Ich hoffe auch weiterhin ohne Decke auszukommen, hab schon immer ein schlechtes Gewissen wenn die Fliegenmaske nass wird
Aber die zieht sie sich ziemlich schnell aus, wenns unangenehm ist
Bei ner Decke geht das wohl eher nicht...
Also, ich versuch nochmal zusammen zufassen, was wir letztes Jahr gemacht haben:
1. Futteroptimierung:
- Heu frei
- Hafer zum Auffüttern (war damals noch arg dünn)
- Leinsamen um den Darm zu unterstützen
- Bierhefe kurweise über eine Stoffwechselperiode
- Hefe kurweise über eine Stoffwechselperiode
- hochwertiges Mineralfutter - wobei ich explizit was mit viel Calcium nehmen sollte Hatte sie aber genau erklärt warum und welche Zusammenstellung
- Salzleckstein
Das war im Februar/März und danach glänzte sie wie eine Speckschwarte (vorher doll klebriges, schuppiges Fell)
Zum Anweiden hab ich dann alles reduziert, inklusive Hafer, nurnoch Mineralfutter, Leinsamen und Salzleckstein. Da war das Mückenaufkommen schon recht hoch, sie hat sich aber wenig gescheuert.
Zu dem Zeitpunkt auch irgendwann Akupunktur, sie ist recht wütend (oder kompensiert meine Wut auf ihre Vergangenheit), Lebermeridian ist stark gestört -> Leberprobleme leitet der Körper über die Haut aus. Eine direkte Verbesserung nach der Akupunktur konnte ich nicht bemerken, aber Chance konnte sich zu dem Zeitpunkt darauf auch noch nicht wirklich einlassen.
Im Mai gings dann auf die Sommerweide, wo es sofort ganz schlimm wurde, Mähne und Schweifrübe waren nach 3 Wochen kahl. Waschen und Eincremen mit Aldi-Lotion war ok, alles andere doof (im Jahr davor hatte ich so Baby-Creme, die hat sie gehasst...).
Im Juni Umstellung in den Offenstall - Sandpaddock und stundenweise Gras, Juckreiz wurde sofort weniger. Homöopathischer Rundumschlag mit zwei unterschiedlichen Mischungen zum Nacheinander geben, einmaliger Gabe von Hochpotenzen und zusätzliche Schüssler-Salze, insgesamt 6 Wochen. Leichter Juckreiz bleibt, so dass die Fliegenmasken regelmäßig durch sind (und ich nähen lerne
), aber keine blutigen Stellen so wie im Vorjahr
Waschen ist ok, Eincremen doof, deswegen lasse ich das dann auch sein.
Ende September Stallwechsel und nochmal 3 Wochen 24/7 Weide, leichte Verschlechterung aber nicht dramatisch.
Fütterungstechnisch gibts im Moment 3x Woche MiFu+Leinsamen+Hafer, Salzleckstein ist seit ca. 3 Wochen wieder heiß begehrt. Noch scheint nix doll zu jucken, aber die ersten abgebrochenen Schweif-Mähnenhaare habe ich schon entdeckt. Dieses Jahr probiere ich das Derfen aus, steht schon da, aber damit beginne ich erst wenns doll anfängt mit der Juckerei (und es warm genug ist, dass ich auch wieder regelmäßig die Rückstände abwaschen kann).
Eine Reaktion auf Brot konnte ich nicht feststellen, bekommt sie aber nur ganz selten mal. Bisher keine Reaktion auf Gras, aber aktuell auch nur stundenweise. Aktuell ist das Fell wieder ziemlich klebrig/stumpf, ich warte ab wie das nach dem Fellwechsel ist.
Das nur mal als mein Erfahrungsbericht (ich habe wie gesagt nie testen lassen, ob sie nun eine Allergie auf irgendwas hat oder nicht), da sie aus Mangelhaltung kam gehe ich stark davon aus, dass der Stoffwechsel bei dem plötzlichen Futterüberangebot mit Weide und Heu (noch bevor ich sie gekauft habe) komplett gekippt ist. Mal sehen wie es dieses Jahr wird