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"Unzählige" Fragen zum reiten

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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #75 am: 11. August 2011, 13:46:23 »
Nicht nur arbeiten sondern richtig arbeiten! Mit 4 werden sie erst dort aufgenommen und langsam auf das was sie dort erwartet vorbereitet. Das heist dann Bodenarbeit, später Arbeit an der Hand, am langen Zügel  und an der Longe, bevor sie angeritten werden. Bis dahin vergehen schon mal ein paar Jahre. Aber in die hohen Lektionen gehen sie erst, wenn die Grundausbildung abgeschlossen ist. Damit sollte dann auch die Muskulatur entsprechend vorbereitet sein. Und dann erst beginnt die richtige Arbeit. Zumindest ist es uns dort so berichtet worden. Wobei ich das davor auch schon als richtige Arbeit empfinde. Mach ein Freizeitpferd kommt nicht mal ansatzweise dort hin aber arbeitet redlich. :roll:

« Letzte Änderung: 12. August 2011, 16:12:20 von Mannimen »
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solera
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #76 am: 11. August 2011, 14:09:25 »
na dann sind wir eh "on the same page" nur halt, dass etwa 10-12-jährig dann halt die "große tour" (sprich piaffe, passage und sonstige s-lektionen) angegangen wird. die talentierteren darunter sind mit 12 fertig.
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penelope
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #77 am: 12. August 2011, 15:57:21 »
http://www.st-georg.de/videos/index.php

zu der These, dass man heutezutage auf Turnieren nur was wird, wenn man einen verspannten gerollkurten Schenkelgänger vorstellt: bitte mal die Videos der Weltmeisterschaft der 5-jährigen Dressurpferde gucken. Weltmeisterin Farouche und Vitzeweltmeisterin Damons Divine.



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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #78 am: 12. August 2011, 16:58:06 »
Na, dann schau dir mal das Gegenbeispiel dazu an und vergleiche mal die Rückentätigkeit und bis wohin die Hinterbeine treten.

http://vimeo.com/1609447 Was würden die FN-Richter wohl dazu sagen? ;)
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #79 am: 12. August 2011, 17:50:14 »
wie soll man ein 5-jähriges pferd mit einem hugin vergleichen, der bis zu den höchsten lektionen auf und über der erde ausgebildet ist   ???
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #80 am: 12. August 2011, 17:58:35 »
davon abgesehen gefällt mir die stute vom hinterbein und der rückentätigkeit wesentlich besser, wobei man die beiden pferdetypen natürlich nicht vergleichen kann.
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #81 am: 12. August 2011, 20:28:51 »
Hab jetzt nur das Hugin-Video geschaut, aber da sieht man immer sehr schön, was mir an den von Branderup "fertig" gerittenen Pferden nicht gefällt: Sie haben zwar ein sehr elastisches, weiches Hinterbein, aber die Bewegung geht leider nicht bis in den Rücken weiter, indem Sinn, dass der Rücken durch das Hinterbein angehoben wird. Im Gegenteil, das Pferd wackelt nur mit der Kruppe hin und her (was für einen beweglichen Rücken spricht), aber es kommt eben nichts nach vorne durch. Sieht man besonders gut bei der "Piaffe", die für mich hier eh mehr den Anschein von Seniorengymnastik hat.  ;)
Sicher, es ist toll was dieses Pferd erreicht hat trotz seiner körperlichen Probleme, aber es spiegelt auch den Schwachpunkt, den ich an der akademischen Reitkunst sehe.
Der Schwung ist nicht umsonst bestandteil der Ausbildungsskala. Ohne Schwung bekommt man keinen aktiven Rücken. Auch ein Mangel bei den Pferden, die von AKurland ausgebildet sind. Weichheit ist nicht alles. Wenn auch schon mehr, als viele im Leben erreichen werden.
Aber mein Zielbild liegt woanders.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #82 am: 12. August 2011, 21:35:18 »
heike  :thup:
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penelope
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #83 am: 13. August 2011, 00:11:25 »
wirklich gut in Worte gefasst, Heike.

Manni: im FN Protokoll würd wohl "Arbeitstempo nicht erreicht" stehen, damit keine Wertung  ;)
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #84 am: 13. August 2011, 00:29:07 »
Weltmeisterin Farouche
Wie die nach der Ehrenrunde ausm Viereck abzieht... :shock: :willwill: :verneig:
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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #85 am: 13. August 2011, 07:21:44 »
wie soll man ein 5-jähriges pferd mit einem hugin vergleichen, der bis zu den höchsten lektionen auf und über der erde ausgebildet ist   ???

Ein 5-jähries Pferd ist, wie wir wissen, noch ein Kind. Es steht ganz am Anfang seiner Ausbildung. Da hast Du völlig Recht. Und darum hat es auch überhaupt nichts an der Weltspitze zu suchen. Und so geritten werden sollte es meiner Meinung nach auch noch lange nicht. Mein Vergleich zielt auch auf die jeweils zu erreichenden Spitzen ab, nicht auf die dazu notwendigen Grundlagen. Und hier geht es um die Weltspitze. Da würde Hugin nach den Maßstäben der FN dann wohl keine Platzierung erreichen, wie Penelope schon festgestellt hat. ;)

« Letzte Änderung: 13. August 2011, 07:49:21 von Mannimen »
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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #86 am: 13. August 2011, 07:32:29 »
wirklich gut in Worte gefasst, Heike.
Ja, das finde ich auch. Und es ist auch nicht alles Gold was glänzt. :thup:

Zitat
Manni: im FN Protokoll würd wohl "Arbeitstempo nicht erreicht" stehen, damit keine Wertung  ;)
Das Arbeitstempo geht mit zunehmender Versammlung auch verloren, wegen der verkürzten Tritte, dass sollte die FN eigentlich wissen. Versammlung wird jedoch benötigt, um Last aufnehmen zu können. Je weiter die Hinterbeine nach hinten raus gehen, um so weniger Last nehmen sie auf. Diese muss dann vom Rücken und den Vorderbeinen abgefangen werden. Und das wiederum geht nicht ohne Verspannung. Der Rücken wird also hart gemacht, um nicht durchzuhängen und nicht mehr angehoben. Es mag sein, dass er durch den Schwung etwas nach oben geworfen wird und sich damit weniger verspannen muss. Aber jeder Aufwärtsbewegung folgt auch eine Abwärts. Diese muss dann erneut durch Schwung abgefangen werden usw.

Insofern verlangt die FN im übertragenden Sinne ein Werfen des Reitergewichtes und weniger ein Tragen. Ist ja auch nicht verwunderlich, denn Kinder (5-jährige) haben einfach noch nicht die Kraft dieses wirklich tragen zu können. Und es sieht auch viel spektakulärer aus. So einer langweiligen Vorstellung wie der mit Hugin, würde die Zuschauerränge wohl auch weniger füllen und damit klingelt es in den Kassen dann auch nicht so schön. ;)

« Letzte Änderung: 13. August 2011, 07:39:41 von Mannimen »
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Phanja
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #87 am: 13. August 2011, 09:57:07 »
Ich finde Hugin ist überhaupt ein schlechts Vergleichsbeispiel. Das Pferd hatte etliche nicht unerhebliche Verletzungen. Und das nun mit einem "normalen" Pferd (egal wie weit ausgebildet) vergleichen zu wollen, ist wie Äpfel und Birnen vergleichen  :nixweiss:
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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #88 am: 13. August 2011, 19:40:14 »
Er ist trotz alle dem ein Weltklassepferd und hält diesem Vergleich locker stand. 8)
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penelope
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #89 am: 13. August 2011, 22:01:56 »
Ne - Hugin in so einem Vergleich ist genau so absurd wie einen Töltenden Isi oder ein Reining Pferd daneben zu stellen.

Branderup hat eben seine etwas eigenwillige Interpretation von historischer Reitkunst und bildet seine Pferde nach seinem eigenen Konstrukt aus. Kann er ja auch gerne machen. Solange er seine Pferde ordentlich versorgt und nicht prügelt geht's keinem was an.

Ich wollte mit den beiden Pferden eigentlich nur darlegen, dass gutes, natürliches reiten auf durchlässigen Pferden durchaus konkurrenzfähig ist. Und wenn gleich Plätze 1 und 2 von solchen Pferden mit sehr sehr gut sitzenden und feinfühligen Reitern belegt werden, kann man nicht mehr von "Zufallstreffer" sprechen. Da ist die Entwicklung der letzten Jahre SEHR positiv.
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