Da wir
Jamie jetzt wohl doch anreiten "müssen", reihe ich mich hier mal ein
Er ist jetzt reichliche 3,5 Jahre jung, artgerecht aufgezogen und seit Oktober bei mir im Stall. Bis dato kannte er nur die Grundlagen des täglichen Umgangs, anfassen lassen, Hufe geben, führen und sich mal anbinden lassen .... ach ja, und gekrault werden
Seitdem haben wir spazierengehen geübt, auch in verschärfter Form mit Kind und Hunden, das Führen einzeln und zu zweit sowie im Dunkeln geübt, länger angebunden stehen, weder Autos noch Traktoren schrecken ihn, nur unser Hahn
, er läßt sich abduschen, Bodenarbeits-Basics (führen von rechts/links, schneller/langsamer, rückwärts, antraben, HH weichen klappt einigermaßen, die VH ist noch sehr zäh, ein bißchen FiS), Grundlagen der Freiarbeit (wegschicken, Richtungswechsel, wiederkommen), außerdem hat er gelernt, die Trense blind zu tragen, sich am Kappzaum anfassen zu lassen, eine Weile brav in der Box zu stehen, er läßt sich eindecken und mit einer Satteldecke sanft abstreichen. Auch mit der Gerte kann man ihn problemlos abstreichen, und wir üben grade, dass er der Gerte ins Kopf-tief folgt.
Und nein, weder bin ich so gut noch üben wir tgl. Stunden, er ist einfach total unkompliziert, menschenbzogen und motiviert Als nächstes steht für mich die Gewöhnung an Gurt und Sattel auf dem Plan und "Mensch-auf-Aufsteighilfe". Parallel dazu die Grundlagen des Longierens, eine erste "Idee" hat er schon.
Ich hab allerdings festgestellt, dass richtige Arbeit nach dem Lk ihn noch überfordert und beschlossen, das nochmal zu teilen - einerseits immer mal ein bißchen FiS etc. üben, und ihm andrerseits mit Gassen und Pylonen die Grundidee von Mensch innen - Pferd außen zu vermitteln.
Ehrgeiziges Ziel ist, dass er bis Ostern einen Reiter im Schritt trägt .... ich bin gespannt!