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Angst, vorm Reiten (und jetzt?)

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jazzie
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Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« am: 17. November 2011, 22:06:25 »
Hey! :)
weiß nicht genau, wo ich das thema reinstellen sollte, also jetzt mal hier.
Also:
Meine RB ist ein 7 jähriger Trakehnerwallach, der noch nicht eingeritten ist. Eigentlich wird er als Kutschpferd genutzt. Es hat sich rausgestellt, dass er unterm Sattel ein echter Rowdie ist. Sobald man auf ihm sitzt fängt er an, zu testen... buckeln, steigen, rennen, Richtungswechsel, etc. Der besitzer ist der Meinung, man müsse ihm nur klar machen, wer Chef sei und sich energisch durchsetzen. Ich hab aber keine Ahnung, wie ich das schaffen soll :regen2: Meine Knochen möchte ich mir nur ungern brechen.
In letzter Zeit habe ich also richtig Angst, mich auf ihn draufzusetzen. Mittlerweile lauf ich wie Falschgeld im Stall rum  :nixweiss: ich versuche zwar bodenarbeit und wir haben gerade mit Clicker angefangen. Aber reiten geht halt nicht. Habt ihr Ideen, wie ich mein Hotti gemäßigter bekomme(natürlich auch gerne mit Clicker, wir sind aber Anfänger im CT)? Gegen ein paar Hüpfer hab ich ja nichts, aber ich möchte keine Angst mehr haben müssen, mit ihm zu arbeiten. Da vergeht einem nämlich echt der Spaß.. :-\
Ideen kriegen Kekse  :keks:

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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #1 am: 17. November 2011, 22:14:13 »
Zitat
Es hat sich rausgestellt, dass er unterm Sattel ein echter Rowdie ist. Sobald man auf ihm sitzt fängt er an, zu testen... buckeln, steigen, rennen, Richtungswechsel, etc.
Naja, das ist im Allgemeinen bei nicht eingerittenen Pferden so.  :P Deshalb ist Einreiten ja Arbeit und nicht "ab heute ist das Pferd ein Reitpferd und hat sich entsprechend zu benehmen."

öh.... ist dem Besitzer klar, das "Einreiten" Arbeit ist, und nicht "Einbrechen" bedeutet?
Wenn nein, Finger weg und trenne Dich davon. So schwer es ist, aber es ist nicht Deine Aufgabe, das Pferd auszubilden, wenn der Besitzer so ignorant ist.  :confused:

Sucht einen guten Ausbilder der sich der Sache für einige Monate annimmt.
Mit Clickertraining kann man hier schon viel erreichen, aber die Frage ist ob es Sinn macht für Dich, wenn der Besitzer da andere Vorstellungen hat.  :nein:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #2 am: 17. November 2011, 22:15:30 »
Und man muss abklären ob das Buckeln usw gesundheitliche Ursachen hat.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #3 am: 18. November 2011, 08:24:47 »
Ojee... und ich dachte, nur mir geht das so mit Dakar.
Bei einem Trakehner in Dakar-Symptomen würde ich wohl nicht rauf gehen.  :rotw:
Da fällt man so tief. Bei Dakar sind es nur 1,35 oder so.

Vielleicht kann ich Dir später noch den ein oder anderen Tip dazu geben.
Heute kommt eine Trainerin zu Dakar und mir.
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penelope
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #4 am: 18. November 2011, 08:44:32 »
Ist das Pferd jemals vernünftig unterm Sattel ausgebildet worden?

So wie ich deinen Beitrag verstehe nicht, oder?
Dann ist es nicht ängstlich, das Pferd nicht reiten zu wollen, sondern vernünftig!

Das anreiten eines Pferdes ist nicht "mal eben so" gemacht. Gut, ein Kutschpferd bringt schon mehr mit als ein komplett rohes Pferd von der Wiese, aber dennoch braucht auch da eine solide Grundausbildung mehrere Monate. Und sollte unbedingt einem erfahrenen Reiter übergeben werden!

Der "08/15 Weg" wäre eigentlich, dass der Pferdebesitzer sein Tier für drei (bei solider Kutschausbildung vielleicht auch nur zwei) Monate zu einem Profi in einen Ausbildungsstall gibt, und dann die nächsten ein bis zwei Jahre erstmal nur wirklich erfahrene Reiter auf das Pferd kommen. Nur: dafür imuss man Minimum mal eben 1.500 Euro rechnen. Diese Aufgabe einer Reitbeteiligung zu übergeben (die noch Geld mitbringt?!?) finde ich sehr fahrläsig.
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #5 am: 18. November 2011, 08:50:30 »
Sobald man auf ihm sitzt fängt er an, zu testen... buckeln, steigen, rennen, Richtungswechsel, etc.
Dann ist es schlichtweg zu früh, um sich auf  ihn drauf zu setzen. Da fehlt noch einiges an Vorarbeit.

Und wie Heike schon geschrieben hat: anscheinend möchte der Besitzer das Pferd eher brechen als ausbilden.  :nein:
Laß dich dazu nicht mißbrauchen.

LG
Kess
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
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Mannimen
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #6 am: 18. November 2011, 09:13:24 »
öh.... ist dem Besitzer klar, das "Einreiten" Arbeit ist, und nicht "Einbrechen" bedeutet?
Wenn nein, Finger weg und trenne Dich davon. So schwer es ist, aber es ist nicht Deine Aufgabe, das Pferd auszubilden, wenn der Besitzer so ignorant ist.  :confused:

Das ist wohl der beste Rat, den man hier geben kann, denn guter Rat muss nicht teuer sein aber ihn nicht zu befolgen kann sehr teuer werden. Also Finger weg!

Mit sieben befinden sich die Pferde in einem sehr schwierigen Alter, vergleichbar mit der Pubertät. Sie sind sich ihrer Kräfte durchaus bewusst und wissen längst, was sie von den Menschen zu halten haben, die mit ihnen umgehen.

Wenn also der Besitzer solche dominanten Ansichten hat, dann muss er sie im Zweifel auch durchsetzen sonst geht der Schuss nach hinten los. Da dies aber nicht dein Ding ist und Du auch nicht wirklich maßgebenden Einfluss darauf hast, stehst Du auf verlorenen Posten und musst das ausbaden was dieses Tier gerade frustet.

Deine Angst ist insofern durchaus berechtigt und es wäre fahrlässig sie zu ignorieren, denn vor diesem Tier kannst Du sie nicht verbergen und er weiß, dass er mit dir alles machen kann. Würdest Du auch nur den Versuch starten ihn vom Gegenteil zu überzeugen, wird er dir das nicht abnehmen und sich widersetzen.

Das Einzigste was Du mit ihm machen könntest wäre ganz etwas anderes zu tun als was er von seinem Besitzer her kennt, so wie Du es bereits auch schon tust. Du kannst mit ihm sicher gut clickern und am Boden arbeiten und er wird dir zuhören. Aber sobald Du dich in den Sattel begibst und Forderungen an ihn stellst, muss er doch zwangsläufig Muster wie die von seinem Besitzer wieder erkennen. Da ist es ganz klar, dass er sich darüber Gewissheit verschaffen möchte und zu testen anfängt.

Von dem probaten Mittel solche Pferde zu einem Ausbilder einfach wegzugeben halte ich persönlich überhaupt nichts, denn ich gebe meine Frau ja auch nicht zum "Einreiten" weg. Ziel ist es eine Partnerschaft zu erreichen oder sollte es zumindest sein und nicht ein funktionierendes Sportgerät zu erzeugen. Und dabei kann professionelle Hilfe durchaus erforderlich werden aber nur in Verbindung mit beiden Partnern (Pferd und Reiter). Es müsste also ein Ausbilder zu euch kommen und euch Hilfestellung bei jedem Schritt geben damit ihr beide lernen könnt und euch besser versteht. Es nutzt ja nix, wenn das Tier nur die Sprache des Trainers versteht aber deine nicht und umgekehrt.

Das ist natürlich doppelt so schwer, wenn beide Partner Anfänger sind aber nicht unmöglich. Besser wäre natürlich wenn ein erfahrener Reiter ein unerfahrenes Pferd ausbildet und ein unerfahrener Reiter auf einem erfahrenen Pferd lernen kann. Das ist überhaupt keine Frage. Somit könnte man das Pferd auch erst einmal zu einem erfahrenen Tier herrichten, was aber in drei Monaten wohl nicht an Erfahrung ausreichen dürfte. So eine Grundausbildung dauert mindestens ein ganzes Jahr. Bei diesen "Crashkursen" lernt das Tier gerade mal die drei Grundgangarten und ist damit ganz sicher nicht erfahren genug einen unerfahrenen Reiter geduldig zu ertragen. Da dürfte selbst ein Jahr Erfahrung kaum ausreichend für sein.

Nun weiß ich natürlich nicht wie gut Du selbst schon reiten kannst und ob Du dir die Ausbildung eines unerfahrenen Pferdes zutraust aber solange dir da noch ein völlig anders orientierter Besitzer in die Quere kommt, hast Du definitiv keine reale Chance.

Somit kann auch ich nur dazu raten: Finger weg vom Reiten bis das Tier durch andere Leute "funktionstüchtig" hergerichtet wurde, so schwer wie das auch ist.

« Letzte Änderung: 18. November 2011, 09:19:29 von Mannimen »
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #7 am: 18. November 2011, 16:39:51 »
Jazzie, ist deine RB nur "dein" Pferd, also Vollmiete, oder reitet der Besitzer auch?

Wenn er deinen Süßen ebenfalls reitet würde ich wohl auch die Finger davon lassen, dass eure Ansichten und Umgangsformen mal zusammenpassen halte ich eher für unwahrscheinlich..   :-\

Ist er wie dein eigenes Pferd kommt es wohl darauf an wieviel Zeit, Energie und auch Geld du in ein Pferd stecken möchtest das nicht dein eigenes ist und mit offensichtlich gröberen Problemen zu kämpfen hat.
Wie Manfred schon geschrieben hat, ich denke ein kompetenter Trainer wäre in Bezug aufs Reiten unverzichtbar, wegstellen fände ich auch nicht so toll, gemeinsam mit Trainer der sowohl an dir als auch an dem Pferd arbeitet, lassen sich bestimmt schöne Fortschritte erzielen!

Was du machen könntest (ich hätt mir gern ein Keksi verdient  :cheese:):
Bodenarbeit wie Führen in Stellung, sinnvolles Longieren - vielleicht in Verbindung mit einem Körperband, Stangen/Cavalettiarbeit vom Boden aus.
Gut bewährt sich dabei die Arbeit nach dem Longenkurs von Babette Teschen, da gibt es auch einen Thread darüber hier: http://www.clickerforum.info/index.php?topic=119.0

Also alles was das Körperbewußtsein und die Balance deines Pferdes fördert.
Wichtig für ehemalige Kutschenpferde finde ich auch die Themen Biegung und Stellung, ich könnte mir vorstellen dass es da bei der Ausbildung von deiner RB Defizite gab.

So bist du auch in der Lage deinem Pferd die nötige Grundmuskulatur anzutrainieren damit er dich überhaupt schmerzfrei tragen kann. Außerdem habt ihr euch dann schon auf viele grundlegende Signale geeinigt die dem Pferd einen Einstieg ins Reitpferdeleben sehr erleichtern.

Ich bin sowieso der Meinung, dass Neues am besten vom Boden aus vorbereitet wird und mein Pferd gibt mir da auch jedesmal aufs neue recht..  :cheer:

Beachten könntest auch noch eine positive Belegung von Sattel und Trense, ich denke mal, dass er bis jetzt nichts allzu angenehmes damit verbindet und das ist ja dann schonmal ein denkbar ungünstiger Start in eine Trainingseinheit.

Ansonsten... ich habe auch so eine Kanditatin daheim, ehemalige Trabrennstute, und der Weg zum Reitpferd ist lang und schwierig. Aber - genau solche Pferde sind oft die besten Lehrmeister, zwingen dich alte und verstaubte Ansichten über Bord zu werfen und belohnen dich mit außergewöhnlichen Glücksmomenten wenn man sich die Mühe macht genau hinzuhören!  :)
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jazzie
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #8 am: 18. November 2011, 16:46:46 »
Danke schonmal für die Antworten!  8)
Der Besitzer reitet selber nicht und hat das auch nicht vor, er hat nur Fahrpferde. Ich bin auch eher durch Zufall auf dem Hof gelandet, als ih nach einer RB gesucht habe.
Einer der Trakehner war bereits eingeritten, wurde aber von jemand anderem geritten und wird immernoch im Reitunterricht genutzt. (Zur Erklärung: ;) Auf dem Hof sind noch einige Ponyeinsteller und es gibt einen Reitplatz sowie Roundpen, die Reiter sind alle Kinder + Mütter, wobei die Mütter nur Kaffee trinken :kaffee:. Eine Reitlehrerin kommt nach Absprache vorbei, die müsste ich aber selber zahlen [arme Schülerin  :confused: ]. Das kann ich mir zwar gelengtlich leisten, aber jede Woche ist da einfach nicht drin)
Der Besitzer meinte also, ich solle mir Carlo einreiten. Er soll auch schonmal vor dem Kauf beim Anreiten gewesen sein, da der Besitzer aber kein Reitpferd brauchte, wurde das abgebrochen. Ich weiß auch nicht, was da gelaufen ist, am Anfang konnte ich das Hotti jedenfalls auf der linken Seite noch nichtmal berühren. Heute ist das Aufsteigen immernoch ein Drama und die Aufsteighilfe beißt anscheinend.
 ???
Zurück zum Thema  :lol:
Die Pferde werden auf dem Hof nicht schlecht behandelt, sie sind auch grundsätzlich sehr ruhig und ausgeglichen (naja, bis auf...;) ). Ich mich also vollkommen überschätzt, wie es scheint. Ich reite seit etwa zehn Jahren und lese alles, was ich kriegen kann. Habe also dann angefangen, nach einer Methode zu suchen, mit der wir beide klarkommen, nachdem es für mich immer schwerer wurde, den Mut aufzubringen, um zu reiten. (wege-zum-pferd ist toll! :dops:)
Saß also im letzten halben Jahr nur sehr sporadisch auf ihm drauf, habe aber mit Longenarbeit angefangen(noch nicht nach LK, nur Bewegung und "Gewöhnung" an mich). Ging meist ganz gut, er nimmt besonders beim freien Laufen im Roundpen den Kopf schön runter und hört meist auf Stimme.
Kriege von dem Besitzer eigentlich keine Unterstützung (er hat ja auch das Reitwissen nicht), aber die Blicke wurden mit der Zeit von ihm und von den Kaffee-Müttern immer naja, spöttischer könnte man sagen.
Quasi: "Das Mädel hat den Mumm nicht." Mag ja stimmen. :( Grundsätzlich kann ich mit Carlo machen, was ich möchte, wenn er nicht für eine Fahrt gebrauht wird.
Wie auch immer:
Soll ich weiter machen und es mit CT versuchen oder was Neues suchen (Problem: Habe schon geguckt, nichts in der Nähe)?
P.S.: Sorry, wegen der Struktur.  :confused: Hab zwischenzeitig den Faden verloren, glaub ich... :watch:

  
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #9 am: 18. November 2011, 16:50:54 »
Hi Jazzie!

Das hört sich doch schon ein bißchen positiver an.
Also grundsätzlich redet der Besitzer dir nicht rein? Du mußt ihn also nicht reiten, du darfst auch Bodenarbeit machen?

Edit: Ähem ... Ich meinte natürlich das Pferd, nicht den Besitzer.  :confused: Nicht, daß hier einer das falsch versteht  :lol:

LG
Kerstin

« Letzte Änderung: 18. November 2011, 16:58:10 von Kess »
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jazzie
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #10 am: 18. November 2011, 16:52:36 »
@Marie:
Hab deinen Beitrag Gerade erst gelesen:  :keks:  :keks:
Habe schon öfter drüber nachgedacht, mir den Kurs zuzulegen. Mit dem Muskelaufbau seh ich das genauso. Stellung gibt es bei diesem Kutschpferd wirklich nicht.  :)
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #11 am: 18. November 2011, 16:54:07 »
@Kess: Ja, ich kann im Prinzip machen, was ich will. Wird bloß skeptisch aber stumm beäugt.  :cheese:
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #12 am: 18. November 2011, 17:08:02 »
Wie ich schon geschrieben habe: es ist zu früh, um ihn zu reiten. Es macht ihm keinen Spaß, es macht dir keinen Spaß – also lasst es erst mal bleiben.

Du hast bestimmt schon gelesen, daß beim Clickertraining sehr kleinschrittig gearbeitet wird. Und auch nur so schnell, wie es für das Pferd okay ist. Die Aufstiegshilfe ist „böse“? Dann könntest du dort schon mal ansetzen und die Aufstiegshilfe „schön clickern“.

Ich würde sogar erst mal an was ganz anderem arbeiten. Wie Marie schon geschrieben hat, der Longenkurs ist super. Da würde ich ansetzen. Nebenbei würde ich auch noch lustige Sachen clickern, z. B. Ball spielen, Hulahoop-Reifen, Pylonen umwerfen o.ä. (dann werden die Blicke der Leute noch komischer, aber was solls  :) ). Diese Spaßsachen würde ich an deiner Stelle deshalb machen, um von dem „Erfolgsdruck“ wegzukommen. Ihr beide (!) sollt Spaß an dem gemeinsamen Tun haben, das Ziel (z.B. den Ball anstupsen) ist gar nicht so wichtig. Einfach mal gucken, was sich draus entwickelt.
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penelope
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #13 am: 18. November 2011, 17:20:31 »
Das hört sich schon wenigstens etwas positiver an.
Wenn der Pferdebesitzer ein vernünftiger Fahrer ist, müsste das Pferd auch halbwegs gymnastiziert sein, Longen- und Doppellongenarbeit kennen. Um Muskeln für das Reiten aufzubauen ist regelmäßiges Fahren eigentlich eine super Vorraussetzung.

Nur dennoch: Wenn du selbst bisher nur eher unregelmäßig und mit wenig Unterricht geritten bist, ist das einfach eine denkbar schlechte Vorraussetzung, nun dieses Pferd zu reiten, zumal ohne Unterstützung durch einen Reitlehrer.

Und das ist absolut keine Schande: ich sitz nun seit 20 Jahren im Sattel, davon 12 mit eigenen Pferd, hab wohl das bravste Jungpferd von Welt erwischt ... und bin ohne regelmäßigen Unterricht total aufgeschmissen  :P

Klar kannst du mit dem Pferd Bodenarbeit machen, clickern usw. Und ich bin mir auch sicher, dass das viel gutes für euch beide bringt  :nick:

Nur: reite das Pferd so bitte nicht.
Versuch einzurichten, dass zunächst ein erfahrener Reiter auf das Pferd kommt (klar, nicht einfach bei einer RB) und hol dir selbst mehr Sicherheit auf einem weiter ausgebildeten Pferd.
Ich befürchte, du nimmst dir sonst selbst irgendwann den Spaß am reiten - und dafür ist das Hobby doch viel zu schön  :D
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jazzie
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Re:Angst, vorm Reiten (und jetzt?)
« Antwort #14 am: 18. November 2011, 18:15:46 »
An die Blicke werd'  :kroko: ich mich schon gewöhnen.  :kroko: Und wenn mein Hotti mit mir fußball spielt, werden sich bestimmt auf jeden Fall die Reitkinder freuen  :cheese:
@penelope: Ab nächsten Sommer ist meine Bekannte, die den anderen Trakki sonst geritten ist wieder aus Chile zurück. Mit Glück kommt sie wieder auf den Hof. Die würde mit Carlo wohl auf jeden Fall klarkommen, hat selber schon ihr eigenes Pferd eingeritten. Bis dahin heißt es wohl: Vorarbeit. Und sich, wenn eins von den Schwarzwälder-Ponys oder der Trakki frei ist, in den Sattel schwingen :)

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