Ich habe - bevor ich mein Pferd ausgesucht habe - zuerst nach nem schönen Offenstall mit Herdenleben gesucht und dann das passende Pony zum robust halten. Boxenhaltung etc. könnt ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, das würde mir eine Rolle im Pferdeleben zuteilen, die ich nicht einnehmen wollte.

Das möchte ich nur kurz aufgreifen: viele (wie zB ich  ) haben noch in "konventioneller" Umgebung reiten gelernt und kannten als Neo-Pferdebseitzer noch nichts anderes als Boxenhaltung. Ich war ewig begeistert von unserem vorigen Stall, weil die Pferde fast jeden Tag ein paar Stunden auf die Mini-Koppeln gekommen sind! Denn bis dahin kannte ich keine Ställe, in denen die Pferde jeden Tag raus kamen.
Tja, und dann kommt das eigene Tier und manch einer macht sich dann doch mehr Gedanken um Haltung etc- und dann kann man vor einem großen Problem stehen, wenn man keine passenden Einstellbetriebe in erreichbarer Nähr findet...

Dem kann ich nur zustimmen. So kam bei mir der Wandel auch nur langsam und gezwungenermaßen weil Metis mir klar machte, dass er das so nicht mitmacht. Schlussendlich hab ich bei der Stallsuche dann irgendwann aufgehört, auch nach meinen Bedürfnissen zu schauen, hauptsache ich finde etwas, wo ich mein Pferd beruhigt stehen lassen kann.
Abgesehen davon kann man ja manchmal in die Situation kommen, wo es aufeinmal keinen passenden Stall mehr gibt, sei es weil der Stall dicht macht, man sich den wirklich nicht mehr leisten kann, man zB beruflich umziehen muss,... Erst ist man ja geneigt zu sagen, dann muss man das Pferd halt verkaufen/zur Verfügung stellen. Das Ding ist ja aber doch, dass grade wir hier nicht jedem unser Pferd anvertrauen würden, und wenn wir da niemanden finden, der da wirklich so tickt wie wir, wo man sicher sein kann, dass es dem Pferd weiterhin richtig gut gehen wird, ist die Überlegung, das Pferd abzugeben, damit es ihm weiterhin richtig gut gehen kann, hinfällig. Da muss man dann quasi das kleinste Übel wählen, je nach Möglichkeit, und hoffen, es so schnell wie möglich wieder besser machen zu können.

Was aber nun das nächste Pferd angeht - ja, da werde ich auch zuerst gucken, welcher Stall denn in Frage kommt und dann gezielt nach einem Pferd suchen, für das dieser Stall optimal ist. Wobei ich momentan eh denke, dass ich wieder was Robustes suchen werde, außer ich würde so gar keinen Stall finden, der dafür geeignet ist.

@Stefanie: Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt , ich hab nur Deinen Einwand nicht verstanden. Vielen Dank, dass Du das nochmal erläutert hast .

Wenn ich deine Threads so weiter lesen, dann hab ich ein bißchen den Eindruck, dass du die Fehler anderer auf das Pferde halten allgemein beziehst.

Kann gut sein, dass ich das ein wenig tue. Aber ich kann mich ja nur an dem orientieren, was ich kenne, und das ist leider selbst in den allerbesten Ställen nicht art- und auch nicht pferdegerecht. Vielleicht verzweifle ich auch einfach langsam daran, dass es eben so viele neue Erkenntnisse zur Pferdehaltung gibt inzwischen, sie aber häufig aus Bequemlichkeit, Unwissen oder was weiß ich für Gründen nicht umgesetzt und angewandt werden.

Aber es ändert sich langsam und stetig.

Das sehe ich leider nicht so, jedenfalls nicht, was meine Gegend angeht. Hier wird die überwiegende Mehrzahl der Ställe von Bauern betrieben, und das oft als Nebenerwerb. Da heißt es dann einfach: Das haben wir schon immer so gemacht, und wenn's dir nicht passt, musst du halt gehen. Und ich habe leider auch öfter die Erfahrung machen müssen, dass sich Ställe im Laufe der Zeit verändern und sich somit von einem für mich und mein Pferd guten zu einem nicht mehr so guten oder sogar ungeeigneten Stall verwandeln.

LG, Iris

Und ich habe leider auch öfter die Erfahrung machen müssen, dass sich Ställe im Laufe der Zeit verändern und sich somit von einem für mich und mein Pferd guten zu einem nicht mehr so guten oder sogar ungeeigneten Stall verwandeln.

Da kann ich Iris nur zustimmen, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Und das leider nicht nur einmal.  Warum das so ist,  . Ich finde es immer so schade, denn es hatte ja einen guten Grund, warum man sich zu Anfang gerade diesen Stall ausgesucht hatte. Meiner Erfahrung nach hat dann so 2-max. 3 Jahre alles recht gut funktioniert und dann fing es immer an mit diversen Unzulänglichkeiten, die sich dann so gesteigert hatten, daß ein weiteres Verbleiben nicht mehr tragbar war. Da spreche ich aber nur aus Pferdesicht, nicht aus meiner Sicht (fehlende Halle etc, ist nett, aber nicht unbedingt nötig, wichtig ist es daß es dem pferd gut geht).

ich kann was den wandel eines stalles angeht gut mitreden (leider). abgesehen von meinen zig stallwechseln und odyseen zu diesem thema. immer im sinne vom pferd. hab nie nach halle, strom und wasser geschaut. sondern nach haltung fürs pferd. er muss schließlich 24h dort leben, ich nur 1-3h stunden am tag.

ich habe den aktuellen stall (und da bleiben wir auch) etxra gewählt, weil es ne miniherde gab udn auch geschlechtegetrennt. jetzt werfen sie die pferde zusammen, so dass aus ner 4er herde, ne 12er wird. immernoch im rahmen, aber für lucky und mich eben schon zu groß. kann ich nix ändern, aber es wird sich ändern.

bei mir wurde mit einstreu geworben. erst später erfuhr ich, dass das einstreu von einer einstellerin gesponsert wird und diese zieht nun aus. also wieder keine weicher liegeboden, sondern matten.

ja soll ich deswegen gehen? nein, aber anhand dieser beispiele sieht man wieder, dass man noch so gut den optimalen stall suchen kann, es sich aber immer was zum negativen ändern kann.

ich bin 19 abbey ist 23. auch wenn ich hoffe, dass wir noch viele jahre verbringen können (  ) bin ich vermutlich noch recht jung wen sie mal nimmer is.
klar hängts davon ab, wies jobmäßig aussieht, beziehungen..
bis jetzt haben es alle freunde, freundinnen und festen freunden verstanden, dass mein Leben zu einem großen Teil aus den Pferden besteht. Und mein momentaner Freund hat auch relativ bald Platz 2 hinter Abbey eingenommen und bemerkt, dass er Abbey nicht übertreffen kann - sozusagen 
Daswegen stimme ich eindeutig mit JA
ich hab mit 10 zu reiten begonnen und mich mit 12 1/2 in Abbey verliebt und war todtraurig als sie wegsollte. Also hab ich sie bekommen. Und ich hab die Pubertät mit Pferd verbracht, mein erste Freund, das erste Fortgehen... Alles interessante Dinge für Mädels. Aber am wichtigsten ist mit immer das Pferd geblieben. Viele meiner Reitfreundinnen haben mit 13 aufgehört, weil Freund und so Sachen spannender waren.
Und eigentlich hab ich jetzt seit 9 Jahren die erste Pferdefreie zeit. und seit 6 Jahren die erste Zeit in der ich nicht jeden Tag zum Pferd muss.
Es ist teilweise schön, aber ich vermiss es auch extrem. Ich bin nicht der Typ der spontan verreist. Ich hab gern meine Menschen um mich rum. ich bin sehr gesellig und ein Gewohnheitstier.
Und wenn ich später ein Pferd hab, will ich entweder eines und in einen super Stall stellen. Ein Stall in dem ich guten Gewissens mal nciht hin muss. Bei dem ich auch mal 2 Wochen auf Urlaub fahren kann. Sollte der Stall nicht zu finden sein, dann hätte ich gerne was eigenes und eben 2 Hottis. Vielleicht mit jemandem gemeinsam, zum Arbeitteilen...
Zur Zeit will ich keine Kinder. ich glaub, dass es mit Kindern und Pferden oft sehr mühsam ist, aber ich glaub es ist machbar. Dazu ists halt gut, wenn man einen tollen Mann hat, der entweder brav mithilft oder das Glück hat so gut zu verdienen, dass ich zu Hause bleiben kann.
Aber das kann man ja nie wissen 
Übrigens: ich will einen Hund 

Ich habe echt eine Weile überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die Frage mit Ja beantworten kann  .
Zwerg ist ja "schon" mein zweites Pferd und ich habe sehr lange an meinem verstorbenen Pferd gehangen. Auch wenn ich als Jugendliche die Beziehung zum Pferd anders erlebt habe als heute und auch andere Dinge im Vordergrund standen (Turniere, gutes Reiten und Bedürfnisse des Pferdes wurden da noch nicht wirklich vermittelt), habe ich ihm doch sehr vertraut und viele Dinge gemacht, die ich mit Zwerg (bisher) nicht mache. Ohne Sattel ausreiten z.B. oder mit Halsring reiten. Ich hab sehr daran gezweifelt, ob es mit einem anderen Pferd auch so sein könnte. Und jetzt weiß ich, es geht . Ich kann verstehen, wenn jemand sagt, es gebe für ihn nur ein Seelenpferd. Für mich erlebe ich jede Beziehung zu einem Pferd anders, weil jedes Pferd anders ist. Ich bin froh, dass ich Zwerg habe und inzwischen ist das schon so sehr ein Teil meines Lebens und ein Teil von mir geworden, dass ich das nie wieder missen möchte. Reiten ist für mich aber auch mehr als nur ein Hobby. Ich habe ja mehrere Hobbys (sofern mir Zeit bleibt), aber das mit den Pferden ist etwas Besonderes.
Ich kann Zwerg gerade nicht die idealen Haltungsbedingungen bieten, aber er hat es schon sehr gut im Vergleich zum vorherigen Stall bzw. anderen Ställen. Optimierungsbedarf gibt es immer und ich wünsche es ihm und mir sehr, dass wir (vllt nach der Uni und Umzug) auch den idealen Stall finden (oder zur Not selber bauen =P ).

Ich kann verstehen, wenn jemand sagt, es gebe für ihn nur ein Seelenpferd.

 

Für mich gibt es auch ein Krafttier.

Für mich gibt es auch ein Krafttier.

  ich hab grad "KRAFTBIER" gelesen.......
 

 

Grad per Zufall bei dieser alten Umfrage gelandet.

Was hat sich verändert und trifft die damals gegebene Antwort immer noch zu?

"kann ich nicht beantworten" weil: als fast 40-jährige habe ich mein erstes und jetziges Pony gekauft, Freddy war da 3,5 Jahre alt. Ich hoffe natürlich, dass er so richtig schön alt wird. Falls das der Fall sein wird, werde ich da auch nicht mehr die Jüngste  sein.

Inzwischen sind es drei Equiden im eigenen Stall am Haus. Frau Muli ist mit 6 Jahren die Jüngste, ich bin inzwischen 52 Jahre alt.
Die Antwort lautet nun: es wird kein(e) Pferd(e) mehr danach geben.

Keine Ahnung, was ich in 10 Jahren denken werde.

Lustig grade heute mal wieder drüber nachgedacht und die Antwort ist ja, bis ich alt und klapprig bin

Nach aktuell 5 Jahren Pferdehaltung ist der aktuelle Stand, dass ich froh bin wenn es vorbei ist 

Ich hab Heldi nun seit 2014, 7.5 Jahre. Er ist 13 und wird wohl genau wie Jolly (9) nicht ewig alt werden, gesundheitsbedingt. Fjöll ist zwei, sehr bewusst und absichtlich so jung geholt damit ich noch lange etwas von ihm habe.
Ich bin noch keine 30, was nächstes Jahr ist, weiss ich nicht. Daher kann ich die Frage nicht beantworten… ausser mit: solange es geht, und es mir gut tut, habe ich Pferde.