlich zu 100% kaputt, eigentlich könnte er damit gar nicht mehr laufen. Also das er ein Problem hat, springt einen an, wenn man sich das Bein anschaut. Natürlich hat er gute und weniger gute Tage. An guten Tagen läuft er sich schnell ein, hat Bewegungsdrang und kann auch mal lustig werden. An weniger guten Tagen tickt er oder lahmt sogar (wo bei mir alle ALarmglocken angehen, wenn er deutlich lahmt), läuft sich schlechter ein und mag nur Schritt gehen. Das Gelenk kann auch mal warm werden, wenn es heiß wird, dann muss ich eigentlich mit einer Entzündung rechnen und kühl es dann. Sheitan ist meiner Meinung nach nie 100% schmerzfrei (aber fröhlich und lebensfroh), aber wie soll das auch gehen mit so einem kaputten Gelenk. Beachten muss man auch die Entlastungshaltung bzw. Schonhaltung....Sheitan hält über den Rücken (der sich durch die Kürze auch dazu anbietet) und entlastet links natürlich mehr und belastet rechts mehr, was zu einer muskulären Ungleichheit führt (aber alles nicht tragisch). Allerdings führt das dazu, dass er immer eingedeckt ist in der kalten Jahreszeit und bei Regen (außer es ist so warm wie gerade), weil der Rücken einfach empfindlicher ist und naja, der Jüngste ist er auch nicht mehr  ;) (er wird im Mai 21). Generell gilt: Möglichst viel gleichmäßige ruhige Bewegung (zügiges Schrittlaufen)! Stillstand ist Gift für Arthrose. Er steht im Offenstall und zur Zeit tickt er wieder, was aber auch mit dem Wetter zusammenhängt. Sonst hat er Phasen, in denen er völlig taktrein geht. Heike behandelt ihn alle paar Monate Physiotherapeutisch, dass hilft ihm auch ungemein.

Ich behandle die Arthrose generell mit Ingwer, Teufelskralle und Grünlippmuschel oder mit MSM/Chondroitin und Glucosamin. Ich kaufe alles in Pulverform bei Makana, dass ist am günstigsten und hat eine gute Qualität. Teufelskralle und vor allem Ingwer gehen durch die Schärfe auf den Magen! Viele füttern es deswegen nicht durchgängig. Ich schon, weil es ohne nicht geht und Sheitan nie der Koliktyp war, seit 2,5 Jahren bekommt er es durchgängig und alles ist gut. Aber ist eben Pferdeabhängig. Wenn du es anfängst zu füttern, dann braucht es schon bis zu 6 Wochen, bis du einen Unterschied siehst. Rapsöl gibts auch immer mal, wirkt auch entzündungshemmend. Wenn das Wetter warm genug ist, dann setze ich Blutegel an (habe ich erst zusammen mit einer THP gemacht und mittlerweile alleine) und wenn es zu kalt ist, dann kriegt er Cortison ins Gelenk. Das heißt jetzt nicht, dass du deinem Cortison spritzen musst (wenn nicht, toll!), bei Sheitan wird nur jedes kleine Anzeichen von Entzündungsausbruch sofort mit allen Mitteln unterdrückt, weil das Gelenk dafür einfach schon zu kaputt ist. Dieser Winter war so mild, dass ich gar kein Cortison spritzen lassen musste. Die ersten Blutegel hatte ich Anfang Mai angesetzt, im Sommer mache ich das alle 2 bis 3 Monate, je nach Bedarf. Traumeel gibts in den Akutphasen, das müsste ich heute mal noch besorgen.
Ein möglichst schlankes Pferd ist auch hilfreich bei Arthrose. Wenn du Fragen hast, immer her damit  :cheese:
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
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Re: Hüftgelenksathrose
« Antwort #2 am: 23. Mai 2014, 14:59:14 »
Danke Frieda :)

Wegen den "Mittelchen" werde ich mich mal informieren, was sie so bekommen darf.
Eine Stallkollegin empfahl Hagebuttenpulver - das dürfte sie sogar, das weiss ich. Hast du das auch probiert?

Richtig lahm ging sie zum Glück noch gar nicht, es ist auch nix dick, warm oder druckempfindlich. Wie es mit Akupunktur/Blutegeln an der Hüfte aussieht habe ich meiner THP schon geschrieben, mal sehen was sie sagt.

Möglichst schlank wäre auch gut wegen der Rehegefahr, aber extrem schwer wegen EMS  :roll:
Da sind wir also sowieso dauerhaft hinterher, aber hinbekommen.... naja ist schwer!

Aber schon alleine zu wissen, dass man viel machen und unterstützen kann, ist schonmal ein gutes Gefühl  :cheese:
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Re: Hüftgelenksathrose
« Antwort #3 am: 23. Mai 2014, 16:12:00 »
Ach genau, Hagebutten wurden mir jetzt auch empfohlen. Ich habe gelesen, so 5 bis 7 Stück am Tag fürs Pferd (500kg). Da wollte ich bei der nächsten Bestellung bei Makana mal mitbestellen. Bist du bei Facebook? Da gibts eine Arthrose bei Pferden Gruppe!
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

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Re: Hüftgelenksathrose
« Antwort #4 am: 23. Mai 2014, 21:49:13 »
Ja bin ich, suche ich mal - danke  :D
Eine Stallkollegin arbeitet in so einem Kräutershop für Pferde oder Tiere und hat mir heute ein Tütchen Hagebuttenpulver gegeben zum Testen. (ganze Hagebutten mag sie nicht, das Pulver frisst sie  :lol:)
Ich sollte einen flachen Teelöffel geben für Donna (480kg).
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