Weiterhin wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du dir selbst damit etwas weniger Stress machst, meine ich.
Warum soll das denn so schnell wie möglich geändert werden? Dieser Zeitdruck ist mir auch schon bei ihrem Bein aufgefallen. Wer setzt dir denn da Fristen, innerhalb derer das so sein muss? Meinst Du nicht, dass Paula diesen Druck in dir auch spürt?
Dieser "Stress" resultiert aus verschiedenen Faktoren, ist in erster Linie aber einfach sehr große Motivation.
Ich habe dieses Pferd nun 7 Jahre und sie sieht kacke aus, was die Muskulatur betrifft.
Ja, sie hat jetzt ne sehr ungünstige Zeit hinter sich,
aber SO viel besser war es vorher halt auch nicht. Noch nie, seit ich sie habe, war sie rundum gut und korrekt bemuskelt. Den Kampf gegen den hypertrophen Halsmuskel (falscher Knick) hab ich inzwischen aufgegeben, das wird nicht mehr. Aber der Rücken, wünsche ich mir, könnte doch wieder werden?! Und jetzt, wo es einfach noch weiter eskaliert, würde ich eben gerne endgültig den Absprung schaffen.
Außerdem ist Paula keine blutjunge 5 mehr, sondern eben doch schon 19, soviel Zeit bleibt uns nicht. Zumindest befürchte ich, dass, je länger wir brauchen, es umso schwerer wird, da noch ernsthaft was zu bewirken.
Einen Druck in dem Sinn spüre ich nicht, wie gesagt, ich würde es einfach nur als ehrgeizige Motivation beschreiben, deshalb auch dieses Thema hier, um da System reinzubringen.
Allerdings sollten auch die Ursachen für diesen Muskelschwund gefunden und abgestellt werden. Die benannten Kuhlen am Widerrist kommen meist von unpassenden Sätteln (Kopfeisen, die sich da reindrücken z. B.) oder Verspannungen der Rückenmuskulatur durch harte Keilkissen usw.
Auch durch das Reiten selbst können solche Dinge entstehen (zu enge Halsung etc.)
Paula hatte einen desaströsen Sattel. Der ist weg. Der neue Sattel passt (in allen Punkten, wenn auch aktuell eher nicht, der liegt aber auch nicht drauf zur Zeit).
Paula läuft nach wie vor immer wieder grenzwertig spannig, natürlich arbeiten wir daran. Es hängt in erster Linie mit gefühlter (nicht tatsächlicher) Überforderung zusammen, das muss aus ihrer Vergangenheit resultieren. Ganz vermeiden kann ich es leider nicht, wenn sie stimmungsmäßig kippt, kann ich das selten rückgängig machen (passiert nur beim Reiten).
Ich persönlich kann mir auch den Schuh schlechter Reiterei nicht anziehen, zumindest nicht, was zu enge Halsung etc betrifft. Aber Paula ist ein Ex-Rollkur-Pferd, die Schäden (vorallem psychisch) begleiten uns bis heute.
Es kann also durchaus sehr hilfreich und förderlich sein, wieder mehr Bodenarbeit mit entsprechender Gymnastizierung zu machen.
Naja, recht viel was anderes mach ich ja eh nicht.
Seit Sohnemann auf der Welt ist, kann ich es zählen, wie oft ich auf dem Pferd saß.
Noch mehr Bodenarbeit/LK geht glaub ich nicht.
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Ich hab gestern mal versucht, Bilder zu machen. Mein Handy kann das aber nicht.
Ich nehm morgen (wenn ich dran denk
) mal meine Kamera mit und kann dann hoffentlich brauchbare Bilder liefern.
Jedenfalls sind an Paula alle erwähnten Stellen von wzp zu finden.
Ich hab gestern mal mit meiner Physio-/Osteotante gesprochen, sie meinte, Schritt
reiten soll ich vermeiden, da hängt der Rücken insgesamt einfach zu sehr durch bzw. ist es sehr schwierig, ein Pferd wirklich so über den Rücken zu reiten, dass das nicht weiter die falschen Muskeln fördert. Ne, anders. Es ist davon auszugehen, dass Paula es nicht schaffen würde, kräftemäßig, sich rückenfördernd im Schritt reiten zu lassen.
Dann meinte sie, ich solle mal noch ein aktuelles Blutbild machen lassen, weils sein kann, dass jetzt in der akuten Aufbauphase doch Vit. E/Selen fehlt (obwohl das bisher immer gepasst hat) und ich könne versuchen, eiweißreicher zu füttern. Ist hier sicher der falsche Thread, wollte es trotzdem mal kurz notieren (als Gedankenstütze
). Werd ich dann nächste Woche mal noch machen (lassen).
Wir waren jetzt am WE jedenfalls wirklich fleißigst bergauf und bergab spazieren *schnauf* und unter der Woche will ich mal gesteigert Trabstangen zum Longieren dazunehmen.
Noch ein Gedanke zur Kopf-/Halshaltung: Paula kann ja auf "Befehl" den Kopf/Hals in v/a-Position bringen. Ist das bergauf und bergab jeweils sinnvoll?
Hatte heut das Gefühl, dass es sie vermehrt auf die Vorhand schmeißt, gleichzeitig hatte ich aber schon den Eindruck, dass es dem Rücken an sich gut tut?