Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Reiten => Thema gestartet von: eboja am 26. September 2010, 21:35:29

Titel: Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 21:35:29
Hallo,

nächste Woche will ich schon mal mit dem "shoppen" anfangen, auch wenn die AKU jetzt ja doch verschoben ist. Erstmal so allgemeinere Sachen wie Putzzeug, Halfter und Strick (die im Zweifelsfall auch für ein anderes Pferd passen sollten). Ich will mich aber dann auch gleich mal nach einem Reithalfter umschauen, auch wenn ich noch keins mitnehmen werde.

Ich will erstmal beim Reiten mit Gebiss bleiben, weil ich bisher nichts anderes kenne. Auf gebisslos kann ich, meiner Meinung nach, immer noch irgendwann später umstellen. Dann stellt sich aber die Frage: was für ein Reithalfter? Mexikanisch ist mir zu verschnürt. Englisch (ohne Sperriemen) oder Hannoversches wären meine ersten Ideen. Welches davon hat welche Vor- und welche Nachteile, Eurer Erfahrung nach? Oder was würdet Ihr mir ansonsten raten?

Ich befürchte, von der Sorte werdet Ihr in nächster Zeit viele Fragen bekommen.  :rotw: Ist halt mein erstes Pferd und ich bin mir in sehr vielen Punkten noch sehr unsicher...  :rotw:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 21:37:55
  Dann stellt sich aber die Frage: was für ein Reithalfter?
gar keins  :cheese:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 21:40:06
Ich bin ne zeitlang ganz ohne Nasenriemen geritten, hab dann aber ne bachelorarbeit gelesen wos im Endeffekt heißt dass der Nasenriemen gut ist wegen Druck verteilen usw.

Seitdem reit ich (wieder) mit Englischen Reithalfter , ich find das einfach am "freundlichsten" und Frau Pony geht damit auch viel zufriedener. Das Hannoversche ist richtig - also weit genug oben, sicher auch nicht so schlecht, aber ich hab einige Pferde gesehen bei denen das richtige verschnallen "anatomisch" nicht funktioniert hat und er dann immer zu weit unten war.
Das Englische Reithalfter ist halt meiner Meinung nach auch am unkomplizierteste, da kann man am wenigsten falsch machen.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 22:04:41
gar keins  :cheese:
Scherzbold!  ;D :lol:

Momentan hat er ein hannoversches mit sehr locker geschnalltem Nasenriemen. Aber so richtig mag ich die Dinger auch nicht, eben weil sie oft so weit unten sitzen... Andererseits ist das doch lockerer, als ich es vom englischen kenne, was dann auch schnell reiben kann, wenn es zu locker sitzt... ??? Wie ihr seht: Esther hat mal wieder keine Ahnung von nix...  :confused: :roll:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 22:10:04
Bei mir hat noch nie was gerieben :) Und ich kenn kein Pferd dass sensibler ist als Puppe, hab aber auch ein Lammfell oben ;D
Kannst es ja auch einfach mal ausprobieren.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 22:17:28
Scherzbold!  ;D :lol:
???  ???  ???
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 22:29:08
Zitat
gar keins

wär jetzt auch meine Antwort, aber übergangsweise ist ein englisches nicht schlecht. Das kann man dann immer lockerer verschnallen und hinfühlen, was das für einen Unterschied ausmacht. In der Hauptsache wird das eine Schulung für Deine Hand sein, das Reithalfter gibt Dir da nur Rückmeldung.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 22:31:05
Und warum benutzt ihr kein Reithalfter?
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 22:34:51
Und warum benutzt ihr kein Reithalfter?
warum sollte ich eines benutzen?
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 22:39:32
ich benutze keins, weil ich möchte, dass das Pferd jede Möglichkeit wahrnehmen kann, sich über einen aktiven Unterkiefer kauend zu lösen.   :nick:

Ich hab das eine Zeitlang mal gemacht, dann wieder eins verschnallt, und war sehr erstaunt, wie anders das Gefühl ist. Muss man einfach mal selbst nachfühlen.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 22:41:53
Naja weils meiner Meinung nach den Druck besser verteile, zB auch der Tierarzt Udo Bürger schreibt in seinem Buch "Vollendete Reitkunst" dass das Reithalfter dem Unterkiefer eine Stütze und damit Schutz für Kieferknochen, Kaumuskel und Kiefergelenk ist. Glaub in dem Thread (also dem Link darin) wurde auch erwähnt dass ein Nasenriemen den Druck besser verteilt --> http://www.clickerforum.info/index.php?topic=797.0

Das Pferd kann doch auch mit Nasenriemen mit dem Unterkiefer kauen,oder?Zumindest puppe kann das  :watch:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 22:49:13
den druck kanns aber nur verteilen, wenn ich den zügel zusätzlich ins rh mach...oder wie soll das sonst funktionieren?  ???
noch dazu wenn man locker genug verschnallt, dass der muli noch kauen kann.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 22:49:56
Nuja, das führt eben jetzt in die Reitphilosphie.  :cheese:

Druck auf den Unterkiefer, der verteilt werden muss - ist das nötig? Es gibt zwei grundlegende Herangehensweisen an das Thema "Nachgeben" - einmal über das Genick, einmal über den Unterkiefer (UK).
Darüber bemisst sich auch der "Druck".
Wenn ich das Maul zb eben nicht zuschnalle, kann das Pferd dem "Druck" durch Öffnen des UK  entgehen. Oder ihm gezielt nachgeben und beginnen zu kauen. Dem steht wiederum eine Schulung auf die Zügelhilfen voran.
Wenn ich also nicht unbedingt möchte, dass mein Pferd im Genick nachgibt, sondern auf Zügelanfrage den UK lockert und kaut, brauch ich auch kein Reithalfter, das den Druck verteilt, weil da kein Druck ist.
alles klar?  :cheese:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 26. September 2010, 22:50:40
Hi,

gar keins  Scherzbold!  ;D :lol:


Die Galopper wurden(zumindest zu meiner Zeit) auch zu 99 % ohne Sperrhalfter geritten (m. W. um eine Beeinträchtigung der Atmung sicher auszuschließen).

Zitat
dass das Reithalfter dem Unterkiefer eine Stütze und damit Schutz für Kieferknochen, Kaumuskel und Kiefergelenk ist.

Das erinnert mich irgendwie daran, daß sich Münchhausen am eigenen Haarschopf aus dem Sumpf gezogen hat...

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 22:58:30
Ich zitier Mal aus der Bachelorarbeit...:
"Wird die Trense ohne Nasenriemen verwendet begrenzt die Kaumuskulatur die Entfernung des Oberkiefers zum Unterkiefers.Zügel und Gebiss halten den Unterkiefer in seiner Lage fest. Die Kraft fließt über Zügel-Gebiss-Unterkiefer-Kaumuskulatur-Schädel.In Abb.17b wird gezeigt wie der Nasenriemen den Oberkiefer in die Bewegung oder Stellung des Unterkiefers mitnimmt.Versucht der Unterkiefer dem Zug am Gebiss nachzugeben und auszuweichen, stützt er sich an das hintere Kinnstück des Nasenbandes.Der Kraftfluss geht teilweise über Zügel-Gebiss-Unterkiefer-Kinnriemen-Nasenstück-Schädel.Die Kaumuskeln werden entlastet. Ein Teil der Zügelkraft wird auf den nasenrücken übertragen.Der direkte Kraftfluss von den Kaumuskeln zum Hirnschädel wird so vermieden."

Die ganze Theorie mal weggelassen denke ich einfach dass es von jedem Pferd abhängt...wie gesagt ich bin Puppe lange ohne Nasenriemen geritten und sie ging gut, jetzt reit ich (wieder) mit Nasenriemen und sie geht besser, da mach ich mir nicht viele Gedanken,ehrlich gesagt ;D

Das mit Münchhausen check ich nicht ???
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 23:03:42
gut, dann musss ich aber mal fragen - wie reitet`s ihr?  ???
mein pferd kaut mit geschlossenem maul - ein korrekt verschnallter nasenriemen (3 finger!) würde mmn das kräfteverhältnis in keinster weise beeinflussen.
im zweifelsfall ist sperren immer noch die gesündere alternative  zum goscherl zuschnüren.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:07:25
Zitat
wie gesagt ich bin Puppe lange ohne Nasenriemen geritten und sie ging gut, jetzt reit ich (wieder) mit Nasenriemen und sie geht besser, da mach ich mir nicht viele Gedanken,ehrlich gesagt

Genau das waren auch meine Erkenntnisse. Mit Reithalfter war die Einwirkung .... irgendwie "schärfer". Deshalb hab ich es dann endgültig weggelassen und mich mehr auf die Schulung meiner Hand konzentriert.

Zitat A.K: "Go for Horses for answers and people for opinions"
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 23:08:28
Okay, ich war der Meinung, jedes Ding, an das man ein Gebiss schnallen kann, heisst "Reithalfter". Also auch eins ohne Nasenriemen. Und Stirn- und Ganaschenriemen halte ich nur für's Pferd schon für sinnvoll (hmm, Stirnriemen vielleicht jetzt nicht, so beim Überlegen), um die Backenteile an ihrem Platz zu halten. Und jetzt lese ich auch, was ihr noch so geschrieben habt...
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:11:51
 :cheese:

das Reithalfter ist der Teil, der um die Nase geht. Das andere ist das "Kopfstück".  :cheese: Das Gesamtding heißt "Trense". Oder so.  ;)
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 23:13:37
Hm als schärfer wärs mir nicht aufgefallen, sonst würd Puppe ja auch anders reagieren weil ich ja gleich reite..Sie ist einfach entspannter und "traut" sich noch mehr an die Hand,also kann der Nasenriemen nicht so schlecht sein..
*hach* ich muss immer so aufpassen dass ich nicht alles persönlich nehme  :rotw: Ich schule meine Hand ja auch noch immer, auch wenn ich mit Nasenriemen reite, ich merke ja nach wie vor wenn Puppe was nicht passt, sie kann ja nach wie vor genauso kauen etc.  ???

@cinnamon:ich weiß nicht ob puppe mit nasenriemen sperren kann, sie hat nie anstalten dazu gemacht, weder mit noch ohne nasenriemen.ich kann nicht sagen WAS/WARUM ihr mit nasenriemen besser gefällt, aber sie geht einfach zufriedener damit..  :watch:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 23:14:37
So, jetzt habe ich alles gelesen.

Bekommt man denn diese "abgespeckten" Teile auch einzeln? Also nur der Backenkram, einmal um die Ohren rum, dann den Ganaschenriemen. Und den Stirnriemen will ich doch auch, glaube ich, der kann so hübscher "Schmuck" sein und sollte das Pferd nun wirklich nicht stören, oder? ???

Ich dachte (so aus kurzem im Katalog blättern), dass ich mich halt für eins der Reithalfter entscheiden muss, und dann alles "überflüssige" wieder abbauen. ???

Dann gleich die nächste Frage: Knebelgebiss oder Gummiringe machen Sinn, oder? Damit ich, bei schlechter Hand, das Gebiss nicht quer durchs Maul ziehen kann, meine ich. Dass ich das nicht tun sollte, ist schon klar. Aber meine Frage zielt darauf hin ab, das Pferd vor meinen Fehlern einigermaßen schützen zu können....
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 23:15:49
:cheese:

das Reithalfter ist der Teil, der um die Nase geht. Das andere ist das "Kopfstück".  :cheese: Das Gesamtding heißt "Trense". Oder so.  ;)
Okay, schon wieder was gelernt (mir zu merken, was wie heisst, war noch nie meine Stärke...  :rotw:). Aber dieses Missverständnis dürfte wohl mein "Scherzbold" erklären, oder?  :lol:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 23:18:11
So, und gleich die nächste Frage hinterher: kann irgendwas von dem ganzen Lederzeug (was natürlich alles nicht "zugeknallt" sein soll!) dazu beitragen, dass das Gebiss für's Pferd ruhiger im Maul liegt, selbst wenn die Reiterhand nicht so ruhig ist, wie sie sein sollte?
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:18:33
Stimmt, das ist damit hinreichend erklärt.

Wenn Du was möchtest, wo du was abbauen kannst, dann guck doch gleich eher bei den Westernzäumungen oder den spanischen Trensen. Da ist eh viel weniger dran als bei dem "normalen" Trensengedöns.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:19:03
So, und gleich die nächste Frage hinterher: kann irgendwas von dem ganzen Lederzeug (was natürlich alles nicht "zugeknallt" sein soll!) dazu beitragen, dass das Gebiss für's Pferd ruhiger im Maul liegt, selbst wenn die Reiterhand nicht so ruhig ist, wie sie sein sollte?

Das Reithalfter  :cheese:  :lol:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:20:57
übrigens, der Ganaschenriemen ist am überflüssigsten. Den haben die Soldaten erfunden, weil sie ihr Pferd, das kurz vorm Absterben war, hinter sich hergezogen haben... und damit dabei das Kopfstück nicht abrutscht, brauchts einen Ganaschenriemen :lol:

Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 26. September 2010, 23:23:05

Bekommt man denn diese "abgespeckten" Teile auch einzeln? 
:nick:
 ganaschenriemen ist in der regel am backengenickdings vulgo kopfstück dran, stirnriemen musst halt extra kaufen, aber das muss man sowieso, wenn man nicht so ein fades nullachtfünfzehnteil will  :cheese:
unter *trense* kriegst bei uns in ö übrigens nur das gebiss ;-)

Zitat
kann irgendwas von dem ganzen Lederzeug (was natürlich alles nicht "zugeknallt" sein soll!) dazu beitragen, dass das Gebiss für's Pferd ruhiger im Maul liegt, selbst wenn die Reiterhand nicht so ruhig ist, wie sie sein sollte?
schnall den zügel ins gebiss UND ins reithalfter. oder mach dir dazwischen was aus gummi rein.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 26. September 2010, 23:24:31
H,

.In Abb.17b wird gezeigt wie der Nasenriemen den Oberkiefer in die Bewegung oder Stellung des Unterkiefers mitnimmt.Versucht der Unterkiefer dem Zug am Gebiss nachzugeben und auszuweichen, stützt er sich an das hintere Kinnstück des Nasenbandes


So kann man's natürlich auch sagen, wenn das Pferd bei zugebundenem Maul nur mehr mit dem Gesamtschädel anstatt nur mit dem Unterkiefer dem Zügelzug bzw. dem Druck im Maul ausweicht.

Zitat
Zügel und Gebiss halten den Unterkiefer in seiner Lage fest.

Das funktioniert physikalisch doch nur, wenn das Gebiß unterhalb des Unterkiefers liegt (Thema Schwerkraft), was nur bei einem perfekt eingerollten Pferd so ziemlich gegeben ist.

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 26. September 2010, 23:25:11
Gut, jetzt habt Ihr es geschafft, mich endgültig zu verwirren.  :confused: Kann aber auch an der Uhrzeit liegen.... Ich gehe wohl mal besser ins Bett und lese die letzten Beiträge morgen nochmal in Ruhe.

Soll ich nun mit Nasenteil (=Reithalfter) wegen unruhiger Hand, oder mit ohne? ???  :confused:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 26. September 2010, 23:28:49
na, ich würde sagen, erst mal das Pferd kaufen. :kraul:   ;) und dann gucken, was er mit deiner Hand so tut.
 Im Zweifelsfall macht man erstmal das, was das Pferd gewohnt ist, und ändert dann nach Gusto.  :cheese:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. September 2010, 23:30:27
Soll ich nun mit Nasenteil (=Reithalfter) wegen unruhiger Hand, oder mit ohne? ???  :confused:

Ich hätte gesagt mit, bzw. einfach mal schauen wie er "mit dir klar kommt".... aber wie man sieht hat eh jeder seine Meinung ;)
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 52 am 27. September 2010, 00:02:21
:cheese:

das Reithalfter ist der Teil, der um die Nase geht. Das andere ist das "Kopfstück".  :cheese: Das Gesamtding heißt "Trense". Oder so.  ;)

Ich kenn'von früher her auch "Reithalfter" für Kopfstück. Das Teil mit Nasenriemen: Sperrhalfter (Englisch oder Hannoveranisch; mehr gab's üblicherweise nicht, UND es gab die Dinger dazuzukaufen und nicht fix dabei, wie heute üblich.) Trense war ein Gebiß.

Zitat
Ganaschenriemen
Ist das der Kehlriemen? Macht eventuell doch Sinn, wenn ausreichend eng verschnallt, wenn der Reiter einen Salto drüber macht, um zu verhindern, daß er dabei dem Pferd den ganzen Zaum auszieht (ist bei uns im Stall mal passiert, daß ein reiterloses Pferd ohne Kopfstück heimkam. Wir sind dann Reiterin suchen gefahren - die sich nicht nach Hause getraut hat ohne Pferd.)

Viele Grüße

Carola
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 27. September 2010, 00:11:42
Mitten im Fluss stehend, mit einem kopfschüttelnden Pferd, kann ein Ganaschen-oder Kehlriemen auch nützlich sein.   :nick:

Zum Glück war mein Pony damals schon auf Neckreining zu steuern mit dem Zügel um den Hals.... war ja nix mehr am Kopf  :cheese:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: penelope am 27. September 2010, 08:40:46
Und meine 5 Cent:

Ich würde wenigstens die erste Zeit bei der gewohnten Ausrüstung des Pferdes bleiben. Neues und Umstellung gibt es für ihn sicherlich auch so erst mal genug.

Wenn das Pferd eine entsprechend lange Maulspalte hat, finde ich ein locker verschnalltes hannoversches Reithalfter auch eine gute Wahl, eben weil es das Gebiss ruhiger im Maul hält.

Und mal abgesehen von höheren Reitkunst Überlegungen ist es auch ganz sinnig, wenn man mit einem neuen Pferd das erste Mal im fremden Gelände unterwegs ist, sich nicht ausschlielich auf den locker kauenden Unterkiefer zu verlassen. Vor allem, wenn das Pferd bisher nur Reithalfter kennt.  ;)

Später sollte man es, je nach Pferd und Reitweise, natürlich nicht mehr benötigen oder eben nur zur besseren Druckverteilung, und nicht mehr, um ein sperren zu verhindern.  :nick:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Anke am 27. September 2010, 08:41:27
na, ich würde sagen, erst mal das Pferd kaufen. :kraul:   ;) und dann gucken, was er mit deiner Hand so tut.
 Im Zweifelsfall macht man erstmal das, was das Pferd gewohnt ist, und ändert dann nach Gusto.  :cheese:

Das wäre jetzt auch mein Vorgehen gewesen  :nick:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 27. September 2010, 08:59:36
Tja, aber wie soll ich denn schauen, was der Bursche "mit meiner Hand macht", wenn ich nichts habe, was ich ihm auf den Kopf ziehen kann? Und nur mit Halfter setze ich mich auf den Kerl erstmal nicht drauf.... :rotw:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 43 am 27. September 2010, 09:30:36
Hey Esther,

wie wäre es denn für den (vielleicht) Spanier mit einem spanischen Zaum?
Bei denen ist der Nasenriemen mit dem senkrechten Riemen verbunden, an dem das Gebiss hängt - dadurch könnte eine größere Stabilität entstehen und dieser Nasenriemen ist aber auch abmontierbar...!
Das heißt, wenn Ihr merkt, dass kein Nasenriemen nötig ist, würde der Zaum sicherlich auch noch funktionieren und gut aussehen (ist ja genauso wichtig) ohne den Nasenriemen...

Hier gibbet sowas zum Beispiel, sogar in sehr günstig http://www.barokshop.com/contents/de/p2_hoofdstel-igneo.html --- keine Ahnung wie bei so günstigen DIngern die Lederqualität ist.

oder halt hier auch in teurer...
http://www.bentaiga.com/home_d.htm
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 27. September 2010, 09:46:59
Ah, jetzt habe ich erst kapiert, was der Unterschied zwischen englischem und spanischem Reithalfter ist (mal abgesehen von den Fransen) *vordenKopfklatsch*. Ich hatte diese Verbindung zwischen Nasenriemen und Gebiss bisher nicht gesehen...

Bei Deinem zweiten Link ist bei einigen Zäumen der Nasenriemen ziemlich weit unten, darauf muss ich dann wohl auch achten, dass der nicht zu tief sitzen "muss" (von der Bauart her).
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Darleene am 27. September 2010, 10:32:05
Ich benutze auch keinen Nasenriemen, Sperrriemen, Reithalfter u.ä.

Hab nochnie verstanden wozu das gut sein soll... vielleicht wg. der optik :)
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 43 am 27. September 2010, 10:39:35
Hey esther,

ich hab grad gesehen, dass Strizis Madamme bei den neuesten Langzügelbildern auch so ein "spanisches" Teil drauf hat. Da sieht man gut, wo der Nasenriemen sitzen sollte, finde ich.
Und man kann gut erkennen, dass es eben nur einen senkrechten Riemen gibt, an dem das Gebiss und der Nasenriemen beide drann sind, im Gegensatz zu normalen Trensen die dann so:
http://www.sabro.de/trensenzaeume/sabro-pony-trense.html?_artperpage=20  aussehen.

A pro pos Lederqualität.... bei Sabro ist die Lederqualität sooo toll!! Butterweich!!

LG Franzi

PS: uh, oh, die Sabros sagen es gäbe einen Grund gegen Trensengebissstück in dem typischen spanischen Zaum mit nur einem senkrechten Riemen und verbundenem Nasenriemen
(Spanische Trensen gibt es gar nicht – oder doch?
Nein, eigentlich gibt es wirklich keine spanischen Trensen! Was viele nicht wissen, die meisten Spanier reiten mit Stangengebissen (Kandaren), da die spanische Reitweise noch eng mit der Arbeitsreitweise der Vaqueros (Rinderhirten) verbunden ist. Der typische „Vaquero-Zaum“ mit den Fransen ist also eigentlich ein reiner Kandarenzaum und sollte nicht mit einer Wassertrense geritten werden.
Und warum nicht? Nun ganz einfach, beim Vaquerozaum sind der Nasenriemen und die Befestigung für das Gebiß relativ fest miteinander verbunden. Die Wassertrense kann sich dadurch nicht mehr frei bewegen und genau das macht eine Wassertrense eigentlich aus. Außerdem werden Sie feststellen, daß alles bis ins letzte Loch verschnallt werden muß, um überhaupt die Ringe der Wassertrense einschnallen zu können.)



hmm und eigentlich denke ich, Du kanst Dir doch einfach die Trense kaufen, die Dir am besten gefällt und hab bitte keine Sorge, dass Du ihm im Maul irgendwas antust!
Wie war das: Mein Reitlehrerteam hat mir beigebracht, erstm mal gaaanz lange am langen Zügel zu reiten, bis beide ein gutes Gefühl für Schenkel und Gewichtshilfen haben und dann erst den Zügel richtig aufzunehmen ... Be a splitter not a lumper!
Mein Konzept ist daher auch, dass das Treiben und Bremsen erstmal komplett am hingegebenen Zügel und mit viiiel CT geübt wird (in einer umzäunten Arena natürlich) und es erstmal egal ist, wohin das Pferd läuft.... wenn das Gas/vorwärts und die Bremse dann gut und vertrauensvoll instaliert sind, geht es ans weicheste Lenken mit dem Prinzip "Kontakt aufnehmen, was bekommen,CT, Zügel hingeben" und erst wenn das alles solide da ist, weiter an gleichmäßigen Kontakt oder irgendwelche sportlich sinnvollen Haltungen o.ä.....

In so ner Halle oder auf einem umzäunten Platz kann das Pferd ja eh "nirgendwo hin", sei also ganz beruhigt!!... d.h. Du könntest, wenn Du denn befürchtest, mit dem Gebiss irgendwelche Dinge anrichten zu können, auch einfach was Gebissloses drauftun und ihm das in aller Ruhe erklären...
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 27. September 2010, 10:45:31
Hab nochnie verstanden wozu das gut sein soll... vielleicht wg. der optik :)

Vielleicht weil es Pferden gibt denen es so lieber ist :)

@Sabro: ooooh ja! Die ham wirklich eine geniale Lederqualität
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 27. September 2010, 11:43:04
die günstige variante: man nehme einen sperrriemen, fädle ihn als nasenriemen jeweils durch die schlaufen der backenstücke, an denen die trense hängt und schon hat man einen nasenriemen, der mit dem gebiss verbunden ist ohne nervige zusatzbackenteile.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: strizi am 27. September 2010, 12:58:18
also, ich verwende PORTUGISISCHE  kopfgestelle.
und, ja, da ist kein extra reithalfter drunter, sondern nur das riemchen, der als nasenriemen dient - wird durch backenstück gefädelt.

bei moirin hab ich das ding drin - ganz locker verschnallt, weil s mir so besser gefällt  :-X reittechnisch macht das bei ihr keinen unterschied!

bei ola reit ich ohne diesen riemen. 1. weil ich ja meistens noch ne gebisslose variante drunter habe, 2. weil sie  mir als pferd mit zungefehler (streckt die zunge ÜBER die trense) verkauft wurde und weil sie sich gerne aufrollt. da wollt ich einfach so wenig wie möglich "druckmachendes" klumpert am kopf haben.

das mit dem münchhausen find ich überigens supergenialst! hat mir meinen mittag schwer erheitert - seh ich genauso.........WAS soll sich bitte verteilen, stützen oder sonstwas tun, wenn das reithalfter korrekt verschnallt ist und die reiterhand so korrekt einwirkt, dass das pferd das maul geschlossen hält?????????????????
und - wenn ich entspannt da sitze, hab ich meine zähne auch nicht geschlossen - und trotzdem hängt mein unterkiefer nicht schlaff auf meiner brust - der mund ist ja trotzdem geschlossen!

naja - also, mir gefällts (mit ausnahme der gnädigen eben) eigentlich, rein optisch, ohne störendes lederzeugs am aller besten.

p.s.: stirnriemen hat sehr wohl nen sinn - bin ola ja anfangs ohne geritten - da war das genickstück dann tw. über 15 cm den hals zurück gerutscht - DAS kann nicht angenehm sein...........
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Anke am 27. September 2010, 13:00:42
Hi,

zum "spanischen" Zaum, den hat Minnie jetzt auch, passend zum Relvas Sattel, den Nasenriemen haben wir gleich entfernt und es ist für Minnie ein doppelt gebrochenes Gebiss mit Kupfer eingeschnallt, da kaut und lutscht sie total gerne drauf rum... aber da wir sie ja jetzt auch auf "spanisch" also barrock umstellen wird an den Zügel eh nur noch geklingelt, das Ganze kann also recht locker am Pferd sein, der Nasenriemen würde, wenn wir ihn dran gelassen hätten auch nur sehr locker verschnallt, also nix mit Behinderung. Wichtiger war die Breite des Gebisses, die stimmte bei Minnies altem nämlich nicht...

Gestern haben wir dann gelernt, dass auch der Sattelgurt nur vergleichsweise locker angezogen wird, nicht wie beim englischen Sattel... ich glaub da muss ich mich aber noch dran gewöhnen. Und das geht natürlich nur, wenn man eine Aufstieghilfe hat.

Ich glaub das ist ganz schön spannend und aufregend, wenn man sein erstes eigenes Pferd kriegt  ;D wünsche Dir viel Spass beim Shoppen

ciao
Anke
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 27. September 2010, 13:01:11
ich hab auch nur ein Gebiss und dann ein Riemen um die Ohren dran. Ursprünlich war das mal son Isidings mit einzelem Band ums Maul. Das hab ich aber abgemacht. Wüsst jetzt auch nicht was mir das bringen soll  ???
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 27. September 2010, 13:41:42
Hallo Esther,

warum willst Du mit Gebiss reiten, wenn Du Sorge hast, dass Deine Hände zu unruhig sein könnten? In einem anderen thread hatte ich ja schon beschrieben, dass ich ein hannoversches Reithalfter ohne Gebiss verwende. Eben gerade, weil ich auch meinem Pony nicht zu viel im Maul rumfuhrwerken möchte.

Wenn Dein zukünftiges Pferd die normale Hilfengebung mit Gebiss gerlent hat, kannst Du problemlos auf die gebisslose Variante umstellen.

Grüße
Steffi
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Kess am 27. September 2010, 14:10:39
Hallo Esther,

warum willst Du mit Gebiss reiten, wenn Du Sorge hast, dass Deine Hände zu unruhig sein könnten? In einem anderen thread hatte ich ja schon beschrieben, dass ich ein hannoversches Reithalfter ohne Gebiss verwende. Eben gerade, weil ich auch meinem Pony nicht zu viel im Maul rumfuhrwerken möchte.

Wenn Dein zukünftiges Pferd die normale Hilfengebung mit Gebiss gerlent hat, kannst Du problemlos auf die gebisslose Variante umstellen.

Grüße
Steffi
*zustimm*  :nick:

(Mir fällt auf, daß es hier anscheinend nur wenige gibt, die gebißlos reiten.)

LG
Kess
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Muriel am 27. September 2010, 14:13:11
Übrigens hab ich ein total schönes rundgenähtes Kopfstück mit englischem Reithalfter, das kann ich dir gerne erst mal leihen. Wenns Dir gefällt, kannst Du es käuflich erwerben, wenn nicht, gibtst Du es irgendwann zurück. Ist so sehr edel dunkelgrau mit weiß unterlegt. Leider für Mirkos Kopf genau 1 Loch zu groß, und an dem rundgenähten kann ich kein Loch mehr reinmachen.
Von daher dürfte das schon passen. Dann hast Du erstmal was und kannst in Ruhe gucken.  :nick:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 27. September 2010, 16:02:57
warum willst Du mit Gebiss reiten, wenn Du Sorge hast, dass Deine Hände zu unruhig sein könnten? In einem anderen thread hatte ich ja schon beschrieben, dass ich ein hannoversches Reithalfter ohne Gebiss verwende. Eben gerade, weil ich auch meinem Pony nicht zu viel im Maul rumfuhrwerken möchte.
Weil ich mich damit - erstmal - sicherer fühle. Ich bin selbst noch nie gebisslos geritten, und habe da dann "plötzlich" ein Pferd unter dem Hintern, das deutlich mehr "Power" und Vorwärtsdrang hat, als mein gewohnter Oscar. Ich kann mir das gebisslose Reiten durchaus für die Zukunft vorstellen. Aber ich will nicht gleich von Anfang an so viel "Neues" haben (ist ja so schon einiges: eigenes Pferd, gutes Stück größer, ganz anderes Temperament, neuer Stall, usw.). Ein bißchen was gewohntes brauche ich selbst zum "festhalten" (natürlich im übertragenen Sinne gemeint  :lol:).

Meine Hände sind jetzt auch nicht fürchterlich unruhig, sie sind halt nur sicher noch weit von optimal entfernt. Ich habe aber in den letzten Jahren von Reitlehrern keine Korrekturen wegen unruhiger Hände bekommen (eher wegen zu tief getragener, aber auch das hat sich deutlich verbessert), da gab es genug anderes ;). Trotzdem suche ich nach "Materialien", die Fehler eher ausgleichen, als noch zu verstärken.

@Franzi: ich bin mir nicht ganz so sicher, wie gut es diesem Pferd mit mir auf seinem Rücken tut, wenn ich die Zügel komplett lang lasse. Beim Probereiten wurde er deutlich ruhiger, als ich die Zügel etwas aufgenommen hatte (immer noch leicht durchhängend). Das werde ich ausprobieren müssen. Und sicher werde ich ihn nicht stundenlang im Rennschritt mit weggedrücktem Rücken durch die Halle pesen lassen, nur um die Zügel komplett hingegeben zu haben. Mein Ziel ist schon, ohne Zügel (bzw. mit "weggeschmissenen" Zügeln) reiten zu können, für den Anfang muss ich aber sicher einen Kompromiss finden, mit dem wir uns beide erstmal anfreunden können, und der uns beiden eine gewisse Sicherheit gibt.

Übrigens hab ich ein total schönes rundgenähtes Kopfstück mit englischem Reithalfter, das kann ich dir gerne erst mal leihen. Wenns Dir gefällt, kannst Du es käuflich erwerben, wenn nicht, gibtst Du es irgendwann zurück. Ist so sehr edel dunkelgrau mit weiß unterlegt. Leider für Mirkos Kopf genau 1 Loch zu groß, und an dem rundgenähten kann ich kein Loch mehr reinmachen.
Von daher dürfte das schon passen. Dann hast Du erstmal was und kannst in Ruhe gucken.  :nick:
Oh, das wäre natürlich genial!  :umarm: Dann könnte ich damit ein wenig ausprobieren, wieviel Leder wir "brauchen". Und vielleicht gefällt es mir ja so gut, dass ich es einfach behalte, wenn Du es nicht mehr brauchen kannst (für Jack passt es auch nicht?). Klasse!  :dops: :dops: :dops:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 29. September 2010, 10:04:55
Hallo Steffi,

warum willst Du mit Gebiss reiten, wenn Du Sorge hast, dass Deine Hände zu unruhig sein könnten? In einem anderen thread hatte ich ja schon beschrieben, dass ich ein hannoversches Reithalfter ohne Gebiss verwende. Eben gerade, weil ich auch meinem Pony nicht zu viel im Maul rumfuhrwerken möchte.
ich habe nochmal drüber nachgedacht, und freunde mich immer mehr mit der Idee an.  :cheer: Zumal ich dann ja alle Möglichkeiten offen haben: entweder gebisslos mit dem Hannoverschen, oder mit Gebiss mit dem Hannoverschen, oder mit Gebiss, aber ohne Reithalfter, nur mit Kopfstück.

Ich verstehe nur noch nicht so ganz, wie Du das dann verschnallst. Hast Du vielleicht mal ein Photo von Pferdchen mit Reithalfter? Ich kenne die hann. RH eigentlich nur in seeeehr locker verschnallt, und sehr tief sitzend (wobei ich in den letzten Jahren eh fast keine hannoverschen RH mehr gesehen habe). So locker könnte man damit keine Hilfen geben, das würde nur um den Kopf herumgezogen, und das wäre sicher nicht angenehm für's Pferd. Andererseits würde ich es auch nicht wirklich eng zumachen wollen, so tief, wie das sitzt... ???

Wie machst Du das denn?
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 29. September 2010, 10:22:59
höher schnallen und enger zumachen  ;)
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 29. September 2010, 10:28:34
Hallo Esther,

ich kann mal schauen, ob ich ein Photo habe. Ansonsten wollte ich ohnehin mal ein paar Photos von Mána hier einstellen, da ich ja schon jahre von ihr schreibe, aber nie mal Photos hatte. Jetzt war Linda ja bei mir und hat photographiert und vom CT Kurs mit Kira gibt es auch Bilder. Nur beide Male hatte Mána den Kappzaum drauf und nicht mein Reithalfter. Das muss ich erst noch knipsen. Habe bitte noch etwas Geduld!

Zur Verschnallung: Das hannoversche Halfter muss gebisslos deutlich höher verschnallt werden, als mit Gebiss. Es soll eben nicht die Atmung behindern, sitzt also höher auf der Nase und sitzt auch fest und schlabbert nicht herum.

Übrigens, die "Durchgeher", die ich kenne, sind mit dieser Zäumung viel ruhiger geworden und haben sich das Durchgehen "Abgewöhnt". Hilfengebung wie Du es kennst. Allerdings würde ich mit einem neuen Pferd erst alles vom Boden aus üben und erst dann vom Sattel aus. Du kannst auch Bodenarbeit gut mit dieser Zäumung machen. Verbinde alles mit CT, dann wird es gut werden, da bin ich sicher!!!

Und noch etwas, ich finde es ganz ganz toll, wie viel Du überlegst, planst und nachdenkst, bevor Du Dir ein Pferd kaufst und wie verantwortungsvoll Du mit diesem Thema umgehst!!!

Grüße
Steffi
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 29. September 2010, 12:06:51
ich kann mal schauen, ob ich ein Photo habe. Ansonsten wollte ich ohnehin mal ein paar Photos von Mána hier einstellen, da ich ja schon jahre von ihr schreibe, aber nie mal Photos hatte. Jetzt war Linda ja bei mir und hat photographiert und vom CT Kurs mit Kira gibt es auch Bilder. Nur beide Male hatte Mána den Kappzaum drauf und nicht mein Reithalfter. Das muss ich erst noch knipsen. Habe bitte noch etwas Geduld!
Oh ja, stell' auf jeden Fall schon mal Bilder von Mána ein!  :dops: Und auf die Bilder mit Reithalfter warte ich dann geduldig. ;)

Zitat
Zur Verschnallung: Das hannoversche Halfter muss gebisslos deutlich höher verschnallt werden, als mit Gebiss. Es soll eben nicht die Atmung behindern, sitzt also höher auf der Nase und sitzt auch fest und schlabbert nicht herum.
Aber tiefer, als ein englisches "normalerweise" sitzt? Oder praktisch auf der gleichen Höhe?

Zitat
Übrigens, die "Durchgeher", die ich kenne, sind mit dieser Zäumung viel ruhiger geworden und haben sich das Durchgehen "Abgewöhnt". Hilfengebung wie Du es kennst. Allerdings würde ich mit einem neuen Pferd erst alles vom Boden aus üben und erst dann vom Sattel aus. Du kannst auch Bodenarbeit gut mit dieser Zäumung machen. Verbinde alles mit CT, dann wird es gut werden, da bin ich sicher!!!
Ich werde eh erst sehr viel vom Boden aus machen, bevor ich mich "richtig" draufsetze. Habe ja eh noch keinen Sattel, und das kann ja erfahrungsgemäß dauern, bis man da zufriedenstellend fündig wird. :roll: Höchstens das Aufsteigen würde ich schon früher, auch ohne Sattel, üben, und daraus dann vielleicht mal einen oder zwei Schritte gehen. Aber das wird sich dann auch erst zeigen, wann und wie das geht.

Zitat
Und noch etwas, ich finde es ganz ganz toll, wie viel Du überlegst, planst und nachdenkst, bevor Du Dir ein Pferd kaufst und wie verantwortungsvoll Du mit diesem Thema umgehst!!!
Dankeschön! Wobei das Pferd ja schon "fast" gekauft ist (wenn es morgen heil durch die AKU kommt, ist alles klar). Aber das ist auch typisch für mich: ohne lange drüber nachdenken und hin- und herüberlegen und planen usw. schaffe ich es nie, eine etwas "gewichtigere" Entscheidung zu treffen. Manchmal schon auch etwas doof...  :roll:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: cinnamon am 29. September 2010, 15:37:51

Aber tiefer, als ein englisches "normalerweise" sitzt? Oder praktisch auf der gleichen Höhe?

im prinzip genau so wie einen kappzaum, sidepull, reithalfter, etc...also 2-3 fingerbreit unterm jochbein.
man kann`s auch tiefer schnallen, dann wirkt`s schärfer.
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 29. September 2010, 16:45:12
Super. Dankeschön für die Hilfe!  :keks:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Cate am 05. Oktober 2010, 14:40:31
Esther, du kannst auch gerne in meinem Sattelschrank mal "shoppen" gehen und verschiedene Reithalfter und/oder Gebisse testen ... ich bin ziemlich gut sortiert ...  :cheese:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 05. Oktober 2010, 15:15:34
Ohh, das ist ja ein super-tolles Angebot! :friends: Tatsächlich würde ich da sehr gerne drauf zurück kommen. Ein hannoversches Reithalfter wurde mir schon geliehen, mir fehlt jetzt nur noch der ganze Rest, d.h. Kopfstück :lol:. Wenn ich mit Deinen Sachen ausprobieren könnte, was ihm einigermaßen liegt, wäre das schon toll!  :dops: :dops: :dops:
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 05. Oktober 2010, 20:59:35
Hallo Esther,

bitte noch etwas Geduld mit meinen Photos. Es kommen immer tausend Sachen, Kind, Job und Haushalt dazwischen...

Grüße
Steffi
Titel: Re:Welches Reithalfter?
Beitrag von: eboja am 05. Oktober 2010, 22:13:17
Mach' Dir keinen Stress!