So, ich versuche mal.... EDIT, Heike war schneller, aber ich poste trotzdem
1) Wir und die Pferde lernen ja durch Wiederholungen, daher macht es durchaus Sinn, das Verhalten oft abzufragen.
Wenn man beginnt ein neues Verhalten einzuüben, sind die Pferde natürlich nicht ganz sicher was richtig ist und probieren ein bisschen herum und es werden auch Verhalten/Bewegungen geclickt, die nicht dem Zielverhalten entsprechen sondern einem Teilziel. (ist mein Ziel "Pferd am Podest", werde ich einige Male "Pferd schaut zum Podest", "Pferd stupst mit der Nase ans Podest", "Pferd bewegt den Huf", "Huf berührt das Podest" etcetc clicken um anzukommen).
Nun muss das Pferd dann aber lernen, das alle Teilschritte nicht mehr gefragt sind, wiel wir können jetzt am Podest stehen. Und um die Belohnungshistorie zu verschieben macht es Sinn, das Pferd 100 Clicks für "am Podest stehen" verdienen zu lassen. Ist dann für das Pferd auch berechenbar und angenehm weil es weiß was kommt.
2) Außerdem gibt es Verhalten die erst durch Wiederholungen Sinn machen - Wenn du Sport machst, machst du auch nicht 1 SitUp oder 1 Liegestütze, sondern 3 x 20 - abhängig von deinem Ziel. Deswegen ist es auch beim Wippen/Pilates einige Wiederholungen zu machen um einen effekt zu erzielen.
3) und zu guter Letzt: Es ist oft sinnvoll dem Pferd ein Bettelverhalten/Notfallverhalten anzubieten.. Ob man das macht und welches man wählt ist wohl sehr Pferdeabhängig. Abbey und ich machen ganz viel Kopfsenken und Handtarget stupsen um beim Hufemachen eine zweite Wahl zu haben. Und wenn sie sich fürchtet oder nervös wird, kann ich sie mit Harndtarget oder Kopfsenken ganz gut aus dem Stress rausholen und so einiges abwenden.
Sie ist mir mal am Zaun eingefädelt und da in der Luft gehängt und ich hab instinktiv das Handtarget angeboten... Anstatt hysterisch zu werden hat sie einfach gestupst und Kekse kassiert und icht konnte Zeit gewinnen um mir zu überlegen wie ich sie da runter bekomme