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10 Thesen über Sättel

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penelope
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10 Thesen über Sättel
« am: 16. April 2012, 08:44:00 »
Hier mal ein paar Argumentationshilfen für den nächsten Anlauf beim Sattelkauf:
http://www.osteopathiezentrum.de/256-0-10-Wahrheiten-ueber-Saettel.html

Nein, man kann einen nicht passenden Baum NICHT einfach passend polstern.
Und nein, es ist nicht positiv zu sehen, wenn der Sattel das Reitergewicht ganz gleichmäßig verteilt.
 ;)

« Letzte Änderung: 16. April 2012, 08:48:45 von penelope »
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10 Thesen über Sättel
« Antwort #1 am: 16. April 2012, 09:43:49 »
das wäre ja durchaus einen eigenen Thread wert. Das bestimmte Teile des Rückens mehr Gewicht vertragen können als andere sagt Herr Rieser ja schon lange und baut seine Sättel dementsprechend, was aber viele nicht verstehen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Mannimen
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10 Thesen über Sättel
« Antwort #2 am: 16. April 2012, 09:46:31 »
Und nein, es ist nicht positiv zu sehen, wenn der Sattel das Reitergewicht ganz gleichmäßig verteilt.

Warum nicht?

LG Manni

Punkt 4 erklärt eigentlich schon, warum ein Westernsattel eher ungeeignet ist, denn der lässt das ja kaum zu.
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Mannimen
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10 Thesen über Sättel
« Antwort #3 am: 16. April 2012, 09:48:21 »
das wäre ja durchaus einen eigenen Thread wert. Das bestimmte Teile des Rückens mehr Gewicht vertragen können als andere sagt Herr Rieser ja schon lange und baut seine Sättel dementsprechend, was aber viele nicht verstehen.

Sehe ich auch so!

Hier spielt wieder einmal der Kräfteverlauf zum Lastabtrag eine nicht unwesentliche Rolle. Kraft mal Hebelarm!
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #4 am: 16. April 2012, 09:58:45 »
hab das Thema mal abgeteilt.

Beim Rücken gehts nicht nur um Kraftarme sondern ja auch um das, was der Rücken an der Stelle tragen kann aufgrund der Bauart der Wirbel (ok, doch wieder Kraftgesetze)  ;)
Um den 14. BW herum ist die Lastaufnahme am günstigsten, weil hier die Dornfortsätze kurz und nahezu senkrecht stehen. Die Last kann also direkt ohne "Verwindung" getragen werden. Andererseits ist hier auch der Dreh- und Angelpunkt der WS, weshalb der Sattel trotz erhöhter Last diese Rotationsbewegung nicht behindern darf.
Ein Rieser-sattel kippelt demzufolge, wenn man ihn auflegt (ohne Reiter), weil er quasi "gegen" den Rücken gewölbt ist. Er hat also mehr Schwung als der Rücken selbst und gibt damit der Schulter  und der Lende etwas mehr bewegungspielraum.
Allerdings ist hier je nach Pferd die Grenze zwischen "zuviel" und "optimal" auch schnell überschritten.
Bei Mirko bedurfte es mehrere Anpassungen bis dieser Schwung wirklich stimmte. Aber auch damit kommen nicht alle Pferde gut zurecht.
Auch eine solche Theorie muss also immer vom Pferd in der Praxis bestätigt werden.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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penelope
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #5 am: 16. April 2012, 10:08:57 »
Und praktischer Weise ist ungefähr unter dem 13. / 14. Brustwirbel auch der Schwerpunkt des Pferdes. Ein Sattel mit dem Schwerpunkt dort, setzt den Reiter auch optimal zum Schwerpunkt des Pferdes.  :nick:

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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #6 am: 16. April 2012, 10:19:56 »
Wobei wiederum das Problem ist, dass die meisten Reiter etwas mehr Raum einnehmen als nur über dem 14. BW sitzen zu können :grinwech:
Da muss man einfach realistisch sein und die bestmöglichen Kompromisse eingehen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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penelope
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #7 am: 16. April 2012, 10:25:45 »
Realsitischer Weise sitzen auch in Top angepassen Sätteln nicht alle Reiter ausbalanciert - da nehm ich mich auch selbst kein Stück raus  :rotw:

Aber immerhin HÄTTE man die Chance, den Schwerpunkt des einen Kadavers mit dem des Pferdes in Einklang zu bringen  :cheese:
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Mannimen
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #8 am: 16. April 2012, 14:21:46 »
Und praktischer Weise ist ungefähr unter dem 13. / 14. Brustwirbel auch der Schwerpunkt des Pferdes. Ein Sattel mit dem Schwerpunkt dort, setzt den Reiter auch optimal zum Schwerpunkt des Pferdes.  :nick:

Das dürfte auch der Bereich sein, wo der Reiter vom Pferd in dessen Bewegung ohne Sattel hingesetzt wird. :nick:

Geht man nun davon aus, dass im Schwerpunkt sitzend nun auch noch ein Lot durch den Körper des Reiters gehen sollte, damit dieser ausbalanciert sitzt, müssten auch die Steigbügel von diesem Punkt herunterfallen. Doch das tun sie in den allerwenigsten Fällen. Meist sind sie unmittelbar in der Nähe des Kopfeisen befestigt, wo auch der erste Gurt hinläuft. Schon klappt das ganze nach hinten weg und mit der Balance ist es vorbei. Insofern findet man die beste Balance ganz ohne Sattel. ;)
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #9 am: 16. April 2012, 14:33:38 »
Zitat
Insofern findet man die beste Balance ganz ohne Sattel.
Nicht unbedingt. Wenn Du nämlich zu feste Hüftbänder hast, werden Deine Beine ganz automatisch in den STuhlsitz gezogen und das Gesäß klappt unelegant nach hinten um als polsterung zu dienen. Das ist dann zb der "natürliche" Sitz, den der Herr F.R., seineszeichens singender Reiter  ;) postuliert. Aber der ist nicht balanciert. (Der Sitz, nicht der F.R. meine ich)  :cheese:

Also, nicht alles was ohne Hilfmittel "einfach so" geht, ist auch gut.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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penelope
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #10 am: 16. April 2012, 14:45:09 »
Wenn man ein Pferd hat, dass noch mal gerne den einen oder anderen spontanen Hüpfer einbaut, verschiebt sich die Balance ohne Sattel auch gerne mal apruppt in Richtung Erdmittelpunkt  :cheese:

Keine Frage: ab und an mal ohne Sattel reiten ist eine tolle Balanceschulung, aber dauerhaft sollte man weder seinem Pferd die eigenen Sitzbeinknochen im Rücken antun, noch seiner eigenen Hüfte eine so starke Spreizung.

Und auch mit dem allerbesten Sattel der Welt hat der Mensch nicht gleich einen guten Sitz. Der Mensch ist ebensowenig wie das Pferd von der Natur zum reiten geschaffen und baucht ebenso Training, bis er körperlich in der Lage ist, einen guten Sitz auf dem Pferd einnehmen zu können.
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verena
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #11 am: 16. April 2012, 16:29:22 »
Wenn man sich das alles so durchliest und durch den Kopf gehen lässt, dann komme ich immer mehr davon ab, mein Pferd überhaupt reiten zu wollen :-\
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Mannimen
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #12 am: 16. April 2012, 16:32:11 »
Wenn man ein Pferd hat, dass noch mal gerne den einen oder anderen spontanen Hüpfer einbaut, verschiebt sich die Balance ohne Sattel auch gerne mal apruppt in Richtung Erdmittelpunkt  :cheese:

 :coffeepc:

Zitat
Und auch mit dem allerbesten Sattel der Welt hat der Mensch nicht gleich einen guten Sitz. Der Mensch ist ebensowenig wie das Pferd von der Natur zum reiten geschaffen und baucht ebenso Training, bis er körperlich in der Lage ist, einen guten Sitz auf dem Pferd einnehmen zu können.

 :uschreib:
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Mannimen
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #13 am: 16. April 2012, 16:33:35 »
Wenn man sich das alles so durchliest und durch den Kopf gehen lässt, dann komme ich immer mehr davon ab, mein Pferd überhaupt reiten zu wollen :-\

Ach, was glaubst Du wohl, warum ich so gut zu Fuß bin! :pfeif:
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:10 Thesen über Sättel
« Antwort #14 am: 16. April 2012, 19:06:31 »
Hey,

ich reite momentan wegen des unpassenden Sattels ohne. Bei einem ausreichend schmalen Pony wird man nicht automatisch in den Stuhlsitz gebracht. Meine Hüfte meckert auch nicht und die meckert moemtnan ständig wegen aller möglichen Bewegungen. Reiten geht! Nur die neigung zum Erdmittelpunkt, die habe ich manchmal auch, bzw. kann ich Mána vorm Runterrutschen gerade noch zum Schritt bringen.
Ich merke ohne Sattel viel besser, ob der Rücken schwingt oder fest ist und sie mich eher schmeißt.
Ich werde beim Sattelkauf, sollte es je dazu kommen ohnehin wieder Kompromisse machen müssen. Aber diesmal dann hoffentlich nicht auf Mánas Kosten.

Grüße
Steffi
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