Mir fällt noch was ein, das ein Stück weit auch in die Richtung des konditionierten Notstopps geht. Allerdings sollte ich den "Wichtigen Warnhinweis" geben, dass ich nicht den Schimmer einer Ahnung von hyperaktiven Hunden oder Pferden habe!
Der Click führt ja, wenn ausreichend "bekannt" (also nicht bei einem kompletten Clicker-Neuling), auch zu einer Irgendwas-Ausschüttung, die wiederum ein angenehmes Gefühl verursacht. Bei aggressiven Hunden wird daher teilweise direkt in das aggressive (Fehl-)Verhalten geclickt, was zu einer Änderung im "mind set" des Hundes führt. So nach dem Motto "wer fröhlich/glücklich ist, kann nicht gleichzeitig aggressiv sein". Ich frage mich jetzt, ob so eine Veränderung im "Gehirnstatus" auch bei einem hyperaktiven Tier möglich wäre? Ob also schon allein der Click Deinen Hund oder Dein Pferd aus so einem "hyperaktiven Schub" rausholen kann, vielleicht zumindest bei leichteren "Anfällen" (wenn es das gibt und die nicht grundsätzlich bei 100% sind).
Ich denke, ich würde das bei meinem Tier eventuell mal ausprobieren, wenn wir uns a) gerade in einer relativ sicheren Umgebung befinden (in der ansonsten leere Reithalle, z.B.) und ich b) frühzeitig erkenne, was da auf uns zu rollt, so dass ich das bei einem noch relativ geringen "Level" ausprobieren kann (und damit eine etwas höhere Chance habe, dass es klappt). Aber natürlich nur, wenn das Tier den Click schon absolut "körperlich kapiert" hat. Und wenn ich mir dadurch nichts vergebe, weil ich die Sekunde nach dem Click auch noch meine sonstigen (erprobten) Strategien auspacken könnte. Sinn machen würde das allerdings auch nur dann, wenn die "Anfälle" nicht so häufig kommen, dass der Click sehr häufig dafür verwendet werden müsste.
Versteht man, was ich sagen will?
Mir fehlen einfach die richtigen Worte, tut mir leid...