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Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede

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Okkie 09
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #15 am: 26. Juni 2015, 00:15:18 »
Ja, haha, als ich Jeff Sanders das erste Mal sah, hab ich auch gedacht ääääääh.... Bent Branderup, was machst du denn da...!
Witzig, aber beide haben eben Stil  ;)
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #16 am: 09. März 2021, 20:31:49 »
Ich möchte das Thema mal wieder aufgreifen, wobei es auch vermutlich zu jedem anderen Reit-Thema gepasst hätte.

Vielleicht sind hier ein paar Menschen, die mir helfen, meine gefühlt völlige Ahnungslosigkeit aufzulösen. Ich schreibe hier in diesem Thread, weil ich jetzt jahrelang Reitunterricht in Légèreté hatte und aufgrund des Stallwechsels auch in Kontakt mit - ich sag mal - "FN-Reiterei" kam.

Vorweg möchte ich betonen, dass mehr oder weniger das einzige Ziel bei meiner Reiterei ist, dass mein Pony Spaß dran hat, die Gelenke geschont werden und er gesund wird und bleibt. Dass ich ihm nicht schade und er vielleicht sogar körperlich davon profitiert.

Aber ich bin ein wenig verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, dass ich schlicht zu doof bin, dieses Ziel zu erreichen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Kann mir jemand erklären, wie das mehr oder weniger zu erreichen ist? :tuete: Mir ist klar, dass das nicht so ohne weiteres geht. Aber: Soweit ich das korrekte Reiten verstanden habe, geht es doch rein physiologisch darum:

Damit ein Pferd einen Reiter im Rücken tragen kann, sind folgende Punkte ideal:
- Das Pferdebecken kippt ab, so dass die Hinterhand mehr Last aufnimmt. Ich Vergleiche das ein wenig mit Kniebeugen beim Menschen. Also die Hinterhand soll "unter den Schwerpunkt" treten.
- Die Bauchmuskulatur arbeitet dabei aktiv mit. Die Bauchmuskeln sind die Gegenspieler zum Rückenmuskel und müssen daher auch gestärkt werden. Und, das eine geht mit dem anderen einher: Wenn das Becken abkippt und die Hinterhand mehr untertritt, dann muss zwangsläufig auch der Bauch mitarbeiten
- Als Folge dieser Elemente spannt das Pferd das Nackenband "an", es soll natürlich nicht verspannt sein, aber von hinten bis nach vorne soll eine Grundspannung gehen
- Die Folge davon Wiederrum ist das gerundete Genick mit einer Nasenlinie die fast senkrecht verläuft. Das Genick (Atlas- und noch ein Wirbel) sind dabei der höchste Punkt

Soweit so gut. Hab ich hier einen Fehler oder fehlt etwas elementares?

Und jetzt zum Wie. Wie gesagt, ich hatte jahrelang Légèreté-Unterricht. Da hieß es "Bein ohne Hand, Hand ohne Bein". Was das konkret bedeutet, hab ich erst jetzt erfahren, nachdem ich beim "FN-Reiten" quasi Dauertreiben sollte.

Ganz konkret am Trab: Ich sollte bei jedem Einsitzen mit beiden Beinen treiben. Als würde ich in die Hocke gehen, die Waden leicht nach oben ziehen. Auf dem Zirkel dabei das innere Bein stärker - aber generell immer.

Beim Légèreté hab ich quasi gar nie getrieben. Ich weiß gar nicht. War das falsch? :juck: Da hieß es zwar auch, dass er schwungvoll laufen soll, aber das ging meist von alleine. Da hab ich noch mehr den Fokus darauf gelegt, das Genick zu runden. Hier sollte ich also die äußere Hand stehen lassen und mit der inneren Hand Impulse nach oben geben. So lange (klassische negative Verstärkung), bis der Kopf in der richtigen Position ist.

Beim Légèreté haben wir sehr früh mit Seitengängen angefangen. Schulterherein auf der gebogenen Linie zum Lockern, SH auf der geraden Linie zum Kräftigen (letzteres war in unserem Stadium noch nicht so relevant). Travers und Traversale kamen auch schon dazu. Ich bin daher davon ausgegangen - und das klingt in meinen Ohren auch irgendwie logisch - dass das Übungen sind, die eben die entsprechenden Muskelgruppen aktivieren und mit mehr Übung, kommt mehr Kraft, kommt korrektes Gehen. Ich stell mir das ein bisschen wie Kraftsport beim Menschen vor.
Bspw. bei Kniebeugen mit Langhantel kann man korrekt auch vielleicht erst eine ausführen. Aber man muss es trotzdem machen um die entsprechende Muskulatur überhaupt anzusprechen und irgendwann gehen mehr Wiederholungen und ein höheres Gewicht.

Beim "FN-Reiten" war jetzt das Ziel ebenfalls, dass mein Pferd "an den Zügel ran tritt". Das wie gesagt mit Trab auf dem Zirkel. Dabei auch die äußere Hand stehen lassen und mit der inneren Hand "abspielen". Bis er nachgibt.
Das Dauertreiben ist hier gefühlt das Non-Plus-Ultra, weil man dem Pferd ja eben sagen muss, dass es den Bauch anspannen soll und damit den Rücken heben muss.



***

Es tut mir leid, falls ich hier schrecklich verwirrend geschrieben habe. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Sei es durch Tipps für YouTube, Bücher o.ä. oder mit theoretischem Fachwissen. Ich bin einfach völlig ratlos und hab überhaupt keine Ahnung, wie ich weitermachen soll.

Ich weiß, das hat mit Clickertraining nicht viel zu tun. Wenn ich könnte, würde ich Reiten auch gern rein positiv. Aber ich trau mich da nicht ran. Wie ihr seht, scheitert es bei mir ja schon an den Grundlagen :shy:

Manchmal denke ich, dass ich das Reiten einfach komplett lassen soll. Aber ich hab wirklich den ehrlichen Eindruck, dass es meinem Pony Spaß macht. Und ich hab auch das Gefühl, ein korrekt gerittenes Pferd sieht "schöner" aus. Also hat eine schöne Muskulatur und einen korrekten Rücken. Außerdem hab ich auch den Eindruck, dass sportliche Pferde länger gesund bleiben... also das Reiten ganz sein zu lassen, fühlt sich auch nicht richtig an.

Ich weiß, hier reiten gar nicht so viele. Aber ich finde das schöne hier am Forum, dass jeder nur das Beste für sein Pferd will und außerdem haben hier alle so viel Ahnung und Erfahrung. Daher wage ich diese Frage einfach mal und hoffe, ihr zerreißt mich nicht :tuete:
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #17 am: 09. März 2021, 21:15:03 »
Liebe Sarah,
erstmal finde ich, dass das überhaupt nicht verwirrend ist  :) . Und deine Zweifel sind total nachvollziehbar. Das ist ja auch etwas positives, dass du dir so viele Gedanken machst, weil du das Beste für dein Pferd möchtest, damit es lange gesund bleibt. Das ist doch erstmal eine tolle Einstellung.

Grundsätzlich finde ich, man kann nach jeder Reitweise gut oder schlecht reiten ;) . Vieles steht und fällt eben mit gutem Unterricht, egal wonach irgendwer reitet. Vieles wird ja auch einfach so weitergegeben, weil man das schon immer so gemacht hat, weil man es selbst so gelernt und nie infrage gestellt hat. Was du beschreibst, ist eigentlich nicht "das FN-Reiten", was es aufgrund unterschiedlicher Auslegung vermutlich in dem Sinne ohnehin nicht gibt. Da ist dauertreiben und vorne abspielen genauso wenig gewünscht wie anderswo und Seitengänge kann man auch zeitig in die Ausbildung nehmen, denn - wie du schon sagst - die Lektion kommt ja nicht fertig raus, sondern muss mit Zeit und Kraftaufbau entwickelt werden. Wichtig ist, dass man das Ganze - wie bei deinem Beispiel mit der Langhantel - im besten Falle korrekt ausführt, sonst mache ich mit einer Lektion mehr kaputt als ich anderswo wieder aufbauen kann. Das fängt aber auch schon beim Zirkel an  ;) . Und das ist leider nicht so einfach, denn häufig lernen ja Pferd und Reiter*in gemeinsam. Fehler zu machen, lässt sich nicht vermeiden, aber auch damit und daraus lernt man. Es ist wirklich Gold wert, wenn einen jemandem richtig dabei begleitet.

Außerdem habe ich häufig den Eindruck, dass es im Unterricht sehr viel darum geht, das Pferd zu korrigieren und in diese und jene Position zu bekommen, aber weniger den Reiter bzw. die Reiterin. Jetzt komm ich wieder mit der Wanless-Methode  :cheese: . Aber dabei geht es reitweisenunabhängig darum, an Sitz und Einwirkung zu arbeiten und das ist eigentlich für alle Reitweisen gleich ;) . So viele Sachen haben sich gelöst, weil ich dann einfach mal ordentlich auf dem Pferd saß.

Zum Thema Biomechanik kann ich diese drei Bücher empfehlen: Buch 1 - Buch 2 - Buch 3






LG, Inga

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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #18 am: 10. März 2021, 07:16:58 »
Zum Abkippen des Beckens habe ich noch eine Anmerkung: das ist nur in geringen Maßen sinnvoll. Es geht ja im Verlaufe der Ausbildung darum, daß die HH tragfähig wird und eine zumindest geringfügige Versammlung erreicht wird. Dafür braucht das Pferd Hankenbeugung, also Beugung der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke. Wird das Becken abgekippt (damit öffnet sich der Lumbo-sakrale Übergang), können sich diese Gelenke nicht mehr richtig beugen. Ein Hochhüpfen der Kruppe in versammelnden Lektionen ist z.B. die Folge - sieht man z.B. ganz viel bei nicht reell gerittenen Piaffen.
Maren Diehl beschreibt das sehr schön in ihrer LSG-These. http://www.die-pferde-sind-nicht-das-problem.de/gebrauchshaltungskonferenz.htm (ist der link ok? Sonst einfach löschen)

Zitat
man kann nach jeder Reitweise gut oder schlecht reiten
:uschreib: Ich ergänze mal mit: man kann in jeder Reitweise gut oder schlecht unterrichten...

Beste Grüße,
Dörte.
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #19 am: 10. März 2021, 07:30:17 »
Zum Thema Dauertreiben: Das habe ich leider ebenfalls so gelernt. Als Kind in einer FN-Reitschule. So richtig aufgehört habe ich erst damit, als ich ein eigenes Pferd hatte. Zum einen habe ich den Sinn darin nie so recht verstanden, zum anderen denke ich mir, dass es vielleicht für das Pferd ziemlich nervig ist und es im Zweifel gegen das Treiben abstumpft, weil ich es ja eh ständig mache.  :nixweiss:
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #20 am: 10. März 2021, 08:34:59 »
Liebe Inga,

vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Du hattest mir das mit der Wanless-Methode ja schonmal gesagt. Entschuldige, dass ich darauf nicht mehr eingegangen bin :tuete: Ich habe damals das Internet danach befragt. Mir schien es erst "nur" eine Sitzschulungsmethode zu sein. Ähnlich wie Eckart Meyners... und da ich dann auch niemanden gefunden habe, der hier in der Nähe unterrichten würde, hab ich relativ bald wieder aufgehört, mich damit zu beschäftigen. Das war wohl ein Fehler. Ich schau mir das gerne nochmal im Detail an. Gestern hab ich ein YouTube-Video dazu angeschaut, da ging es eben auch um den korrekten Sitz im Schritt.


Danke Dörte auch für den Hinweis mit dem Becken. Vielleicht hab ich mich da auch falsch ausgedrückt. Das mit der Hankenbeugung kenne ich auch, das stimmt. Ich hab das wohl gleichgesetzt. Danke für den Link, das werde ich mir im Detail auch mal anschauen.

Und klar, dass es in jeder Reitweise gute und schlechte Reiter und Reitlehrer gibt, das weiß ich leider auch.  :confused:

Zunächst fand ich die Anmerkungen meiner SB - die mir in diesem Fall den "FN-Unterricht" (Auch wenn das so natürlich nicht korrekt ist) zunächst sinnvoll. Sie bestätigte meine Zweifel, die ich in Bezug auf Légèreté hatte. Nämlich, dass man da nur den Kopf schön hinstellt, dass der schöne Kopf aber wenig mit dem restlichen Körper zu tun hatte.

Als wir dann aber ins Detail gingen und sie mir das mit dem Dauertreiben gesagt hat, hab ich innerlich schon wieder aufgehört. Mein Pony kennt das zum Glück gar nicht und ich will das auch auf keinen Fall. Wie Kess sagt: Das stumpft ab und nervt sowohl das Pferd, als auch mich.

Aber ich bin eben aufgrund meiner fehlenden Erfahrung daran hängen geblieben: Sie meinte, das Dauertreiben sei nötig, damit das Pferd den Bauch "hebt". Und da hab ich mich dann eben gefragt, ob das
a) überhaupt das Ziel sei und
b) wie ich das bisher erreicht habe (oder eben auch nicht)

Ich bin echt ein wenig ratlos... irgendwie scheint es hier in der Umgebung auch einfach wenige gute Reitlehrer zu geben. Außerdem muss ich jetzt meiner SB schonend beibringen, dass ich bei ihr bitte keinen Unterricht mehr möchte :shy:

Aber vielen Dank für eure Antworten. Gerne auch mehr  :dops: Vielleicht hilft es ja nicht nur mir, sondern auch anderen. Am Ende hat ja jeder das Ziel, seinem Pferd gesundheitlich was gutes zu tun.
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #21 am: 10. März 2021, 08:56:52 »

Zunächst fand ich die Anmerkungen meiner SB - die mir in diesem Fall den "FN-Unterricht" (Auch wenn das so natürlich nicht korrekt ist) zunächst sinnvoll. Sie bestätigte meine Zweifel, die ich in Bezug auf Légèreté hatte. Nämlich, dass man da nur den Kopf schön hinstellt, dass der schöne Kopf aber wenig mit dem restlichen Körper zu tun hatte.

Das sehe ich anders  :cheese:  Die Grundidee beim "Hinstellen" des Kopfes ist nämlich, dass das Pferd lernt, seinen Hals, die Halsbasis zu heben und zu tragen und damit die falsche Rotation des Rumpfes lernt zu stabilisieren, damit gerade in der Vorhand wird und damit die Kraft der Hinterhand korrekt durch den Körper gehen kann, um dann eine zielgerichtete Versammlung aufzubauen.

Aaaaber das ist eben ein wenig diffizil. Mit Mirko habe ich das damals mal probiert, es sind nur kleine Unterschiede, ob man dem Pferd hilft, den Hals richtig zu platzieren und sich korrekt zu heben, oder ob man ihm beibringt, den Unterhals durchzudrücken und den Kopf verkehrt zu heben, was dann auch keinerlei positive Auswirkung hat.
Ich habe damals auch Faverot de Kerbrech gelesen (Schüler von Baucher) was mir geholfen hat, ein Verständnis von der Sache zu bekommen, und mir erstmalig eine echte Dehnungshaltung zu erarbeiten, die eben das Heben des Brustkorbs beinhaltet und nicht einfach ein hängenlassen auf der Vorhand.

Das Nackenband sehe ich hier in untergeordneter Bedeutung, weil es das Pferd in eine falsche Spannung bringt. Die Ansprache der Bauchmuskulatur ist jedoch durchaus wichtig.

Es gibt ein kleines, unscheinbares Büchlein, dessen Titel mir gerade nicht einfällt, wo ich die Grundlagen der Bahnfiguren usw total einleuchtend erklärt fand. Ich schau nochmal nach, wenn ich wieder zu Hause bin. Das hatte mir damals sehr geholfen, das warum und wie zu verstehen von den FN-Grundlagen.
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #22 am: 10. März 2021, 12:48:15 »
Anja Beran hat vor kurzem was über den Hals auf Youtube gepostet. Ist mir eingefallen, als du das thematisiert hast.
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #23 am: 11. März 2021, 09:25:07 »
Vielen Dank Katja. Anja Beran sagt mir auf jeden Fall auch zu. Ich werde das Video gern anschauen.

Heike, du hast Recht. So hab ich es quasi auch gelernt. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, wie ich das so fein hinbekommen sollte. Und dann kommen bei mir immer wieder Zweifel auf, ob ich überhaupt kognitiv und körperlich in der Lage bin, mein Pferd gesund zu reiten. :shy:

Ich hoffe, ich kann hier solche Fragen stellen, auch wenn hier sehr viel Verständnisschwierigkeiten offenbart werden. Ich habe bspw. einen Artikel in Feine Hilfen von Anja Beran zum Thema Paraden gelesen.
Beim Légèreté spricht man meines Wissens ja gar nicht von Paraden. Ich konnte mein Pferd zwar durchparieren, das funktionierte oft auch nur auf ein Ausatmen (wobei ich zugeben muss, teilweise war das einfach "konditioniert" und nicht die Folge von korrekter, körperlicher Hilfe, die durchs Ausatmen automatisch passiert  :lol: ) Die Schwierigkeit bestand darin, dass das Pferd nicht einfach die Beine in den Boden rammt, sondern sich hinten setzt.

So, laut dem Artikel von Anja Beran erreicht man das, in dem man mit dem Schenkel die Hinterhand "engagiert". Mittels Zügelhilfe aber daran hindert, dass das Pferd einfach schneller wird und anschließend mit dem Becken einen kurzen Moment gegen die Bewegung sitzt.

Ich habe - wenn ich meine Reiterei so Revue passieren lasse - das Problem, dass "Treiben" eben oft nicht dazu führt, dass die Hinterhand aktiviert wird. Bzw. Gegenfrage: Wäre es so leicht, einfach "nur" mit dem Bein die Hinterhand zu aktivieren, Last aufzunehmen und unter den Schwerpunkt zu treten, dann gäbe es doch nicht so viele Pferde, die auf der Vorhand laufen :juck: Sind die einfach alle abgestumpft? Da gehört doch sicher mehr dazu...

Wenn man jetzt sagt: Übergänge bspw. fördern das Pferd, hinten Last aufzunehmen, dann sind da ja aber nur die korrekten Übergänge wie oben beschrieben gemeint. Wenn es aber vielleicht daran schon scheitert... was denn dann?
Mir ist irgendwie klar, dass das nur ein Reitlehrer vor Ort richtig korrigieren kann.

Vielleicht ist es grad auch einfach die Erkenntnis, dass 6 Jahre Reitunterricht mir offenbar so gut wie nichts genützt haben. In der Theorie enorm. Aber an der praktischen Umsetzung scheitert es trotzdem.

Mein Plan ist es jetzt aber, mich mal mit den Sitzkorrekturen von Mary Wanless zu beschäftigen, Bücher von Anja Beran, Philippe Karl und die von Inga empfohlenen zu lesen und mich mittels Kamera selbst korrigieren.
Vielleicht war meine bisherige Reitlehrerin gar nicht so schlecht... aber vielleicht hat es einfach bei mir in der Umsetzung gefehlt. :tuete:

Naja. Jedenfalls muss ich immernoch meiner SB sagen, dass ich ihre Art zu reiten nicht übernehmen will. Easy.  :lol:
Viele Grüße und bleibt gesund!

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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #24 am: 11. März 2021, 09:56:48 »
Das bringt dich zwar nicht inhaltlich weiter, aber: Vielen Dank, dass du deine Gedanken hier teilst. Die meisten davon habe ich selber, allerdings ohne sie jemals so direkt formuliert zu haben. Das hilft mir, mich mit dem Thema Reiten auch noch einmal zu beschäftigen. Also Danke!  :keks:
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #25 am: 11. März 2021, 15:45:53 »
Vielen Dank, dass du deine Gedanken hier teilst. 

Sehr gerne  :cheese: Das ist ja u.a. auch Sinn und Zweck eines Forums, dass man Anregung bekommt.

Was mir heute noch aufgefallen ist, warum ich so eine Blockade habe: Anlehnung. Anlehnung heißt für mich banal gesagt, das Pferd tritt an die Hand/ ans Gebiss. Das, was beim Légèreté das "Genick runden" ist,  und beim FN-Reiten "Durchs Genick gehen". Mal ganz vereinfacht, oder? :juck:

Ich habe in einem anderen Forum jetzt gelesen, dass das Pferd den Kopf giraffenmäßig nach oben nimmt und die Frage, was man dagegen tun kann. Die naheliegende Erklärung ist: Dem Pferd fehlt die Balance und die Kraft, sich selbst zu tragen. Dann kommt der Rat "an der Halshaltung zuletzt zu denken, erstmal muss alles andere in Ordnung kommen". Ja, so dachte ich dann irgendwie auch. Aber in der Praxis wirkt es oft ganz anders. Da wird eben doch viel am Kopf "manipuliert".

Vielleicht lässt sich das mit meinem Beispiel oder meinem Problem nicht ganz vergleichen. Aber ich habe aktuell das Thema, dass ich mein Pferd nicht von der Vorhand wegbekomme. Mangels Fähigkeiten. Und mir kann es aktuell auch niemand so erklären, dass es sich für mich schlüssig anhört.
Wie gesagt: Meine Légèreté-Reitlehrerin sagt: Bei einer hohen Kopf-Hals-Position hebt sich quasi automatisch das Brustbein, sofern das Genick gerundet ist. Zum Runden halte den äußeren Zügel und gebe mit dem inneren Zügel "vibrierende Impulse" nach oben.
Die neue SB sagt: treibe permanent mit den Beinen, um den Bauch zu heben, dass die Hinterhand untertreten soll. Halte mit dem äußeren Zügel und "spiele mit dem inneren Zügel" ab.

Das klingt so gleich und doch so unterschiedlich. :juck:

Und ich glaube, das ist auch der Punkt, über den ich noch nie kam. Also naja. Doch. Ich hab ja mit meinem Pony schon Seitengänge geritten etc. und die auch scheinbar korrekt - laut meiner Reitlehrerin... aber ich weiß auch nicht. Trotzdem fehlt meinem Pony der Trapezmuskel und trotzdem läuft er überwiegend auf der Vorhand.

Gut. Zugegeben. Nach 3 Monaten quasi gar nicht geritten und davor sicherlich 2 Monate mit kaum bis garkeinem Unterricht...

Was mir tatsächlich so ein bisschen fehlt, ist ein Leitfaden.

Aber ich hab jetzt zumindest mal ein paar Bücher bestellt. U.a. auch zwei über die Mary-Wanless-Methode.  :dops: Jetzt muss ich sie nur noch lesen, gell?  :cheese:

Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #26 am: 12. März 2021, 13:31:04 »
Zitat
Wie gesagt: Meine Légèreté-Reitlehrerin sagt: Bei einer hohen Kopf-Hals-Position hebt sich quasi automatisch das Brustbein, sofern das Genick gerundet ist. Zum Runden halte den äußeren Zügel und gebe mit dem inneren Zügel "vibrierende Impulse" nach oben.

Der Knackpunkt bei dem Satz ist "Quasi automatisch". Wenn ich Dir sage, geh mit den Händen auf den Boden und bring Deine Füße nach oben", wird das auch "quasi automatisch" ein perfekter Handstand. In der Realität wirst du vermutlich den ein oder anderen (oder auch 100) Versuche brauchen, bis Du einen frei gestandenen Handstand für sagen wir mal, 2 Sekunden, hin bekommst.  :baehvogel:  (frei gewähltes Beispiel, das für mich exemplarisch wäre. Will dir keine absolute Unsportlichkeit unterstellen und gehe nur von mir aus)

Das "Heben des Brustkorbs" ist eine gymnastische Anforderung und eine Kraftübung. Schon alleine das Heben ohne Reiter drauf ist für viele Pferde eine anspruchsvolle Übung, die nach und nach bei guter Übung kommen kann. Mit Reiter drauf gleicht es zunächst dem berühmten Baron Münchhausen, der sich selbst am Schopf aus dem Sumpf zog. Oder so.
Wenn ich also das Genick runde, und dem Pferd sage "hebe dich!" und das Pferd dazu in der richtigen Haltung ist (wie ich weiter oben geschrieben habe, kann es auch komplett in die falsche Richtung gehen), dann ist es ein kurzer Moment, in dem das Pferd evtl die Halteschlinge des Rumpfes zwischen den Vorderbeinen anspannen kann. Wenn man also die Idee von "nach oben" bekommen kann, lobt man sofort, lässt den Hals los und reitet wieder am etwas längeren Zügel, damit sich das Pferd ausruhen kann.
Sehr viele von diesem Momenten ergeben dann möglicherweise eine verbesserte Rumpfhaltung. Aber das kann man nie isoliert betrachten. Die Halteschlinge alleine kann den Rumpf nicht tragen, dazu braucht es die Gesamtheit der Bauchmuskulatur und eine vernünftige Kraftübertragung über die Hinterhand /Lende in den Rücken. Alles drei zusammen ergibt dann ein leichteres Pferd, was balancierter wird und irgendwann versammlungsbereiter.
Bauchmuskulatur und Lende/Rücken werden durch die Seitengänge angesprochen - aber auch hier muss es richtig gemacht sein, damit es nutzbringend ist auf Dauer. Zuviel Seitwärts, Zuviel Abstellung, zuviel oder zuwenig Vorwärts, und das Pferd bewegt nur die Beine dekorativ, aber es hat keinen Effekt.
Generell gilt, je weniger man möchte, desto richtiger wird es.

Zitat
Die neue SB sagt: treibe permanent mit den Beinen, um den Bauch zu heben, dass die Hinterhand untertreten soll. Halte mit dem äußeren Zügel und "spiele mit dem inneren Zügel" ab.
Ja, der Gedanke ist ähnlich. Das Prinzip ist aber hierbei ebenfalls: Bringe das Pferd in eine Form, und dann wird es mit der Zeit lernen, darin geschickter und kräftiger zu werden. Und weil es das noch nicht kann, muss man die Bauchmuskulatur permanent ansprechen, damit es das irgendwie hinbekommt. Kann man machen, aber ist halt auf Dauer nicht so förderlich, weil das Pferd es nicht selbst lernt.
Richtig (aus klassischer Sicht) ist aber, dass die Form (Pferd in "Beizäumungshaltung") sich durch die richtige Balance, Geschicklichkeit und Kraft ergibt und nicht hergestellt werden muss durch "Abspielen" (gräßliches Wort   :confused:  )
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #27 am: 12. März 2021, 15:13:33 »
Es ist halt wirklich schwer das in "Schubladen" zu stecken  :confused:
Ich kann garnicht sagen nach welcher Reitweise ich reite - ich kenne mich da viel zu wenig aus.

"Dauertreiben und innen abspielen" ist für kurze Zeit bei manchen Pferden sicher sinnvoll - aber allgemein halte ich inzwischen nichts mehr von diesem endlosen Runden traben bis das Genick nachgibt. Wenn das Pferd nicht vernünftig antraben oder traben kann, dann hat das eine Ursache. Vielleicht hilft bei manchen wirklich 10min Traben - ich hab aber eher das Gefühl, dass die Pferde müde werden und die Qualität der Bewegung eher abnimmt.

Wichtig ist mir, dass das ganze Pferd betrachtet wird. "Wenn der Kopf hoch ist, ist auch der Brustkorb angehoben" ist genauso stark vereinfacht wie "wenn die Hinterhufe untertreten ist der Rücken gewölbt"... Das kann sein, aber nur wenn das Pferd das auch so gelernt hat.


Zum Problem:
Wenn das Pferd auf der Vorhand hängt, ist es meiner Meinung nach hilfreich den Schritt zu versammeln. Zu Beginn an der Hand wird der Schritt verlangsamt.. richtiger Zeitlupen- Schritt mit hohem Kopf (wobei eher "normaler Kopf" = Nase auf Brusthöhe). Und da Training am effektivsten ist, wenn Belastung und Pausen sich abwechseln, wird das aufglöst, indem das Pferd sein Tempo gehen kann und den Hals strecken wohin auch immer. Das ganze wechselt dann mit Schulterherein, rückwärts, anhalten evtl antraben, wobei jede Anfrage aus dem Zeitlupenschritt gestellt wird.
Bei Abbey  war es so, dass sie dadurch riesig wurde. Sie ist 10cm gewachsen und die ganze Ausstrahlung hat sich verändert. So ist es auch mit Apollo. Der beginnt zu brummeln wenn man die Zügel aufnimmt und fühlt sich richtig großartig. und DAS ist für mich das Ziel. Das Pferd soll psychisch und körperlich profitieren.

Als Lesetipp: Gymnastizierende Arbeit an der Hand von Oliver Hilberger.
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #28 am: 16. März 2021, 08:23:02 »
Liebe Heike,

danke für deine ausführliche Erklärung. Im Prinzip sagst du, was ich ohnehin schon gedacht habe. Nur eben physiologisch erklärt.  :cheese: Da komme ich doch dann immer wieder an den Punkt, dass Reiten so unglaublich anspruchsvoll ist, dass ich mich frage, ob ich das je lerne. Im Prinzip bräuchte man einen Reitlehrer, der das genau richtig erklärt und ein Pferd, das fein ausgebildet ist und bei dem man fühlen lernen kann. Wenn man beides nicht hat, wird es schwer...  :tuete:

@Abbeywood: Das was du beschreibst, hab ich auf einer Facebookseite von einer Konstanze Kopta gesehen. Ich hab das noch nie live gesehen und außer dieser Gruppe/Seite noch keinerlei Berührungspunkte damit gehabt. So ein Zeitlupenschritt würde ich mir erstmal gar nicht zutrauen, weil ich befürchte, dass ich genau das Gegenteil von dem erreichen würde, was du beschreibst. Aber das liegt natürlich auch an meinem "Unvermögen".

Und genau das was du im ersten Satz schreibst - dass es stark vereinfacht ist - stimmt natürlich auch. Aber was ich mich dann doch immer wieder frage: Warum gibt es so wenige Menschen, die das wirklich detailliert beschreiben können?
Meine Reitlehrerin nach Légèreté hat das teilweise schon auch gemacht: Wie es sich anfühlt, wenn das Hinterbein auftritt, wo man es spürt und was man dort spürt und dann konnte ich die Augen zumachen und schauen, ob ich das  gleiche fühle.

Und ich brauche es genau so für jede Aktivität. Meine Reitlehrerin konnte das teilweise auch gut. Keine Frage, da hat sie sich schon sehr viel Mühe gegeben. Ich konnte es wohl nur nicht gut umsetzen und bin ins quetschen gekommen. Auch wenn sie das dann wieder bemerkt hat... :juck:
Ich denke, sie hat mich da manchmal ein bisschen überfordert, wobei sie da auch immer wieder sagte "Mut zur Lücke". Aber bei mir hat es oft dazu geführt, dass ich quasi aufgehört hab zu reiten und wenn sie etwas gesagt hat, die Bewegung entsprechend übertrieben ausgeführt hatte.


***

Aber ich wollte mich auf jeden Fall bei Inga noch für den Tipp mit Mary Wanless bedanken.  :keks: Ich höre da den Podcast von Verena Jennewein und habe eines der Bücher angefangen und da ist es genauso, wie ich es mir wünsche. Mache das - fühle das.  :dops:

Und mein aktuelles Fazit ist: Der Grundgedanke des Légèretés finde ich nicht verkehrt. Ich dachte eine zeitlang, dass so was wie Schulterherein, Travers, Traversale viel zu viel für mich ist und dass ich doch erstmal an den Basics arbeiten muss. Da hab ich dann die Skala der Ausbildung vor Augen gehabt. Soweit ich das verstanden habe, sind dort diese Seitengänge eher versammelnd gemeint und kommen erst am Ende. Da hatte ich deswegen einen Knoten im Kopf. Dass aber dann die Légèreté damit die Hankenbeugung erreichen will und damit das Gewicht auf die Hinterhand leuchtet mir ein.

Ich weiß jetzt noch nicht, wie ich weitermache. Ich werde aber meinen Sitz und die Hilfengebung an die "Erklärungen" von Mary Wanless anpassen und mich selbst mit Videos korrigieren und wenn ich das Gefühl habe, hier verbessere ich mich, dann kann ich evtl. wieder Unterricht bei meiner alten Reitlehrerin nehmen. Mal schauen.
Viele Grüße und bleibt gesund!

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Re: Klassische Reitweisen - Gemeinsamkeiten, Unterschiede
« Antwort #29 am: 16. März 2021, 21:20:43 »
Liebe Heike,

danke für deine ausführliche Erklärung. Im Prinzip sagst du, was ich ohnehin schon gedacht habe. Nur eben physiologisch erklärt.  :cheese: Da komme ich doch dann immer wieder an den Punkt, dass Reiten so unglaublich anspruchsvoll ist, dass ich mich frage, ob ich das je lerne. Im Prinzip bräuchte man einen Reitlehrer, der das genau richtig erklärt und ein Pferd, das fein ausgebildet ist und bei dem man fühlen lernen kann. Wenn man beides nicht hat, wird es schwer...  :tuete:


Auch ich bin nicht allwissend zur Welt gekommen (und bin eh da noch weit entfernt davon  :lol: ) Wenn man sich "einfach" stets bemüht, für sein Pferd das Beste und Richtige zu wollen, dann ist das auch ok so. Mehr erwartet niemand. Und Du machst Dir ja viele Gedanken und willst lernen - das dauert halt. Ich habe auch lange und immer wieder und auch immer wieder neu gesucht, von wem ich lernen möchte und kann - auch da waren Irrwege dabei und Sackgassen, und dann habe ich Mirko um Verzeihung gebeten, und versucht einen besseren Weg für uns zu finden. :nixweiss:

Und ja, wenn man mit diesem Anspruch dran geht, dürfte überhaupt niemand ein Pferd haben, aber wir haben sie nunmal  :cheese: also dürfen wir auch von ihnen lernen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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