Bin grad zusammen mit einer Freundin am Überlegen, ob wir unsere beiden Pferde (Konik & Hafi) in Eigenregie halten wollen/können. Die meisten unserer Fragen gibt es zwar hier schon in diversen Threads, aber für die Übersicht und das Sortieren unserer Gedanken vielleicht doch nochmal gebündelt ...
Beide Ponys sind leichtfuttrig, meiner leider EMS-Kandidat. Beide brauchen Heu aus kleinmaschigen Netzen, sonst nichts. Kein Stroh oder anderes Zusatzfutter. Kaum Gras. Viel Bewegung. Für uns ist wichtig, dass die Haltung derart gestaltet ist, dass die Pferde auch ohne tägliche Beschäftigung zufrieden sind und wir nicht den Druck haben, unbedingt was mit ihnen machen zu müssen, ihrer Gesundheit und des Wohlbefindens wegen. Wir haben beide Familie/Baby und in Kürze wieder unsere Jobs. Der tägliche Arbeitsaufwand sollte also auch überschaubar sein.
Einen Stall zu finden, der diese minimalen Ansprüche an die Fütterung erfüllt, ist so ziemlich unmöglich. Zumindest wenn der dann auch noch finanzierbar und in realistischer Entfernung zum Wohnort sein soll.
Vorhanden ist eine private Fläche am Haus mit 6000 m².
Fragen:
Was braucht es für den Anfang? Weidepfosten und Litze, Weidezaungerät, einen Mistcontainer, Heunetze, Heu, Wasserbottiche/Wasserzugang.
Macht man sich rechtlich angreifbar, wenn es keinen Unterstand gibt?
Perspektivisch darf dazukommen: Unterstand, Heulager, Trail mit verschiedenen Untergründen, kleiner Reitplatz, eisfreie Tränke.
Was spricht für so ein Projekt?
Eigentlich erstmal nur die Frustration über die bisherige Erfahrung in der Pferdehaltung als Einsteller; immer von anderen abhängig zu sein; gerade mit einem gesundheitlich angeschlagenen Pferd ist man gern Ziel von Übergrifflichkeiten (meine Erfahrung). Der Fakt, dass kein Stall im Umkreis die Ansprüche erfüllt, die wir suchen. Und der Fakt, dass die Fläche vorhanden ist.
Was spricht dagegen?
Weiß ich so richtig auch nicht - vielleicht ist es die Befürchtung, sich zu übernehmen oder sich was "an's Bein zu binden", das dann doch "eine Nummer zu groß" ist ...
Allerdings bin ich momentan selbstversorgender Einsteller mit einem täglichen Fahrtweg von 1h und das Baby immer mit dabei. Auch keine Dauerlösung.
Bleibt dann noch die Möglichkeit, das Pferd und das Hobby aufzugeben, aber wer nimmt schon ein krankes Pferd ... Davon abgesehen kommt das eigentlich auch gar nicht in Frage.
Was fällt euch noch ein, was gibt es unbedingt zu bedenken?