Mit Pylonen kann man unglaublich viel machen.
Die erste Übung, die jedes Clickerpferd wohl mit grosser Begeisterung lernt, ist
Pylonen umschubsen das ist eine weitgehend natürliche und für das Pferd sehr einfache Bewegung, die schnell zum Erfolg führt.
Es gibt Nasenschubser die direkt in der Linie schubsen und welche, die seitlich schubsen (auch bei Bällen).
In einem Fall haben wir festgestellt daß ein Nasen-seitlichschubser tatsächlich ein Problem mit verhärteter Muskulatur im Genick hatte, er konnte also diese Bewegung mit der Nase nach vorne wirklich nicht ausführen.
Nach einigen Übungen und Massage ging es dann und er konnte auch dann die Pylonen nach vorne schubsen.
Vielleicht mal eine Idee, wenn ein Pferd auch Bälle usw nur seitlich schubst.
Das Umschubsen führt einen in der Regel direkt zum ersten Problem, nämlich der
Signalkontrolle - oder - wie bring ich mein pferd dazu, Pylonen NICHT immer umzuschubsen?
Die Antwort ist in dem Falle (jedenfalls ist es meine Strategie, strikte Signalkontrolle zu umgehen
):
Mache viele verschiedene Übungen mit Pylonen, dann wird das Pferd zumindest kurz innehalten und warten was jetzt Begeisterung wecken könnte.
Sinnvollerweise kommt nach dem Pylonenumschubsen das
Pylonenaufstellendazu wird die Pylone so zwischen die Vorderhufe gelegt, daß die Öffnung nach vorne zeigt und die Spitze zwischen den Hufen ist.
spätestens hierzu braucht das Pferd die Bewegung nach vorne.
Es gibt aber auch kreative Pferde, die die Pylonen nehmen, hochwerfen und dann loslassen, so daß sie stehenbleibt.
Weiter geht es mit
Bodenarbeitsübungen:
Jetzt wird zur Abwechslung mal geclickt, um die Pylone herumzukommen ohne sie umzuwerfen, zu
apportieren (hab ich vergessen, kann man natürlich auch in verschiedenen Varianten) oder wieder aufzustellen.
Slalom, Pylonen im Viereck, Dreieck usw, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Kennt das Pferd schon etwas Targetarbeit, wird das folgende leichter:
Auffädeln eines Ringes auf einen PylonKatja hat das hier mit Mirko erarbeitet:
http://de.youtube.com/watch?v=4vsex_ItN-odann wird es wieder Zeit, die Aufmerksamkeit von den Pylonen wegzulenken. Das geht gut mit
Seitwärts über PylonenHylling zeigt das hier in wunderbarer Kombination mit Pylonenaufstellen.
http://de.youtube.com/watch?v=4z1CAgwleKk&feature=relatedDas Erarbeiten ist eigentlich nicht so schwer.
Man stellt einen Pylon fast unter das Pferd (mittig unter den Bauch) und gibt ein Signal zum Weichen. Das Pferd weicht einen schritt, C+B
allmählich verlangt man mehr als einen seitwärtsschritt, und in der Regel dauert es nicht lange, bis das Pferd versteht daß es um das Ding unter dem Bauch geht und darum, darüber zu marschieren.
die weitere Ausformung ist dann Ermessensfrage - man kann mehrere hintereinaner stellen, oder im Kreis oder oder oder.
hat das Pferd schon gelernt zu apportieren, kann es
aufräumen helfen:
http://de.youtube.com/watch?v=1EgN8AvOn1c&feature=relatedMit der Auffädelarbeit wird der Pylon selbst zum
Target, zum Ziel.
Das kann man sich zunutze machen und mehrere Pylonen aufeinander stapeln lassen.
dann wiederum übt man nur
Anstubsen und lässt das Pferd mehrere hintereinander anstubsen. Diese kann man dann immer weiter auseinanderstellen und bei aktiven pferden kann es dann rasant werden!
(kann sein. Möglich ist auch, daß die Denkarbeit das Hirn blockiert und schnellere Gangarten für lange Zeit völlig unmöglich sind)
Pylonenweitwurf geht natürlich auch. Kann aber dazu führen, daß der Pylon dem Pferd aufs Haupt donnert.
So, das waren auf die Schnelle meine Ideen dazu.
Kommentare, Bilder, Videos und weitere Ideen natürlich immer erwünscht!
liebe Grüsse Heike