Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Medical Training, Pflege und Versorgung => Thema gestartet von: Archivar am 17. Dezember 2009, 19:56:09

Titel: Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 19:56:09
Erstellt von: november

Zitat von: november
Hallo!
Nachdem ich letzte Woche mal wieder mitbekommen habe (nur vom Erzählen, war nicht dabei, es ging um das neue Pferd meiner Schwester) , wie eine Verladeaktion über drei Stunden dauerte, habe ich über das Thema ein bißchen nachgedacht. Ich finde es schockierend, wie viele Pferde sich unglaublich schwer verladen lassen, bzw. wie viel Stress es für sie bedeutet.

Hat jemand von euch Verladen mit dem Clicker geübt? Wie geht man am besten vor und was waren die Erfahrungen?

Könnte mir zwei Möglchkeiten mit dem Clicker vorstellen:
1. Pferd folgt dem Target in den Hänger und berührt dort evtl. ein fest montiertes Target, bis die Klappe zu ist.

2. Durch Shaping. Jede Bewegung in Richtung Hänger und auf die Rampe clicken, bis man drin ist, drin Jackpot.

Gibt es Erfahrungen zu der ein oder anderen Methode? Was wäre noch ergänzen? Ich habe es ja selber noch nie probiert, sondern nur kurz nachgedacht, wie es gehen könnte.

Was kann man tun, um Verladesituationen zu vereinfachen, wenn man keinen Hänger zum Üben zur Verfügung hat?
Vielleicht mit Target über Bohlen, dem Target durch Engpässe folgen etc.?
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 19:56:24
Zitat von: EscyKane
Hallo! Kann zum Thema nix beitragen weil ich mein Pferd ohne Clicker trainiert habe, aber für die, die es mit C+B machen:
Wichtig ist, das nachher auch so zu üben, dass die Pferde völlig stressfrei und auch ohne die Belohnung rein gehen.
Wenn die mal ne Kolik haben, wollen sie nämlich gar kein Futter mehr haben und gehen ggf. dann nicht mehr hoch.

LG Alena
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 19:56:41
Zitat von: Trillian
Ich glaube, es ist wichtig, sich anzuschauen, warum das Pferd nicht in den Hänger will.

Wenn es den Hänger bereits negativ kennen gelernt hat, wird das Training nicht fuktionieren ohne einen Hänger.

Hat das Pferd einfach nur Angst vor der Situation, ist es sicher sinnvoll, ähnliche Situationen zu üben, wenn man keinen Hänger zur Verfügung hat.

Der Nachteil, den ich mir beim Shaping vorstellen kann - habe damit aber keine Erfahrung - ist dass ein stürmisches, zu motiviertes Pferd möglciherweise in jeden Hänger klettert, den es zu Gesicht bekommt. Es dauert ja seine Zeit, bis das Verhalten unter Signalkontrolle steht.

Bei Kühen klappt das mit dem Target seht gut.
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 19:57:06
Zitat von: Muriel
hi,
man kann ohne Hänger schon vieles üben. Voraussetzung ist, daß man anderes Material hat.

dem Target folgen ist schon mal eine wichtige Geschichte. Dazu auch verschiedene Targets nehmen und vor allem verschiedene Untergründe (Teppich, Holz, Plane, jegliche Form von (pferdesicheren) Brücken)

Rein vom Führen her sollte sich das pferd problemlos über Plane und ohne Zögern über Podeste Führen lassen. Und auch vom Podest rückwärts runter, oder Stufen rückwärts runter gehen üben. Manche haben Probleme mit dem Hänger weil sie nicht mehr wissen wie sie rauskommen können.

dann kann man sich Engpässe aufbauen (Planen, Hindernisständer, Tonnen) und üben unter Plane durchzugehen (Tunnel bauen).


Wenn man einen Hänger hat:
Target berühren (Pylon) und den immer näher dranstellen. Jegliche Vorwärtsbewegung clicken, dann das Berühren clicken. Wenn das Pferd mal mit den Füssen auf der Rampe ist, nur noch Targetberührung clicken.
Wenn die Vorwärtsidee da nicht genügend da ist, wieder runter von der Rampe und davor wieder üben.

Während das Pferd am langen Strick neben dem Hänger steht, auf der Rampe hochhüpfen, trampeln, was auch immer, und coolbleiben clicken.

Wichtig finde ich immer, zu diesem Zeitpunkt ein abrufbares Kopfsenken zu haben.
Kannst Du KS, während ich auf dem Hänger stehe?
Kannst Du KS, während ich im Hänger hüpfe?
Kannst Du einen Schritt auf die Rampe machen und KS?

usw. Möglicherweise auch quer über die Rampe gehen, mindert Annäherungsängste.

Wenn man sehr viel Zeit hat, kann man das so machen.
Ansonsten verbinde ich das auch mit dem Kruppe touchieren, also:
ich touchiere die Kruppe, kannst Du einen Schritt machen und KS? C+B

Also "sanfte" Gewalt. aber nicht zu Beginn, sondern erst wenn das Pferd mit dem Thema Hänger an sich kein Problem mehr hat, sondern "nur" mit dem Einsteigen.
Da ist es auch gut, diesen Reflex (Auf der Kruppe touchieren= 1 Schritt) frühzeitig in völlig stressfreier Umgebung zu etablieren.
Wichtig ist auch, das Pferd ohne grössere Kommentare wieder bis an den Punkt zu stellen, wo es war, wenn es mehrere Rückwärtsschritte macht, damit man nicht immer weiter weg vom Hänger kommt.

Das hängt aber alles von der Menge und Art der Angst des Pferdes ab.
Ist eine totale Gratwanderung, finde ich.

wenn das Pferd mal im Hänger ist, Jackpot und wieder herausschicken. Wenn es selbständig rauswill, auch gut, dann sofort wieder einsteigen anfragen. Ruhepausen müssen natürlich auch viele sein.

Zitat
der Nachteil, den ich mir beim Shaping vorstellen kann - habe damit aber keine Erfahrung - ist dass ein stürmisches, zu motiviertes Pferd möglciherweise in jeden Hänger klettert, den es zu Gesicht bekommt. Es dauert ja seine Zeit, bis das Verhalten unter Signalkontrolle steht.

ich glaub das ist bei verladescheuen Pferden der kleinste Nachteil.  :wink:  Die wenigsten Hänger stehen ja offen herum. Und mein Pony durfte immer  in jeden Hänger klettern, wenn er wollte. Der/die Besitzer hat normalerweise nie was dagegen, wenn man grad fragt. Meistens sind sie eh zu verblüfft "Du mein Pony möchte da grad mal einsteigen, darf er das?"  :lol:
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:00:41
Zitat von: Trillian
Zitat von: Muriel
hi,
man kann ohne Hänger schon vieles üben. Voraussetzung ist, daß man anderes Material hat.

Das stimmt, aber wenn ein Pferd den Hänger schon kennt, und damit schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist das Üben MIT Hänger wichtiger als bei einem Pferd, das sich fürchtet, weil die Situation neu und beängstigend ist, da kann man mit Vorarbeit viel erreichen.

[...]

Zitat
Das hängt aber alles von der Menge und Art der Angst des Pferdes ab.
Ist eine totale Gratwanderung, finde ich.

wenn das Pferd mal im Hänger ist, Jackpot und wieder herausschicken. Wenn es selbständig rauswill, auch gut, dann sofort wieder einsteigen anfragen. Ruhepausen müssen natürlich auch viele sein.

Zitat
der Nachteil, den ich mir beim Shaping vorstellen kann - habe damit aber keine Erfahrung - ist dass ein stürmisches, zu motiviertes Pferd möglciherweise in jeden Hänger klettert, den es zu Gesicht bekommt. Es dauert ja seine Zeit, bis das Verhalten unter Signalkontrolle steht.

ich glaub das ist bei verladescheuen Pferden der kleinste Nachteil.  :wink:

 :lol:  Da hast Du sicher recht, aber so manch einer will ja vielleicht das Verladen aufbauen, bevor die Probleme entstehen.

Zitat
Die wenigsten Hänger stehen ja offen herum.


Bei uns schon... Und dann durfte ich einstmals meinen Traber aus einem halb mit Sperrmüll befüllten Hänger rausmanövrieren. Allerdings war der schon so EINsteiggeil, als ich ihn bekam...

Zitat
Und mein Pony durfte immer  in jeden Hänger klettern, wenn er wollte. Der/die Besitzer hat normalerweise nie was dagegen, wenn man grad fragt. Meistens sind sie eh zu verblüfft "Du mein Pony möchte da grad mal einsteigen, darf er das?"  :lol:

sehr g****, ich kann mir die Gesichter der Leute vorstellen... Besonders wenn es sich um Besitzer von verladeverweigerern handelt... :lol:
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:01:00
Zitat von: Muriel
Zitat
Das stimmt, aber wenn ein Pferd den Hänger schon kennt, und damit schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist das Üben MIT Hänger wichtiger als bei einem Pferd, das sich fürchtet, weil die Situation neu und beängstigend ist, da kann man mit Vorarbeit viel erreichen

ja, aber  :lol:
ich denke, wenn man mit Pferden, die ein Problem mit dem Hänger haben, ohne den Hänger Sachen übt, und dann am Hänger weitermacht, hat es den "aha das kenne ich von woanders und das hab ich schon überlebt"-Effekt.
Also bekannte Situation gemeistert und dann am Hänger weitergeübt.
So wird der Hänger an sich als furchteinflössende Situation nicht so betont.

Wenn ich mit einem Pferd, das ein Problemerlebnis mit dem Hänger hatte, ausschlieslich am Hänger arbeite, focussiere ich auch die Angst zu sehr auf den Hänger.

Aber das ist ein sehr weites Feld *winkzuMel* und da kann es keine Standardrezepte geben.
Wichtig ist gerade das man "open minded" bleibt und ganz kreativ denken kann.
Das Wichtigste am Hängertraining ist das Neu Lernen einer Situation, um es aus dem Stressgedächtnis zu bekommen. Und dabei ist alles erlaubt, was hilft und entspannt.  :D

lg Heike
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:01:15
Zitat von: cinnamon
ich hab heute, weil ich hänger geholt hab für die neuen einsteller, die ich am we abhol, gleich die gelegenheit genutzt und das "einmal im jahr schauen, ob der muli noch in den hänger geht"-spiel gespielt.
war beim baby dann quasi doppeltraining, weil muttern immer noch mit inneren verlustängsten zu kämpfen hat und einen halben herzkasperl kriegt, wenn sie ihr kind in einen hänger steigen sieht. baby ließ sich trotz brüllender und wild herumgaloppierender mami nicht davon abbringen.
nach dem xten mal verladen hat sie ihr hysterisches geplärre und rumgerenne dann tatsächlich eingestellt und sich anschließend einen haxen ausgerissen vor freude, als die brut wieder zurück in die koppel gestopft wurde, anstatt vom bösen hänger verschluckt und entführt zu werden  8)
wie nennt man das, wenn ein pferd keine angst vorm verladen hat, sondern davor, dass andere pferde verladen werden?  :roll:
weil das gleiche theater hat sie aufgeführt, als die letzten einsteller verladen worden sind.

wie auch immer, das baby hat sich jedenfalls total über das überdimensionale pferdepodest gefreut und ein bissl spanischen schritt hat`s auch gleich geübt auf der rampe/im hänger, weil nur einsteigen wär wahrscheinlich schon wieder zu einfach gewesen ;-)
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:01:32
Zitat von: Mannimen
Hallo ihr Lieben,

zwei wesentliche Gründe für mögliche Schwierigkeiten sind ja bereits genannt worden.

Ist der Hänger noch unbekannt, dann geht es darum sich damit vertraut zu machen. Wir haben das mit unseren Junghengsten immer mal wieder daran geübt. Sie hatten alle Zeit der Welt sich damit in aller Ruhe auseinander zu setzen und jeder Schritt in die gewünschte Richtung wurde belohnt. Im Hänger gab es dann den Jackpot.

Natürlich wurden sie auch Schritt für Schritt zuvor darauf vorbereitet. Allso jede Menge Bodenarbeit, bevor der Hänger überhaupt mit ins Spiel kam. Wen es interessiert, dem kann ich ausführlicher davon berichten.

Hat das Pferd jedoch mit dem Hänger schon entsprechende Erfahrungen gemacht, wird es sehr viel schwieriger es nun davon zu überzeugen, dass dies nicht mehr so sein wird, ihm also neues Vertrauen zu geben. Das kann schon sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, die ich dann auch haben sollte.

Antares ging sehr gerne in jeden Hänger und ich musste ihn auch schon mal zurückhalten, weil der Hänger, in den er rein wollte für andere Pferde bestimmt war. Doch seine Neugier war schnell gestillt, als wir die erste Fahrt hinter uns gebracht hatten. Danach wollte er so schnell nicht wieder in so ein Teil rein. Es hat sehr viel Geduld gekostet, ihm dieses Vertrauen zurückzugeben. Und dann kam die erste Veranstaltung zu der wir gefahren sind. Erneut wurden seine Nerven auf eine harte Probe gestellt. Am nächsten Tag beschloss er dann nicht wieder einzusteigen und hatte die Nase gestrichen voll. Da brauchte ich dann Stunden, um ihn verladen zu können.

Doch als ich das dann endlich geschafft hatte, fuhr ich nicht los, sondern ließ ihn einfach nur im Hänger stehen. Er bekam Streicheleinheiten und Futter. Danach durfte er an Ort und Stelle wieder aussteigen. Diesen Blick werde ich nie vergessen. Er war total happy! Dabei haben wir es belassen und ich kam später wieder darauf zurück. Doch mir gefällt die Position nicht im Hänger, wie er dort in Fahrtrichtung stehen muss und sich nicht ausbalancieren kann. Daher suche ich nun nach einem Hänger, wo er sich schräg hinstellen kann. Das würde ihm sehr viel mehr Standsicherheit beim Ausbalancieren geben. Wir haben uns auch schon gemeinsam einen solchen Hänger angesehen. Der ist viel geräumiger aber leider auch deutlich schwerer und wir können in nicht an unseren Wagen anhängen. :roll:

Ich denke, dass die Pferde mehr mit dem Fahren zu tun haben als mit dem Verladen und diese Erinnerung kommt halt immer wieder hoch, sobald sie sich mit dieser Situation auseinander setzen müssen. Da werden ein paar Klicks und gutes zureden wohl wenig helfen können. Sie wissen ja bereits was sie erwartet und da möchte man dann doch lieber wieder zurück und verzichtet auf die tollste Belohnung, wenn man nicht gänzlich verfressen ist. :wink:

Und ein Pferd was ohne Druck einsteigen darf, wird schon eher seine Meinung dazu sagen, als eines das kein Mitspracherecht erhält. Es hat auch gelernt, dass ihm alles nichts nutzen wird und so fügt es sich halt und wartet bis die Fahrt wieder vorbei ist. Das ist dann wohl auch der leichtere Weg für viele Menschen. Irgendwann lernt das Pferd ja auch, dass es diesen Hänger auch immer wieder raus kommt. Es schleift sich eine gewisse Routine ein.

Ich lehne diese Art der Gemeinsamkeit jedoch ab und nehme mir eben die Zeit, die es braucht. Ich habe auch schon sehr viel länger am Hänger zugebracht als drei Stunden. Da stecke ich eben ein kleines Viereck ab und setze mich in den Hänger neben einer Futterschüssel und lese ein Buch. Wozu soll ich denn ständig das Tier auffordern, da rein zu gehen. Es ist nicht blöd und weiß sehr genau was von ihm erwartet wird. Wenn es sich dann dazu durchringen konnte erhält es natürlich meine volle Aufmerksamkeit und wird überschwänglich gelobt und belohnt. Es darf dann selbstverständlich auch wieder aussteigen, denn ich möchte ihm nicht beibringen, dass ich es in eine Falle locke, in die es eigentlich nicht gehen wollte. Damit würde ich nur seine Ängste neu bestätigen. Gefahren wird also erst dann, wenn das Verladen überhaupt kein Problem war und reibungslos verlaufen ist.

Zwänge und Druck dürfen meiner Ansicht nach nicht entstehen. Diese Tiere haben ein super feines Gespür für so etwas und ihre Unsicherheit wird dann auch deutlich zunehmen. Das Verladen ist insofern eine der Hauptaufgaben des Menschen sich dabei völlig ruhig und entspannt zu verhalten. Wer das nicht kann, sollte unbedingt an sich selbst arbeiten.

LG
Manfred
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:01:50
Zitat von: lindalotze
Cinnamon, ich muss einfach nur grinsen bei dieser Beschreibung.

Zitat
wie nennt man das, wenn ein pferd keine angst vorm verladen hat, sondern davor, dass andere pferde verladen werden?

Ich weiß nicht, wie andere es nennen, aber hier nennen wir es fast Standard. - Okay, Angst ist übertrieben, aber bei mir machen auch die das Theater, die zu Hause bleiben...nicht die, die wegfahren.

Und grundsätzlich gilt: Der heimische Anhänger heißt Veränderung, da muss man wiehern und den Kragen stellen. Selbst wenn der Anhänger nur leer durch die Gegend fährt.

lg
Linda
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:02:13
Zitat von: cinnamon
ich find`s so lustig, wie gut sie die pferdehänger raus kennen - bei uns fahren ja regelmäßig alle möglichen gefährte vorbei, von traktoranhängern in diversen variationen über lkw`s (auch teils mit anhänger), größere pkw-hänger mit aufsatz und plane - aber für aufregung sorgen eigentlich nur die pferdehänger  8)
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:02:28
Zitat von: Muriel
Heute hatte ich Verladetraining - Termin 1 - mit einem Pferd, dass ich wegen Stallwechsel demnächst fahren muss.
Pferd geht bekanntermassen nicht auf den Hänger und schmeisst sich rückwärts oder steigt auf die leiseste Idee von Druck - soweit war meine Information.
ich kenne die dazugehörigen Menschen schon lange und sie wissen wie ich arbeite. So hat das gut gepasst. Jemand hat die ganze Zeit gefilmt (es gehören drei Menschen zu diesem und noch zwei anderen Pferden), bin gespannt wann ich das bekomme.

Es war das erste Mal, dass ich fast ausschliesslich "Kurland-Techniken" angewendet habe, um das Pferd auf die Verladesituation vorzubereiten.
Die Stute (Cheyenne) ist ein Isländer-Araber-Mix.

Begonnen habe ich damit, sie auf den Clicker zu konditionieren mit Anstubsen eines kleinen Pylons. Ch. war mässig interessiert, auch die Pellets konnten sie nur wenig begeistern. Wir wechselten zu Karottenscheiben und bekamen 100% mehr Aufmerksamkeit.  :lol:
Nach kurzer Zeit hatte sie das Spiel durchschaut und folgte dem Pylon auch gleich, wenn ich ihn weiter wegstellte.

Gut, das war Schritt 1.
Schritt 2: Kopfsenken etablieren, und zwar über die T'ai Chi Wall - eine spezielle Stricktechnik, womit der Mensch eine "Wand" aufbaut und das Pferd rückwärts schickt (durch dessen eigene abprallende Energie). Irgendwann wird es dem Pferd zu mühsam und es entspannt einen Augenblick den Hals- C+B
Diese Entspannungsmomente führen dann innerhalb von kurzer Zeit dazu, dass das Pferd auf das Anheben des Stricks den Kopf senkt.
Soweit der Plan - und Ch. zeigte es bilderbuchmässig!! Innerhalb von fünf Minuten (maximal!) konnte ich den Strick anheben und sie senkte den Kopf, ich konnte mit variabler Verstärkung anfangen und das Kopfsenken wurde sehr tief.
Nebenbei bekam ich wertvolle Information darüber wie sie mit dieser Art Druck umgeht - sie sitzt es aus und wartet! und nebenbei bekommt das Pferd auf diese Art und Weise ein Alternativverhalten gezeigt, das es  statt  Steigen zeigen kann. Kopfsenken auf diese Art erarbeitet ist ein sehr wirksames Verhalten, das dem Steigen komplett entgegengesetzt wird und die Spirale  Rückwärts- Hoch! komplett durchbricht.

Das war so faszinierend, ich bin sozusagen begeistert daß es das auch auf Video gibt - wenn ich es habe stelle ich es ein.

Schritt 3 war dann: Die Stricktechnik zum führen verfeinern (Shaping on a point of contact) und die Arbeit an der Matte.

Ich wusste dass sie schon Bekanntschaft mit der Plane gemacht hatte. Die Matte selbst machte ihr auch gar kein Problem (Fussmatte), aber ich wollte ja genaue Steuerung. Ich wollte dass sie einen Huf präzise auf meine Anforderung hin bewusst auf die Matte setzt.
ich hatte eine Fussmatte, einen kleinen Teppich und ein Brett dabei. Das Brett war leider recht klein, also eine besondere Herausforderung, da sie die Hufe wirklich nebeneinander setzen muss um beide draufzustellen.
Eine Weile beschäftigten wir uns mit diesen verschiedenen Matten, immer wieder eine kleine Runde führen.
Zum  Schluss stand sie wirklich mit beiden Hufen zweimal (einmal von rechts geführt, einmal von links geführt) auf dem Brett und kassierte einen Mega Jackpot!!!
vorher stand sie niemals "square", also mit den Hufen vorne oder hinten nebeneinander, immer einen Huf weiter vorne als den anderen.

Normalerweise hätte ich spätestens hier aufgehört, aber das Problem ist dass wir nur wenige Termine habe bevor der Umzug stattfindet.

Also hab ich noch etwas drangehängt.
Wir waren zum Üben in der Reithalle. Diese hat einen Zuschauerbereich entlang der Längsseite.
Im Gegensatz zu anderen Hallen ist aber nicht die gesamte Längsseite Zuschauerbereich, sondern der Eingang für die Pferde ist ebenfalls an der Längsseite - dahinter beginnt der baulich erhöhte Zuschauerbereich, der mit sehr stabilen Holzdielen gebaut ist.

ein perfekter Ort um Hänger zu simulieren.
Und da kamen sie "endlich", die "NEIN"-Reaktionen.
Zwar sehr gemässigt, aber deutlich - die Umgebung, die Enge, die Anforderung - "kannst du einen Huf auf die Stufe setzen" verbunden mit auch nur einem Hauch von Druck auf dem Strick - und sie schoss rückwärts.
Vorher hatte sie schon einen Huf auf die Stufe gesetzt und dann Angst vor ihrer eigene Courage bekommen. :lol:

So hatten wir eine Situation, in der nun alle vorher geübten Dinge zum Einsatz kommen konnten und nun verstanden die zugehörigen Menschen auch das scheinbar sinnlose Herumlaufen vorher....
Schoss sie nun zurück, setzte ich Tai Chi Wall und Kopfsenken ein. so stoppte sie schon nach drei Schritten.
Mit dem Targetpylon lockte ich sie wieder nach vorn - dies verbunden mit dem Kopfsenken sorgte dafür, dass ihr Hirn aktiv blieb und sie sich nicht ausblendete -was zwischendurch deutlich zu sehen war.
Dann auf einmal war sie wieder da.
Noch einige Rückwärtsaktionen, bis ich dazu kam, mit meiner Hand am Strick einen leichten Vorwärtsimpuls aufrechtzuhalten und sie beschloss, dies auszuhalten.

endlich machte sie einen Schritt nach vorne, atmete tief durch. Kopfsenken, warten.
dann begann sie, einzelne Schritte wieder nach vorne bis an die Stufe zu machen. Als sie ganz vorne angelangt war - und zwar mit meiner Anfrage am Strick - bekam sie einen Riesengrossen Jackpot: der Eimer mit den restlichen Möhren - und ganz entspannt beendeten wir diese Einheit.

Ohne den Zeitdruck im Nacken hätte ich diese Arbeit auf drei Sequenzen verteilt.  :?  Aber da sie sehr schlau ist, intensiv nachdenkt und superfix reagiert, konnte ich hier wirklich einen Schritt nach dem anderen machen.

Morgen üben wir am Hänger.
ich bin sehr gespannt.   :D  :D
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:03:29
Zitat von: Muriel
Verena:
ja, die einzelnen Techniken sind ja für viel mehr gut als man zuerst denkt.  :D

Verladen 2. Einheit

Der Mann marschierte mit Cheyenne zum Hänger, ich öffnete, er lief hin.
Ch. völlig entspannt.
Er meinte dann "jetzt wäre ich fast einfach so eingestiegen" und ich meinte " jo mach doch"  :lol: Bis zwei Füsse auf die Rampe kamen sie auch, dann fiel Ch. ein dass sie das doch nicht so wollte und ging wieder zurück.
Schade, es wäre doch schön gewesen  :lol:
Naja, ich übernahm sie dann und wir begannen zu arbeiten.

wir hatten die Mittelwand weit zur Seite gestellt, so dass genügend Platz war zum Gucken und auch für mich. Der Hänger hat weiche Matten am Boden wegen der Rutschsicherheit. Diese sind aber erst mal gewöhnungsbedürftig zum drauftreten.

Sie hatte kein Problem, an den Hänger heranzugehen und liess sich auch schön führen.
Der Pylon als Target interessierte sie nur sehr mittelprächtig, so hab ich eher mit Führtechnik gearbeitet.
Wir kamen recht schnell an den Punkt, an dem sie auf der Rampe stehend auch nicht den leistesten Druck oder die Idee von Vorwärts ertragen konnte und rückwärts schoss.
Ich liess sofort im Druck nach, ging mit ihr zurück und fragte mit der TaichiWall Kopfsenken ab und gleich anschliessend wieder vorwärts, was immer unproblematisch ging.
Am Hänger arbeitete sie sich nun Fuss für Fuss voran.
 :D
ich versuchte ihr die Pylone wieder schmackhaft zu machen und sie begann sich wieder an ihr zu orientieren.
Gleichzeitig bekam meine Tochter den Auftrag, sich mit dem Eimer Möhren, der ganz vorne drin stand, zu beschäftigen und das eine oder andere Karottenstückchen zu essen.  :lol:
So richtete Ch. auch ihre Aufmerksamkeit weiter in den Hänger hinein.

Immer wenn sie bewusst einen Huf auf die Rampe stellte oder beide, bekam sie einen click und Futter und ich führte sie wieder zurück und liess sie draussen kurz stehen, ohne Gras zu fressen.

Gleich gehts weiter, ich muss kurz weg
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:03:44
Zitat von: Muriel
so, weiter gehts.

Cheyenne ging schon bald recht entspannt auf die Rampe. Auf der Rampe endete aber auch ihr Wohlfühlbereich und ich versuchte, mittels der gestern geübten Führtechnik sie zwar in Richtung "vorwärts" zu fragen, aber unter ihrem Stresspunkt (Druck auf dem Strick) zu bleiben.

So ging es eine Weile hin und her, für Schritte vorwärts gab es C+B und wir verliessen die Rampe wieder, manchmal warf sie den Kopf hoch und ging rückwärts, aber mit einem sehr niedrigen Stresslevel.

Schliesslich kam der denkwürdige Augenblick, wo sie zurückging, ich nachgab, um gleich wieder sachte nachzufragen und sie auf der Rampe stehenblieb und einen Schritt vorwärts machte.  :D  :D
Das gab einen Mega Jackpot und eine Pause am Gras.  :D

Nach fünf Minuten gingen wir wieder zum Hänger und siehe da:
Sie ging völlig entspannt zwei Schritte weiter als bisher und setzte einen Fuss auf die weiche Matte im Innenraum.  :D

Jetzt wechselte ich wieder zum Target, um ihr den Innenraum schmackhafter zu machen und das Kopftief im Hänger zu bestärken, sowie ihr verschiedene Möglichkeiten zu geben, den Hänger zu betrachten.
Sie probierte immer wieder mal einen (den linken) Huf auf die Matte zu setzen.

Schliesslich kam der nächste Augenblick, wo sie endlich mal mit dem rechten Huf die Matte betrat - Jackpot und Pause.

Dann dauerte es nicht mehr lange und sie stand mit beiden Hufen auf der Matte im Hänger (also so ungefähr 20 cm hinter der Klappe)!!
RiesenJackpot, rausbringen, Grasenlassen, fertig für heute.
 :D  :D

auch wenn sie insgesamt sehr oft rückwärts ging, blieb ihr Stresslevel sehr niedrig. Es gab insgesamt 1 Äppelhaufen und kein Zurückdonnern, sondern nur "ich fühle mich nicht wohl. Wenn du jetzt ziehst, dann bin ich bereit sehr schnell rückwärts zu gehen".
Da der Zug den sie erwartete ausblieb, konnte sie sich für andere Reaktionen entscheiden. Man konnte ihr richtig beim Denken zuschauen, das war spannend.  :D

Danach kam Pferd Nr 2: Skippy, eine Stute die auch einen langen Weg hinter sich hat. Mit ihr hatte ich vor drei Jahren schon einmal ein komplettes Verladetraining durchlaufen, damals in einer Mischung aus NH, Tellington Führtechniken und Clickertraining.
Zum Schluss waren wir damals so weit dass ich schnell aus dem Weg gehen musste, weil sie so dringend in den Hänger wollte um an den Futtereimer vorne zu kommen.  :lol:
Mit dem Eimer arbeite ich nicht lockend, sondern als Extra Jackpot. Der aber sichtbar bereitsteht.

Nun war die letzte (problemlose) Verladeaktion zwei Jahre her - ich hatte sie damals auch gefahren.

Am Hänger angekommen war sie zunächst auch entspannt, schnoberte an der Raufe herum und legte dann direkt bei der leisesten Anfrage nach vorne einen energischen Rückwärtsgang ein.

Wir wechselten zum Knotenhalfter und ich nahm die bereitliegende Gerte hinzu.
Damit hatte ich beim letzten Training das "Tap Tap Tap" auf der Kruppe als  Vorwärtsknopf installiert.
Zunächst ging ich mit ihr ein paar Schritte vom Hänger weg und übte "Mensch bewegt Pferd in alle Richtungen".
Skippy ist ungefähr 100% bolleriger als Cheyenne und gnadenlos und nicht fein, wenn sie nicht will.
Da ich mit ihr damals anders gearbeitet hatte als ich es mit Ch. erarbeitet hatte, knüpfte ich an ihren Erfahrungsschatz an.

Zu meiner grossen Freude funktionierte der TapTapKnopf noch wunderbar und ohne Rückfrage. Sobald sie rückwärts schoss, blieb ich mit meinem sachten TapTap auf der Kruppe präsent, bis sie wieder einen Schritt vorwärts machte- Gerte weg, C + B und Pause.

So ging es einige Male hin und her.
Zwischendurch hatte ich echte Befürchtungen bei ihr wieder von vorne anfangen zu müssen :shock: aber das prompte Vorwärts war ermutigend und ihr Stresslevel blieb insgesamt sehr niedrig. Sie liess sich aus jeder Position auf die Rampe schicken, bis sie mit den Vorderhufen drin stand.
So schlimm war es also doch nicht.  :D

(vor einigen Jahren hatten wir als Ausgangssituation: Pferd sieht Hänger - Pferd galoppiert 30 Meter rückwärts - Pferd ist nicht dazu zu bewegen gerade an den Hänger heranzugehen - das einzige was ging war seitlich über die Rampe)

Nun aktivierte ich wieder einen Menschen vorne im Hänger der den Eimer in den Focus brachte und die Karotten ein wenig herumschüttelte.
 Das brachte für Skippy die Erleuchtung, wie das mit dem Einsteigen ging, und innerhalb von weitern zwei Minuten stand sie zweimal ganz vorne drin und frass aus dem Eimer. Ich sagte: "Noch einmal rein, dann hören wir auf."

Mein liebes bis dahin geduldiges Kind machte dann allerdings vorne im Hänger einmal einen Freudenhüpfer mit weit ausgebreiteten Armen, in der Hand ein weisses Papier  :shock: was Skippy direkt wieder veranlasste aus dem Hänger zu flüchten  :lol:
Direkt anschliessend marschierte sie aber wieder in den Hänger, so dass es nicht allzu schlimm gewesen sein konnte  :lol:

So beendeten wir Session 2.
Session 3 kommt morgen vormittag.

Sonntag ist der Umzug.
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:04:01
Zitat von: Muriel
Heute war sie drin.  :D  :D

Verladen 3. Einheit

Sie ging mit guter Bereitschaft an den Hänger heran.. Insgesamt war sie ziemlich nervös - es war kühl und regnerisch, die anderen Pferde waren nicht auf der Koppel, ihr Mensch war nicht da, und direkt auf der anderen Seite vom Zaun wo wir üben stehen die Fahrzeuge der Müllabfuhr und da wurde gestern ziemlich viel gelärmt.  :roll:
Es war für sie sehr schwer, gelassen zu bleiben wenn irgendwas hinter ihr auftauchte - bei jedem Auto, Mensch oder Pferd hat sie sich erschrocken.
Das gab mir viel Gelegenheit, Kopfsenken zu üben vorm Hänger.

insgesamt waren aber deutliche Fortschritte zu erkennen. Auf leise Anfrage am Strick ging sie ganz oft vorwärts.
Rückwärts zwar oft, aber immer wieder gut vorwärts.

Dann habe ich mal die Mittelwand eng gestellt, das war schwierig für sie, wenn ich nicht mit vorgehe.

Ihre Komfortzone hat sich aber schon deutlich ausgeweitet.

Verladen 4. Einheit

Entspannt folgt sie zum Hänger. Heute gibts extra Leckerfutter (Müsli) im Eimer als Megajackpot.
Ich richte mein Zeug und als ich wieder nach hinten zum Hänger komme, steht Cheyenne schon auf der Rampe und wartet  :D  :D

Sie ist heute wieder sehr viel entspannter. Ihr Mensch ist da und die Pferde stehen aussenherum.
Aber auch im Hänger ist eine deutliche Verbeserung zu sehen.
Es kommen energische, bewusste Schritte hinein, und sehr viel weniger zurück.
Ich kann sie mit einem Hauch an Kontakt am Strick vorwärtsfragen.
Mein Timing verbessert sich auch: wenn ich etwas Druck aufbaue und im exakt richtigen Moment nachgebe, in dem sie auch nur über weichwerden nachdenkt, bekomme ich direkt danach einen grossen Schritt.
auffällig auch, dass sie nach dem Click fürs Target in der Regel noch einen Schritt zusätzlich herein macht.

Ich kann sie alleine über den Strick mit komplettem Release einige Schritte in den Hänger lotsen.
Im Hänger spielen wir heute sehr viel das Targetspiel, um an der Dauer zu arbeiten.
Wenn sie zurückgeht, bleibt sie oft auf der Rampe stehen.

Einige Pausen bringen sehr viel, wobei sie die Pause zwar zum entspannen nutzt, aber an dem Gras gar nicht interessiert ist und wartet, wann wir wieder in den Hänger gehen.  :D  :D

Irgendwann stehe ich tatsächlich hinter der Stange, vorne im Hänger, Ch. steht draussen am langen Strick und kommt auf Anfrage einige Schritte herein.
 :D

Als sie einige Male bis ganz vorne war und aus dem Futtereimer fressen durfte, nehme ich ein neues Kriterium hinzu:
Berührung von hinten mit der Verschluss-Stange.
das machen wir einige Male, wobei sie fürs Vorwärts C+B bekommt.

Danach ist sie erst mal wieder verunsichert und denkt sehr lange nach, bevor sie sich wieder entschliesst einen Schritt auf die Rampe zu machen.

Wir nehmen auch eine seitliche Hand an der Schulter oder Kruppe hinzu.
Eigentlich ist sie noch nicht ganz so weit, aber wir können ja leider nicht ewig üben und ich möchte auf jeden Fall sehen wie sie reagiert.

Dann wieder dreht sie sich über die Klappe seitlich weg. Also nutzen wir das und üben von dort aus auf die Rampe aufsteigen - einige Male hin und zurück, wobei sie das Manövrieren auf der doch recht steilen Rampe seitlich durchaus unangenehm findet.
Aber solange sie seitlich steht, frage ich ihre Vorderhufe auf die Rampe und dann frage ich wieder Einsteigen.
Nach einigen Malen hat sie für sich begriffen, dass es durchaus einfacher ist, von geradeaus auf die Rampe zu gehen.  :lol:  :D

Ich möchte langsam aufhören, und frage sie noch einmal mit allen Hufen auf Rampe und mit den vorderen drin.

Dann lasse ich sie noch am Strick am Hänger grasen und setze mich auf die Rampe.
Wir quatschen ein wenig, und nach 5 Minuten findet Cheyenne, sie könnte eigentlich noch einmal einsteigen und gucken ob im Eimer noch was drin ist  :D
diesmal ist sie ganz drin, bekommt alles was im Eimer noch drin ist und alle sind glücklich und zufrieden.  :lol:

Leider war heute keiner zum Filmen dabei. Der Unterschied von gestern zu heute war wirklich verblüffend und genial.  :D Der "Besitzer" sieht das auch, sieht ihre Fortschritte und ist selbst ganz begeistert wie komplett entspannt sie bei der ganzen Geschichte ist.

Morgen früh machen wir noch eine Einheit.
Titel: Re:Verladen
Beitrag von: Archivar am 17. Dezember 2009, 20:04:28
Zitat von: Muriel
Kennt Ihr das Gefühl, wenn man innerlich juchzt und gerne ein paar Freudenhüpfer veranstalten würde, weil es soooo toll ist, aber dann sicher das Pferd wieder rückwärts aus dem Hänger schiessen würde, weil das noch etwas über der Grenze des Erträglichen wäre  :wink:  :lol:  :D

Verladen 5. Einheit
Heutige Aspekte:
1.) Stange ist eingehakt und hängt an der Seite, so dass sie auch immer mal damit in Berührung kommt beim Einsteigen.
2.) Mann steht seitlich mit im Hänger
3.) Mann legt Hand auf Schulter und tut sie wieder weg
4.) Mann legt Hand auf Kruppe
5.) Pferd steht vorm Hänger, Führperson ganz vorne im Hänger - Pferd kommt selbständig in den Hänger
6.) Pferd frisst vorne drin stehend aus dem Eimer, so dass man zumachen könnte

Heute war es einfach genial. Mit einem kleinen Fehler oder einer Situation wie sie nunmal manchmal passieren.

Sie geht recht energisch rein, wenn sie sich entschlossen hat. Ab Mitte Hänger haben wir das Targetspiel gespielt (anstubsen C+B in schneller Folge, also Stubs Click Stopf Stubs Click Stopf usw). um die Dauer auszubauen.

In dieser Höhe haben wir dann auch das Berühren der Schulter dazu genommen, worauf hin jeweils ein kurzer Rückwärtsgedanke kam, weil aber gerade das Target vor der Nase war und es den Click und das Futter gab, hat sie beschlossen dass das aushaltbar ist und ist dringeblieben.  :D

Nach einer Weile war sie dann soweit, ihre Aufmerksamkeit auf den Eimer zu richten. Das Kriterium für "aus dem Eimer essen" war heute: Kopf über der vorderen Stange
So hat sie sich einige Male den Eimer verdient, dann passierte bedauerlicherweise, dass der Strick ganz kurz an der Mittelwand hängen blieb und sie einem Zug ausgesetzt war - sie schoss zurück und raus, wo sie stehen blieb.
Zum Glück blieb der Strick nicht hängen, es wäre nicht auszudenken gewesen was dann passiert wäre. :shock:
So brauchte sie eine Weile mit viel Targetspiel, bis sie wieder vorne drin war. Dabei beäugte sie den Bereich wo an der Mittelwand die Stangen eingehakt sind genauestens!!
Sie hatte also ganz genau gewusst, dass dieser Bereich sie  festhalten wollte! ich war über diese Wahrnehmung von ihr völlig von den Socken.
Aber es war auch sehr klar, dass sie nicht das Vertrauen in mich verloren hatte.

Nebenbei probierte sie auch noch einmal, seitlich vorbeizugehen (draussen), worauf hin sie wieder von seitlich auf die Klappe steigen musste und entschied, dass geradeaus draufgehen besser sei.
Nach einer Weile verliess sie die Klappe beim Zurückgehen auch gar nicht mehr, so dass dieser Teil auch geklärt war.

schliesslich konnte ich ganz vorne drin im Hänger stehen, den (langen) Strick ganz sachte angenommen, und sie entschied sich bis zu mir nach vorne in den Hänger einzusteigen. Für den letzten halben Meter brauchte sie noch das Target, aber dann hatte sie sich den Eimer redlich verdient.

Ein paar Pausen verbesserten jeweils das Einsteigen, wenn auch ihre "Bedenkzeiten" zwischendrin länger wurden.
Aufkommender Wind brachte uns noch einmal die Gelegenheit, am Einsteigen mit leicht flatternder Plane zu arbeiten.

Wir beendeten diese Einheit mit einem ganz vorne stehenden Pferd, das in Ruhe aus dem Eimer frass und das von mir zurückgeschickt werden konnte, bevor sie selbständig ausstieg.  :D  :D

Und: kein einziger Äppelhaufen  :D

Da ist es dann ein echter innerer Vorbeimarsch, wenn die Leute dort am Stall fragen (als wir wieder zurück zum Stall gelaufen sind): "Und, war sie drin?" und man dann sagen kann "Ja klar" mit dem lässigsten Unterton der Welt.   
Man hat ja früher schon öfters versucht sie in die Nähe eines Hängers zu bekommen   :shock:   heute machte sie das erste Mal vorm Hänger ein "muh macht die Kuh" - Gesicht und stand entspannt schildernd vor der Klappe trotz leichtem Zug auf dem Strick - und nicht wie zu Beginn mit dem Gesichtsausdruck " wann werde ich gemordet".
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: okapi am 22. Juni 2015, 13:36:26
Sooo, jetzt hole ich mal diesen total alten Thread hoch  :cheese: . Ich bräuchte mal ein paar Tipps bzgl. des Verladens...Zwerg ist bei mir bisher nur wenig gefahren worden und wenn, fand er es immer ziemlich stressig und war danach immer klitschnass. Das Verladen an sich war auch nicht wirklich schön...ich hatte jetzt ab und an die Gelegenheit, etwas zu üben. Die größten Probleme waren, den Kopf reinzustecken (böser, geschlossener Kasten) und die Hinterbeine auf die Rampe zu stellen (er kann sich erstaunlich lang machen). Lustigerweise hat er nach einer Weile des Übens auch an einer (podestartigen) Platte, auf die er gerne mit den Vorderbeinen raufsteigt, plötzlich von sich aus die Hinterbeine nachgesetzt. Also scheint er da schon etwas mehr Bewusstsein entwickelt zu haben.

Inzwischen geht er mit mir relativ flüssig rein und bleibt vllt 20-30. Sek. einigermaßen ruhig drin. Ich kann da auch etwas Flehmen oder Kopf senken abfragen, man merkt aber, dass er unsicher und hektisch ist und lieber schnell wieder rausgeht. Alleine raufschicken geht auch mit etwas lockendem Futter auf dem Boden, aber er kommt dann direkt wieder runter. So, jetzt weiß ich nicht, wie ich am besten weitermache, ohne dass er gleich wieder Stress bekommt - irgendwann muss ich ja mal hinten zumachen, aber ich habe Angst, dass er dann sofort Panik kriegt. Ich habe aber auch keine Idee, wie ich ihn dazu bekomme, länger entspannt im Hänger stehen zu bleiben, so dass man dann vllt anfängt, hinten mal die Stange einzuhängen. Hat jemand Vorschläge?  :cheese:
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: noothe am 22. Juni 2015, 14:15:38
Könntest du ihn vielleicht im Hänger füttern, also das "im Hänger sein" klassisch konditionieren? Also nicht mit Futter hochlocken, sondern wenn er drin ist den Futtereimer hinhalten/hinstellen/hinhängen und ihn dann einfach ne Weile fressen lassen. Und wenn er raus geht dann den Eimer weg.

Parallel würde ich Engpässe am Boden +Stange hinten üben, vielleicht erstmal ohne Dach drüber. Fresständer wären da toll zum Üben, aber die habt ihr bei euch nicht, oder? Und zwar ruhig auch Üben dass "Stange am Popo mit ein bisschen Druck" ein Signal für Gewicht nach vorne verlagern ist - falls er wirklich dann im Hänger rückwärts geht und die Stange im Weg ist.

Chance erträgt im Hänger keine Berührung, ist aber sonst relativ ruhig (wir haben dann - nicht nachzumachen - einfach die Klappe geschlossen und die Stange hinterher eingehängt. Aber die ist nach dem Fahren auch recht entspannt - sie kann nur nimmer rückwärts gehen beim Ausladen.
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Christin am 22. Juni 2015, 15:05:13
Ich würde ein bombensicheres "Steh-Bleib" aufbauen von mind. 5 Minuten.  Erstmal nicht im Hänger sondern an einem Ort, wo er sich wohlfühlt. Wenn das "Steh-Bleib" da sitzt würde ich generalisieren an allen möglichen Orten auch in einer engen Gasse wie Tine schon sagte üben und auch dort mit einer Stange von hinten kommen und berühren. Dann neben dem Anhänger und dann auf dem Anhänger. So dass Du ihn dann irgendwann raufstellen kannst das Signal für "Steh-Bleib" gibst und in Ruhe Stange hinter, Klappe zumachen kannst.

Titel: Re: Verladen
Beitrag von: okapi am 22. Juni 2015, 21:18:35
Hmm, also das mit dem Steh-Bleib stelle ich mir ehrlich gesagt nicht so zielführend vor. Ich möchte ja nicht die Situation noch mit einem Signal belegen, sondern einfach, dass es sich da oben entspannt. Er kann auch schon ein recht sicheres Bleib, wobei ich jetzt das im Alltag nicht auf mehrere Minuten ausdehne, weil ich das so nie brauche, und da hat er natürlich noch die zusätzliche Erwartungshaltung, dass das aufgelöst wird, entspannt ist er da nicht.

Auf dem Hänger könnte ich das derzeit auch niemals abrufen, dazu ist er dort zu gestresst und sobald ich mich vom Kopf wegbewege, geht er sofort zurück. Allein das Durchkriechen unter der vorderen Stange hat ihn anfangs schon ziemlich irritiert. Länger füttern hab ich nur aus der Hand versucht mit sehr hochwertigen Sachen (Banane und Apfel), davon soll er ja auch nicht zu viel kriegen. Da ist das Problem, dass ich nicht weiß, ob er für ödes Futter länger oben bleiben würde, aber versuchen könnte ich es.

Am Engpass üben wär auch eine Idee...Fressständer haben wir nicht und auch sonst nix derartiges, aber da könnte man mit Ständern und Planen ja was bauen. Er geht aber problemlos in den Mistmetallcontainer, der ist nur oben offen. Das Problem ist auch weniger die Enge, denke ich, sondern das Dach und das Nichts-sehen-können. Ich hatte ihn einmal in einem Solarium, dass da was über ihm war, hat ihn total gestresst :-/ . Mit einer Plane lässt er sich dafür zudecken :P .
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: okapi am 27. Juni 2015, 13:41:15
Wie immer kommt es anders, als man denkt....leider musste mein Pferd diese Woche ein paar Tage in die Klinik. Auf der Hinfahrt ging das erstaunlich gut, er ging zügig rein, wir konnten nach 3x hochlaufen ohne großen Stress zumachen und nach der Fahrt hatte er auch kaum geschwitzt, obwohl er schon etwas irritert war ob der Gesamtsituation.

Auf der Rückfahrt ging er dann erstaunlicherweise gleich mit rein (letztes Jahr hat er maximal die Vorderhufe auf die Rampe gestellt), leider hat er beim Zumachen gegen die Stange gedrückt, so dass wir die nicht einhaken konnte und ist wieder raus. Danach ist er zwar ein paar Mal wieder mit rein, war aber immer mit der HH noch zu weit draußen  :-\ . Je länger wir es versucht haben, desto weniger wollte er mit rein, ich hatte dann auch den Eindruck, dass er ziemlich schnell satt war. Dazu kommt, dass auf dem Gelände natürlich dauernd Leute, Tiere und Fahrzeuge unterwegs sind und er sofort eingefroren ist, wenn er mit dem Kopf im Hänger war und das Gefühl hatte, er kriegt irgendwas nicht mit. Letzten Endes haben wir doch die Longe dazugenommen und damit ging er dann auch mit Pausen rauf. Dafür hat er zu Hause angekommmen getropft vor Schweiß...das Ganze scheint ihn also ziemlich gestresst zu haben. Da das auf der Hinfahrt gar nicht der Fall war, denke ich fast, dass das Fahren an sich gar nicht so schlimm ist, sondern der Stresspegel sich eher in den missglückten Verladeversuchen aufbaut.

Ich glaube jetzt auch nicht, dass das ein so riesiger Rückschritt war, trotz der Negativerfahrung im letzten Jahr ist er beim erneuten Training nach zwei kurzen Einheiten ohne große Probleme wieder drin gewesen. Nun hat er aber in ca. 4 Wochen nochmal einen Termin in der Klinik, voraussichtlich ambulant, also können wir ihn dann direkt wieder mitnehmen. Nun könnte man ja das Verladen auch mit Matte trainieren (warum ich da nicht gleich drauf gekommen bin). Das Grundprinzip kennt er, ich frage mich nur, ob die Zeit reichen würde, die Matte bis dahin so aufzuladen, dass wir das Verladen damit einigermaßen hinkriegen. Die Matte erscheint mir halt vorteilhaft als Trainingsinstrument, was das Stehen und Warten im Anhänger und das selbstständige Einsteigen angeht. Was mir nur nicht ganz klar ist: Wie baue ich die Matte dann sinnvoll ab? Einfach immer kleiner falten und dann mal wegnehmen, weil der Hänger und der Ablauf eh schon positiv besetzt ist?
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: okapi am 17. Juli 2015, 23:16:37
So, leider steht nun am Montag der Kliniktermin an und ich bin grad einigermaßen verzweifelt  :-\ . Wir haben viel geübt, das mit der Matte hat in der Kürze der Zeit (nicht ganz unerwartet) nicht wirklich funktioniert, also hab ich ganz normal weitergemacht. Er geht relativ zuverlässig rein, auch alleine (mit etwas Futter auf dem Boden) und bleibt oben stehen, eigentlich auch relativ ruhig und entspannt. Außerdem kann man ihm beim Hochgehen und Stehen auf dem Hänger den Popo kraulen, Stange ranhalten ging auch.

Mein Plan war, bei guter Stimmung mal die Stange einzulegen, in stehen zu lassen und direkt aufzuhören. Da ging es dann leider in die Hose...der Hänger ist schon etwas älter und relativ schmal. Wenn man die Stange einhängen möchte, muss man die Außenwand etwas wegdrücken. Daran hat es gehakt und er hat natürlich sofort gegengedrückt und ist wieder raus  :-X . Das war ja vorher schon der kritische Moment. Jetzt kommt man aber eigentlich gar nicht mehr dazu, die Stange überhaupt zu bewegen, sobald er merkt, dass da einer am Werk ist, schießt er rückwärts raus, auch wenn er sich kurz davor noch brav den Hintern hat kraulen lassen.  :gaa: Jetzt hab ich grad so gar keine Idee, wie ich aus der Sackgasse wieder rauskommen soll.

Am Montag muss er ja irgendwie hin und ich hab schon die Vorstellung, dass wir ihn gar nicht wegkriegen, weil er sofort wieder rückwärts rausstürzt  :-\ .

Folgende Überlegungen habe ich nun:

1. Ich könnte eine Einstellerin fragen, ob wir am WE ihren Hänger bekommen. Der ist größer und neuer und da lässt sich die Stange einseitig schnell einhängen. Nachteil: Heißt nicht, dass das dann auch klappt, am Ende machen wir zu, er findet es doof und will nach dem Rausgehen wieder nicht rauf und wir stehen am Anfang.

2. Ich übe am WE einfach nur das Einsteigen in den Hänger mit einer 2. Person, die hinten steht, ohne die Stange zu benutzen, damit er wieder etwas sicherer oben wird und Montag machen wir auf gut Glück zu (wie die letzten Male).

3. Ich lasse es einfach und hoffe, wir kriegen das Montag irgendwie hin  :P , weil ich bis dahin sowieso nichts mehr retten kann. Ich würde dann auch nicht lange fackeln, sondern alternativ (wieder) mit der Longe verladen (wenn er da jetzt nicht auch total dagegendrückt) und dann einfach in Ruhe weiter Schritt für Schritt dran üben - wobei dann immer noch die Frage im Raum steht, wie ich den Stress mit der Stange lösen kann   :heul: .

Weiß jemand Rat?  :-[
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 18. Juli 2015, 01:34:42
Ich würde das definitiv mit einer zweiten Person machen. Dann kannst du vorne füttern und beruhigen.. Und vielleicht nicht gleich die Stange einhängen, sonder etwas, was nicht erwartet wird? Den Arm quer halten oder so? Also quasi die Stange erstmal nur simulieren..
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Friedalita am 18. Juli 2015, 07:26:19
Oder nen Besenstiel und dann Druck auf dem Popo aufbauen und jedes nach vorne Bestärken, damit er lernt, nicht dagegen zu drücken.
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: okapi am 18. Juli 2015, 13:11:57
Das mach ich schon alles...einerseits ist sicher einfach die Zeit zu kurz gewesen bzw. war er noch nicht sicher genug, um den Schritt mit dem Zumachen zu gehen...ich hatte halt immer den Termin vor Augen. Andererseits ist er ja nicht blöd, er weiß schon zu unterscheiden zwischen auf dem Hänger oder nicht und Metallstange oder nicht...

Ich hab jetzt entschieden, dass ich bis Montag sowieso nicht mehr viel retten kann und danach bleibt mir nur, das bis zum Umfallen sehr kleinschrittig zu üben. Ich hoffe nur, wir können dann auch Montag schnell zumachen *seufz* .
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Lajero am 06. September 2015, 20:17:11
Hallo Ihr Lieben,

Expertentipps gesucht

folgender Hintergrund:
bei Lajero wurde vor 4 Wochen durch Röntgen eine durchgebrochene Knochenzyste mit Athrose im Fesselgelenk
festgestellt; sieht nicht gut aus, Prognosen sind schlecht...
Ich werde ihn nun auf einen Hof stellen, wo er Tag und Nacht auf der Koppel ist, sich also so bewegen kann, wie er
möchte und wenn er abends Lust hat nochwas mit mir zu clickern ist das ok, soweit so gut, aber nun haben wir das
Problem des Transportes, bzw. des Verladens. Alle bisherigen Verladeaktionen waren schrecklich, es war immer viel
Druck und das totale Chaos. Da ich bis zum Umzug noch ca. 5 Wochen Zeit habe, möchte ich diese nutzen, das Ver-
laden mittels Clicker zu erarbeiten.
Wir haben auf dem Hof einen Hänger, der stabilisiert ist und nur zum Training genutzt wird, allerdings steht er an
einer blöden Stelle, in einem kleinen Hof, von Hecken und einer Stallseite umgeben, man hört hundert Dinge, sieht
aber nichts. Lajero findet diesen Bereich schon ohne Hängertraining sehr, sehr gruselig. Ich hatte also angefangen mit
Stehen in diesem Hof, ca. 3 Meter vom Hänger weg, mit Abfragen von Kopf  tief und entspannen; hat je nach Geräusch-
kulisse mal ganz gut geklappt, mal mit vielem Zusammenzucken. Dann nach einigen Tage habe ich die Rampe vom Hänger
runtergemacht, bevor ich Lajero geholt habe und das war natürlich schon wieder ganz gruselig. So bis auf 2 Meter ist
er an den Hänger ran und dann steht er halt; das haben wir 3-4 Tage so gemacht und es war dann so, dass er irgend-
wann ein Stück zu mir, ich auf der Rampe stehend, gekommen ist, hat natürlich gleich  :keks:bekommen, aber dann
geht er wieder 3 Schritte zurück, steht, entlastet ein Hinterbein, aber Ohren die ganze Zeit in meine Richtung ge-
spitzt und Kopf-Hals-Partie auch nicht entspannt. So steht er dann 15 Min. dann kommt er wieder, wieder  :keks: wieder
2 Schritte zurück usw. Habe mir dann heute gedacht, dass uns das nicht wirklich weiterbringt. Also Matte, geliebt, da
Clickerfeuerwerk, vorher geholt, in ca. 2 Meter Abstand vor die Hängerrampe gelegt und Pferd geholt. Hatte schon gar
keine Lust in den Bereich zu gehen und Matte hat auch nicht wirklich gezogen. Irgendwann ist er dann aber doch auf
die Matte, Clickerfeuerwerk, rückwärts wieder runtergeschickt, Matte ein kleines Stück Richtung Hänger gelegt, Pferd
wieder aufgefordert auf die Matte zu gehen, ja macht er dann schon, aber von der Seite, so dass er also nicht
frontal zur Verladerampe steht. Ich hatte vorher noch eine Schüssel mit Müsli (heissgeliebt, da er sowas sonst nie
bekommt) gerichtet und habe diese dann auf die Hängerrampe gestellt und er konnte dann da auch fressen, natürlich
hat er nicht auf der Rampe gestanden, sondern davor. Wie mache ich denn nun weiter ?
Ich habe das Gefühl, dass ihn das alles kolossol stresst und er mir das auch übelnimmt, aber er muss ja Verladen werden !
Soll ich jeden Tag so weiterüben, oder vielleicht nicht jeden Tag und vielleicht auch nur ganz kurze Einheiten ?
Danke für Eure Tips
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Nepomuk am 06. September 2015, 20:33:27
:gb: und :dd: für Lajero!

Ich bin momentan auch eifrig am Verladen-Üben ;)

Wenn er seitlich an die Rampe rankommt und du wirklich Wert darauf legst, dass er stattdessen von vorne rangeht (mir persönlich ist es momentan egal, aber sinnvoller ist es natürlich), kannst du versuchen, eine Gasse zu bauen, sodass er das gar nicht kann.
Was bei uns sehr gut funktioniert hat, war, jede Bewegung auf den Anhänger zu zu clickern und dann rückwärts zu füttern. Sprich er geht vor, Click, Futter da anbieten, wo er vorher stand. So kommt er immer wieder in seine Komfortzone zurück und du kannst (hoffentlich) mehr Bewegung auf den Anhänger zu clicken, weil er nicht immer dichter ran muss, sondern für sich entscheiden kann, wie weit er in Richtung Anhänger gehen will. Bei uns hat das sehr schnell dazu geführt, dass sich die Komfortzone immer weiter auf den Anhänger verschoben hat.
Alternativ könntest du dafür clicken, dass er die Nähe des Anhängers aushält. Das dann ähnlich wie bei der Matte, dass du den Ort positiv auflädst. Und dabei über einen Futterpunkt, der ziemlich weit vorne in Bodennähe ist, versuchen, ihn auf den Anhänger zu zu locken. Dabei kann es aber passieren, dass sich nur die Vorderbeine bewegen und das Pferd immer länger wird.

Wird er auch mit dem Anhänger gefahren, mit dem ihr übt? Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Pferde sehr gut zwischen Anhängern unterscheiden können und die, mit denen trainiert wurde, okay sind, andere aber so furchtbar, als hätte das Pferd noch nie auf einem Anhänger gestanden.
Genauso wichtig ist der Ort, an dem ihr im Ernstfall verladet. An dem sollte auch trainiert werden, das macht bei manchen auch einen großen Unterschied.

Ich drücke die Daumen, dass ihr das schafft! :dd:
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Lajero am 07. September 2015, 20:44:51
Danke für Deine Tips
Zurückfüttern, das ist gut, das probiere ich

und nein, leider ist das nicht der Hänger mit dem er gefahren wird und auch der Einsteigeplatz wird
ganz woanders sein

Ich weiss, dass das ein riesiger Unterschied ist, bei uns im Stall wurde mit einem Pferd auch fleissig mit diesem Hänger
geübt und als es dann losging, anderer Hänger, anderer Platz ging gar nichts mehr :'(

Mir grauts schon jetzt....

Danke auch für die Genesungswünsche

Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Osirii am 07. September 2015, 22:07:28
Nur nicht den Kopf in den Sand stecken. Ich musste auch in einer Notfallsituation (Klinik) das Pferd auf den Hänger bekommen, bzw auf dem Hinweg hat es wer anders gemacht, aber auf dem Rückweg war ich da. Da war natürlich schon dieses "näh, da geh ich NIEMALS drauf", weil es ihn ja letztes mal in die böse Klinik gebracht hat und sowieso. Wichtig ist, Ruhe bewahren und seinem Training treu bleiben. (Angebote von "soll ich eine Longe holen" konnte ich zb mit "aber er ist am Schweif verletzt das geht nicht" abschmettern.) Erstmal ist es sicher wichtig, wenn du das Hänger gehen trainieren magst, den Platz zu entgruseln. Leckeres Futter, grasen, Lieblingsclickerübungen, gruselige Sachen mit der Nase berühren, und dann spielerisch auch auf den Hänger? Und vor allem lernst du dann auch, dich dort wohlzufühlen, und kannst das vermitteln.  ;)
Gute Besserung auf jeden Fall!
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: noothe am 31. Januar 2021, 13:49:06
So, der Thread ist zwar schon alt, aber ich möchte ihn gerne mal wiederbeleben  :dops:

Mit der Krümeline übe ich immer mal wieder am Verladen, wenn es sich so ergibt. Am Hof gibt es mehrere unterschiedliche Hänger, die auch öfter mal irgendwo stehen, wenn die SB zum Beispiel selbst Verladetraining gemacht hat. Je nachdem welcher Hänger es ist (es gibt einen ganz alten 1,5er Hänger, einen älteren Doppelhänger und einen nageleuen Hänger) darf die Krümeline sich damit frei beschäftigen, z.B. auf dem Reitplatz oder nur kurz kontrolliert ein bisschen drin stehen und fressen. Ein paar Videos davon hatte ich immer mal hochgeladen.

April 2019 auf dem Reitplatz Teil 1: https://youtu.be/LCDQoRdqk00
April 2019 auf dem Reitplatz Teil 2: https://youtu.be/hSDG_q4S_RM
Juli 2020 vor der Futterkammer: https://youtu.be/oP5nzaXB7a4

Diese Woche stand der ältere Doppelhänger, der hauptsächlich nur noch zum Üben genutzt wird, angekoppelt an den kleinen Hoftruck vor dem Reitplatz. Am Montag durfte die Krümeline schon ein bisschen rein und fressen (da stand er noch halb auf dem Putzplatz, also in "bekanntem" Gelände. Mittwoch und Freitag stand er im Eingang der Sommerweide der Wallache, das fand sie deutlich gruselig. Dazu muss man aber auch sagen, dass da immer ein Nachbar seinen Hund laufend lässt und quasi im Dauertakt in so eine Hochfrequenz-Hundepfeife bläst. Das finden alle Pferde anstrengend und durchaus gruselig, weil man diesen winzigen Hund nur ab und an im Gras wirklich sehen kann.

Ich hab die Chance mal genutzt, die Kamera einfach mitlaufen zu lassen, daher gibt es vom Mittwoch ganz ungeschnitten auch den Teil mit "Einsteigen geht nicht, weil alles aufregend ist" :kicher: Für mehr Realität im Forum und so :pfeif:

Januar 2021 im Weideeingang Teil 1: https://youtu.be/elHhj_-qX5o (7:30)

Weil die Krümeline sich so gar nicht konzentrieren konnte, habe ich die Leckerlis deutlich aufgewertet (Tausch Müsli gegen Kanne-Kekse), wodurch sich die Krümeline auch deutlich mehr auf die Aufgabe konzentriert hat und zum Schluss im Hänger stehen konnte, während ich mich bewegt habe und sie an unterschiedlichen Stellen berühren konnte.

Januar 2021 im Weideeingang Teil 2: https://youtu.be/_6rK3DR_6s4 (3:50)

Am Freitag konnten wir da dann ziemlich nahtlos anknüpfen und so konnte ich nach einer Weile des Herumklapperns mit den Stangen auch beginnen, sie damit zu berühren. Das fand sie spannenderweise vollkommen unaufregend und deswegen habe ich ganz schnell doch nochmal die Kamera eingeschaltet, um das erste "Stange schließen" zu filmen. Dazu war ich dann zwar zu unkoordniert, aber man sieht die deutlichen Fortschritte zum Mittwoch.

Am Ende vom Video ist dann draußen wieder der Hund unterwegs, da sieht man dann schön, wie die Kriterien wieder deutlich reduziert werden mussten.

Januar 2021 im Weideeingang Teil 3: https://youtu.be/EgJKBDYfz54 (5:50)

Ich hoffe, in den Videos ist für den einen oder die andere von euch ein bisschen Anregung zu finden und freu mich, wenn hier auch wieder andere von ihrem Hängertraining (egal ob mit oder ohne Hänger!) berichten möchten. Und lasst euch nicht entmutigen, wenns mal erst nur nach Murks wirkt, manchmal sieht das 10 Minuten später oder nach einer kleinen Änderung im Aufbau schon ganz anders aus  :cheer:
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: SaBo am 05. Februar 2021, 13:32:54
Ich habe keine Möglichkeiten bei uns Hängertraining zu machen. Aber trotzdem lerne ich sehr viel von deinen Videos. Vielen Dank fürs Einstellen.  :dops: :dops: :dops:

Was ich mich noch gefragt hatte: Ich glaube in Teil 1 von diesem Jahr steht sie auf der Rampe und das Kriterium ist, auf den Hänger zubewegen. Es gibt dann eine relativ "lange" Sequenz, wo sie sich nichts verdient, weil sie sich umschauen muss.
So macht es auf jeden Fall Sinn und ich hätte es auch so gemacht. Aber irgendwann hab ich mich gefragt, ob das nicht dann unter die Kategorie "Alternativlos" fällt. Versteh mich nicht falsch, das will ich gar nicht unterstellen, sondern frage mich das generell. Auf der Rampe konnte sie sich nichts verdienen, nur wenn der Kopf oder der Huf in die richtige Richtung geht.. :juck: Irgendwie hab ich einen Knoten im Kopf und all das angelesene Halbwissen über Choice, Kooperationssignal etc. verunsichert mich oft in genau solchen Situationen. :shy:

Am Ende sieht man ja eine wirklich deutliche Verbesserung, als du die Kriterien gesenkt, bzw. in dem einen Video den Verstärker verstärkt hast.  :dops:
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: noothe am 05. Februar 2021, 13:52:27
Sehr gute Fragen :)  :keks:

Das erste Video hatte ich deswegen extra eingestellt um zu zeigen, dass Training auch mit dem besten Plan manchmal einfach chaotisch sein kann. Und manchmal "Lass das Pferd halt machen" ebenso dazu gehört wie nach ein paar Minuten ohne sichtlichen Fortschritt eben den Plan auch zu ändern (und es in unserem Fall mit einem hochwertigeren Verstärker zu probieren).

Falls du nochmal gucken magst, welche Szene du genau meinst schreibe ich gerne noch was dazu, was ich mir in dem Moment vielleicht gedacht hatte  :lol:

Ganz grundsätzlich bin ich schon auch ein Fan davon, die Pferde mal einen Moment grübeln zu lassen, wenn ich weiß, dass sie das Kriterium kennen, verstehen konnten und körperlich ausführen können. Das immer sofort über mehr Hilfe oder Alternativverhalten umzulenken kann auch mal störend sein. Der Möppi ist da total interessant, wenn ich einfach im Hänger stehe und warte, dann steht er oft eine Weile und tut gar nichts... und dann marschiert er los und stellt sich hin als ob gar nix wäre.

Beim dritten Training hatte ich dann übrigens ein Target im Hänger hängen, das hat die Krümeline aber nur mäßig interessiert. Wenn man in Video 1 genau drauf achtet, hat sie große Probleme die Hinterhufe auf die Rampe zu setzen und kann das nur über Anlauf kompensieren. Das hab ich in dem Moment von innen nicht so gut sehen können, sonst hätte ich den Ansatz schon schneller geändert.
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: noothe am 05. Februar 2021, 20:08:11
Ich hab grad noch ein Video vom letzten Sommer gefunden, wo man gut sieht, dass alles ok ist, so lang ich am Kopf neben ihr stehe - aber nicht mehr, wenn ich nach hinten laufe und neben ihrer Hinterhand stehe: https://youtu.be/SN0_PBXJk3o (2:27)
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Avaris am 13. Oktober 2021, 08:57:05
Das Thema Verladen begleitet uns ja gefühlt seit eh und je, und ist immer problematisch. Frodurs Hängerhistorie ist denkbar blöd - immer nur zum Umzug gefahren, teilweise mit nicht ganz so vorsichtigen Fahrern, einmal einen kleinen Unfall im Hänger gehabt (wollte steigen, ist ausgerutscht und hingefallen und kam nicht mehr hoch). Wir fangen nach jeder Fahrt nicht bei 0 an, sondern immer weiter im Minusbereich.

Im alten Stall hatte meine Stallkollegin ihren Hänger wochenlang einfach auf dem Vorplatz stehen lassen und wir durften alle damit trainieren, und da waren Frodi und ich dann am Schluss soweit, dass er frei mit reinkam (bei breit gestellter Mitteltrennwand) und drinnen seine Schüssel essen konnte, ohne sofort wieder raus zu schießen.

Dann zogen wir ja um, per Hänger, und wie immer mussten wir danach wieder ganz von vorne anfangen mit dem Üben.

Die Ausgangssituation ist denkbar blöd:
Mein Mann und ich haben:
- keinen eigenen Hänger
- keinen Hängerführerschein
- keine Anhängerkupplung am Auto

Wie sind da also zu 100% von anderen abhängig.

Nun stellt eine liebe Miteinstellerin ihren Hänger zum Üben zur Verfügung - der ist am Hängerplatz fest angekoppelt (unser SB hat da so einen großen Betonklotz, in den eine Anhängerkupplung "eingegossen" ist).
Das wollen wir natürlich wieder gerne nutzen (haben wir letzten oder vorletzten Sommer auch schon gemacht), aber es gibt folgende Probleme:

- Der Hänger steht zwangsläufig an genau DER Stelle, die Frodur am ganzen Hof am allergruseligsten findet
- Frodur hat sowieso Angst davor, im Hänger zu sein
- Wir können mit seinen Vorderhufen nicht ewig oft die Rampe hoch und runterlaufen, zumal er oft auch ganz von selber runterrennt und dann nicht aufpasst, wo er hin tritt

Er hat generell kein großes Problem damit, die Rampe zu betreten. Seine Probleme fangen erst an, wenn es "ernst" wird, also die Hinterhufe den Boden verlassen oder der Kopf im Hänger ist. Von sich aus bietet er an, die Rampe so weit hoch zu gehen, wie die Hinterhufe noch am Boden stehen können. Danach wird's knifflig für ihn.

Mit meinem Mann geht er, wenn ich außer Sichtweite bin, bei breit gestellter Mitteltrennwand hinein, schießt dann aber sofort wieder raus und nimmt nicht mal drinnen seinen Keks. Er hat also immensen Stress.
Wenn ich dabei bin, geht er gar nicht rein.

Klar wäre es gut, ihn später dann irgendwann mal öfters mit einem entspannten Begleitpferd einfach nur um den Pudding zu fahren, oder vom Stall zur Weide, oder oder oder...aber das liegt ja noch in ganz weiter Ferne.


Ich habe nach mittlerweile 9 Jahren keine Ideen mehr, wie ich ihm die Angst nehmen kann. Schon gar nicht mit unseren Voraussetzungen.
Irgendeiner eine Idee?

Es geht mir gar nicht unbedingt ums "Reinlocken". Sondern ich würde mir wünschen, dass er das alles entspannt machen kann. Aber da sehe ich momentan einfach so gar keinen Weg  ???
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Origanum am 13. Oktober 2021, 10:15:28
- Der Hänger steht zwangsläufig an genau DER Stelle, die Frodur am ganzen Hof am allergruseligsten findet

Das hat jetzt noch nicht mit Hängertraining zu tun (da kennen sich andere bestimmt besser aus), aber zum Hof: Könnt ihr in nächster Zeit alles, was Frodur entspannend findet (füttern, putzen, kraulen?), in dieser gruseligen Ecke des Hofs machen? Ich würde so weit vom Hänger entfernt beginnen, dass Entspannung noch gut möglich ist, und dann jede Einheit ein kleines Stückchen näher am Hänger starten. Also erst mal den Hof gegenkonditionieren, bevor ihr euch an den Hänger wagt.

Im Tagebuch habe ich gelesen, dass Frodur gerade ganz viel Freude an eurer gemeinsamen Bodenarbeit hat. Könnt ihr Elemente davon auch im Umkreis vom Hänger machen? Oder wird das dann zu hektisch und eher aufputschend?
Titel: Re: Verladen
Beitrag von: Avaris am 13. Oktober 2021, 10:55:15
Danke für deine Gedanken Anna!

Das Training dorthin zu verlagern wird schwierig aus mehreren Gründen, hauptsächlich aber, weil er dort in der Ecke schon so "auf Zinne" ist, dass er sich sowieso nur noch schwer konzentrieren kann.

So weit wie möglich vom Hänger entfernt beginnen, das könnte ich mal versuchen...ich habe nur die Befürchtung, dass wir dann nicht mal reell beim Hänger ankommen in den 2 Wochen, die der Hänger dort stehen darf :tuete:

Ich habe hier mal eingezeichnet, wo der Hänger (grün) und die gruselige Ecke (blau) sind, sowie den Weg von Frodis Box bis zum Hänger (rosa) und die Stelle, an der erst zum ersten Mal zeigt, er will da nicht unbedingt hingehen (lila Kreuz). Wir würden also völlig außer Sichtweite zur Ecke und zum Hänger beginnen  :juck: Weil da ja die Halle im Weg ist.

(https://up.picr.de/42241456tk.jpg)

Hätten wir alle Zeit der Welt, wäre das sicherlich der sinnvollste Weg. Aber der Hänger darf da nur zwei Wochen stehenbleiben  :-\ Er blockiert halt ein bis zwei heissbegehrte Parkplätze dort.