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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke

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verena
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« am: 30. Mai 2012, 19:05:24 »
ich verwende je nach situation auch intermediäre brücken und keep going-signale beim reiten.
Was ist da eigentlich der Unterschied?
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #1 am: 30. Mai 2012, 19:24:19 »
bin grad zu faul zum tippen - deshalb copy/paste von der hp ;-)

Zitat
In einigen Fällen hat es sich bewährt, ein sogenanntes Keep Going-Signal (KGS) anzutrainieren. Das ist ein Signal, das dem Trainee vermittelt, das was du jetzt gerade machst, ist richtig - du bist auf dem richtigen Weg zum Click und der Bestärkung beziehungsweise kurz davor. Keep Going-Signale sind Worte oder Gesten, die das Tier während einer längeren Übung bei der Stange halten und die Motivation während eines Verhaltens stärken sollen.
Ein optimaler Trainingsaufbau und ein gut eingesetzter Click machen dieses Signal oftmals überflüssig. Gerade bei lang andauernden, komplexen Übungen hat es sich jedoch bewährt, ein solches Signal einzusetzen, um die Motivation zu erhalten und dem Tier eine Rückmeldung zu geben, dass es sich noch auf dem richtigen Weg befindet und bald eine Belohnung folgen wird.

Eine Variante des Keep Going-Signals ist die so genannte intermediäre Brücke (IB). Die IB ist ein Signal, das den Trainee ähnlich wie beim Topf-Klopfen zum richtigen Verhalten lotst. Es setzt ein, sobald das Tier sich dem Zielverhalten annähert, bricht ab beziehungsweise endet, wenn es vom richtigen Weg abkommt und kommt erneut zum Einsatz, wenn es mit richtigen Verhaltensansätzen fort fährt. Geeignet ist dafür beispielsweise ein Stimmsignal, wobei Intensität, Lautstärke, Begeisterung und Geschwindigkeit durchaus variieren dürfen, um dem Trainee eine möglichst genaue Rückmeldung zu geben und die Effektivität des Signals zu steigern.
Wie eine intermediäre Brücke einzusetzen ist, ist in folgendem Video schön zu sehen:
Intermediäre Brücke - Anwendungsbeispiele
http://www.youtube.com/watch?v=sOudv2cwXdY

KGS und IB können gemeinsam eingesetzt werden - die IB lotst den Trainee zum erwünschten Trainingsziel, das KGS setzt ein, sobald dieses erreicht ist und man die Übung noch etwas länger beibehalten möchte. Der Clicker markert schließlich das Verhalten und löst die Übung auf.
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verena
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #2 am: 30. Mai 2012, 20:58:55 »
Bin irgendwie zu blöd, ich verstehe es immer noch nicht :rotw: Im Video hätte ich , vor allem beim ersten Beispiel, das eher als Keep going signal betitelt, weil da das Verhalten ja eigentlich schon gut gezeigt wurde , offensichtlich wurde an der Länge gearbeitet. Auch bei den anderen Beispielen hat die intermedäre Brücke doch dann direkt zum geclickten Verhalten geführt :juck: Und wie baut man die auf? Pferd/Hund muß ja verstehen, daß das ein Signal ist, das den richtigen Weg markiert. Das Keep going signal haben wir ja so aufgebaut, daß danach der Click dann kam. Oder ist das nur eine Wortklauberei und Keep-going und intermediäre Brücke sind eigentlich das gleiche :juck: :nixweiss:
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #3 am: 30. Mai 2012, 21:04:21 »
nein, ist nicht das gleiche.
beispiel: pferd wird auf die matte geschickt: sobald und solange sich das pferd der matte annähert, bekommt es die ib - beginnend von der ersten gewichtsverlagerung/muskelzucken bis zum finalen schritt auf die matte. auf der matte angekommen = zielverhalten bekommt es das kgs, um dauer reinzubekommen, bis man schließlich nach einiger zeit markert und belohnt.
ib = du bist auf dem richtigen weg zum zielverhalten (pferd bewegt sich richtung matte)
kgs = du bist am zielverhalten angelangt, mach noch etwas weiter damit (pferd steht auf der matte für x sekunden)

im prinzip ist auch ein zusammengefasstes signal als mischform dieser beider signale möglich - die unterscheidung in ib + kgs verfeinert einfach die kommunikation nochmal um ein quentchen.
im prinzip braucht man auch keines von beidem, wenn übungsaufbau, belohnungsrate und timing passen.

« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, 21:16:00 von cinnamon »
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #4 am: 30. Mai 2012, 21:09:59 »
hier sieht man`s nochmal besser:
http://www.youtube.com/watch?v=C9gaIN6ZI4A
http://www.youtube.com/watch?v=rRoNleJQtnI
http://www.youtube.com/watch?v=5lC_nHGLouk
http://www.youtube.com/watch?v=22DXKgSI3aI

das kgs stammt  "offiziell" von karen pryor:
Zitat
On clickertraining.com Karen Pryor's defines a Keep Going Signal (KGS) as “A signal – verbal or otherwise – given in the middle of a behavior to tell the dog he is doing the behavior correctly and should keep doing what he's doing.” Karen Pryor also says, “Keep Going Signals are an unnecessary level of complexity in training.”

die ib geht auf kayce cover zurück:
http://synalia.com/introducing-the-intermediate-bridge/

« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, 21:27:27 von cinnamon »
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verena
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« Antwort #5 am: 30. Mai 2012, 22:23:53 »
beispiel: pferd wird auf die matte geschickt: sobald und solange sich das pferd der matte annähert, bekommt es die ib - beginnend von der ersten gewichtsverlagerung/muskelzucken bis zum finalen schritt auf die matte. auf der matte angekommen = zielverhalten bekommt es das kgs, um dauer reinzubekommen, bis man schließlich nach einiger zeit markert und belohnt.
dann ist das, was ich beim Marlittkurs als keep-going signal verstanden hätte (zB. mein gut-gut-gut....) ums Pferd auf die Matte zu bringen, eigentlich ja eine intermediäre Brücke? :juck:
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« Antwort #6 am: 30. Mai 2012, 22:32:21 »
wie gesagt - tendenzen richtung zielverhalten kann man durch die ib unterstützen, das zielverhalten selbst durch das kgs (dauer).
das gehen zur matte wäre in dem fall durch die ib zu begleiten, das stehen auf selbiger via kgs. oder man bleibt bei einem signal und untermalt beides (hingehen, stehen) beispielsweise mit einem stimmsignal.
im endeffekt muss man die werkzeuge wählen, die für sich, das tier und die trainingsweise passen.

« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, 22:40:13 von cinnamon »
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verena
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« Antwort #7 am: 30. Mai 2012, 22:34:04 »
Danke! :) glaub, so langsam hab ichs verstanden :cheese:
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« Antwort #8 am: 30. Mai 2012, 22:35:36 »
ich weiß nicht. man gibt das galopp kommando beim ausreiten und lalalalalalalalala  :cheese:
dann haltens mich endgütig für blöd
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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verena
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« Antwort #9 am: 30. Mai 2012, 22:37:40 »
Na ja, kannst ja auch guuuut- guuut sagen! :cheese: Mit lalalala würde ich mir auch sehr komisch vorkommen :confused:
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Mannimen
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« Antwort #10 am: 30. Mai 2012, 22:38:55 »
ich weiß nicht. man gibt das galopp kommando beim ausreiten und lalalalalalalalala  :cheese:
dann haltens mich endgütig für blöd

Wer? Das Pferd sicher nicht! :pfeif:
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« Antwort #11 am: 30. Mai 2012, 22:39:15 »
das lalala ist nicht verpflichtend - jedes andere signal (ob verbal oder sonstwie akustisch, taktil oder wie auch immer) ist genauso geeignet ;-)
die meisten leute verwenden ohnehin eine ib/kgs - sei`s beabsichtigt oder unabsichtlich.
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Anke
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« Antwort #12 am: 31. Mai 2012, 12:37:10 »
Ich denke auch schon länger über die Aufdröselung IB und KGS nach... und muss sagen, es kommt wohl auf die menschliche Sichtweise an. Ich könnte ja auch sagen ich habe Zielverhalten A (Annäherung an die Matte) und B (auf der Matte bleiben). Erst gebe ich Rückmeldung, dass das Verhalten "Annäherung" weiter geführt werden soll - was mit Erreichen der Matte dann automatisch endet, näher als drauf geht ja nicht. Und dann " Stehen bleiben"...  Ich hab schon im Hundesport angefangen auch stationäres Verhalten wie Sitz oder Platz als aktives Verhalten zu werten, denn das Tier soll die Position unter allen Umständen halten, egal was in der Umwelt so passiert. Insofern tue ich mich bis heute schwer mit der Unterscheidung in IB und KGS. Zumal ich es im Training auch nur anwende, wenn offenbar noch einen Tick Motivation und/oder Sicherhheit durch mich braucht, alles andere mache ich "einfach" noch kleinschrittiger.

ciao
Anke
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KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #13 am: 31. Mai 2012, 13:05:10 »
genau, bei solchen sachen reicht im prinzip ein "allroundsignal".  im video sieht man ja  schön, dass, wenn der hund ans kinntarget kommt, er dann im prinzip nicht mehr machen kann, als dort zu bleiben (dauer). in dem fall kann man dann ruhig die ib durchgehend geben bis zum click, ohne zum kgs zu wechseln.

bei übungen wie verbeugen zb. finde ich das aufdröseln sinnvoll, weil man da einerseits das absenken des brustkorbes und die wippbewegung mittels ib begleiiten kann, andererseits das ganze dann mittels kgs fixiert. da ist der click alleine oft zuwenig, weil das pferd oftmals eher versucht, sich noch mehr zu verbiegen, dass das ganze schon etwas ungesunde ausmaße annimmt, als dass es den gedankensprung schafft, dass es irgendwann mittendrin plötzlich um die dauer geht.
da ist ein kgs sinnvoll - zusätzlich kann man das absinken ins verbeugen auch noch mittels ib unterstützen.

Zumal ich es im Training auch nur anwende, wenn offenbar noch einen Tick Motivation und/oder Sicherhheit durch mich braucht, alles andere mache ich "einfach" noch kleinschrittiger.

jepp, ist bei mir ganz ähnlich.

« Letzte Änderung: 31. Mai 2012, 13:23:06 von cinnamon »
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Re:KeepGoing-Signal - Intermediäre Brücke
« Antwort #14 am: 31. Mai 2012, 14:13:04 »
Hab das Thema geteilt. Theorie hier, Praxis dann vielleicht weiter dort?  :)
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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