das Problem mit Füttern nach Augenmaß ist, dass man einfach nie weiß, was schlussendlich im Pferd landet.
Woher stammt das Heu, wie werden die Wiesen gepflegt/gedüngt, welche Gräser finden sich da, wann wurde geschnitten. Hafer wurde ja schon angesprochen, Spritzmittel, Dünger, Bioqualität, all das hat ebenfalls Einfluss.
Wenn Du eine feste Heuquelle hast, würde es sich durchaus lohnen, hier mal eine Probe zur Analyse zu einer LUFA zu senden (Landwirtschaftliches Untersuchungsamt, gibt es in jedem Bundesland). Damit kannst Du dann auch gegenüber dem SB-Sohn besser argumentieren.
Ganz ohne Mineralfutter bei Heu/Hafer geht meiner Meinung nach in Deutschland (nicht) mehr. Dazu sind viel zu viele Böden zu verarmt oder durch chemischen Dünger blockiert. Und die Crux mit Blutuntersuchungen ist, dass Du einen Mangel im Blut erst dann feststellst, wenn die Körperdepots bereits leer sind, weil der Körper das Level im Blut immer auf dem möglichst optimalen Stand hält, auch wenn in den Speicherorganen schon längst Raubbau betrieben wird.
Das wieder auffüllen dauert Monate (!) und das "krätzig" sein könnte durchaus auch aus einer Mangelsituation resultieren (Selen und Magnesium fallen mir da spontan ein).