Hat ein Parelli-Trainer mal mit meinem Pferd gemacht.
Er hat gesagt, Freixe sei ein sehr unsicheres Pferd und habe schnell Stress (kann ich voll bestätigen
) und das wäre eine gute Möglichkeit, ihm etwas mehr Sicherheit zu geben.
Beim Freilaufen in der Halle blieb Freixe auf dem oberen Zirkel stehen, er war auf dem unteren. Freixe sah zunächst mit gespitzen Ohren zu ihm hin. Er ging auf Freixe zu, bis der (nach meinem Parelli Trainer aus Unsicherheit) ein Ohr nach hinten wandte, sofort blieb der Trainer stehen, wartete bis die Ohren nach vorn gingen und ging dann ein Stück zurück. Pause. Nach ein paar Sekunden ist er wieder auf mein Pferd zugegangen. Auf diese Weise hat er sich Stück vor Stück angenähert.
Er sagte, ich wolle nicht, dass Freixe in meine "Komfortzone" drängelt, also müsste ich seine auch respektieren. An den Ohren kann ich ablesen, ob ihm der Abstand noch angenehm ist. Genauso mit dem Streicheln - wenn man nach dem Pferdekopf langt und das Pferd dreht die Ohren nach hinten oder gar den Kopf weg, möchte es nicht angefasst werden, man holt sich dann mit diesem Annäherung und Rückzug Spielchen die Erlaubnis.
Eine Bekannte habe das mit ihrem Pferd gemacht, es habe mehrere Stunden gedauert bis sie letztendlich bei der Stute stand, aber danach wäre das Pferd wie ausgewechselt gewesen, viel entspannter und sicherer.
Ich mache das auch, wenn ich mitbekomme, dass Freixe mal wieder eine große Komfortzone hat. Letztens in der Stallgasse war das zum Beispiel so, er war angebunden und ich kam aus der Sattelkammer, bei etwa 15m Entfernung ging ein Ohr zurück.
Interessant ist, dass man wirklich Ganz genau sieht, dass das Ohr zurücklegen aufgrund der Annäherung geschieht und nicht etwa weil das Pferd nach hinten hört, denn ein Schritt zurück und schwupps ist das Ohr wieder vorne, ein Schritt vor und schwupps geht das Ohr wieder nach hinten.