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"Unzählige" Fragen zum reiten

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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #15 am: 07. August 2011, 18:48:32 »
5) Sobald ein pferd (beim reiten) den Bauch anspannt ist dann auch der Rücken oben?
Die Bauchmuskulatur hilft zwar die Oberlinie zu spannen, in dem sie die Hinterhand weiter nach vorne holt aber die auf dem Bild zu starke Anlehnung (nach hinten ziehen des Kopfes) verhindert genau das wieder. Vermutlich kommt die sehr starke Gegenspannung im Bauchbereich genau daher. Um den Rücken aufzuwölben müsste mehr v/a geritten werden, mit gleichzeitiger treibender Hilfen (Schenkel), die zum Vermehrten untertreten anregen. Erst dann kann sich die Oberlinie spannen und anheben.
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #16 am: 07. August 2011, 20:19:02 »
Finde es auch sehr krass, dass man das so deutlich sieht und so hab ichs noch nie gesehen.
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verena
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #17 am: 07. August 2011, 23:01:11 »
Nur jetzt so von dieser Momentaufnahme vom Foto gesehen schaut mir das Pferd eher gestresst aus, der Rücken, soweit man das vom Foto aus beurteilen kann, kann ich mir auf diesem Bild nicht vorstellen, daß er gehoben ist, dazu fehlt auch das vorwärts-abwärts und ich finde auch, daß die Unterhalsmuskeln angespannt sind.
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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #18 am: 08. August 2011, 07:18:43 »
... und ich finde auch, daß die Unterhalsmuskeln angespannt sind.

Genau daraus habe ich ja geschlossen, dass das Pferd gegen hält. Auch das Bein der Reiterin schein zu klemmen, doch das kann man aus so einem Standbild nicht genau sagen. Es ist nur dran am Pferdekörper und wirkt damit treibend.

Schöner fänd ich, wenn die Beine locker runterhängen und die Füße das Pferd nicht berühren würden. Lediglich die Wade sollte leichten Kontakt im Moment des Abfußens haben.

Dann die Hände leicht öffnen (das hilft mir zumindest) und mit der Nickbewegung des Pferdekopfes mit nach vorne gehen ohne dabei die Verbindung / Anlehnung zu verliere. Das geht am besten, wenn man sich vom Pferd mitnehmen lässt und nicht selbst versucht die Bewegung zu bestimmen.

Insgesamt sieht die Haltung der Reiterin steif aus aber auch das kann so nicht beurteilt werden, weil die Bewegung nicht zu sehen ist. Trifft es zu, würden Lockerungsübungen helfen, wie Rumpf drehen, Schulter kreisen, Unterkiefer fallen lassen und tief ausatmen.

Dennoch sind Standbilder gut geeignet, sich in aller Ruhe alles genau anzusehen, Wo was wie angespannt ist oder sich momentan befindet. Das lässt sich in der Bewegung so schnell überhaupt nicht alles erfassen. Da wirkt dann nur noch das Gesamtbild und kein Detail. Aber auf die Details kommt es letztlich an.

Ich denke, dass der Umstand gefilmt zu werden, schon für diese innere Anspannung gesorgt haben könnte. Da will man dann alles richtig machen und das geht nach hinten los. Einfach locker bleiben wie sonst auch. Das funktioniert meist sehr viel besser.

Mir geht es in Reitstunden immer so, dass ich mich nur noch auf die Anweisungen des Trainers konzentriere und weniger auf mein Pferd. Das ist Anspannung pur und die spürt mein Pferd natürlich auch. Echt blöd, dass ich da nicht locker bleiben kann. Der Trainer will mir doch nur helfen und mich nicht verurteilen oder gar bestrafen. Aber da sitzt einfach noch dieser militärische Kommandoton in meinen Knochen, ganz egal wie lieb und nett seine  Stimme heute ist. :confused:

Brauche auch konditionierte Entspannung
Manfred
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #19 am: 08. August 2011, 14:55:16 »
..., dazu fehlt auch das vorwärts-abwärts

6) also kann der rücken nur in der höhe sein wenn ein pferd v/a geht?
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #20 am: 08. August 2011, 15:09:42 »
nein, das v.a. hilft anfangs, indem das nackenband gedehnt wird und diese funktion übernimmt. das ist auf dauer dafür aber nicht dafür geeignet und ermüdet irgendwann mehr oder weniger schnell.
das sind dann die momente, wo der rücken auf einmal weg ploppt beim jungen pferd bzw. es gegen die hand geht.
mit zunehmender ausbildung übernimmt die halsmuskulatur diese funktion, zt. auch die bauchmuskeln.
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #21 am: 08. August 2011, 15:13:52 »
ok danke ^^ gut, das war auch mein gedanke.
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penelope
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #22 am: 08. August 2011, 15:18:03 »
Nur mal nebenher bemerkt: Wenn ein Pferd den Kopf hoch streckt, spannt es NICHT die Unterhalsmuskulatur an. Ein Muskel kann nur ziehen, nicht drücken. Den Kopf nach oben ziehen die oberen Halsmuskeln und evtl Rücken und Schulter, also eine verkürzte Oberlinie.

Wenn dann der Kopf-Arm-Muskel arbeitet, dann um die Vorderbeine zu bewegen.

Der dicke harte "Gnubbel", der bei Pferde, die den Kopf weit oben tragen hervortritt, ist in erster Linie "sonstige Halsinnereien" und nicht in der Hauptsache ein angespannter Muskel.

Auf dem Foto mit dem Palomino sehe ich eine sehr gut sitzende Reiterin und ein an sich ganz gut gehendes Pony, was nur gerade etwas viel Spannung im Genickbereich und Bauch hat. Woher das gerade kommt ... wie soll man das von einem Foto sagen  ??? Vielleicht ärgert den auch nur gerade eine Fliege.
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #23 am: 08. August 2011, 15:29:46 »
nein...das pferd geht immer so..meist ist aber noch der schweif in der höhe und der kopf hinter der senkrechten...
spannend, spannend :)
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penelope
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #24 am: 08. August 2011, 15:45:57 »
Sollen wir hier jetzt aufgrund eines Fotos und deiner Aussage, dass die Reiterin ansonsten total fürchterlich reitet, sie nun schlecht schreiben?

Finde ich eherlich gesagt nicht so gut. Von jedem hier gibt es sicherlich Fotos in nicht perfekten Momenten, die man bis ins letzte auseinander nehmen könnte  :roll:
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strizi
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #25 am: 08. August 2011, 16:15:48 »
was mich zu allererst interessieren würde: wie alt ist das pferd und auf welchem niveau ist es ausgebildet? außerdem finde das foto generell nicht sonderlich gut, weils "bergab" aufgenommen ist.

bis auf die hände und hals/kopf gefällt mir die reiterin gut. ich bin mir sicher, würde sie die paar kleinigkeiten an ihrem sitz korrigieren, gäbe das ein vollkommen anderes gesamtbild.

das pferd wirkt ein bisschen so, als würde ihm die kraft fehlen, um wirklich unter zu treten und zu tragen. so spannt es sich halt zw. reiterhand und hinterbein rein und tritt "um sein leben" ohne wirklich unter seinen schwerpunkt zu kommen. aber, "übel" ist was anderes - das was ich hier betreibe ist meckern auf hohem niveau. erst müsste man wirklich mal mehr übers pferd und seine ausbildung/alter usw. wissen.
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verena
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #26 am: 08. August 2011, 18:03:04 »
Der dicke harte "Gnubbel", der bei Pferde, die den Kopf weit oben tragen hervortritt, ist in erster Linie "sonstige Halsinnereien" 
???  Was meinst Du damit? ???
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #27 am: 08. August 2011, 18:12:48 »
Würde mich auch interessieren... ???
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Mannimen
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #28 am: 08. August 2011, 19:25:59 »
Vielleicht ist damit die Drosselrinne bei einem "Hirschhals" gemeint, der meist durch falsches Reiten entsteht.

Hier mal etwas Physio zum nachlesen und besser verstehen.

Auf dem Bild ist jedoch ein gut trainierter "Kopf-Halsstrecker" zu sehen, der von der Brust zum Genick verläuft und damit zur Unterhalsmuskulatur gehört, wenn ich mich nicht irre. Er bewirkt also den Gegenzug zur Zügelanspannung. Ist auch bei Isländern durch deren Reitweise häufig sehr deutlich zu sehen.

« Letzte Änderung: 08. August 2011, 19:28:10 von Mannimen »
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verena
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Re:"Unzählige" Fragen zum reiten
« Antwort #29 am: 08. August 2011, 19:42:32 »
Ist auch bei Isländern durch deren Reitweise häufig sehr deutlich zu sehen.
:nick: , ja, leider!
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